Zitat:
Das Problem in diesem Land ist dass viele keinen Mut zur Wahrheit haben.
Alle Politiker sind Marionetten der Banken, Lobbys, USA usw...
Alle schauen sie nur auf ihre eigenen Taschen. Das deutsche Gutmenschentum tut aber nichts dagegen.
Am 22. September wird sich daran aber nichts ändern. Die SPD und die CDU (teilweise sind da für mich Schwerverbrecher dabei die sich am deutschen Volk vergehen) sind wieder vorne dran und machen gegen Volkes Willen, was sie wollen.
Von daher kann man nur was frisches wählen. Wer nicht wählt braucht nicht jammern. Man muss sich vorab einfach mal informieren welche Leute in welchen Reihen sitzen, wofür sie stehen und auch mal die Wahlprogramme auf den entsprechenden Seiten durchlesen. Dann wird einem auch schnell klar dass manche Wahlprogramme von den Grundprinzipen der Parteien erheblich abweichen oder überhaupt nicht realisierbar sind und im Endeffekt nur dazu dienen Wähler zu gewinnen.
MfG
(Zitat von: schehofa)
Genau so sehe ich das auch!
Die CDU/CSU vertritt für mich nicht mal im Ansatz die Interessen des Deutschen Volkes, sondern treibt fleissig die finanzielle Umverteilung von unten nach oben voran.
Die FDP ist für mich - pardon - nur eine Bande von Hilfstruppen für Wirtschaftskriminelle: Allesamt Hochstapler und egozentrische Karrieristen.
Die SPD hat sich damals mit Schröder als sozialdemokratische Partei einfach völlig unglaubwürdig gemacht und will nicht einsehen, dass sie einen klaren Schnitt mit dieser zwielichtigen Vergangenheit braucht. Gabriel ist für mich der gleiche opportunistische Typ wie Merkel. Steinbrück mag zwar deutlich weniger Lobbyist sein als Merkel, aber für unbefleckt halte ich den auch nicht.
Obwohl ich wirklich noch NIE links war könnte ich derzeit - in Anbetracht der Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft - mit etlichen Punkten der Linken durchaus sympatisieren. Aber solange diese Partei keinen klaren Schnitt mit der eigenen SED/Stasi-Vergangenheit machen will ist sie für mich grundsätzlich nicht wählbar. Punktum!
Die Grünen kranken an ihren Fundies und haben zu viele schräge Öko-Ansichten, die ich beim besten Willen nicht teilen kann und will. Und eine frische, junge Partei war das vor 30 Jahren mal.
---> Es hilft alles nichts, da muss was FRISCHES ins Parlament!!
Zitat:
chris, mich würde sehr interessieren, welche partei du wählst und warum ?
gerne auch per pn. ich bin immer noch unentschlossen.
(Zitat von: aeneon)
Zitat:
*lach* jetzt bin ich immer noch kein stück schlauer. :)
mich überzeugt keine partei. habe mir einige wahlprogramme reingezogen und viele sind unvollständig und/oder einfach nicht realisierbar. :/
stehe also immer noch am anfang.
(Zitat von: aeneon)
Hi aeneon,
also vorab kann ich Dir versichern, dass es mir ähnlich geht wie Dir:
Ich weiß zwar GANZ genau, wen ich alles zu gerne abwählen würde und wer einen anständigen Denkzettel bekommen sollte.
Aber ich bin keineswegs so überzeugt von irgendeiner Partei, dass ich die nun als "meine Partei" bezeichnen möchte.
Ich sehe es aber ähnlich wie Schehofa, diese ganze Lobbyisten-Bagage muss weg, da muss ganz dringend was FRISCHES rein, dass den Laden mal so richtig ordentlich aufmischt.
Insofern bin ich durchaus bereit, deutliche Abstriche bei den Wahlprogrammen zu machen was Vollständigkeit oder Realisierbarkeit angeht. Hauptsache frisches Blut.
- Denn letztlich werden diese kleinen Parteien entweder in der Opposition sitzen und von dort der Regierung Druck machen. Und die Angst vor weiteren Stimmenverlusten wird die Regierung veranlassen, sich für die Positionen dieser Parteien zu öffnen. (Wer ist inzwischen nicht alles ein bisschen "grün" im Wahlprogramm. Sogar als CDU-Politker kann man heutzutage AKWs abschalten!)
- Oder sie schaffen es als kleiner Koalitionspartner wirklich in die Regierung: Dann muss aber mit den großen Regierungsparteien ein Kompromiss ausgehandelt werden, dem alle zustimmen. Von daher werden es nur vernünftige Positionen zu einer Realisierung schaffen. (Gutes Beispiel: Die CSU und die Maut, die diese trotz Beteiligung an der Regierung und dem CSU-Verkehrsministers Ramsauer trotzdem nicht durchsetzen kann).
Das Risiko durch ein unfertiges Wahlprogramm so einer Partei ist also klein, die Chancen auf Veränderungen in Bundestag und Regierung aber groß!
--> Hauptsache frisches Blut und keine gekauften Lobbyisten.
Meine persönlich Entscheidung ..... hat sich sehr schwierig gestaltet!
Laut
Wahl-O-Mat passen meine Antworten auf die Wahl-O-Mat-Fragen zu keiner Partei exakt dazu, aber noch recht gut zu den Linken (75,5 %), was ich so echt nicht erwartet hatte. Nur sind die Linken für mich ein No-Go, weil sie sich nicht richtig von Stasi und SED distanzieren wollen. Das geht für mich als Demokrat und mit starker Betonung der Menschenrecht überhaupt nicht! Und außerdem geht es mir nicht um "Systemkritik" und Sozialismus, sondern lediglich eine Rückkehr zur Sozialen Marktwirtschaft.
Mit am Besten (72,5 %) passen meine Antworten auf die Wahl-O-Mat-Fragen ansonsten zum Programm der Piraten. Was ich offen gesagt so ebenfalls nicht erwartet hatte! Klar, in der NSA-Bespitzelung bin ich fast automatisch deren Sympatisant, aber die Politik ist nun mal deutlich vielschichtiger und hat jede Menge anderer wichtige Punkte. Diese werden bei mir aber überraschenderweise von den Piraten gar nicht so schlecht abgedeckt.
Für mich extrem wichtige Dinge (wie z.B. Mindestlohn und Begrenzung von Leiharbeit und allgemein eine Rückkehr zu einer sozialen Markwirtschaft, Bürgerversicherung usw) finde ich da z.B. wieder.
Nicht alles passt natürlich, manche Sachen sehe ich anders. Aber irgendwo muss man Kompromisse machen (oder eine eigene Partei gründen).
Dass der Laden noch recht chaotisch wirkt und noch im Prozess der Selbstfindung stört mich nicht, denn es ist für mich derzeit eher Garantie, dass sie nicht käuflich sind. Und das hat für mich absolute Priorität, Marionetten sitzen schon genug in Berlin.
Kurz: Derzeit läuft alles auf die Piraten hinaus.
Da gibt es ja die Übersicht aller Antworten der ganzen Parteien auf die Wahl-O-Mat-Fragen auch als PDF, vielleicht hilft Dir das etwas bei Deiner Entscheidung:
http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2013/PositionsvergleichBundestagswahl2013.pdfGrüße
ChrisH