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Morgen zusammen.

Ich habe mal eine Frage an Euch bezüglich Gewährleistung. Ich habe vor ca 4 Monaten einen e46 BJ 99 mit ca 100000 km auf der Uhr gekauft. Bei einem namhaften Autohändler (kein BMW-Händler)
Jetzt hat BMW beim Frühjahrscheck festgestellt, dass der Querlenker links ausgeschlagen ist, der Hauptölfilter nicht mehr ganz dicht ist und an der Aufhängung des Stoßdämpfers das Gummi hinüber ist. Außerdem müsste man, wenn man den das am Stoßdämpfer repariert, auch mal nach dem selben gucken und nachsehen, ob der nicht auch nen Defekt hat.
Rundumschlag also. Super. Jetzt hat der erste Mechaniker des Verkäufers gesagt, dass das kein GEwährleistungsfall sei und der Wagen ja schließlich über den TÜV gegangen sei. Daher würden die für die Reparatur nicht aufkommen.
Nachdem ich dann mit dem Chef gesprochen habe und ihm gesagt habe, dass dies doch wohl ein Gewährleistungsfall sein müsse, da ich den Wagen ja erst seit 4 Monaten habe, hat er gesagt er überprüft das Ganze nochmal und meldet sich dann heute wieder.

Jetzt meine Frage: Kennt sich da jemand mit der genauen Sachlage aus. Solte der Chef mir sagen, dass sie nicht für die Kosten aufkommen, kann ich dann mit Fremdgutachter und Anwalt etwas erreichen oder ist die ganze Sache doof gelaufen? Wäre super, wenn mir da jemand nen Tipp geben oder über Erfahrungen berichten könnte.

Vielen Dank schonmal...

Morgen!

ich denke die Teile die bei dir hin sind, sind typische Verschleissteile die eben um die 100.000 km kommen. Sowas sollte man beim Kauf unbedingt mit einplanen.

Lass die Teile tauschen und du hast wieder min. 100.000 km Ruhe. Musst ja nicht alles bei BMW machen lassen, such dir ne freie Werkstatt die das günstig macht.

Viel Spass weiterhin dem Wagen!

Danke schonmal für den schnellen Beitrag. Klar sind sie das, bis auf die Sache mit dem Ölfilter. Da würde auch eine Garantie greifen. Aber es geht ja um die vorgeschriebene Händlergewährleistung. Die müssen ja auch vor 4 Monaten schon verschlissen gewesen sein, nicht erst jetzt.

moin. das sind verschleisteile, die du selber bezahlen musst. auser das mit dem ölfilter weis ich nicht genau, denke da muss der verkäufer dafür aufkommen. gewährleistung ist eine frei entscheidende sache vom händler. wenn er dir die gewährleistung gibt ist auch schön.garanti ist ne pflicht vom hersteller. aber für querlenker musst selber blechen.war bei mir auch so. dem ölfilter würde ich a ber nachgehen

Das stimmt so nciht. Es gibt seit einiger Zeit ein Gesetz, welches Händlern eine Gewährleistungspflicht von 12 Monaten einräumt. Diese können nur Privatverkäufer ausschließen. Jeder Händler muss diese geben. In den ersten sechs Monaten gibt es eine Beweislast seitens des Verkäufers nachzuweisen, dass der Mangel beim Kauf des Fahrzeugs noch nicht vorhanden oder absehbar war. Im zweiten Halbjahr liegt die Beweislast beim Käufer und ist somit vorüber.
Soviel weiß ich schonmal. Ich weiß nur nciht genau, wie das in meinem Fall ausgelegt werden kann.

Eben nicht ganz so. Verschleißteile sind von dieser Beweislastumkehr ausgenommen, da die Vorschrift (also der § 476 BGB) sagt:

Zitat:

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Zeigt sich innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar.

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Und die Rspr. und die Lehre sagen eben: die Vermutung, dass der Mangel schon bei der Übergabe vorlag, ist mit der Art "Verschleißteil" eben nicht vereinbar.

Das wollte ich hören, oder eben auch nicht. Aber so etwas hatte ich berfürchtet. Na ja, Pech gehabt. Dann hoffen wir mal, dass ich mit dem Händler zumindest ein wenig Glück hab und er sich etwas davon annimmt. Danke schonmal für die Hilfe.