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X3 F25 3.0d Bj.2013  ca. 50000Tsd.
Betr. die BMW Rückrufaktion wegen Nachrüstung/Umbau der Isofix Halterung. Unter anderem Schweissarbeiten an der ISOFIX Halterung im Bereich der Rücksitze.
Problem:
Ca. 3 Wo. nach dieser Isofix SCHWEISSEREI ist mein X3 zum erstenmal nicht mehr angesprungen. Einfach so: geparkt, 10 Minuten eingekauft danach nicht mehr gestartet. Das Auto musste in die Werkstatt geschleppt werden. Es wurde die Kraftstoffpumpe gewechselt. Danach fuhr das Auto anderthalb Wochen.
Freitag liess sich der X3, nach dem er völlig Symptomfrei geparkt wurde, nun zum 2-ten mal, wieder nicht mehr starten. Abschleppen aus Tiefgarage...wieder hin zum Freudlichen.
Danach, jetzt Samstag, wurde die Ansteuerung der Kraftstoffpumpe ausgetauscht und das System up-gedatet.
Anruf Werkstatt: Auto steht repariert, gewaschen und abholbereit vor der BMW Werkstatt. Offensichtlich alles OK! Ich steige erleichtert in den X3, will starten - geht nicht, zum dritten mal! ZUM GLÜCK NOCH VOR DER WERKSTATT. Ein sehr, sehr geschockter Meister versuchte sich dann auch noch - erfolglos . Wenigstens entfiel so das dritte mal abschleppen...
 
Schon nach dem ersten Reparaturversuch meldete ich in der Werkstatt Zweifel an, ob das jetzt alles OK sei, denn ich befürchte, dass die ISOFIX-Schweissarbeiten Schaden an der Fahrzeugelektronik verursacht haben - wer weiss, ob der Mechaniker unter Stress alles korrekt gemacht hat: Batterie abklemmen (?), wo hat er das Massekabel befestigt hat etc. etc. Mittlerweile ist man wohl auch in der Werkstatt zu dieser Einsicht gekommen, jedenfalls wird darüber auch in meiner Gegenwart spekuliert...übrigens war der Fussraum hinten rechts, also in Nähe der Schweisserei noch patschnass. Ich weiss nicht, was da abgelaufen ist.
Ich bin gespannt, wie das nun weiter geht, 50000km auf dem Tacho und jetzt Schrott??
Apropos, hätte ich gewusst was da mit der Schweisserei auf dem Spiel stehen kann, hätte ich das alles vorher mal mit der Werkstatt besprochen. Ich wurde übrigens auch nicht von BMW zum geplanten Rückruf angeschrieben und informiert, sondern erfuhr erst beim fälligen, normalen Wartungstermin - so en passant - "...das wir auch gleich noch den Isofix-Rückruf erledigen..."
Viele Grüsse, und wenn einer von Euch ähnliches erlebt hat - oder Sachdienliches beitragen möchte: nur zu, bin Dankbar für jede fundierte Idee!

Also wenn da 3 Wochen zwischen Rückruf und dem Defekt liegen, seh ich da erstmal keinen konkreten Zusammenhang... 

 

Also wenn da 3 Wochen zwischen Rückruf und dem Defekt liegen, seh ich da erstmal keinen konkreten Zusammenhang... 

(Zitat von: Maninblac

Hallo Maninblack. Dank für Deinen Beitrag. Diese Vermutung hatte ich zuerst auch, aber wie Du aus meiner Beschreibung ersehen kannst, variieren die Zeiträume zwischen den Ereignissen schon sehr unterschiedlich.
Ich habe mit einem unserer Elektroniker mal (KfZ)Themenneutral über das Fehlerverhalten von elektronischen Bauteilen gesprochen, so kann z.B. ein Relais, auch wenn es ( hier ev. durch Schweissarbeiten)  nur eine Überlast im Milliamp./Nanosec. Bereich erfahren hat durchaus in der Folge, zeitintervallunabhängig "Kirmes" machen (Zitat). Natürlich bezieht sich das nicht nur auf irgendwelche Relais. Wäre aber für die Pumpensteuerung schon mal ein adäquates Bauteil.
  

Ja klar, völlig auszuschließen ist ein Zusammenhang sicherlich nicht, aber es kann auch einfach blöder Zufall sein.

Was hat denn die Werkstatt nun gemacht? Haben sie nun endlich mal echte Fehlersuche betrieben oder wieder nur ein Teil getauscht und die Geschichte als erledigt abgehakt?

Ich hatte - zum Glück - keinerlei Probleme mit dieser Rückrufaktion.

Wie ich schon geschrieben habe. Nach dem ersten Desaster wurde die Kraftstoffpumpe ausgetauscht. Danach lief das Auto in etwa 10 Tage. 
Letzten Samstag, nach Startverweigerung Nr. 2, wurde das Steuerteil/Ansteuerung der Kraftstoffpumpe ebenfalls erneuert. Der Fehlerspeicher wurde immer ausgelesen, offenbar mit unterschiedlichem "Erfolg". Nachdem jetzt das Steuerteil ausgetauscht wurde hat man noch ein "Systemupdate" (Werkstattschnack)
durchgeführt. Probefahrt war wohl auch Ok, dann wurde mir das Auto als fit und abholbereit gemeldet. Allerdings liess sich dann das abgestellte Auto, noch bei BMW, wieder nicht starten...da gab es dann runde Augen. Seitdem steht das Auto noch immer in der Werkstatt. Was da jetzt konkret abgeht, dazu hat sich seitens des Freundlichen noch keiner geäussert. 

meine vermutung:
der innenraum wurde bei den schweißarbeiten nicht ordentlich geschützt. es kam durch schweißperlen zum kabelbrand, der dann mit wasser gelöscht wurde. daher auch der feuchte fußraum hinten rechts. vermutlich wurde die verkabelung der kraftstoffpumpe bzw der ekps beschädigt.

ps: wäre nicht der erste fall von dem ich höre/lese

Bearbeitet von: daniel25 am 30.08.2016 um 18:46:00

Die Vermutung von daniel25 teile ich auch.


Gab ja schon diverse Fälle, wo Fahrzeuge komplett ausbrannten.

Ist meiner Meinung nur das Resultat von schlampiger Abdeck-Arbeit. Gut, ich kann es den Leuten nicht unbedingt schlecht reden weil die Zeitvorgabe wirklich sehr knapp ist und man mehr mit abdecken, als mit schweißen beschäftigt ist.

Selbst bei uns gab es trotz sauberer Abdeckung und nassen Lappen bereits einen kleinen Brand. Kabelbaum ist fast vollkommen durchgebrannt. 
War einen Tag beschäftigt die Leitungen und die Lichtwellenleiter zu erneuern.

Da dies bei uns auch hauptsächlich der Karosserie-Typ macht, denke ich, dass es bei dir auch so war. Und die haben mit Elektrik meist auch nicht viel am Hut.


Ich will jetzt nur nicht pauschal verurteilen und deinen Händler schlecht darstellen, aber wenn der richtige mal dran kommt kann er den Fehler auch finden.
Es ist eben eine sehr heikle Rückrufaktion und Schweißarbeiten im Innenraum sind einfach unglaublich schwierig wenn nicht viel ausgebaut werden soll und man nur begrenzt Zeit dafür hat.


Gruß


 

Hi,

der innenraum wurde bei den schweißarbeiten nicht ordentlich geschützt. es kam durch schweißperlen zum kabelbrand, der dann mit wasser gelöscht wurde. daher auch der feuchte fußraum hinten rechts. vermutlich wurde die verkabelung der kraftstoffpumpe bzw der ekps beschädigt.

Alle Kollegen, die ich von anderen Händlern kenne ist dies schon passiert. Es liegt meiner Meinung daran, das die AW Vorgabe eigentlich nicht zu schaffen ist und die Anzahl der benötigten Decken nicht in der Rep.- Anleitung nicht explizit angegeben ist.

Gab ja schon diverse Fälle, wo Fahrzeuge komplett ausbrannten.

Ist meiner Meinung nur das Resultat von schlampiger Abdeck-Arbeit. Gut, ich kann es den Leuten nicht unbedingt schlecht reden weil die Zeitvorgabe wirklich sehr knapp ist und man mehr mit abdecken, als mit schweißen beschäftigt ist.

Selbst bei uns gab es trotz sauberer Abdeckung und nassen Lappen bereits einen kleinen Brand. Kabelbaum ist fast vollkommen durchgebrannt. 
War einen Tag beschäftigt die Leitungen und die Lichtwellenleiter zu erneuern.

Da dies bei uns auch hauptsächlich der Karosserie-Typ macht, denke ich, dass es bei dir auch so war. Und die haben mit Elektrik meist auch nicht viel am Hut.


Ich will jetzt nur nicht pauschal verurteilen und deinen Händler schlecht darstellen, aber wenn der richtige mal dran kommt kann er den Fehler auch finden.
Es ist eben eine sehr heikle Rückrufaktion und Schweißarbeiten im Innenraum sind einfach unglaublich schwierig wenn nicht viel ausgebaut werden soll und man nur begrenzt Zeit dafür hat.

Ist bei uns auch schon passiert trotz großzügigem Abdecken. Allerdings hatte es der Kollege der nur Karosseriearbeiten macht zum Glück sehr zeitnah bemerkt und es wurden nur die Isolierung von zwei Busleitungen durchgeschmort. Das Instandsetzen war für mich dann in etwa 20 min. erledigt. Gut das ich mir vor langer Zeit mal die gedrillte Airbag Rep.- Leitung aufgehoben und nicht entsorgt habe... .
Seitdem nimmt der Kolllege auch Lappen, die er vorher mit Wasser nass macht und steckt sie in die Hohlräume an den äusseren Ecken unter dem Rücksitz, wo die Schweissperlen gerne hinfallen.


Zum Thema:

Entweder ist der Kabelbaum angeschmort und es ist Bewegung während der Fahrt im Kabelbaum bzw. es ist noch feutigkeit unter dem Teppich vorhanden und der Fehler wird somit sporadisch ausgelöst, oder es wurde die Batterie vor dem Schweissen nicht abgeklemmt und es wurde durchs Schweissen noch ein anderes Steuergerät abgeschossen, welches den Fehler verursacht. Letzteres vergessen die Kollegen aus der Karosserieabteilung gerne mal und wenn man sie darauf hinweisst was möglicherweise passieren kann sagen die immer: "Jetzt echt? Wie soll den vom Schweissen ein Steuergerät kaputt gehen?"
Dann muss man denen immer wieder die Grundlagen von ESD und Spannungsspitzen während des Schweissens erklären.

Ich würde auf die von mir genannten möglichen Fehler genauer eingehen bzw. den rechten Kabelbaum genauer unter die Lupe nehmen.

Gab ja schon diverse Fälle, wo Fahrzeuge komplett ausbrannten.

Echt, davon ist mir noch nichts bekannt...





Grüße Saguaro