DTM-Saison 2013: So sehen die Regeländerungen aus
In der diesjährigen DTM-Saison wird man verschiedene Regeln ändern oder einführen. Damit werden die Rennen nicht nur spannender - die DTM-Piloten von BMW, Mercedes und Audi werden sich neuen Aufgaben und die Teams neuen Taktiken stellen müssen.
DRS - verstellbarer Heckflügel vom Cockpit aus
Vom Cockpit aus können die DTM-Fahrer mittels dem DRS (Drag Reduction System) den Heckflügel verstellen und damit die Höchstgeschwindigkeit erhöhen. Immer dann, wenn ein DTM-Pilot näher als zwei Sekunden an das ihm vorausfahrende Fahrzeug herankommt, erhält er von der Rennleitung ein Signal. Das Bosch-Steuergerät zeigt über ein Display die DRS-Freigabe an, so dass in der nächsten Runde der Heckflügel genau einmal verstellt werden darf. Mittels Pneumatik wird der für alle Fahrer einheitliche Heckflügel um 15 Grad flacher gestellt, sodass der DTM-Bolide auf der Geraden fünf bis sieben km/h schneller fährt. Das System darf innerhalb der ersten und letzten drei Runden sowie in Safety-Car-Phasen nicht genutzt werden. Seitliche bewegende Endplatten des Heckflügels lassen auch von weiter Ferne erkennen, wenn das DRS aktiviert ist.
Options-Reifen mit weicherer Gummimischung
Mit einer weicheren Gummimischung zeichnet sich der Options-Reifen aus. Ebenfalls vom DTM-Reifenpartner entwickelt, soll die weichere Gummimischung für einen gewissen Zeitraum rund 1 bis 1,5 Sekunden schnellere Rundenzeiten ermöglichen. Nach diesem Zeitraum werden die Rundenzeiten natürlich wieder schlechter. Jeder Fahrer erhält einen Satz der Options-Reifen, den er mindestens einmal einsetzen muss. Während der ersten drei und letzten drei Runden ist der Pflicht-Reifenwechsel allerdings nicht erlaubt. Gelbe Markierungen an der Reifenflanke lassen den Fan auch hier erkennen, wann der Options-Reifen eingesetzt wird.
Kein vorgeschriebenes Boxenstopp-Fenster
Ähnlich der vergangenen DTM-Saison sind zwei Boxenstopps vorgeschrieben. Allerdings wird das Boxenstopp-Fenster nicht mehr vorgegeben - nur in den ersten und letzten drei Runden dürfen keine Reifen mehr gewechselt werden.
Qualifying: Änderung in Abschnitt Q4
Wie gewohnt besteht das Qualifying aus vier Abschnitten. Jedoch dürfen die DTM-Fahrer im Abschnitt Q4 der vier schnellsten Fahrer einen frischen Reifensatz verwenden.
Freie Wahl beim Startreifen
Für das Rennen haben die Fahrer freie Wahl, mit welchen Reifen sie starten wollen. Ob Standard-Reifen oder Options-Reifen - die Entscheidung muss bereits am Samstag nach dem Qualifying verbindlich getroffen sein.
Parc-fermé-Regelung mit vorher festgelegten Wartungsarbeiten
In der Saison 2013 dürfen die Teams zwischen Qualifying und Rennen nur noch streng reglementiert an den Boliden arbeiten, das Warm-up am Sonntagmorgen entfällt. Nach dem Qualifying unterliegen die Fahrzeuge einer Parc-fermé-Regelung. Unter Aufsicht des DMSB dürfen nur noch wenige, vorher festgelegte Wartungsarbeiten ausgeführt werden. Sollten darüber hinaus weitere Arbeiten nötig werden, müssen diese vorher angemeldet werden, ziehen aber Strafen nach sich, z.B. Start aus der Boxengasse.
Schön kurz und "knackig" erklärt. Danke
Ich freue mich schon auf die Saison.
PS: Cooles Feature für DTM-Fans. Die DTM-App. (zeigt live rundenzeiten und Platzierungen an.)
Ich freue mich schon auf die Saison.
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