Sporadische AGR Probleme N47 Motor (118d)
Hi
ich bin zur Zeit auf der Suche nach dem Grund, warum unser Fahrzeug (BMW 118d) alle 100km den Partikelfilter abbrennt.
Nachdem der Partikelfilter und der Abgasgegendrucksensor in Ordnung sind, habe ich heute mal diverse Werte mit der Diagnosesoftware ausgelesen.
Was mir aufgefallen ist, bzw. wo ich die Ursache sehe:
Die IST-Luftmenge ist gegenüber der SOLL-Luftmenge teilweise dauerhaft um fast das doppelte erhöht, dieser Zustand tritt immer dann ein, wenn das AGR-Ventil (pneumatisch mit Potentiometer zur Auswertung der tatsächlichen Ansteuerung) bei 5% Ansteuerung hängen bleibt d.h. scheinbar nicht arbeitet.
Wenn es gerade nicht "hängt" und der Wert dynamisch sehr schnell zwischen einer Ansteuerung von 5%- 95% variiert ist auch die IST-Luftmasse nahezu identisch der SOLL-Luftmasse.
Meine Theorie:
Das AGR Ventil oder der Druckwandler, welcher das Ventil ansteuert fällt sporadisch aus, daraufhin ändert sich das Gemisch stark (viel zu viel Luftmasse) , wodurch es zu starker Rußbildung kommt, welche den Partikelfilter nach rund 100km dicht macht.
Meine Frage / Mein Zweifel:
Nachdem das verbaute AGR Ventil ein Potentiometer verbaut hat, weiß die Motorelektronik eigentlich immer den genauen Ventilhub des AGR-Ventils, d.h. eigentlich müsste doch zumindest ein Fehlerspeichereintrag hinterlegt werden.
Wenn ich nun das AGR-Ventil über die Stellglieddiagnose der Testersoftware ansteuere sind die Soll und Istwerte allerdings identisch, als sei alles in bester Ordnung. Wieso funktioniert die Ansteuerung über den Tester, nicht jedoch über die normalen Regelmechanismen während des Betriebs? Es gab im Fehlerspeicher zwei Mal in der jüngsten Vergangenheit einen Fehler "Langzeit-Drift AGR Ventil", leider ohne weitere Ausführungen.
Seht Ihr mich auf der richtigen Spur?
Danke für Eure Ideen zu dem Thema!
P.S. BMW kennt noch einen Fehler mit einer defekten Sensorikleitung des AGR Ventils, hier würde aber die Motorleuchte angehen, laut der BMW Fehlerbeschreibung.