Servus Syndikat´ler.
Wie es der Titel des Beitrag´s schon beschreibt hatte ich im letzten Jahr Fehler und Defekte am laufendem Band. Angefangen bei einem defekten DVD-Laufwerk bis hin zum defekten PlusPolKabel inkl. Pyrosatz. Jetzt bin ich gerade dabei die letzten kleinen Fehler zu beheben. Allerdings bin ich bei einigen Punkten mit meinem Latein am Ende!
Kurze Info vorab. Es handelt sich um einen BMW e60 530i aus dem Baujahr 2005 (N52 Motor mit 258 PS).
Hier eine Aufzählung von den Fehlerbildern:
1. Nockenwellensensor:
Es kommt in letzter Zeit häufiger vor, dass mir die Motorkontrollleuchte angeht ohne dass ich irgendeine Veränderung im Fahrverhalten spüre. Beim Auslesen des Fehlerspeichers kam Folgendes raus. Nockenwellensensor Einlass Korrelation und Nockenwellensensor Auslass Korrelation. Ab und zu steht nur was vom Einlass-Sensor, ab und zu nur was vom Auslass-Sensor und ab und zu sind sogar beide im Fehlerspeicher hinterlegt. Also, beide ausgetauscht. Danach war vielleicht 2 Wochen Ruhe. Nach diesen 2 Wochen leuchtete die MKL erneut auf, wieder mit selbigen oben beschriebenen Fehler.
Ausserdem habe ich nach dem Kaltstart oft extreme Drehzahlschwankungen. Kann das irgendwie zusammenhängen?
2. "Regelsysteme ausgefallen! Gemäßigt fahren!":
Sehr selten kommt diese oben genannte Fehlermeldung. Danach sind DTC/DSC deaktiviert und der Blinker springt nicht mehr von selbst in Grundstellung. Ich habe mich durch verschiedenste Foren gewühlt und folgende 3 Fehlerquellen rausgefiltert. Manche schreiben von einem defektem ABS Sensor, andere von dem sündhaft teuren Querbeschleunigungssensor der unter dem Beifahrersitz verbaut sein soll und wiederum andere gehen von einem defekten/verdreckten Lenkwinkelsensor aus. Also nochmal Fehlerspeicher ausgelesen. Dabei kam raus, dass der Lenkwinkelsensor in mehreren Steuergeräten als Fehler hinterlegt war (laut Programm). Jedesmal der Fehler "Lenkwinkelsensor Plausibilität" - sporadisch. Soweit so gut. Ich habe mir dann eine Anleitung angesehen in der dieser Sensor ausgebaut und diese Codescheibe gesäubert wird. Ich schätze schwer dass dieser Fehler auch bei mir vorliegt. Ist es der Aufwand wert den Sensor auszubauen und zu säubern oder kann man sich die Mühe sparen und für relativ kleines Geld einen neuen besorgen?
3. "Quitschen" bei Lenkvorgängen:
Diese Sache ist schwer zu beschreiben. Wenn man im Stand oder bei langsamen Fahrten lenkt, egal wie weit man das Lenkrad dreht, hört es sich so an wie wenn Gummi auf Gummi reibt. In den Foren ist so eine große Fehlerpalette zu lesen, dass ich den Überblick verloren habe und nich recht weiß was am intelligentesten wäre anzugreifen. Viele schreiben davon, dass sie mit etwas Fett oder WD40 am Übergang der Lenksäule vom Innenraum in den Motorraum hantiert haben und siehe da, das Problem war gelöst. Andere schreiben, dass sie ein defektes Lenkgetriebe hatten und wiederum andere schreiben dass der Schleifring oben am Lenkrad die Ursache sei. Was sind eure Erfahrungen? Wie habt ihr dieses Problem gelöst?
4. "Schlagen" bei Fahrten über abgesetzte Randsteine:
Es kommt sehr oft vor, wenn ich über abgesetzte Randsteine fahre (mit eingeschlagenem Lenkrad), dass ich auf der Fahrerseite vorne ein "Schlagen" akustisch wahrnehme. Nach Überprüfung der Stabi-Stangen und des Querlenkers war nichts auffällig oder defekt. Vor ca. 1 1/2 Jahren wurde ein Bilstein B14 Gewindefahrwerk mit neuen Domlagern eingebaut. Kann es sein dass dieses Problem ebenfalls mit der Lenkung (Lenkgetriebe) zusammenhängt oder ich den Fehler eher beim Stoßdämpfer / Domlager des Fahrwerks suchen soll?
5. "Ruck" beim Schalten:
Bei meinem Automatikgetriebe ist mir des Öfteren folgende Sache aufgefallen. Wenn ich zum Ende einer Steigung komme sollte das Getriebe in den nächst höheren Gang schalten. Das tut er auch brav. Allerdings vernehme ich dabei immer einen Ruck. Am schlimmsten ist es beim Wechsel von Gang 5 auf Gang 6.
Ausserdem gibt es ein zweites Fehlerbild der Automatik. Wenn ich langsam hinter einem LKW fahre und sehe dass ich überholen kann wechselt die Gasstellung logischerweise von 10% auf 80%-90% innerhalb von einer halben Sekunde (oder schneller). War ich davor in dem Drehzahlbereich von ca. 1500 Umdrehungen, gibt es dem Auto einen so brutalen Ruck, dass man meint es reißt ihn auseinander (ohne Übertreibung)! Gebe ich allerdings zuerst von 10% langsam auf 30%-40% Gas und wechsle dann nach einer halben Sekunde auf die 90% Gasstellung, passiert nichts. Mir kommt es so vor wie wenn sich die Automatik "verschluckt". Habt ihr diese Symptome schon mal gehört oder erlebt?
Das waren jetzt die Fehler, bei denen ich selbst nicht mehr vorwärts komme. Auch ein befreundeter BMW-Mechaniker sagt, dass die oben beschriebenen Fehler nicht ganz so einfach zu lösen sind.
Eventuell hattet ihr Erfahrungen mit dem ein oder anderem beschriebenen Problem und könnt mir Tips dazu geben! :-)
Danke im Voraus!
LG Chris
Bearbeitet von: Chris_89 am 11.01.2018 um 19:42:35Bearbeitet von: Chris_89 am 11.01.2018 um 20:45:23