Ja, wie gesagt, das sind Funktionsgeräusche...zumindest das Nähmaschinen-Klackern und das leichte Klopfen, was bei warmen Motor auch lauter sein kann. Die Valvetronic besteht aus sehr vielen mechanischen beweglichen Komponenten, welche man nicht geräuschlos bekommt...die neueren Valvetronicmotoren klingen teilweise noch schlimmer ;-)
Diese extremen Drehzahlschwankungen kommen evtl. auch eher von einem der Sensoren, andererseits zieht er vllt. Falschluft unter bestimmten Bedingungen, wodurch sich vllt. auch das Pfeifgeräusch erklären ließe. Jedoch wäre es dann unwahrscheinlich, dass es derart sporadisch auftritt. Ist leider schwer aus der Ferne zu beurteilen, was es genau sein könnte. Könnte evtl. auch einfach nur nen schleichender Defekt im Spannungsregler der Lichtmaschine sein...vllt. funktioniert dieser unter bestimmten Witterungsbedingungen nicht mehr ordnungsgemäß, so dass im Leerlauf die Versorgungsspannung unter den Mindestwert abfällt und in kurzen Abständen das Motorsteuergerät mal funktioniert und dann wieder nen kurzen Aussetzer hat
Die KGE ist bei unserem Motor leider sehr bescheiden verbaut. So muss die Ansaugbrücke abgebaut werden, um heranzukommen. Dazu ist zu sagen, dass es zwei Schrauben gibt, die recht ungünstig sitzen. Eine der beiden ist ohne Bühne, Rampe oder Grube kaum zu erreichen...dann sitzt die Rücklaufleitung der KGE sehr weit unten und ist praktisch nicht von oben demontierbar...so muss man das Auto zumindest mit einem Wagenheber etwas anheben, damit man sich etwas darunter legen kann(ist ja auch nicht ganz ungefährlich). Es ist darauf zu achten, dass nicht in den Motor hineinfallen kann, da dieser nach dem Entfernen der Ansaugbrücke einlaßseitig offen steht.
Alles in allem ist es eine Arbeit, bei der man viel Geduld mitbringen muss und schon etwas handwerklich begabt sein sollte. Wenn dies zutrifft, sollte es mit einem guten Sortiment an Werkzeugen keine Probleme bereiten.
http://tis.spaghetticoder.org/s/view.pl?1/07/03/78&lang=DEHier mal noch die Anleitung für die Demontage des Ansaugkrümmers...ist eigentlich der komplizierteste Akt. Zuvor müssen alle Abdeckungen und der Luftfilterkasten entfernt werden. Dann noch Mikrofiltergehäuse und Teile der Motorraumverkleidungen. Dann noch die Einspritzleiste, wobei darauf zu achten ist, das kein Treibstoff an heiße Stellen kommt. Nachdem der Ansaugkrümmer weg ist, siehst du den Ölabscheider auch schon.
In der Anleitung ist auch die Rede von Spezialwerkzeugen...keine Sorge, die werden nicht benötigt, sondern sollen nur den Einbau erleichtern. Es geht aber auch ohne und dauert ggf. nur ein wenig länger.
Sollten noch Fragen aufkommen, kannst dich ja nochmal melden. Solltes die KGE wechseln müssen, so empfehle ich dir die "Kaltland-Ausführung".
Ob sie gewechselt werden muss, kann man aber auch ohne vorherige Demontage feststellen. Dies bedingt jedoch die Möglichkeit, den Motorinnendruck messen zu können. Dazu benötigt man einen Ölfilterdeckel mit Manometer. Der Motor sollte einen minimalen Unterdruck haben. Dürften etwa 0,94 +- 0,03 bar sein, um die es da geht.
Weniger verlässlich ist die Methode mit dem Abziehen des Öleinfülldeckels. Dabei kann man in Extremfällen einen KGE-Defekt erkennen...dann wenn man den Deckel bei gestarteten Motor kaum öffnen kann(zu starker Unterdruck) und dann, wenn er ganz leicht, fast schon mit "Unterstützung" zu öffen geht...dazu gehören meist dann auch Zischgeräusche.
Eine defekte KGE verursacht auch Drehzahlschwankungen, aber eher leichte, bei der der Motor nur "zittert".