Hersteller von Kindersitzen

Namhafte Hersteller und Marken von Kindersitzen sind IWH, Jané, Joie, Kiddy, Kids im Sitz, Kiwy, Maxi-Cosi, Osann, Peg-Pérego, Recaro, Safety 1st oder Storchenmühle sowie besonders beliebte Kindersitz-Marken wie ABC Design, Britax Römer, Chicco, Concord, Cybex, Graco, Hauck und HTS Besafe.

Kindersitze für den Transport von Kindern unerlässlich

Je nach Größe des Kindes unterscheidet man einerseits vollwertige Kindersitze, die mittels speziellen Befestigungssystemen am Autositz befestigt werden und gleichzeitig ein Rückhaltesystem für das Kind aufweisen. Andererseits gibt es auch Kindersitze, die lediglich als Erhöhung der Sitzposition fungieren und dafür Sorge tragen, dass der im Fahrzeug ab Werk verbaute Sicherheitsgurt nicht am Hals des Kindes, sondern wie vorgeschrieben über die Schulter des Kindes verläuft.

Kindersitze verringern Verletzungsgefahr bei Crashs

Es gibt zahlreiche gesetzliche Anforderungen an Kindersitze. Als Rückhalteeinrichtung sollte ein Kindersitz so beschaffen sein, dass er bei starker Verzögerung - etwa bei einer Bremsung oder bei einem Crash - die Verletzungsgefahr des Kindes verringert. Dementsprechend soll ein Kindersitz unter anderem die auf den Körper einwirkenden Kräfte bei einem Frontalcrash minimieren und schwere (Kopf-)-Verletzungen durch einen Aufprall auf die Rücklehnen der Autositze oder die Kopfstützen des Fahrer- und Beifahrersitzes verhindern.

Gesetzliche Anforderungen und Co.

Kindersitze werden enorm aufwendig geprüft und getestet. Zudem erfordern Kindersitze einer amtlichen Genehmigung und müssen zum jeweiligen Kindergewicht und zur jeweiligen Kindergröße angepasst sowie geeignet sein. Bei der amtlichen Regelung spricht man auch von der ECE-Regelung Nr. 44 oder ECE-Regelung Nr. 129, die auf Antrag durch den jeweiligen Hersteller des Kindersitzes erfolgen muss. Während die ECE-R44-Regelung die Beschaffenheit bei einem Front- und Heckaufprall regelt, geht die ECE-R19-Regelung auf die Beschaffenheit bei einem Seitenaufprall zurück. Beide Regelungen gehen mit Belastungstests einher und definieren die Belastungen im Kopf- oder Gurtbereich bei entsprechenden Beschleunigungswerten.

ECE-R 44: Universal- und Semi-Universal-Kindersitze

Aktuell (Stand 2016) unterscheidet man Kindersitze hinsichtlich ihrer Befestigungssysteme in insgesamt vier Kategorien. So gibt es Universal-Kindersitze, die für die meisten Sitzpositionen im Auto geeignet sind und mit dem herkömmlichen Erwachsenengurt kombiniert werden können. Eingeschränkte Kindersitze eignet sich lediglich für eine spezielle Sitzposition in deinem Mini, können jedoch auch mit dem Erwachsenengurt im Auto kombiniert werden. Die dritte Kategorie - der Semi-Universal-Kindersitz - kann lediglich mit ISOFIX-Befestigungen kombiniert werden. Die vierte Kategorie bezieht sich lediglich auf spezielle Fahrzeuge, die spezielle Kindersitzrückhaltesysteme benötigen.

Gewichtsklassen der Kindersitze

Weiterhin unterscheidet man Kindersitze nach der ECE-R44-Regelung in insgesamt vier Gewichtsklassen. Die Klasse 0 mit einer Gewichtsempfehlung bis 10 Kilogramm wurde dabei von der Klasse 0+ abgelöst. Neben dem je Kindersitz-Gewichtsklasse zulässigen Gewicht gibt es je Klasse aber auch weitere Vorschriften, die bei der Benutzung von Kindersitzen zu beachten sind. Beispielsweise dürfen Kindersitze der Klasse 0+ für Kinder mit einem Gewicht von weniger als 13 Kilogramm und nur entgegen der Fahrtrichtung benutzt werden. Kindersitze der Klasse I eignen sich für Kinder mit einem Gewicht von 9 bis 18 Kilogramm und dürfen sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung benutzt werden. Kindersitze der Klasse II eignen sich für Kinder mit einem Gewicht von 15 bis 25 Kilogramm und können sowohl entgegen als auch in Fahrtrichtung eingebaut werden. Werden Kindersitze der Klasse II mit ISOFIX-Verbindung benutzt, ist die Montage lediglich in Fahrtrichtung zulässig. Anschließend gibt es noch Kindersitze der Klasse III, die für Kinder mit einem Gewicht von 22 bis 36 Kilogramm geeignet und bei Verwendung der ISOFIX-Befestigung nur in Fahrtrichtung montiert werden dürfen.

Kindersitzpflicht und ausschaltbaren Airbag beachten

Wenn du Kinder in deinem Mini transportierst, gilt die so genannte Kindersitzpflicht nach § 21 Abs. 1a StVO, die seit 1993 besteht. Die Kindersitzpflicht gilt für Kinder, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und/oder kleiner als 150 Zentimeter sind (Körpergröße). Wer ein Kind im Auto ohne vorgeschriebene Sicherung transportiert, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister. Doch noch mehr als das: Wer ein Kind in einer rückwärtsgerichteten Babyschale trotz aktiviertem Beifahrer-Airbag transportiert, dem droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von mindestens 25 Euro. Außerdem können im Schadensfall Anspruchsleistungen der Versicherung gekürzt werden. Davon ab ist die richtige Kindersitzbefestigung natürlich nicht primär aus rechtlicher, sondern aus gesundheitlicher Sicht für das Kind enorm wichtig.

Unter Mini versteht man die Bezeichnung für ein PKW-Modell, das von 1959 bis zum Jahr 2000 durch die British Motor Corporation (BMC) bzw. dem Zusammenschluss der Austin Motor Company und der Morris Motor Company sowie den Nachfolgefirmen wie British Leyland oder Rover produziert und vermarktet worden ist. Bezeichnend für den Mini ist die sehr kompakte Karosserieform, die das Fahrzeug in Verbindung mit dem Frontantrieb zu einem Meilenstein in der Automobilgeschichte und zum Ursprung der meisten Klein- und Kompaktwagen anderer Hersteller machte.

Marke MINI: Übernahme durch BMW

Die Marke MINI ist eine Automobilmarke des Münchner Autobauers BMW, unter der typische MINI-Fahrzeuge in Anlehnung an den englischen Kleinwagen Mini entwickelt, gebaut und vermarktet werden. MINI ist damit nicht nur eine Automarke, sondern zugleich auch eine Automarke der BMW-Gruppe bzw. ein Tochterunternehmen des bayerischen Automobilherstellers BMW. Die Entwicklung des heutigen Mini begann jedoch bereits in den 1990er-Jahren durch die MG Rover Group, nachdem die MG Rover Group im Jahr 1994 durch BMW übernommen worden war. Nachdem sich BMW von der MG Rover Group wieder trennte, wurde einzig die Marke MINI behalten und die Entwicklung nach München verlagert.