Hallo zusammen,
mein Anliegen wäre eine Einschätzung/Vergleich der beiden Motorenvarianten vom Facelift. Technisch sowie vom Fahrgefühl her. Zieht der 123 wirklich soviel mehr an?
Dankeschön vorab
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 19.01.2013 um 21:12:48
mein Anliegen wäre eine Einschätzung/Vergleich der beiden Motorenvarianten vom Facelift. Technisch sowie vom Fahrgefühl her. Zieht der 123 wirklich soviel mehr an?
Dankeschön vorab
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 19.01.2013 um 21:12:48
Mitglied: seit 2005
Deutschland
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Hallo PatrickE,
schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "120 D vs. 123 D technischer Vergleich"!
Gruß
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Gruß
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oh ja, das merkt man. sind immerhin 0.7s von 0-100... Klingt nicht nach viel, aber beim Anfahren oder Gasgeben merkt man die Zusatzleistung. Man wird so schön in den Sitz gepresst, was bei dem 120d nicht so stark ist.
Vom Fahrgefühl is nur die Beschleunigung besser. Kurwenlage hat ja nichts mit Leistung zu tuen! ;)
Vom Fahrgefühl is nur die Beschleunigung besser. Kurwenlage hat ja nichts mit Leistung zu tuen! ;)
einmal Bimmer, immer Bimmer
Vielen Dank :)
Der Unterschied lässt sich nicht in einer nackten Zahl repräsentieren. Ich finde es eh so interessant, das bei den Laienautomobilsiten die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h so als Zeichen von Performance gedeutet wird.
Der 23d ist ein Biturbo und das hat deutlich mehr Vorteile als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Warum kaufen sich Leute z.B. einen 535d, obwohl der 530d gerade einmal eine halbe Sekunde schlechter beschleunigt und genauso schnell rennt? Ich nenn mal den 535d, weil ich ihn etwas besser kenne ist bei der Paarung 120d und 123d nicht anders.
Wer einmal die Paarung 530d und 535d hintereinander gefahren ist, weiß was ich meine - das gilt auch für 120d und 123d. Die beiden Turbolader werden ergänzend eingesetzt (Registeraufladung). Ein Kleiner für niedrige Last, ein großer für die mittlere Last und beide zusammen für große Last. Ein Turbo für alle Lastzustände ist immer ein Kompromiss. Man bräuchte einen großen für hohe Leistung - dann aber kommt der Motor untenraus nicht aus dem Busch. Ein kleiner ist für untenrum gut, aber liefert viel zu wenig Luft für hohe Lastanforderungen. Als geht man in die Mitte - mit der Folge: Untenrum kann man schön Cruisen, in der Mitte wartet der Schub und obenrum geht etwas die Luft aus. Nimmt man zwei Turbos, kann man die so schalten, so dass sich die Kennlinien ergänzen.
Zwar hat der 535d mit etwas mehr als 300Ps gerade einmal rund 50Ps mehr als der 530d, aber von diesen stehen rund 200 bereits bei der halben Nenndrehzahl von 2200 Umdrehungen an. Schon bei 2000 Umdrehungen leistet der Motor rund 180Ps - soviel wie ein 520d maximal. Während also der 520d im Getriebe rührt um das letzte aus dem Motor auszuquetschen und an der Leistungsgrenze zu fahren, cruist der 535d bequem im 8. Gang hinterher und hat keine Probleme zu folgen.
Dazu kommt, das der Biturbo 10% höher dreht und damit ein breiteres Drehzahlband zur Verfügung hat. Damit kann man den 35er kürzer übersetzen sprich es kommt mehr Drehmoment am Rad an.
Der 535d ist kein Rennwagen - vielleicht eine flotte Reiselimousine und ein Golf R35 ist auch nicht langsamer - aber die Kraft des Motors sorgt dafür, dass man alles unter 200 Ps bequem abschütteln kann ohne herunterschalten zu müssen - auch wenn die im Sprint gar nicht einmal soviel schlechter sind. Je höher die Geschwindigkeit, desto geringer ist der Einfluss des Gewichtes auf die Fahrleistungen. Ein kleiner 120d mit 177Ps sprintet in rund 7,5 Sekunden auf 100 und läuft auf der Bahn 225. Der fette 520d mit sechs PS mehr braucht im Sprint eine Sekunde länger, ist auf der Bahn aber etwa gleich schnell.
Der Unterschied zwischen 120d und 123d ist die Motorcharakteristik - nicht nur die paar Ps mehr. Der 120d zieht gut zwischen 2000 und 3500 Umdrehungen - der 123d zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen. Der 123d hat 50Nm mehr Drehmoment - durch die kürzere Übersetzung wirkt das aber wie 90Nm mehr. Bei halber Nenndrehzahl hat der 123d schon 140Ps - der 320d noch nicht einmal 100. Fahren beide bei halber Nenndrehzahl im höchsten Gang rund 110 km/h und geben beide Vollgas ohne herunterzuschalten, stehen dem 123d über 40% mehr Leistung zur Verfügung - und das spürt man! Damit der 120d mithalten kann, muss er ebenfalls 140Ps bei 120 km/h mobilisieren - das schaft er nur im 4. Gang. Anders ausgedrückt - der 123d geht bei mittleren Geschwindigkeiten im 6. Gang so wie der 120d im vierten Gang. Unter 50km/h ist der Unterschied nicht ganz so groß - über 180 km/h auch nicht mehr; der 123d läuft dem 120d langsam davon.
Dazwischen hat der 123d ein ganz anderes Temprament und eine viel höhere Souveränität, als es die Mehrleistung vermuten läßt. Biturbo ist halt teuer, deswegen auch keine Massenware.
Bearbeitet von: Saugnapf am 24.01.2013 um 06:22:03
Der 23d ist ein Biturbo und das hat deutlich mehr Vorteile als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Warum kaufen sich Leute z.B. einen 535d, obwohl der 530d gerade einmal eine halbe Sekunde schlechter beschleunigt und genauso schnell rennt? Ich nenn mal den 535d, weil ich ihn etwas besser kenne ist bei der Paarung 120d und 123d nicht anders.
Wer einmal die Paarung 530d und 535d hintereinander gefahren ist, weiß was ich meine - das gilt auch für 120d und 123d. Die beiden Turbolader werden ergänzend eingesetzt (Registeraufladung). Ein Kleiner für niedrige Last, ein großer für die mittlere Last und beide zusammen für große Last. Ein Turbo für alle Lastzustände ist immer ein Kompromiss. Man bräuchte einen großen für hohe Leistung - dann aber kommt der Motor untenraus nicht aus dem Busch. Ein kleiner ist für untenrum gut, aber liefert viel zu wenig Luft für hohe Lastanforderungen. Als geht man in die Mitte - mit der Folge: Untenrum kann man schön Cruisen, in der Mitte wartet der Schub und obenrum geht etwas die Luft aus. Nimmt man zwei Turbos, kann man die so schalten, so dass sich die Kennlinien ergänzen.
Zwar hat der 535d mit etwas mehr als 300Ps gerade einmal rund 50Ps mehr als der 530d, aber von diesen stehen rund 200 bereits bei der halben Nenndrehzahl von 2200 Umdrehungen an. Schon bei 2000 Umdrehungen leistet der Motor rund 180Ps - soviel wie ein 520d maximal. Während also der 520d im Getriebe rührt um das letzte aus dem Motor auszuquetschen und an der Leistungsgrenze zu fahren, cruist der 535d bequem im 8. Gang hinterher und hat keine Probleme zu folgen.
Dazu kommt, das der Biturbo 10% höher dreht und damit ein breiteres Drehzahlband zur Verfügung hat. Damit kann man den 35er kürzer übersetzen sprich es kommt mehr Drehmoment am Rad an.
Der 535d ist kein Rennwagen - vielleicht eine flotte Reiselimousine und ein Golf R35 ist auch nicht langsamer - aber die Kraft des Motors sorgt dafür, dass man alles unter 200 Ps bequem abschütteln kann ohne herunterschalten zu müssen - auch wenn die im Sprint gar nicht einmal soviel schlechter sind. Je höher die Geschwindigkeit, desto geringer ist der Einfluss des Gewichtes auf die Fahrleistungen. Ein kleiner 120d mit 177Ps sprintet in rund 7,5 Sekunden auf 100 und läuft auf der Bahn 225. Der fette 520d mit sechs PS mehr braucht im Sprint eine Sekunde länger, ist auf der Bahn aber etwa gleich schnell.
Der Unterschied zwischen 120d und 123d ist die Motorcharakteristik - nicht nur die paar Ps mehr. Der 120d zieht gut zwischen 2000 und 3500 Umdrehungen - der 123d zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen. Der 123d hat 50Nm mehr Drehmoment - durch die kürzere Übersetzung wirkt das aber wie 90Nm mehr. Bei halber Nenndrehzahl hat der 123d schon 140Ps - der 320d noch nicht einmal 100. Fahren beide bei halber Nenndrehzahl im höchsten Gang rund 110 km/h und geben beide Vollgas ohne herunterzuschalten, stehen dem 123d über 40% mehr Leistung zur Verfügung - und das spürt man! Damit der 120d mithalten kann, muss er ebenfalls 140Ps bei 120 km/h mobilisieren - das schaft er nur im 4. Gang. Anders ausgedrückt - der 123d geht bei mittleren Geschwindigkeiten im 6. Gang so wie der 120d im vierten Gang. Unter 50km/h ist der Unterschied nicht ganz so groß - über 180 km/h auch nicht mehr; der 123d läuft dem 120d langsam davon.
Dazwischen hat der 123d ein ganz anderes Temprament und eine viel höhere Souveränität, als es die Mehrleistung vermuten läßt. Biturbo ist halt teuer, deswegen auch keine Massenware.
Bearbeitet von: Saugnapf am 24.01.2013 um 06:22:03
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Danke mich als Leihe zu bezeichnen, aber am ende sagst du das gleiche wie ich. Mehr Leistung = besseres Durchzugsvermögen und bei 30ps unterschied merkt man die.
Von einem Serienauto auf ein Gechipptes merkt man schon den Unterschied, dann ist es mit dem Leistungsstärkeren Motor mit sicherheit auch der Fall...
Von einem Serienauto auf ein Gechipptes merkt man schon den Unterschied, dann ist es mit dem Leistungsstärkeren Motor mit sicherheit auch der Fall...
einmal Bimmer, immer Bimmer
Zitat:
Danke mich als Leihe zu bezeichnen, aber am ende sagst du das gleiche wie ich. Mehr Leistung = besseres Durchzugsvermögen und bei 30ps unterschied merkt man die.
Von einem Serienauto auf ein Gechipptes merkt man schon den Unterschied, dann ist es mit dem Leistungsstärkeren Motor mit sicherheit auch der Fall...(Zitat von: chintok)
Ich sage nicht ganz das gleiche - bitte genau lesen ;-)
Entscheidend ist nicht die Mehrlseistung bei Nenndrehzahl, sondern das Leistungsintegral. Die maximale Leistung steht nur bei Nenndrehzahl und auch nur bei Vollast zur Verfügung. Für die Beschleunigung zählt aber vielmehr die Leistungsentfaltung unterhalb der Nenndrehzahl.
Oder wie bitte erklärst du bitte, dass ein F10 mit 1,8t Leergewicht von seinen 184Ps in der gleichen Zeit von 0 auf 100km/h gewuchtet wird, als der mit 170Ps kaum schwächere, aber mit 1250kg erheblich leichtere E30 325i aus 1989. Wie kann es sonst sein, das ein E32 1989 mit 300Ps 7,5 Sekunden auf 100 braucht, der F10 535d mit 313Ps jedoch den Sprint in 5,5 Sekunden schafft - und das obwohl der F10 als 535d schwerer ist (100kg).
Man kann die Angabe eben nicht auf ein bis zwei Werte reduzieren - sei es nun die Maximalleistung oder das maximale Drehmoment - und wer mit der Materie tiefer vertraut ist, macht das auch nicht. Die Maximalleistung ist etwas für das Prospekt, die Markteingabteilung und dem Stammtisch.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
hmmm interessant! Ich hab mich das auch schon gefragt. Dachte immer das sei wegen der besseren Uebersetzung. Die spielt eventuel auch eine Rolle vor allem bein den Automatiks oder?
einmal Bimmer, immer Bimmer
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