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530iA - Verfälschte Lambdawerte durch defekte VDD?

Moin zusammen,

ich komm direkt zum Thema. Es handelt sich um einen E39 530iA, M54B30, Bj. 2001, Prins Gasanlage, rund 188.000km gelaufen.

Es geht um folgendes: Als ich den Wagen vor knapp einem Jahr übernahm, siffte die VDD sehr stark. Unzwar auf der Seite des Krümmers. Sie war wirklich stark undicht und es ist definitiv Öl auf den Krümmer bzw. die "Abgasdichtung" getropft. Seitdem habe ich die VDD erneuert, und so den Ölverlust gestillt. Allerdings ist noch immer einiges an Öl auf der abgasseitigen "Dichtung". Ich schreibe Dichtung bewusst in den Gänsefüßchen, da diese Dichtung im Prinzip ein gebogenes Blech ist, das gleichzeitig als Hitzeschutz dient, der die Krümmer vom Ventildeckel abschirmt. Um das Ganze zu veranschaulichen, hier die Nr. 3: KLICK!

Ich habe seither Probleme mit leuchtender MKL und ganz selten, sporadischen unrunden Lauf, der mir nach wie vor Kopfzerbrechen bereitet. Vorallem weil ich bereits etliche Fehlerquellen, die normalerweise ein solches Problem erzeugen, beseitigt bzw. Teile erneuert habe (LMM neu, Falschluft, NW Sensor, Lambdasonden...). 
Zu dem Problem der MKL bzw. des unrunden Motorlauf kommt ein starker Geruch nach verbranntem Öl im Innenraum, nach längeren Autobahnfahrten bzw. wenn der Motor wirklich heiß gefahren ist. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass der Geruch und das Restöl auf der "Dichtung" mit dem unrunden Lauf und der MKL zu tun haben. 

Nun zum Punkt, welcher im Prinzip in dem Threadtitel steht: Kann das Restöl, dass sich immer noch auf dem abgeschrägten Hitzeschutz (aKa Dichtung) befindet, in den Abgastrakt gelangen und mir so die Abgaswerte versauen, sodass die MKL leuchtet und der Motor unrund läuft? Ist das plausibel? Ich hoffe Ihr könnt mir folgen.
Ich stelle mir das Ganze so vor, dass das Öl auf dem Hitzeschutzblech fast völlig flüssig wird wenn der Motor warm/heiß ist, und so durch die "Dichtung" in den Abgastrakt läuft, dort verdampft, und mir so die Abgaswerte oder sogar die Kats versaut.

Da ich sehr lange mit diesem Problem unterwegs bin, und es endlich vom Tisch haben will, würde ich mich über sämtliche Tipps freuen. Ich liste nochmal kurz auf was ich bisher gemacht habe:
- Luftmassenmesser erneuert, original VDO
- ALLE Gummiteile der Ansaugung erneuert, um Falschluft auszuschliessen
- Kurbelgehäuseentlüftung erneuert, original Meyle
- Zündkerzen erneuert, NGK LPG Zündkerzen
- Nockenwellensensor erneuert, original BMW
- Lambdasonden Vor- sowie Nach-Kat erneuert, alle 4 original Bosch
- Benzinpumpe erneuert
- Zusätzlich habe ich nach jedem erneuerten Teil den Fehlerspeicher und die Adaptionswerte gelöscht und bin erstmal ausschliesslich auf Benzin gefahren. Auch so tritt das Problem nach einiger Zeit wieder auf. Daher würde ich spezielle Komponenten der Gasanlage, der Benzineinspritzung und der Zündung ausschliessen.

Jetzt würde ich mich über Eure fachliche Meinungen freuen.
Danke im Voraus!

Du hast ja schon einige Teile getauscht aber das Öl weg wischen war nicht drin?
Außerdem wäre das Öl schon längst durch die Hitze des Krümmers verdampft, kann also sein, dass immer noch von irgendwo Öl nachkommt.

Aber ob das in den Krümmer gelangte Öl solch einen Fehler verursachen kann, kann ich leider nicht sagen.

Wo ich von oben drankomme, hab ichs natürlich sauber gemacht. Aber an das hintere Hitzeblech kommt man nicht mal eben so dran. Dafür muss ich wieder alles wegbauen, und deshalb die Frage. 

 

Ws steht den im Fehlerspeicher?

Ich lösche alle paar Wochen Fehlerspeicher, es sind im Prinzip immer die Gleichen:
- Lambda Regelgrenze Bank 1/2 überschritten
- Lambda Regelabweichung Bank 1/2
- Lambdasondenheizung Nach-/Vor-Kat
- Zündaussetzer Zylinder 1-6
 

Es scheinen 2 Fehler zu sei beziehungweise 3. 1. Falschluft 2 Lambdaheizung. 3. Zündaussetzer ( was ein Fehler sein kann von falschluft). Ich würde mal die VDD überprüfen ob diese richtig sitzt. Bei mir hat Z.b bei den Schrauben die Unterlegscheibe gefehlt und hat dann von dort Luft gezogen. Bei stehendem Motor den Entlüftungsschlauch abnehmen und dann mit einem Tuch und luftdruck luft reinpressen. Mit dem Tuch am Ende zu halten dann entweicht die Luft schneller. Jetzt müsstet du es hören. Mfg

 

Es scheinen 2 Fehler zu sei beziehungweise 3. 1. Falschluft 2 Lambdaheizung. 3. Zündaussetzer ( was ein Fehler sein kann von falschluft). Ich würde mal die VDD überprüfen ob diese richtig sitzt. Bei mir hat Z.b bei den Schrauben die Unterlegscheibe gefehlt und hat dann von dort Luft gezogen. Bei stehendem Motor den Entlüftungsschlauch abnehmen und dann mit einem Tuch und luftdruck luft reinpressen. Mit dem Tuch am Ende zu halten dann entweicht die Luft schneller. Jetzt müsstet du es hören. Mfg

(Zitat von: E36FAN328i)

  Das ist mal ein geiler Tipp, daran hab ich noch gar nicht gedacht! Vielen Dank, das werd ich gleich heut nachmittag testen!

 

Es scheinen 2 Fehler zu sei beziehungweise 3. 1. Falschluft 2 Lambdaheizung. 3. Zündaussetzer ( was ein Fehler sein kann von falschluft). Ich würde mal die VDD überprüfen ob diese richtig sitzt. Bei mir hat Z.b bei den Schrauben die Unterlegscheibe gefehlt und hat dann von dort Luft gezogen. Bei stehendem Motor den Entlüftungsschlauch abnehmen und dann mit einem Tuch und luftdruck luft reinpressen. Mit dem Tuch am Ende zu halten dann entweicht die Luft schneller. Jetzt müsstet du es hören. Mfg

(Zitat von: E36FAN328i)

  So, habe das Ganze mal genau so gemacht.
Ich hörte daraufhin dass die Luft hinten/links entweicht, also quasi genau über den Krümmern. Habs auch deutlich fühlen können. Habe dann erst den Ventildeckel nochmal aus- und wieder draufgebaut um sicherzustellen, dass die Dichtung richtig sitzt. Tut sie jetzt auf jeden Fall. Danach nochmal Luftdruck rein. Konnte immer noch an der selben Stelle die Luft fühlen. Die Stelle war vom Fühlen her genau dort, wo die vorletzte (von Fahrzeugfront gesehen) Schraube vom Ventildeckel sitzt, das ganze links (also Krümmerseitig). Also dachte ich, dass dort vielleicht auch die U-Scheibe oder der Dichtungsring fehlt - tut es nicht. Daraufhin nochmal genau hingeschaut: Tatsächlich fast genau an der Stelle dieser Schraube geht ein winziger Riss senkrecht am Ventildeckel hoch. Da es dunkel wurde habe ich den Ventildeckel nicht nochmal ausbauen können sondern hab nur von aussen Sikaflex drauf geschmiert und etwas trocken lassen. Ergebnis: Der Motor läuft im Vergleich zu vorher nochmal deutlich ruhiger und startet auch viel "leichter" (vorher hat er sich immer etwas gequält). Daraufhin habe ich den Fehlerspeicher gelöscht. Grade noch ca. 10km gefahren. Bei der Einfahrt in die Tiefgarage ist sie leider wieder angegangen, was natürlich auch nur bedeuten kann, dass ich den VD in der "Blitzaktion" nicht 100%ig dicht bekommen habe. Ich werde ihn Samstag nochmal komplett rausholen und versuchen das Ganze wirklich dicht zu bekommen. Auf Dauer werde ich natürlich einen neuen Deckel einbauen, aber die sind wohl nicht gerade günstig.

Fazit: Ich war extrem positiv überrascht wie gut der Motor lief aber vorallem wie "locker" er gestartet ist, nachdem ich den Riss halbwegs geflickt habe. Sollte das die Ursache für alles gewesen sein, bin ich dir wirklich unwahrscheinlich dankbar und ich werde meine Kinder nach dir benennen. :D Ich halte Euch da aber noch auf dem laufenden!
 

Ok, falscher Alarm... Nachdem der Motor erst wirklich deutlich besser lief, gings heute wieder mit genau der alten Symptomatik los. Immerhin konnte ich jetzt auch überall mal das Öl wegwischen. Hier ist übrigens der schon zugeklebte Riss, den ich danach allerdings nochmal mit einer Schicht zugeklebt habe: KLICK!

Also wieder zurück zum Anfang, nur dass es diesmal keinen Riss mehr in dem VD gibt. Irgendwelche Vorschläge? 

Es hört sich nach Fremdluft an.
Auch wenn Du die KGE erneutert hast, Prüf sie nochmal auf Undichtigkeit.
Oder die Ansaugbrücke ist undicht.
Irgendwo nach dem LMM zieht das System Luft, deshalb die Meldung von der Lambda.
Sprüh mal mit Bremsenreiniger ab.
Hast Du oben auf dem Ventildeckel so rund Töpfe, in denen Membranen stecken?

Bearbeitet von: thbo0508 am 30.07.2016 um 15:03:37