335D LCI M57N2 Ölabscheider / KGE
Hallo Zusammen,
nachdem ich die Suche durchforstet und gefühlt das halbe Internet nach o.g. Thema durchsucht hab, versuche ich nun selbst eine Lösung für den nicht vorhandenen Ölabscheider zu konstruieren.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Öl im Ladeluftsystem nichts verloren hat und kritische Ablagerungen (mal abgesehen vom AGR-System), Ölsiff im LL System, Ablagerungen im Ventiltrieb, Blaurauch uvm. fördert.
Wenn ich nun eine Schnittmenge der Forenbeiträgen bezüglich den unterschiedlichen KGEs (kein Abscheider / Zyklon / Filz) bilde, erscheint mir die Filzvariante am sinnvollsten.
Ausgangssituation: Der Motor eines E90 335D LCI (auch in Modellen anderer Baureihen eingesetzt) hat offensichtlich keinen Abscheider mehr. Ich vermute, dass Ölgase über das Regelventil der "KGE" direkt in das LL System geleitet werden (daher vermutlich auch die Ölpfütze im Turbinen-Ansaugbereich des großen Laders).
BILD KGEVermeintliche Lösung: KGE Einheit vom E39 530D verbauen (Gehäuse und Filzfilteraufnahme sind auch beim Ventildeckel vom 335D vorhanden). Pustekuchen!
E39 KGE335D VENTILDECKELProblem:Leider ist in der 2. Kammer (die Hintere der Beiden wo das Über/Unterdruckventil der E39 Entlüftung sitzt) kein Anschluss mehr für die Unterdruckleitung am Luftansaugrohr vorhanden. Bei den 335D Modellen <2008 gab es noch einen Stutzen an der 2. Kammer zum Anschluss der Unterdruckleitung. An dieser Stelle befindet sich beim LCI lediglich eine ca. 8mm große Bohrung. Zusätzlich wird diese Stelle vom Speicherbehälter für die Unterdrucksteuerung der Laderdosen und sämtlicher Sensorik überdeckt.
335D VENTILDECKEL 2Angestrebte Lösung:Anschluss der vorhandenen Unterdruckleitung am Gehäuse der E39 KGE:
BILD 1BILD 2BILD 3BILD 4BILD 5BILD 6Loch mit dem Dremel ausgefräst, 18mm Kupferfittinge ausm Baumarkt, Kupferplatte/blech zur Stabilisierung/Zugentlastung, vorgekrümmter Kühlerschlauch (Aprilia SR125 Roller). Ich möchte den Anschluss der KGE mit der Originalleitung via selbstgedrehtem Alu-Adapter (in Arbeit) verbinden. Die genaue Lage der Leitung werde ich erst im Fahrzeug anpassen. Danach die Zugentlastung anlöten (ggf. die beiden Fittinge verlöten und zuletzt das Kupferrohr mit "Loctite 451199 2K Epoxidharzklebstoff EA 9466" mit der KGE verkleben und abdichten.
Allerdings muss man noch die oben erwähnte Bohrung in der 2. Kammer verschließen, damit keine Fremdluft gezogen wird und somit eine verringerte Unterdruck-Wirkung entsteht. Eine adäquate Losung ist mir bislang noch nicht wirklich eingefallen (eventuell eine Schraube M5 + 2 U-Scheiben + Mutter + Gummischlauch zwischen den U-Scheiben der sich beim verschrauben Balg-artig ausdehnt)
Eine weitere Kleinigkeit ist die fehlende Messingmutter bei der hintersten Verschraubung der KGE. Entweder ich verwende eine der ungenutzten in der Zylinderkopfhaube oder vielleicht hat einer von euch eine Idee wo ich die bekommen könnte?
Bei der Konstruktion ist mir wichtig, dass am Motorgehäuse keine Veränderungen/Anpassungen erfolgen sodass ich die Konstruktion ggf. wieder in rückgängig machen kann.
Weitere Bilder und Fortschritte folgen....
Schrauberfreundliche Grüße
wanttoky
Bearbeitet von: wanttoky am 08.12.2016 um 21:11:45Bearbeitet von: wanttoky am 08.12.2016 um 21:15:50Bearbeitet von: wanttoky am 08.12.2016 um 21:16:55