Magazin erstellt am 27.08.2013 um 14:13:23 [ voriger | nächster ]

Arbeitssicherheit im Beruf: Die richtige Schutzausrüstung für KFZ-Mechatroniker

BMW-News-Blog: Arbeitssicherheit im Beruf: Die richtige Schutzausrüstung für KFZ-Mechatroniker
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Arbeitssicherheit im Beruf: Die richtige Schutzausrüstung für KFZ-Mechatroniker

KFZ-Mechatroniker tragen ihre Berufsbekleidung mit Stolz. Kein Wunder: Sie haben das große Glück, dass sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten. Die Berufsbekleidung stellt dabei nicht nur eine Identifikationsmöglichkeit mit dem Beruf dar, sie dient natürlich hauptsächlich dem Schutz der Kfz-Mechatroniker.

Heutiges Berufsbild des KFZ-Mechatronikers

Das Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk befindet sich in einem ständigen Wandel. Die immer modernere Technik bei Fahrzeugen fordert auch den KFZ-Mechatronikern einiges ab. Auf diese Veränderungen hat das Handwerk reagiert, indem es im Ausbildungsberuf des KFZ-Mechatronikers neben den bisherigen Ausbildungsschwerpunkten PKW-Technik, Nutzfahrzeugtechnik und Motorradtechnik ab dem 1. August 2013 mit der System-Hochvolltechnik und der Karosserietechnik zwei weitere Spezialisierungen eingeführt hat. Der gewählte Schwerpunkt bestimmt dabei auch über die späteren Tätigkeiten im Berufsleben. Grundsätzlich befassen sich KFZ-Mechatroniker in allen der genannten Schwerpunkte mit der Fehlerdiagnose sowie der Instandhaltung und Wartung der Fahrzeuge. Da diese Tätigkeiten mit gewissen Gefahren verbunden sind, gehört das Tragen von Arbeitsbekleidung ebenfalls zum Berufsbild des KFZ-Mechatronikers. Sie erhöht einerseits die Sicherheit am Arbeitsplatz, und schützt andererseits die Alltagsbekleidung vor Verschmutzungen.

Zur Arbeitsbekleidung gehören grundsätzlich robuste Arbeitshosen und Bundjacken aus strapazierfähigem Gewebe (alternativ auch langärmlige Overalls) sowie Sicherheitsschuhe mit durchtrittsicherer, rutschhemmender Sohle und Stahlkappe. Um ein einheitliches Erscheinungsbild der Mitarbeiter zu gewährleisten, stellt dabei in der Regel der Betrieb die Arbeitskleidung und versieht sie zusätzlich mit dem Firmenlogo. Bestellung und Beflockung sind etwa in Shops wie bei Krähe möglich. Viele alltägliche Aufgaben des KFZ-Mechatronikers machen jedoch weitere Sicherheitsvorkehrungen notwendig.

Häufige Tätigkeiten und die richtige Arbeitskleidung

Umgang mit Batterien: Da hier aufgrund enthaltener verdünnter Schwefelssäure Verletzungsgefahr besteht, ist das Tragen säurefester Handschuhe mit langen Armstulpen, säurefester Schürzen sowie eines angemessenen Augenschutzes vorgeschrieben.

Arbeiten am kraftstoffführenden System: Das im Otto-Kraftstoff enthaltene Benzol ist hochgiftig und gilt als krebserregend. Zur Verhinderung von Hautschäden sowie eines Eindringens über die Haut in den Körper sind geeignete Schutzhandschuhe zu tragen. Diese müssen schnittfest und kraftstoffresistent sein. Ebenfalls ist das Tragen einer Schutzbrille dringend angeraten.

Lackieren: Hier stellen sowohl Dämpfe als auch Staubpartikel eine Gefahr dar, weshalb ein geeigneter Atem- und Augenschutz unumgänglich ist. Zur Sicherheitsausrüstung gehören weiterhin ein Lackieranzug und ein Lackierkopfschutz sowie auch ein Gehörschutz hinzu. beim Benutzen der Lackierpistole wird nämlich teils ein Schalldruckpegel von über 85 dB erreicht.

Schweißarbeiten: Zur Grundausstattung gehören hier eine Lederschürze und Lederhandschuhe sowie Schweißbrille und Schweißschild hinzu.

Bei fast allen alltäglichen Aufgaben des KFZ-Mechatronikers ist das Tragen von Schutzhandschuhen erforderlich, wobei jede Tätigkeit andere Anforderungen an die Handschuhe stellt. So sollen die Handschuhe beim Kontakt zu heißen Teilen (z.B. der Auspuffanlage), Flüssigkeiten oder dem Motor hitzeresistent und sie müssen beim Umgang mit spitzen und scharfkantigen Bauteilen schnittfest sein. Auf die Beschichtung der Handschuhe kommt es beim Umgang mit Benzin und Batteriesäure an. Hier bietet eine Nitril-Beschichtung den notwendigen Schutz. Unabhängig von der Schutzfunktion muss bei sämtlichen Arbeitshandschuhen gewährleistet sein, dass die Arbeiten mit ihnen präzise ausgeführt werden können. Auch der Tragekomfort ist also entscheidend. Wir raten Betrieben daher, verschiedene Modelle im Tagesgeschäft von den Angestellten testen zu lassen. Erst im Anschluss sollten Sie Ihre "Testsieger" in größeren Mengen bestellen.

Detailliertere Informationen zu den Gefährdungen in der Kraftfahrzeuginstandhaltung erhalten Sie in dieser Publikation der Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften. Sie liefert sowohl Betriebsinhabern als auch Angehärigen des Berufsstandes sowie zukünftigen Auszubildenden wichtige Informationen.

Bild 1: © IT Stock Free/Polka Dot/Thinkstock
Bild 2: © Thinkstock/Comstock



 
Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]