Bmw n52b25 gigantischer Ölverbrauch fehlersuche
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Hallo Leute ich habe ein riesen Problem.
Kurz und knapp. Auto e90 bj 2005 2,5l 210000km
Ölverbrauch liegt bei ca 1l auf 300-400 km. Öl von liqui moly 5w40 ll-04
Kge, zündkerzen und spulen, magnetventile, disa neu gemacht, einspritzdüsen überprüft, komplett kompression gemessen (auf allen zylindern konstant ca 8 bar. Zündkerzen sind etwas gräulich aber nicht wirklich schwarz. Die eine oder andere ist etwas dunkler aber nicht ölig. Allerdings habe ich ein bisschen weiße ablagerungen was laut Google Asche von verbranntem öl ist. Nun zur Frage in wie weit kann ich Kolbenringe ausschließen (da kompressionstest gemacht wurde ohne Auffälligkeiten)
Kann ich ventile irgendwie überprüfen ob sie dicht schließen oder verbogen sind. ( die alte disa ist gebrochen gewesen und ein paar Teile sind unauffindbar verschwunden ret hab ich aus der ansaugbrücke heraus holen können)
Ich möchte demnächst ventilschaftdichtungen wechseln lassen was wäre ein angenehmer Preis für sowas.
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Hallo xxflaxxx,
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Gruß
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Verbrennt er das Öl oder schmeißt er das aus dem Auspuff unverbrannt raus ?
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Also aus dem auspuff kommt nichts raus
Kein Rauch oder Qualm auch kein Öl. Aber die Rohre sind richtig stark schwarz verrußt
Hi , wie soll den unverbranntes Öl aus dem Auspuff geworfen werden ? , es geht immer über den Verbrennungsraum ! Die Frage ist aber , wo kommt es her ?
8 Bar Kompression ist meines Erachtens zu wenig, also denke ich das hier die Kolbenringe oder der Kolben einen defekt haben - vermutlich aber eher die Ringe ( verkokt / verklemmt ) . Auch über die Ventilführungen kann viel Öl gezogen werden, wenn die Abstreifkappen defekt sind , der Ölverbrauch ist schon sehr hoch , kann ja auch beides sein bei 210`Km ist das fast normal ! Wie alt ist das Öl denn ? War der Motor warm oder kalt bei der Kompressionsmessung ?
Gruß Peter
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Öl ist momentan ca 7000km alt und 5 Monate da ich aber ständig am nachfüllen bin ist das auch nicht komplett richtig.
Motor war warm. Sollte ich nicht einen leistungsverlust haben wenn das zu wenig kompression ist?
Hi flax, nein nicht unbedingt, weil die Prüfdrehzahl ja sehr gering ist , kannst aber eine Druckverlusttest machen , dann siehst du wie hoch und wo der Verlust ist. Mach mal im Standgas ( erst kalt dann warm ) den Öleinfülldeckel auf, da siehst du wie stark er rausdampft, Vakuum wird er wohl nicht ziehen wie er sollte - KGE ist in Ordnung ?
Der Auspuff zeigt eindeutig auf Ölverbrennung hin. Du kannst mal einen Ölwechsel machen mit Filter, verwendest aber Motul Öl 10W - 40 Freigabe Nr. steht in der BA , auf dieses LL von BMW brauchst du nicht zu achten, die andere Nr. ist wichtiger.
Dann schaue mal genau wie hoch der Verbrauch ist, bzw. wann du wieder nachfüllen musst , das ist dann dein wahrer Ölverbrauch in der gefahrene Km Leistung ! Durch das Nachfüllen stimmt zwar deine Füllmenge, aber das Öl wird immer schlechter von seine Qualität her, da ja 1L neues Öl auf 5L alter / verbrauchtes Öl gefüllt wird .
Gruß Peter
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Aus dem Deckel raucht er garnicht. Egal ob warm oder kalt. Und Unterdruck zieht er kge hab ich auch vor ca 3000 km neu gemacht
Ja super , dann funktioniert das mal zumindest, natürlich wird dann das Ansauggemisch stark angereichert von den Öldämpfen, aber egal.
Mach das mal mit dem Ölwechsel und dann sieht man weiter, oder du lässt auch gleich deine Ventilkappen machen, dann sieht man zwar nicht was das Öl gebracht hat , aber ein Beinbruch wäre das dann auch nicht - aber vielleicht hast du schon einen kleinen Erfolg mit dem Öl.
Gruß Peter
8 Bar ist meiner Meinung nach etwas schwächlich. War der Motor auf Betriebstemperatur bei dieser Messung ?
Es liegt Wahrscheinlich an den Ventilführungen oder an den Kolbenringen. Ist das mit den Ventilführungen nicht bekannt, vorallem bei V8 BMW aus dieser Zeitspanne ? Ich denke BMW verwendet die selben Führungen bei mehreren Motoren, oder wenigstens den selben Hersteller, daher könnte dieses Problem auch deinen Motor betreffen. Jedenfalls habe ich gehört das es bei den V8 mehr oder weniger bekannt ist.
So wie ich es aber kenne macht man dann die Ventilführungen und am Ende sinds doch die Kolbenringe.
Ich wüsste jetzt auch nicht wie man das diagnostizieren könnte, ob es nun die Ventilführungen oder die Kolbenringe sind. Eine Druckverlustprüfung kann bestimmt schonmal ein Indiz für Kolbenringe sein. Vielleicht kennt da jemand eine Methode wie man das mit Sicherheit feststellen kann welches der beiden Dinge es nun ist ?
Bearbeitet von: samy01 am 06.04.2020 um 13:26:00
Hi Samy, gerade weil die Messung im warmen Zustand erfolgte, denke ich das es über die Kolben / Ringe geht - Schaftführungen haben nichts mit dem Druckverlust zu tun. Klar kann auch über die verkokten Ventile Verluste vorhanden sein, was für eine schwache Kompression sorgt . Bei einer Druckverlustmessung siehst / hörst du ja, wenn über den Kolben / Ringe Verlust auftritt, anhand der Anzeige auf dem Messgerät siehst du auch wie viel. Was du nicht siehst ist ob es an den Ringen oder evtl. sogar am Kolben liegt, dazu musst du ihn ausbauen, was dann meist nicht lohnt .
Man kann dann durch Versuche mit Flüssigkeit versuchen evtl. Verkogungen zu lösen , manchmal klappt es , mach mal eben nicht ! Es kann auch sein das die Kolbenringe in der Führungsnut Breitenspiel haben und somit dem Kolbenhub hinterher wandern, dann funktionieren sie wie eine Pumpe und fördern Öl .
Hier muss dann der Kolben erneuert werden . Gebrochene Ringe können es auch sein, sieht man meist an Riefen in der Zylinderlaufwand, oder Ausgewaschene Zylinderlaufwände hervorgerufen durch festsitzende Kolbenringe in Verbindung mit schlechtem / verbrauchtem / zu lange gefahrenem Öl .
Gerade bei viel Stadt - / Kurzstreckenfahrten ist meist der Kraftstoffanteil im Öl sehr hoch, was dann natürlich in Verbindung mit langem Ölverbleib zu solchen Schäden führen kann , weil das " Öl " ( ölige Brühe ) keine Schmierfähigkeiten mehr hat, vor allem im warmen Zustand, da verdampft der Kraftstoffanteil und der " restliche Schmierfilm " reißt ab !
Bei diesem Fehlersymptom gibt es viele Varianten, das ist wirklich nicht einfach , schon gar nicht im verbauten Zustand hierzu genaue Aussagen zu treffen, hier sollte man eben dann bei der geringsten Kostenseite anfangen und den Erfolg / das Ergebnis abwarten und dann erst weitermachen.
Gruß Peter
Hi,
wenn der Kompressionstest korrekt durchgeführt wurde, sind 8 bar zu wenig.
Das müssen so um 11-12 bar sein und mehr als 1,5 bar Abweichung zw. den Zylindern wären auch nicht korrekt.
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Bei einem Ölverbrauch von etwa 2,5 Liter pro 1000 Km kommt aus dem Auspuff nichts raus? Kann nicht sein. Der muß aus dem Auspuff tropfen wie nen Trabbi. Oder ist unter dem Auto ein gewaltiger Ölfleck?
Gruß Uli
Vielleicht bringt ja eine Öl-Spülung was falls wirklich die Kolbenringe verkokt sind. Könnte man auch mal probieren.
Oder erstmal das gebrauchte Öl im Labor untersuchen lassen auf Kraftstoffanteil und Verschleißmetalle. Könnte man dann zum Beispiel mit einer Ölanalyse von meinem Motor vergleichen (auch N52B25 aber gesund - Ölverbrauch liegt bei einem Liter auf zehntausend Kilometer bei einem Kilometerstand von aktuell 185.000)
Wegen verdreckten Kolbenringe braucht man keine Ölspülung. Da braucht man ne Stunde Zeit, ne Autobahn und 20 Liter Sprit.
So oft wie hier angeblich Kolbenringe verölt oder verdreckt sein sollten soviel Kolbenringe gibt es auf der ganzen Welt nicht.
Gruß Uli
Hi Uli , das kann sehr wohl sein mit dem Öl was er da verbrennt, das Rohr ist dann dick , fett schwarz, und da tropft dann nichts.
Der Grund warum das so ist kann auch ganz einfach sein, weil nämlich die Brühe ( Öl ) was da verbrennt wird einen hohen Anteil von Kraftstoff hat - er füllt ja immer nach .
Verkokte Kolbenringe ist ja nur ein Beispiel , oft hat der Kolben angefangen zu schmieren und dann hängen die Kolbenringe fest, da hilft aber dann auch kein freifahren mehr , aber ich gebe dir in soweit Recht , das manchmal das freifahren etwas nützt . Das Problem ist doch das man es erst genau sieht , wenn man den Kolben ausgebaut hat, außer man sieht Laufspuren an der Zylinderwand mit dem Endoskop.
@ Motorenfreak, Ölanalyse kannst du vergessen wegen den Kosten, da scheuen sich sogar manche Gutachter davor, weil es in keinem Kosten - Verhältnis steht . Dann lieber neues , dünnes Öl rein und mal richtig Drehzahl gefahren, aber Vorsicht das kann auch nach hinten losgehen wegen Vorschädigungen der Pleuellager bei der " sehr guten Schmierung " zuvor.
Generell sind solche Rep. immer kostenintensiv weil genaues erst nach dem zerlegen, begutachten und vermessen gesagt werden kann.
Gruß Peter
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Eine Ölanalyse ist keinesfalls unbezahlbar. Habe ich schon einmal gemacht und werde ich demnächst auch wieder machen. Einfach weil es mich interessiert.
Die einfachste Analyse (beinhaltet alle Verschleißmetalle, Additive und Viskosität des Öles, den Kraftstoffgehalt und Glykol) kostet etwa 48€ bei Oelcheck in Brannenburg.
Hi Leo , das glaube ich aber nicht , 48€ , na ja wenn dem so ist, ich möchte dazu nichts weiter sagen !
Gruß Peter
Oelcheck ist sehr bekannt und durchaus vertrauenswürdig.
Guten Morgen Leo , das glaube ich dir alles und das kann auch so sein, aber wird das auch vor Gericht anerkannt ?
Ich habe dort angerufen , der Herr am Telefon konnte mir das nicht bejahen, die Analyse kostet inzwischen 61,50€ , ob dieses Analysedokument vom Gericht
als Beweismittel zugelassen wird / ist , konnte er mir nicht sagen . Für eine private Fehlerfindung / Bestätigung finde ich es allerdings gut , wenn man auf herkömmliche Art bei der Fehleranalyse nicht sicher ist.
Gruß Peter
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Ulm
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Ich hätte noch ne Frage an die Profis,
Wenn das Auto noch genug kompression hätte? Könnte ich dann defekte Kolbenringe ausschließen?
Dann solltest du aber ein verkleben der Kolbenringe auschließen müssen.
Wenn es denn wirklich sein sollte das die verklebt sind nimm die Kerzen raus und spritz Diesel in den Brennraum. Der löst solche Verklebungen. Ölwechsel mußt du ja eh machen.
Gruß Uli