Forum

Hm, ich weiss net so recht, den einen mag ich nich, den anderen kenn ich nich... solln'se halt machen...

Letztens kam im Radio ne Meldung das auch Kerry sich für den "Wiederaufbau" im Irak einsetzen will und das er schon dazu die Hilfe der umliegenden Länder fest einplant... darunter natürlich wieder Deutschland... wir ham's ja und nehmen ja sowieso jeden Ausländer auf weil die Amis alles kaputt gemacht haben.

Nicht das ich die Sache verherrliche, aber im Krieg "damals" gab es noch Regeln und das Angriffsland musste den _beiläufigen_ Schaden - der ja so passiert wenn man Krieg macht - selber tragen und schob das nicht auf Nachbarländer ab.

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ABer sind wir doch mal ehrlich, Kerry hatte doch nie ne echte Chance gegen Bush, wer Fahrenheit 9/11 gesehen hat dem is das klar! Ist doch alles nur Fake für das Volk!

***BMW-EMOTION***

Ich glaube, dass es egal ist, wen die amis wählen, irgendwie wirds wieder so hingebogen, dass bush weitertyrannisieren kann. Das ist alles ne einzige Verschwörung und so viele unschuldige müssen drunter leiden und sterben. Alles Verbrecher !!
Wie soll das nur weitergehen ? Was meint ihr ?!?

Chillita
TEAM FRANKEN

Na los, klick endlich! ;o)

das war's! kerry hat die niederlage eingestanden, bush liegt in ohio uneinholbar vorn, also weitere 4 jahre mit bush :-(

cya
Fab
___

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unfassbar, wie eine nation nach cowboy-art die welt verarscht- und der rest der welt schaut zu weil sie wirtschaftlich abhängig ist!? jeder, der sich gegen diese regierung aufregen würde, würde sein wirtschaftliches todesurteil unterschreiben.

wo soll das nur hinführen?

east-side PIMP 4 life

Es gibt 26 Buchstaben im Alphabet, aber nur 3 die faszinieren...


x-treme

Nu ham' wir den Salat!

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...und die welt bleibt weitere 4 jahre unsicher und wird von korruption regiert und beherrscht...

east-side PIMP 4 life

Es gibt 26 Buchstaben im Alphabet, aber nur 3 die faszinieren...


x-treme

Hallo,

jetzt mag ich mich hier auch mal äußern.Da mich das Thema auch selber sehr beschäftigt.

Ich hab den Film auch gesehen.Kannte ihn aber vorher schon.Da mein Freund Amerikaner ist und wir auch einige Amerikanische Freunde haben, geht ein das ganze Thema noch näher.Und ich war geschockt von dem Film!
Ich wußte schon einiges über Bush´s Machenschaften aber das hat mich umgehauen.
Ich war eigentlich der Meinung das der Film in Amerika verboten sei.Aber wenn die den Film wirklich sehen konnten und es immer noch nicht kapieren, dann ist das einfach Dummheit!
Ich hätte auch für Kerry gestimmt.Ich kenne ihn zwar nicht aber ganz ehrlich, mir wäre jeder lieber gewesen wie Bush.
Das schlimmste ,für mich, an der ganzen Sache ist eigentlich das Thema Krieg.
Den das was Bush da macht ist unverantwortlich und grausam! Und ihm ist es scheiß egal wieviel Soldaten dabei drauf gehen.
Wir haben selber einen guten Freund im Irak.Er hat zu hause eine Frau und eine kleine Tochter.
Es vergeht kein Tag an dem wir nicht an ihn denken und hoffen das es ihm gut geht.
Immerhin sterben TÄGLICH mind. 2 Soldaten! das ist jede Menge, mal davon abgesehen wieviel Iraker drauf gehen.
Ich weiß wie beschissen es denen da unten geht und wieviel Angst sie haben.
Und das macht mich richtig wütend!
Ich habe gehofft das sich mit Kerry was ändern würde und der ganze Terror ein Ende hat!
Tja leider hat es Bush mal wieder gschafft und der zieht seine Männer so schnell nicht zurück.Damit habe ich eigentlich das größte Problem.Das schlimme daran ist nur das man absolut nix machen kann!Man kann nur warten und hoffen!

Bis dann
Krissi

-Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!-

Ihr glaubt doch bitte nicht ERNSTHAFT, dass sich mit Kerry hinsichtlich Korruption, Terror, Krieg, Talfahrt der Wirtschaft und außenpolitische Beziehungen was geändert hätte???!

Bush hat Fehler gemacht, aber Kerry hätte diese Fehler nicht ausgebügelt, weil er immer noch ein kleiner Wichtigtuer ist. Wer den Kerry-Wahlkampf verfolgt hat, der muss ungelogen zugestehen, dass sich Kerry des öfteren massiv selbst widersprochen hat und somit seine schleichende Inkompetenz nur allzu deutlich ans Licht gebracht hat. Kerry wollte es allen recht machen, aber es existiert nun mal keine heile Welt im 21. Jahrhundert! Im Endeffekt hat sich Kerry selbst um das Amt des Präsidenten gebracht!

Das Bush nun weitere vier Jahre der, ich zitiere, "mächtigste Mann der Welt" ist, war nur zu offensichtlich vorherzusehen. Ich befürworte also hier ausdrücklich NICHT die Wiederwahl von Bush, ich bedauere aber auch nicht die Niederlage von Kerry. Somit hatte wohl der fiktive dritte Mann im Wahlkampf gefehlt, der ein wirklicher Hoffnungsträger für Amerika und dem Rest der Welt sein konnte.

Zum Thema "Fahrenheit 9/11": Ein interessantes Werk mit allzu verworrenen propagantistischen Zügen, welches gern die Menschlichkeit als fehlerhaftes Laster eines Politikers darstellt. Ich halte von dem Film überhaupt nichts! Es wird ca. 90min lang auf die Person des George W. Bush eingeschlagen, ohne zu wissen, was die Alternative ist! Michael Moore ist ein intelligenter Mensch, aber seine Intelligenz ist leider an der falschen Stelle angewandt worden. In einem Interview auf CNN antwortete Moore auf die Frage, wie er sich den idealen Präsidenten vorstelle, wie folgt: (Übersetzung) "Das kann ich auch nicht sagen, auf jedenfall nicht so wie Bush!" => WAS also wollte er mit seinem Film bewirken? Schon klar, Bush sollte nicht wiedergewählt werden, aber hat sich Moore über Kerrys Person (den potentiellen Nachfolger) Gedanken gemacht? => NEIN! Denn sonst hätte er ein Fortsetzung drehen müssen.....Fahrenheit 11/2!

Euer SeZZO

* Never change a running system! *

Bearbeitet von - SeZZO am 04/11/2004 23:06:01

was unter Kerry geschehen wäre, kann niemand voraussagen.

fakt aber ist, ....

...daß Bush einen unnötigen und völkerrechtlich nicht legitimierten angriffskrieg gegen den irak begonnen hat.
...daß Bush - übertrieben gesagt - aus den USA einen fundamentalistischen gottesstaat machen will.
...daß die republikaner mächtiger denn je sind und jegliche mehrheiten ausgebaut haben. außerdem wird er in seiner legislaturperiode auch noch mehrere ämter des obersten gerichtshof auf lebenszeit(!) neu vergeben und damit die politische richtung für vielleicht 20 jahre, 30 oder noch längere zeit vorbestimmen.
...daß er bei seiner ersten wahl unter keinen umständen vom volk gewählt wurde.

diese liste kann man fast unendlich weiterführen.


ich sehe in ihm einen idioten, der ursprünglich nicht gewählt wurde, für völlig hirnrissige werte (sowohl abtreibung, homosexuellen-ehe als auch in religionsfragen) steht, pausenlos gegen UN-resolutionen verstößt und über atomwaffen verfügt. kurz: die USA sind eine bedrohung für die welt! wo ist da noch der unterschied zu vielen staaten des nahen ostens? außer, daß die USA unter Bush gefährlicher sind.
und warum wird er nicht von UNO/NATO oder wem auch immer entmachtet und das land auf demokratische wahlen vorbereitet, so wie Bush selbst es am liebsten den ganzen tag tun würde?


ja, der text ist etwas übertrieben, aber die ansätze sind zweifellos zu erkennen.

cya
Fab
___

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www.bmw-driver.de

Bush ist eine Marionette. Jeder der immer noch denkt Bush regiert, der irrt. Amerika wird regiert von Korruption und wirtschaftlichen Interessen. Eigentlicher Drahtzieher ist meiner Meinung nach Cheney, der als Vizepräsident die Fäden in der Hand hält. Bush selbst gibt seinen Namen und seine Popularität, mehr nicht.
Wahlsystem hin oder her - eines sollte klar sein: das Volk ist gespalten wie nie zuvor und dem sind sich auch die Republikaner bewußt. Mich würde es nicht wundern, wenn bald wieder ein solch zusammenschweißendes Ereignis wie das des 11.September 2001 geschiet. Wer glaubt, dass auch dies nicht bewußt benutzt wurde - meiner Meinung mehr oder minder geduldet(!) - der denkt leider noch viel zu gut über Politik bzw. Wirtschaft: "Bad for the people, good for the industries".
Dieser "War President" ist Sinnbild für die amerikanischen Belange. Hier geht es nicht um Demokratisierung oder Befreiung; hier geht es um eine moderne Form der Kolonialisierung bzw. um wirtschaftliche Expansion, wie es die USA vor einiger Zeit schon in Peru und anderen Staaten vollzogen hat - und die Welt schaut zu!
Die Opferbereitschaft der Regierung wird auch in Zukunft nicht sinken - im Gegenteil: ich bin gespannt, welches der Länder zuerst kapitulieren muss oder angegriffen wird: Nordkorea oder der Iran (obwohl, wenn die Truppen einmal schon "da unten" sind, liegt es vielleicht auf der Hand?!)
Ich weiß nur eins: wer Mitleid mit den Amerikanern (im Allgemeinen) hat, wenn sie das nächste mal "angegriffen" werden, der hat immer noch nicht verstanden.
Von mir aus könnte das Land von Islamisten überrollt werden, wie in den 80ern vom Kokain - wirklich ändern würde sich nichts, da meiner Meinung nach von den fundamenalistischen Christen mindestens die gleiche Gefahr ausgeht, wie vom streng religiösen Islam.
Wie schreibst du so schön 2xdekker: "Es gibt 26 Buchstaben im Alphabet, aber nur 3 die faszinieren..." Ich kenne drei, die mich ankotzen...

MfG

wer weiß ob kerry nicht der zweite bush geworden wäre?

east-side PIMP 4 life

Es gibt 26 Buchstaben im Alphabet, aber nur 3 die faszinieren...


x-treme

@autobahnraser83. TOP! ich stimme dir in allen Belangen zu.

Der große Unterschied zwischen Länder wie dem IRAN und den USA ist, daß die Fundamentalisten in den Staaten ihren Attentate passiv ausführen, durch wessen Kommando, wurde ja Anfang der Woche entschieden...

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Wenn eine Schraube übrig bleibt, hast du was falsch gemacht

Niemand weiß ob Kerry "besser" gewesen wäre.
Aber ein Versuch wäre es wert gewesen.Warum den gleichen Mann wieder wählen, wenn man eine Alternative hat.Auch wenn sich Kerry in seinen Wahlkämpfen widersprochen hat, er hätte eine Chance verdient.Den wie Bush ist, das wissen wir schon.Dafür brauch ich keine weiteren 4 Jahre.
Das Kerry den Krieg im Irak nicht mehr rückgängig machen kann ist klar und auch kann er für die Fehler die Bush gemacht hat nicht einstehen.Aber er hätte was ändern können.Und wenn es nur auch nur Schritt für Schritt gewesen wäre.
Aber jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Bush den Iran und vorallem Nordkorea angreifen wird.Glaubt mir, er wird!Und nicht zu vergessen, das wir die Situation in Israel zum größten Teil Amerika zu verdanken haben.Wieviel Unheil will er noch anrichten?! Ich frag mich nur wo er "neue" Soldaten hernehmen will?! Denn die gibt es auch nicht wie Sand am Meer.Es sei den es finden sich weitere dumme Staaten wie Großbritannien die Bush unterstützen.
Wie schon gesagt, mir wäre jeder lieber gewesen wie Bush! Ein Versuch wäre es wert gewesen!

-Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!-

So ich habe es mir doch gedacht:

T-Online meldet:

Phantom-Wähler, verschwundene Stimmen, Zählcomputer, die subtrahierten statt addierten: Während in der Wahlnacht kaum über Probleme beim Urnengang berichtet wurde, mehren sich inzwischen Informationen über Unregelmäßigkeiten. Erste Kongressabgeordnete fordern eine Untersuchung.

Greg Palast erhebt schwere Vorwürfe
Glaubt man Greg Palast, dann hat John Kerry die US-Präsidentschaftswahl gewonnen. "Ich weiß, keiner will's mehr hören", seufzt der investigative Reporter, Dokumentarfilmer und Bestseller-Autor, der sich mit seinen Recherchen zum Florida-Wahlfiasko von 2000 einen Namen machte. Jetzt will er einem neuen Wahlbetrug auf die Spur gekommen sein: "Kerry hat in den ausschlaggebenden Staaten Ohio und New Mexico die meisten Stimmen bekommen. Sie sind aber zu Tausenden nicht gezählt worden."


Journalist hat sich bereits einen Namen gemacht
Ein schwerer Vorwurf, doch er kommt nicht von irgendjemandem. Palast, wohnhaft in New York und London, arbeitet für die BBC, den "Guardian" und dessen Schwesterblatt "Observer". Die heimischen Mainstream-Medien dagegen - so berichtet Palast stolz, als sei das eine Ehren-Auszeichnung - boykottierten ihn beharrlich, und Floridas Ex-Innenministerin Katherine Harris hat ihn "pervers und verrückt" genannt.

"Alte und neue Tricks"
Palast verdächtigt die Behörden in Ohio (dem Staat, dessen 20 Wahlmänner die Wahl entschieden) und New Mexico (dem Staat, den Kerry mit knapp 8000 Stimmen verlor), durch "alte und neue Tricks" die Ergebnisse zu Gunsten von US-Präsident George W. Bush manipuliert zu haben. Zum Beispiel durch "verdorbene Stimmen", die als "ungültig" unter den Tisch fielen. Im "Swing State" Ohio, wo oft noch die alten, suspekten Stanzmaschinen von 2000 zum Einsatz kamen, waren das nach bisheriger Zählung 92.672 Stimmen. Die meisten dieser "Müllstimmen", so glaubt Palast, wären in den kritischen Bezirken den Demokraten zu Gute gekommen.




Kein einsamer Rufer in der Wüste
Greg Palast steht mit seiner Behauptung, am 2. November sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen, längst nicht mehr alleine. Während Kerry schon am Tag danach aufgab und sich selbst die Bush-kritischen US-Medien seither bedeckt halten, klammern sich viele waidwunde Demokraten bis heute an den festen Glauben, diese Wahl sei ihnen, wie schon die Wahl 2000, "gestohlen" worden.


Kerry-Clan verfolgt Entwicklung mit Interesse
Die beharrlichen Zweifel am Wahlergebnis - die bereits vor Schließung der Wahllokale gärten - schlagen sich nicht nur in den alternativen Medien nieder oder in wütenden Internet-Blogs wie www.stolenelection.com. Auch bei Watchdog-Gruppen, Bürgerinitiativen und den Kommunalbüros der Politiker sind bisher schon Zehntausende von Beschwerden eingegangen. Der Kerry-Clan verfolgt die Berichte mit Interesse: "Wir ignorieren das alles nicht", sagte Kerrys Bruder Cameron am Dienstag.

Paranoia oder Realität?
Vieles davon mag reine Verschwörungstheorie sein: Zufall, Verliererschmerz, Paranoia oder auch nur das übliche Pannenchaos. Anderes aber gibt zumindest Anlass zum Aufhorchen. Die meisten dieser Vorwürfe kommen aus Ohio, dem "neuen Florida", wie es die Blogger getauft haben. Hier - unter der Aufsicht des erzkonservativen Innenministers Kenneth Blackwell - gewann Bush mit einer Mehrheit von 136.483 Stimmen - vorbehaltlich von 155.428 "provisorischen Stimmzetteln", deren Sichtung ja erst an diesem Wochenende beginnen soll.

Mehr Stimmen als Wähler
Schon jetzt aber gibt es Ungereimtheiten. So verbuchte eine Wahlmaschine in einem eher republikanischen Vorort der Hauptstadt Columbus 4258 Stimmen auf Bushs Konto - obwohl dort nur 638 Leute gewählt hatten. Wahlleiter Matthew Damschroder, ein vormaliger Bezirkschef der Republikaner, erklärte das "Supersizing der Bush-Stimmen" (so die Lokalzeitung "Columbus Dispatch") schnell mit einem technischen "Schluckauf".

Kerry-Stimmen für Bush
Ähnliche "Schluckaufs" gab es jedoch auch in Cleveland, wo 93.000 fiktive Extra-Stimmen entdeckt wurden, und ironischer Weise in dem Ort Miami/Ohio, wo ein Zählautomat 19.000 mysteriöse Phantom-Stimmen addierte. In Youngstown/Ohio behaupten Demokraten, dass die Maschinen ihre Stimmen nicht für Kerry, sondern für Bush registrierten.

In Auglaize in Nordohio kursieren Gerüchte, ein Ex-Mitarbeiter des Wahlmaschinen-Herstellers ES&S habe kurz vor der Wahl unerlaubt Zugang zum zentralen Computersystem gehabt. Im Bezirk Warren verbarrikadierten sich die Wahlleiter zum Zählen der Stimmen "zwecks Heimatschutz" hinter verschlossenen Türen - ein noch nie da gewesener und womöglich illegaler Vorgang. Hier gewann Bush mit 41.124 Stimmen Vorsprung.


Wahl in Ohio gestohlen?
"Die Beweise verdichten sich, dass die Wahl in Ohio gestohlen wurde", sagt Bob Fitrakis, ein Soziologe am Columbus State Community College und liberaler Kolumnist. Ohios Innenminister Blackwell weist solche Vorwürfe als Spinnereien des Internet-Zeitalters zurück: "Es gibt ja auch Websites, die behaupten, dass die Mondlandung nicht stattgefunden habe", erwidert Blackwells Sprecher James Lee.


10.000 Stimmen doppelt gezählt?
Doch nicht nur in Ohio ging es rund. Im Ort Papillion im Bundesstaat Nebraska wurden 3342 Stimmen gezählt - 400 mehr als Wahlberechtigte. Insgesamt schätzt das Wahlamt, dass in dieser Ecke Nebraskas "bis zu 10.000 Stimmen doppelt gezählt" worden seien. Noch bizarrer wird es auf der Website des zuständigen Bezirks Sarpy. Die beziffert die offizielle Wahlbeteiligung auf 139,93 Prozent: 82.607 Wahlberechtigte, 115.593 abgegebene Stimmen, eine mysteriöse Differenz von 32.986 Stimmen - über 10.000 mehr als Bushs Vorsprung im Endergebnis.


Keine Rekonstruktion per Recount möglich
Im Bezirk Carteret in North Carolina gingen dagegen 4530 Briefwahl-Stimmen "verloren" und können, da die Wahlcomputer keinen Papierausdruck haben, auch per Recount nicht mehr rekonstruiert werden. Möglicherweise muss hier nun komplett neu gewählt werden. Anderswo im Bundesstaat wurden nachträglich 22.000 Stimmen für Kerry entdeckt.


Minderheiten und Arme eingeschüchtert?
Die Bürgergruppe Count Every Vote 2004 (CEV2004) hat Hunderte "Unregelmäßigkeiten" in rund 700 Wahllokalen in den Südstaaten protokolliert, wo Bush kräftig abräumte: lange Wartezeiten, mechanische Defekte, nicht genügend Stimmzettel, Einschüchterung von Wählern. Besonders davon betroffen gewesen seien Minderheiten und Arme. "Selbst wenn die Vereinigten Staaten eine starke Demokratie sind", sagt CEV-Chefaktivist Keith Jennings, "sind sie auch eine mangelhafte Demokratie."


Beurteilung der Berichte immer schwieriger
"Wir haben das ungute Gefühl, dass wir nur die Spitze des Eisbergs sehen", sagt Cindy Cohn, die Justitiarin der Bürgergruppe Electronic Frontier Foundation. Auch die Watchdog-Gruppe People for the American Way (PFAW) beklagt eine "irreparable Beschädigung der Bürgerrechte". Doch je länger die Wahl zurückliegt, desto schwerer fällt es, all diese Meldungen sinnvoll auseinander zu sortieren.


Für die großen US-Medien kein Thema mehr
Zumal die meisten etablierten US-Medien offenbar beschlossen haben, die Sache vorerst auf sich beruhen zu lassen. Selbst das linke Wochenblatt "Nation" beantwortet seine eigene Überschrift "Wurde die Wahl gestohlen?" mit einem zögerlichen "wahrscheinlich nicht". Greg Palasts These vom Stimmenklau in Ohio, schreibt "Nation"-Politikchef David Corn, sei "höchst unwahrscheinlich" und "vielleicht der Beginn eines Falls, aber kein Fall für sich".


Kleinere Medien gehen den Vorwürfen nach
"Die großen Medien leiden an einem Blackout", kritisiert dagegen David Swanson, der Medienkoordinator der Journalistenvereinigung ILCA. Nur ein paar Lokalzeitungen und TV-Sender blieben dem Thema noch auf den Fersen. Dabei sei der Skandal doch nicht nur, ob die Unregelmäßigkeiten das Wahlergebnis verändert hätten, sondern dass es überhaupt zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei.


Drei demokratische Abgeordnete kämpfen weiter
Nicht alle haben aufgegeben. Die drei demokratischen Kongressabgeordneten John Conyers, Jerrold Nadler und Robert Wexler haben den US-Rechnungshof GAO jetzt aufgefordert, den Zweifeln am Ablauf der Wahl "dringend" nachzugehen. "Wir bekommen täglich neue Beschwerden", schrieben sie am Dienstag in einem Brief an GAO-Chef David Walker. "Bisher sind es über 30.000."


Bushs Vorsprung: 3,5 Millionen Stimmen
Doch selbst wenn zehntausende Stimmen falsch gezählt oder unterschlagen worden sein sollten, bleibt festzuhalten: Nach dem bisherigen Ergebnis hat Präsident Bush bei der US-Wahl am 2. November 59,7 Millionen Stimmen erhalten - sein Herausforderer John Kerry nur 56,2 Millionen. Und niemand behauptet bisher, dass bei der Wahl mehr als 3,5 Millionen manipuliert wurden. Nach absoluten Stimmen hat Bush die Wahl also klar gewonnen.


Keine juristischen Scharmützel in Sicht
Zum Sieg in Ohio - und damit zur Mehrheit der Wahlmännerstimmen - hätten Kerry zwar rund 130.000 zusätzliche Stimmen genügt, doch auch dieser Vorsprung Bushs war den Demokraten viel zu groß, um sich erneut auf juristische Scharmützel einzulassen. Bisher.



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Originalüberschrift zu dem Bild: Frodo has failed...Noch Fragen???



Möglicherweise kann er jetzt den Ring für sein Ölimperium nutzen...