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Hallo,

ich habe ein etwas nerviges Problem mit der Ölstandsüberwachung bei meinem E63 650i, das schon besteht seit dem ich das Fahrzeug vor 2 Jahren gekauft habe.

Zwischen dem Stand am Ölpeilstab (1/2 bis 2/3 voll) und der digitalen Anzeige im Bordcomputer (Minimum) ist eine recht große Differenz.(Messung im Stand, auf ebenem Untergrund, etc. wurde alles schon probiert).

Aktuell bekomme ich schon die Warnmeldung bei Starten des Fahrzeuges, dass zu wenig Öl vorhanden wäre und ich 1L nachfüllen soll, obwohl der Ölstand deutlich über der Hälfte und damit eigentlich im optimalen Bereich ist.

Den Ölstandsensor hat der Vorbesitzer des Fahrzeuges schon bei BMW tauschen lassen, jedoch ohne Effekt auf das Problem. Die Anzeige weicht immer noch vom "echten" Ölstand ab.

Weiß jemand eine Lösung um das Problem zu beheben? Kann der Sensor irgendwie kalibriert werden oder lassen sich die angezeigten Werte mit einer Codierung angleichen ?

Viele Grüße
Painy

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Bearbeitet von: Paininstructor am 30.10.2019 um 10:32:51

Bearbeitet von: Paininstructor am 30.10.2019 um 10:33:58

Wenn ich lese: "Den Ölstandsensor hat der Vorbesitzer des Fahrzeuges schon bei BMW tauschen lassen, jedoch ohne Effekt auf das Problem.", werde ich mißtrauisch.
Alles, was ich nicht selbst mache, ziehe ich in Zweifel. Denn man kann von Ochsen nur Rindfleisch verlangen.
Es wäre nicht das erste mal, dass Öldruckschalter und Ölniveausensor verwechselt werden.
Tausch das Ding selbst und gut.
Habe ich auch selbst gemacht und alles wieder gut.
 

Nur mal als Update zum Thema was man nicht selbst gemacht hat...

Jedes Jahr über die Wintersaison, wenn der Dicke steht, dann wird etwas gemacht. Dieses Jahr habe ich mich der Problematik mit dem Öl Sensor angenommen. In der Ebucht hatte ich einen neuen Sensor für 70,- € gekauft und mich entschieden mit dem nächsten Ölwechsel auch diesen zu tauschen.

Öl abgelassen, an der Ölwanne die drei Schrauben vom Sensor gelöst und diesen nach unten abgezogen. Dann kam der Schlamassel zum Vorschein, wie ich zunächst dachte, hatte jemand, vielleicht die BMW-Werkstatt die den Sensor schon mal getauscht haben soll, wohl die alte Dichtung vom ersten Sensor drunter gelassen. Also habe ich alles sauber gemacht und dann den neuen Sensor mit einer Dichtung wieder eingebaut.

Alles wieder zusammengebaut und Öl aufgefüllt. Probelauf, Ölstand korrigiert und ich dachte ich wäre fertig....

Leider falsch gedacht, denn am Öl Sensor tropfte es fröhlich vor sich hin. Also alles wieder auf Anfang...Öl raus, Sensor raus und den Fehler gesucht.

Ergebnis: Der letzte oder vorletzte Hornochse hatte die Schrauben vom Ölstands Sensor dermaßen angeknallt, dass sich die Ölwanne verzogen hatte und das Ganze mit einer Dichtung nicht mehr abzudichten war. Daher wohl die zweite Pfuscherdichtung untergelegt, wodurch das Messergebnis des Sensors nicht mehr korrekt war.

Also habe ich dem Dicken eine komplett neue Ölwanne spendiert, allerdings vom Hersteller BLIC für 45 €, statt die Originale für 260 €. Qualität und Passgenauigkeit war absolut gleichwertig.

Als kleiner Hinweis, die Schrauben vom Ölstands Sensor werden mit 2,5 Nm als Fügemoment vorgezogen und bekommen dann 8,5 Nm um sie festzuziehen. Damit ist alles dicht!
 

Bearbeitet von: Paininstructor am 11.03.2021 um 09:05:25

Der Tausch des Sensors verlief wie oben geschrieben und nun verrichtet ein neuer Sensor seinen Dienst im 6er.
Der Ölstand wurde auf Maximum aufgefüllt und tatsächslich zeigte der neue Sensor auch für genau 2 Tage den korrekten Ölstand im Bordcomputer an.

Nun nach ca. 200 km steht die Ölanzeige im Bordcomputer wieder auf dem unteren Viertel. Auf dem Ölmesstab ist kein Ölverbrauch feststellbar, Dieser steht immer noch auf Maximum. Die Differenz zwischen Ölmessatb und Bordcomputer ist nun also wieder genauso wie vor dem Sensoraustausch.

Hat jemand noch eine Idee wo der Fehler liegt. Kann man die Werte durch eine Codierung/Programmierung angleichen? Im ISTA-D gibt es eine Funktion die Öl-Adaptionswerte zurück zusetzen. Wäre dies ein möglicher Weg?

Ich bräuchte jetzt bitte mal die Hilfe des Schwarmwissens. Ich habe keine Idee mehr.

Mhhh, so richtig kann ich dir nicht helfen außer, passt die Nachbau-Ölwanne wirklich?
Ich tue mich bei meinem Auto schwer dem Niveausensor zu glauben. Muß ich aber weil ich keinen Ölmessstab habe. 
In deinem Fall würde ich die Anzeige nicht mehr benutzen sondern dem Ölmessstab Glauben schenken.

Hi Painin....,
Das mit den Nachbauwannen ist so eine Sache, kannst du aber leicht selber kontrollieren.
Dein Motor bekommt 6,5 oder 7L Öl mit Filterwechsel . Also machst du dies und füllst 7L Öl ein, dann lässt du den Motor kurz laufen, gibst 2-3x Gas und schaltest ihn aus. Nach 2-3 Min. ziehst du den Ölstab, machst ihn sauber und steckst ihn wieder rein. Nach nochmaligem ziehen siehst du ja wo das Öl am Stab steht, das wäre jetzt dein Max. . Um das gleiche Abstandsmaß wie ursprünglich auf dem Stab zu sehen ist jetzt nach unten gesetzt ist dann dein Min.
So hast du eine richtige Anzeige über dein Ölstand und kannst somit die Geberanzeige ignorieren - vielleicht funktioniert er auch nicht richtig, weil es ein Billiganbieter ist .
Du hast ja den Vorteil das du einen Stab hast, ich und viele andere haben keinen Stab mehr im Motor , wir sind viel schlechter dran .
Schöne Ostern und bleibe gesund

Gruß Peter

Dank für Eure Antworten. Ich mache mir wegen dem Ölstand auch nicht wirklich Sorgen um das Wohlergehen der 8 Zylinder. Durch das Einfüllen der richtigen Menge und dank Ölpeilstab weiß ich ja dass der Motor genug Öl und den richtigen Füllstand hat.

Ich hätte aber bei dem Dicken einfach nur alles gerne "perfekt". Das Auto wird halt gehegt und gepflegt. Er darf ja auch nur zum Spielen raus wenn die Sonne scheint. Nach und nach wird halt alles bis zu letzten Kleinigkeit gemacht, was nicht so wirklich i.O. ist. Es ist für mich kein "Nutzfahrzeug" sondern ehr der Ersatz für das jahrelange Motorradfahren.

Daher würde ich auch gerne dafür sorgen, dass die Anzeige im BC richtig funktioniert. Ist dies denn ein allgemeines Problem bei E63, dass die Anzeige nur ein "Schätzeisen" ist, dass überhaupt Öl im Motor ist, oder habe ich da irgendwo doch einen Defekt?

Woran kann es noch liegen? Nach zwei Ölwannen und 3 Sensoren, die nichts daran geändert haben, woran kann es noch liegen? Oder kann man die Werte doch irgendwie elektronisch korrigieren?

 

Bearbeitet von: Paininstructor am 04.04.2021 um 15:06:23

Hi, ja gut aber die Ölwannen sind ja nicht das Problem, eher die Geber, wenn diese nicht Original sind .
Da diese Geber ja fast alle nach dem Widerstandsprinzip arbeiten, könnte es ja auch an einer schlechten Kabelverbindung , evtl. im Stecker liegen.

Gruß Peter