Forum

Der Automobilzulieferer Takata ist aufgrund der Rückrufaktionen nun insolvent.

Vorallem im E46-Forum ging es da ziemlich zur Sache.. Bei meinem E46 Cabrio (Baujahr 2002) mussten Fahrer- und Beifahrerairbag im Jahre 2015 und 2017 auf Rückruf getauscht werden.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-06/takata-insolvenz-japan

Jo. Hab auch zwei mal post bekommen

Wenn man das weiter "spinnt" könnte man der Meinung sein das alle in Frage kommenden Fahrzeuge
nicht mehr Verkehrssicher wären.
Stand da nicht etwas dazu in diesem Brief...

Ich habe ein Frist bekommen bis der Airbag getauscht sein muss sonst wird das Fahrzeug stillgelegt, dumm ist nur das BMW wohl keine Airbags mehr hat den ich warte schon 8 Wochen auf einen Termin.

Da wird es wohl nichts mehr geben.....
Aber das "Untersagen des Betriebs" muss ja vom KBA erfolgen..

Ich hab sowas ähnliches schon mal mitgemacht. 

Der Wagen (Hyundai Sonata) wurde von einer Bekannten gekauft; kurz nach dem Kauf wurde sie aufgefordert, an einem Rückruf teilzunehmen (nachdem sie nun schon x mal aufgefordert worden sei) und die Stilllegung des Fahrzeugs wurde angedroht. Hintergrund war, dass nicht meine Bekannte x mal aufgefordert wurde, sondern der Vorbesitzer - und der die Schreiben in Ablage rund einsortiert hat. Das Fahrzeug hat er einem Händler verkauft, wurde abgemeldet und dann wars natürlich plötzlich verschwunden. Nachdem meine Bekannte es angemeldet hatte, tauchte es natürlich wieder auf.

Ich hab dann sowohl beim KBA als auch bei der Zulassungsstelle (an die wird der Stilllegungs-Sachverhalt abgegeben) angerufen, den Sachverhalt erklärt und um Aufschub gebeten - natürlich mit der Mitteilung, dass schon ein Termin bei Hyundai vereinbart wurde. Hat auch geklappt. 

Was ich sagen will: wenn Du, buffda, der Zulassungsstelle nachweist, dass der Airbag derzeit mangels Airbags nicht getauscht werden kann und Du vorher nicht betroffen warst, also keine Termine verbummelt hast, kannst Du vielleicht eine Fristverlängerung rausschlagen.  

In dem Schreiben steht ganz klar wenn der Termin nicht bis XX wahrgenommen wird erfolgt eine Meldung ans KBA und das Fahrzeug wird Zwangsstillgelegt.

Die junge Frau bei BMW versicherte mir das eine Meldung ans KBA gegangen ist das aufgrund von lieferschwierigkeiten der Termin eventuell nicht eingehalten werden kann und genau das möchte ich von "meinem " BMW Händler schriftlich , darauf warte ich auch schon 2 Wochen.

 

In dem Schreiben steht ganz klar wenn der Termin nicht bis XX wahrgenommen wird erfolgt eine Meldung ans KBA und das Fahrzeug wird Zwangsstillgelegt.

(Zitat von: buffda)

 
Stand bei meiner Bekannten auch im Schreiben. Bzw. kam das Schreiben bereits vom KBA.
Wer ist in Deinem Fall Absender des Schreibens?

 

Die junge Frau bei BMW versicherte mir das eine Meldung ans KBA gegangen ist das aufgrund von lieferschwierigkeiten der Termin eventuell nicht eingehalten werden kann und genau das möchte ich von "meinem " BMW Händler schriftlich , darauf warte ich auch schon 2 Wochen.

(Zitat von: buffda)

Ich würd dann vor allem vom KBA / von der Zulassungsstelle (die ist ausführendes Organ) eine Mitteilung über die Entscheidung haben wollen. Das Autohaus kann Dich nur unterstützen.


Ich hätte eh nicht die Version gewählt, die Du gewählt hast. Will sagen: ich hätte mir entweder vom BMW-Händler oder von BMW direkt bestätigen lassen, dass derzeit keine Airbags lieferbar sind und somit der Wechsel nicht durchgeführt werden kann. Und hätte dieses Schreiben selbst an den Absender geschickt.

Ich gehör zu den Deppen, die nicht delegieren können, sondern lieber alles selbst in die Hand nehmen. Denn ich sag: "wenn ich will, dass was richtig gemacht wird, mach ichs lieber selbst."

Da hab ich mich falsch ausgedrückt, ich möchte das in dem Schreiben steht das aufgrund von lieferschwierigkeiten seitens BMW ein Tausch bis datum XX nicht möglich ist.

Das schreiben kam von der BMW Kundenbetreuung München.

 

Das schreiben kam von der BMW Kundenbetreuung München.

(Zitat von: buffda)

 
Das Schreiben, in dem Dir angedroht wird, dass eine Meldung ans KBA geht mit der Aufforderung, Dein Fahrzeug stillzulegen, wenn Du den Austausch nicht vornehmen lässt, kam von BMW?????

Bearbeitet von: mb100 am 23.07.2017 um 10:29:46

Ja, das kam von BMW.
 

Ok...
(aber wahrscheinlich auf Aufforderung des KBA)

Mal ganz platt: Du, buffda, dürftest ja derzeit nicht der einzige mit dem Problem sein. Ich mein, es gibt ja noch einige andere 46er Fahrer, und sicher noch einige andere mit dem Problem, dass der Airbag nun getauscht werden müsse.
Klar: BMW könnte nun eine Liste mit runden 10.000 Fahrzeugen nach Flensburg schicken mit der Bitte, diese Fahrzeuge stillzulegen, da keine neuen Airbags eingebaut werden können. Ich wette, dies wird nicht passieren. Da geht eher BMW auf das KBA zu, teilt mit, dass die Airbags derzeit nicht getauscht werden können, da eben der Zulieferer insolvent ist und somit keine Lieferung mehr erfolgen kann. Damit reicht BMW den Schwarzen Peter weiter, der Autofahrer (und ja auch Kunde) ist außen vor und das KBA bzw. der Zulassungsstelle ist auch Arbeit erspart. 
Davon abgesehen: ich geh - auch mit der Erfahrung mit dem Hyundai (s.o.) - und weil ich ja selbst in einer Bundesbehörde arbeite und auch noch ein bisschen was vom Verwaltungsrecht weiß - nicht davon aus, dass das KBA direkt nach der Meldung bei Dir aufkreuzt und direkt das Landkreis-Siegel abkratzt. Sondern Dir auch erst mal noch eine Frist setzt, bis zu der die Umrüstung erfolgt sein muss. War beim Sonata ja auch so. 

Ich würd dennoch aktiv werden. Und mich zum einen direkt an BMW wenden (also gar nicht mal den Umweg über den Händler gehen) und nach dem Sachstand fragen. Also wie die Pläne in Sachen Airbag-Tausch aussehen, was gegenüber dem KBA kommuniziert wurde usw. . Den Spruch mit den Köchen kennt Ihr ja. 

Gegebenenfalls kann man - wenn man auf die Art nicht weiter kommt - tatsächlich direkt ans KBA rantreten, kann auch da nach dem Sachstand fragen und vor allem fragen, wie das Vorgehen aussieht, wenn Termine zum Tausch seitens des Herstellers nicht eingehalten werden können, weil dieser nicht an die benötigten Teile rankommt. Im Normalfall ist dann auch eine Fristverlängerung drin.
Zugegeben: es kann sein, dass man auf die Art schlafende Hunde weckt. Deswegen würd ich auch, wenn ich bei BMW nicht weiterkomme, dort mitteilen, dass ich dann halt beim KBA nachfragen muss, weil die Unsicherheit mich nachts nicht schlafen lässt. Vielleicht sind die dann ein wenig offener; man erzählt sich, BMW hat derzeit genug Ärger mit diversen Behörden ;-)
 
Gut, ok, beim Airbag handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil und durchaus auch um ein nicht ungefährliches Teil, aber es ist zum einen eine (willkürliche) Frist vereinbart worden, zum zweiten ist viele Jahre lang nix passiert (mit dem konkreten Airbag) und zum dritten ist nicht davon auszugehen, dass das Ding eine Minute nach Fristablauf hochgeht...

Airbags sind nun getauscht

Was mich jetzt mal interessieren würde, was passiert nach einem Unfall ?? Meine Air-Bags wurden beide schon getauscht. Wenn jetzt bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird und nach Instandsetzung des Autos der Airbag nicht mehr lieferbar ist, welche Alternative gibt es dann ???