[URL=http://www.directupload.net]
[/URL]
Leider gibts die Anleitung nicht mehr im e46 Fanatics
Und leider ist der User dort nicht mehr erreichbar
Das ist eine Kopie !
sollte der User sich durch diese Kopie gestört fühlen werde ich diese Kopie hier auch wieder löschen ! in diesem Falle PN an mich !
Dies anleitung kann fehler beinhalten daher ist der Umbau nicht zur nacharmung empfohlen, jeder der es umbaut sollte eigenverantwortlich arbeiten können mit 100% Fachlicher Kompetenz die arbeiten durchfüchren können ( fachlich persönliche eignung !)
Es werden keine Haftungen für Schäden oder Schadensersatzansprüche die durch ausführung dieser Anleitung enstehen übernommen!
Zitat:
"
Umbau auf M3 Bremsanlage
Hallo zusammen,
da man zu o.g. Thema zwar ein paar Threads findet, deren Inhalt aber nicht wirklich hilfreich
ist. Habe ich mich entschlossen eine Zusammenfassung zu o.g. Thema zu verfassen.
Ich habe den Umbau selbst durchgeführt und musste auch selbst mit Rückschlägen leben. Am
Ende bin ich aber zu dem einwandfrei funktionierenden Ergebnis gekommen.
Inzwischen hab ich ein Fahrzeug komplett auf M3 Bremsanlage umgebaut. Also Bremse
vorn, hinten und den Hauptbremszylinder samt Bremskraftverstärker.
Wenn nur die Bremse an der Vorderachse umgebaut werden soll, kann der serienmäßige
Hauptbremszylinder weiterverwendet werden. Sollte allerdings auch die Hinterachsbremse
vom M3 ins Auto dann empfehle ich DRINGEND den M3 Hauptbremszylinder zu verwenden
da sonst der Druckpunkt des Bremspedals gefährlich nah in Richtung Bodenblech wandert.
Benötigte Teile für vorn:
2 vordere Bremssättel e46 M3 ohne Sattelträger
2 vordere Sattelträger e46 330i/d (sofern der Umbau nich an einem 330er durchgeführt
werden soll)
2 Bremsscheiben e46 M3
1 Satz Bremsklötze vorn e46 M3
Benötigte Teile für hinten:
2 komplette Längslenker vom e46 M3 mit allen Anbauteilen
2 Schraubflansche am Diff. vom e46 330i samt Antriebswellen (sofern der Umbau nich an
einem 330er durchgeführt werden soll)
2 Bremsscheiben e46 M3
1 Satz Bremsklötze e46 M3 hinten
Benötigte Teile für Umbau Hauptbremszylinder:
1x Hauptbremszylinder e46 M3
1x Bremskraftverstärker e46 M3 mit Ausgleichsbehälter
1x Verschlussschraube für Bremszylinder M12x1 (Motorradzubehör/ebay)
Benötigtes Werkzeug:
Neben dem üblichen Standartwerkzeug für Arbeiten am e46 empfehle ich noch folgendes
Werrkzeug.
- Bremsleitungsschlüssel SW12
- Abzieher für Radnabe (Ausdrücken der Antriebswellen aus den Radnaben)
- Bohrmaschine mit diversen Metallbohrern
- Gripzange
- Hebebühne
- Getriebeheber
- Bremsentlüftungsgerät
Durchführung:
Vorderachse:
Es kursieren Meinungen und Aussagen dass der Umbau auch mit einem modifzierten M3
Sattelträger gemacht werden kann. Das stimmt definitiv nicht. Der Abstand der Bohrungen
von Führungsbolzen und Befestigungslöchern zum Achsschenkel ist beim M3 Sattelträger
~4mm geringer. Das führt dazu dass sich der Sattel 4mm zuweit an der Scheibe befindet. im
besten Fall ist die Scheibe gerade noch freigängig. Dann befindet sich aber der Bremsbelag
außermittig zur Reibfläche der Scheibe. Es bleibt also außen an der Scheibe ein ungenutzter
Ring von ca. 4mm Breite. Bei mir lag die Scheibe komplett innen am Sattel an sodass sie
nichtmehr gedreht werden konnte.
Die einzige brauchbare Lösung ist die Kombination aus modifiziertem 330er Sattelträger, M3
Sattel und M3 Scheibe. Der Sattelträger muss für die breitere M3 Scheibe leicht modifiziert
werden. Genauer gesagt die Ausspaarung für die Scheibe muss zur Fahrzeugaußenseite 4mm
vergrößert werden. Danach ist sie so breit wie am M3 Sattel. Interessanterweise ist der
330iger Träger in dem Bereich selbst nach der Modifikation massiver als der M3 Träger.
Wenn man keine 2 linken Hände hat und über Übung im Umgang mit dem Winkelschleifer
verfügt, ist er das bevorzugte Werkzeug für die Modifikation. Vorausgesetzt man hat sauber
gemessen und alles akkurat angezeichnet. Ich hab den Träger nach der Bearbeitung in dem
Bereich sandgestrahlt damit eine Art Gussoberfläche entsteht. Sieht kein Mensch. Aber selbst
ohne das Strahlen ist es von außen nicht zu erkennen.
Je nach Vorliebe kann man die Sättel und Träger noch lackieren. Der Zusammenbau erfolgt
analog zu einem normalen Bremsenwechsel.
Hinterachse:
Sofern der Umbau an einem 330i oder 330d durchgeführt werden soll, ist der Umbau der
Hitnerachse recht unkompliziert. Hierzu müssen beide Längslenker samt Bremsanlage
ausgebaut werden. Die Handbremsseile vorher aus dem Spreizschloss aushängen und nach
hinten aus der Achse ziehen. Das kann leicht gehen, muss aber nicht. Ich sprühe sie vorher
immer aus Richtung Antriebswelle mit Kriechöl ein und drehe die Hülse mit einer Gripzange.
So klappt es eigentlich immer. Kritisch können auch die Befestigungsschrauben der oberen
unteren Querlenker zum Längslenker sein. Hol sie am besten neu da sie gern in den Lagern
der Längslenker festrosten. Und da hilft nur noch der Winkelschleifer. Wenn ihr damit durch
seit, könnt ihr die Antriebswellen aus den Naben drücken. Die Wellen sitzen sehr straff in der
Verzahnung und lassen sich nicht einfach herausziehen. Ich habe die Achsen mit einem
Radnabenabzieher aus der Nabe gedrückt. Funktioniert prima. Jetzt könnt ihr das vordere
Längslenkerlager von der Karosse abschrauben und den Längslenker abnehmen.
Solltet ihr einen 330er fahren geschieht der Umbau nun in umgekehrter Reihenfolge. Die M3
Längslenker passen plug'n play. Bei kleinerer Motorisierungen müssen die Schraubflansche
der Antriebswellen gegen die des 330i getauscht werden. Vorraussetzung ist ein 188K
Differential. Die Flansche sind nur gesteckt und werden durch einen Federring im Diff
gehalten. Mit einen Montierhebel lassen sie sich herausdrücken. Die 330er Flansche
einschieben und die 330er Antriebswellen anschrauben. In dem Zug empfehle ich euch auch
gleich die Wellendichtringe am Diff zu tauschen. So gut kommt ihr nicht gleich wieder da
ran. :p
Hauptbremszylinder:
Das ist der aufwendigste Teil des Umbaus da hier nichts plug'n play passt und einiges selbst
angefertigt oder umgebaut werden muss. Daher empfehle ich das nur Leuten die schon einiges
an Schraubererfahrung haben und sich darüber bewusst sind dass an lebenswichtigen Teilen
gearbeitet wird.
Der Hauptbremszylinder des M3 passt nicht an der AG-Bremskraftverstärker. Hier lässt sich
also auch nichts anpassen. Daher muss der M3 Bremskraftverstärker mit verbaut werden.
Dazu müsst ihr euch erstmal bisschen Bauraum verschaffen. Pollenfiltergehäuse, Windlauf
mit Scheibenwischern, Trennwand Motorraum links, oberer und unterer Faltenbalg bis
Drosselklappe (bei M54) müssen ausgebaut werden. Ebenfalls solltet ihr den Deckel des
Steuergerätekastens abnehmen und die Kabelbäume aus den Durchführungen nach oben aus
dem Kasten ziehen. Als nächstes solltet ihr den Ausgleichsbehälter, Hauptbremszylinder und
den DSC-Block entleeren. Dazu am besten an einem vorderen und einem Sattel das
Entlüfternippel öffnen und mit Pedaldruck das System leeren. Danach könnt ihr die beiden
Druckleitungen (Stahlflex)vom Hauptbremszylinder zum DSC-Block lösen und ausbauen.
Den Hauptbremszylinder vom Bremskraftverstärker abschrauben, nach vorn ziehen, und dann
den Behälter in Richtung Motor drehen. Dann könnt ihr die Stecker der beiden Drucksensoren
lösen. Jetzt lässt sich der Hauptbremszylinder herausnehmen. Nun könnt ihr alle Leitungen
am DSC-Block lösen und vorsichtig in Richtung Motor drücken und da fixieren. Jetzt das
Massekabel des DSC-Kabelbaums am Massepunkt oberhalb des DSC-Blocks abschrauben,
den Stecker am DSC-Block lösen und den Kabelbaum nach oben weglegen. Jetzt könnt ihr
die Schraube am Trägerblech des DSC-Blocks lösen und diesen nach oben ausbauen.
Jetzt gehts im Fußraum weiter. Das kleine Handschuhfach und die Fußraumverkleidung
ausbauen. Jetzt seht ihr den Pedalbock. Löst die Sicherungsklammer an der Achse des
Bremspedals auf der der Druckbolzen des Bremskraftverstärkers sitzt. Kabel vom
Bremslichtschalter abziehen. Jetzt habt ihr freie Sicht auf die Befestigungsmuttern das
BRemskraftverstärkers am Pedalbock. Hier sollte euch auffallen das 2 Bohrungen am
Pedalbock zur Befestigung des Bremskraftverstärkers ungenutzt sind. Die brauchen wir.
Zeichnet euch mit einem Edding o.ä. durch diese Löcher Markierungen aufs Blech. Jetzt
könnt ihr die beiden Muttern lösen und den Pedal bock ausbauen. Gleichzeitig lässt sich jetzt
der Bremskraftverstärker im Motorraum herausnehmen. Die beiden Edding-Markierungen im
Fußraum ankörnen und 2 8,5mm-Bohrungen setzen. Die Bohrungen sind notwendig da das
Lochbild des M3-Bremskraftverstärkers um 90° gedreht ist. Jetzt den Tandem-
Hauptbremszylinder des M3 einsetzen und mit dem Pedalbock im Fußraum verschrauben.
Nachdem ich den Bremslichschalter und den Sicherungsring am Bremspedal wieder
eingesetzt habt, könnt ihr den Innenraum komplettieren.
Durch die Tandem-Bauweise ist der M3 Bremskraftverstärker deutlich länger als der AGBremskraftverstärker.
Der DSC-Block passt somit nichtmehr in seinen Sitz an der Karosserie.
Beim M3 ist er deshalb ins Batteriefach gewandert. Das lässt sich aber mit ein paar
Modifikationen umgehen. Wir müssen den DSC-Block 15mm nach vorn versetzen. Löst die 3
Schrauben des Halters am DSC-Block. Die horizontale Lasche mit einer Schraubbohrung
wird weggeschnitten. Das BKV-seitige Befestigungsloch am Träger rutscht 15mm weiter
nach vorn. Danach lässt sich der DSC-Block nur noch mit einer Schraube am Träger
befestigen was aber kein Problem darstellt. Der Block wird mit einer Schraube und den
befestigten Leitungen ausreichend in seiner Position gehalten.
Jetzt könnt ich den Block mit der modifizierten Halterung wieder einbauen. Dieser müsste
jetzt ganz knapp am BKV liegen. Jetzt zuerst den Kabelbaum wieder an den DSC-Block
stecken und das Massekabel anschrauben. Jetzt könnt ihr die Leitungen zu den Bremssättlen
wieder anschrauben. Diese haben so viel Freiraum dass sich die 15mm Verschiebung des
DSC-Blocks locker kompensieren lassen. Jetzt könnt ihr die Drucksensoren eures alten
Hauptbremszylinders an den M3-Hauptbremszylinder schrauben und mit der
Verschlussschraube M12x1 den für uns überflüssigen, dritten Abgang an der Unterseite des
M3-Hauptbremszylinders verschließen. Nehmt den Ausgleichsbehälter des M3
Hauptbremszylinders ab und befestigt den HBZ am BKV. Vergesst nicht die Stecker der
Drucksensoren anzustecken. Nun könnt ihr die beiden Stahlflexleitungen zwischen
Hauptbremszylinder und DSC-Block anschließen. Setzt den Ausgleichsbehälter wieder auf
den Hauptbremszylinder und baut die Faltenbälge zwischen DK und LMM ein. Der
Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker lässt sich weiterverwenden. Haben wir auch
erstmal gemacht. Idealerweise besorgt ihr euch Schlauchkupplungen damit er geschnitten und
neu verlegt werden kann.
Jetzt könnt ihr das System befüllen und entlüften. Überprüft alles auf Dichtheit. Wenn alles
passt und ihr einen sauberen Druckpunkt habt, könnt ihr alles komplettieren. Die Trennwand
muss unten im Bereich des Steckers am DSC Block leicht ausgespart werden. Das müsst ihr
dann am Auto ausprobieren. Danach komplettiert ihr alles und freut euch über eure neue
Bremse. :2tu"
Idealerweise macht ihr den Umbau zu zweit. Wenn ihr alles umbaut wie beschrieben, benötigt
ihr 2 volle Tage. Allein der Umbau des Hauptbremszylinders dauert fast einen Tag. Ich habe
den Umbau in einer voll ausgestatteten Werkstatt durchgeführt.
Ich hoffe das hilft euch weiter.
Bilder habe ich einige gemacht. Mal schauen wann ich dazukomme die hochzuladen. Aber es
sollte sich alles erschließen wenn es vor euch liegt.
WICHTIGE ERGÄNZUNG!!!
Ich konnte die M3-Bremsanlage inzwischen 30.000km im Alltag bewegen und habe nun
einen gewissen Erfahrungsschatz den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Pro:
keine verzögertes Ansprechen bei Nässe mehr
kein flatterndes Lenkrad mehr durch verzogene Scheiben
Scheiben sehr unempfindliche gegen Überhitzung
kaum Fading
ordentliche Bremsleistung und guter Druckpunkt
Optik
Contra:
teure Ersatzteile z.T. nur bei BMW direkt zu bekommen
sehr hohe Bremsstaubentwicklung (ca. doppelt so stark wie bei 330er Bremse)
Verschleiß (Scheiben halten nur für einen Satz Beläge -> ~30.000km)
Geräuschentwicklung
gewöhnungsbedürftiges Pedalgefühl (Druckpunkt wander ca. 1,5-2cm weiter rein)
Meine Empfehlung. Leute die das Auto im Alltag bewegen und mehr als 15.000km im Jahr
fahren, würde ich definitiv vom Umbau abraten. Man ist ständig am Felgen reinigen und die
Kosten durch den hohen Bremsenverschleiß sind deutlich höher. Für Wenigfahrer ist der
Umbau schon allein der Optik wegen eher zu empfehlen. Hier würde ich aber zur
Kombination mit M3 Längslenkern an der Hinterachse raten. Die gelochten Scheiben von
BMW für die 330er Hintterachse passen leider vom Lochbild nicht.
"
Bearbeitet von: pat.zet am 13.05.2014 um 19:34:25Bearbeitet von: pat.zet am 13.05.2014 um 19:42:41Bearbeitet von: pat.zet am 13.05.2014 um 19:44:51Bearbeitet von: pat.zet am 13.05.2014 um 19:46:03Bearbeitet von: pat.zet am 13.05.2014 um 19:47:28