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E91 325d (LCI 2010) Aut. - Wieviel verbraucht Ihr?

Hallo ihr,
habe erst kürzlich meinen 123d gegen einen 325d Touring getauscht, wegen Nachwuchs.
Zu meinen Fragen - ich bitte euch diese ernsthaft und ehrlich zu beantworten.

Wie viel braucht eurer im Schnitt, besonders die ersten 10 Minuten nach dem Start?
Ich fahre täglich etwa 20 km in die Arbeit - ich weiß es ist nicht gerade viel (und das ist auch gut so).

Bei meinem 123d hatte ich das Gefühl (Display, Momentanverbrauch), dass nach ca. 2 km sich bereits der Normalverbrauch von 5.2 l/100 fahren lässt (natürlich Handschalter, Wissen über die Funktion der beiden Lader und bedachte Fahrweise). Mit Halligalli-Drecksau Fahrweise (binäres Gaspedal) hab ich im Durchschnitt so um die 6.9 l/100 gefahren.

Den 325d bekomme ich bei sparsamster Dosierung des Gaspedals und Automatik-Modus "D" einfach nicht unter 8.4 l/100 und das finde ich für einen BMW verdammt viel.
Zudem habe ich das Gefühl, dass der Motor erst nach ca. 10-15 Minuten so allmählich warm wird.
Anders bei Modus "DS" - habe das Gefühl, er nutzt den Lader dort besser aus.

Braucht Ihr zu Beginn auch so viel?
Stellt sich auch nach 30 min. ein Durchschnitt von 8.4 l/100 ein?
Ist die Automatikschaltung im Modus D so kacke?

Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 325d mehr schluckt als eine Baureihenähnliche C-Klasse (270CDI vom Kollegen mit 8.1 l/100).
Je detaillierter (besonders der Einfahrvorgang) desto besser.

Hmm ich fahre zwar kaum Diesel und wenn dann nur nen Fremden ;).

Aber du hast mit dem 25er 2 Zylinder mehr ;) Kollege hatte nen E90 325D (204 PS) als Schalter und er fuhr damit Taxi (180000km in 2 Jahren), der war im Schnitt (viel Stadt) bei 9l/100km, daher finde ich deinen Wert mit Automatik nicht ungewöhnlich, eigentlich normal.

Ein 270CDI hat übrigens nur 5 Zylinder, daher der kleine Unterschied ;)

Dass der Motor ein bisschen braucht zum warm werden konnte mein Kollege mir auch bestätigen. Ist hald n Diesel ;)
Sehe keine dramatischen Probleme bei deinem. Alles normal, 6 Zylinder eben,


Achja: Eingefahren nach Vorgabe (Neuwagen) und sonst alles nach BC bei BMW gemacht ;), nun fährt er ihn Privat und das DSC-Aggerat ging kaputt (bei 220000km) ;)

Bearbeitet von: King Felix am 10.10.2013 um 01:06:26

Hi,

also ich es gibt eine Seite die recht Hilfreich ist;

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Link

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Aber zu deiner Frage trifft es wohl diesen Kollegen

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http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/391364.html

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Hmmm.
So wie ich es sehe ist das wohl der 6 Zylinder Bonus :o)
Danke für den Link.
Ich muss zugeben, mit Verbrauch war ich mit meinem 123d schon etwas verwöhnt. Vor allem mit dem Durchzug über Tempo 200.
Wegen einer wahrscheinlich längeren Standzeit beim Händler habe ich die Tage mal die Bremsen (auch Handbremse) freigefahren und bin im Schnitt gerade mal wieder um 0,3 l nach unten.
So ungewöhnlich ist ein Verbrauch um die 8 l mit 6 Zylinder und Automatik dann wohl auch nicht.

Danke euch.

Hallo zusammen
Fahre ebenfalls einen 325d Baujahr 03/11 mit Automatik. Habe das Fahrzeug jetzt seit 1 Jahr und bin seitdem ca 22.000 km gefahren. Ich fahre täglich 30 km zur Arbeit hauptsächlich über Land. Meinen Reisebordcomputer habe ich seit dem Erwerb noch nicht genullt. Dieser zeigt einen Verbrauch über die oben genannte Strecke von 7,3 l an. Ich fahre in der Regel "normal" bis sportlich, rufe allerdings nicht immer die volle Leistung ab.
Das Problem mit der Automatik im D Modus habe ich auch. Da fühlt er sich etwas träge an.

Gruß

Zitat:

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Den 325d bekomme ich bei sparsamster Dosierung des Gaspedals und Automatik-Modus "D" einfach nicht unter 8.4 l/100 und das finde ich für einen BMW verdammt viel.
Zudem habe ich das Gefühl, dass der Motor erst nach ca. 10-15 Minuten so allmählich warm wird.
Anders bei Modus "DS" - habe das Gefühl, er nutzt den Lader dort besser aus.

(Zitat von: ExVWFahrer)

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Der nutzt den Lader bei DS nicht besser aus - es wird lediglich die Kennlinie des Gaspedals verändert, was beim Kunden wunder wirkt, weil er meint, die Karre ginge besser. Tut sie aber nicht, er muss nur weniger Gas geben, um das Gleiche zu erreichen. Ist ein ganz einfacher psychologischer Trick: Wenn du Halbgas gibst, erwartet dein Hirn, das auch die halbe Zugkraft abgegeben wird. Sagt die Elektronik aber dem Motor, das bei Halbgas schon 80% Gas gegeben werden soll, dann denkst du "Wow, der zieht ja besser als gedacht". Ganz extrem hat VW diesen Trick beim Bora tdi eingesetzt. Schon die 115PS Variante stach beim leisesten Tritt ins Gaspdael in den Rücken - es blieb aber auch bei diesem Stechen. Der Unterschied zwischen Halbgas und Vollgas war dafür gleich 0.

Was allerdings korrekt ist, dass manche mit der Sportlinie besser zurecht kommen - das gilt auch für mich.

Was den Verbrauch betrifft:
Den größten Verbrauchsunterschied machen die beiden zusätzlichen Zylinder aus - vor allem in Verbindung mit Automatik und Kurzstreckenverkehr. Dies Leistung spielt dabei nicht einmal die große Rolle.

Angenommen du fährst 20km nach einem Kaltstart über Land. Du fährst einen BMW vierzylinder Diesel. Für diese Strecke würde der Motor warm etwa 0,8l verbrauchen, was einem Verbrauch von 4l/100km entspricht. Durch den Kaltstart braucht der Motor alleine im sich selbst zu erwärmen rund 0,3l mehr. Bei fünf Kaltstarts auf 100km sind das 1,5 Liter mehr - macht also 5,5l je 100km.

Angenommen der Kaltstartzuschlag für einen Sechszylinder ist etwa 50%-60% höher. Aus den 0,3 Liter werden also rund 0,5 Liter. Durch die höhere Innenreibung und die größeren thermischen Verluste (mehr Schadflächen für Wärmeübergang durch Kolben, Zylinderwand und Brennraum) liegt sein Landstraßenverbrauch auch nicht bei 0,8l sondern bei 1,2l auf 20km. Macht in der Summe 1,7l auf 20km oder 8,5l auf 100km.

Das ist auch der Grund, warum donwsizing zuerst einmal über die Reduktion der Zylinder geht. Ideal wären drei Zylinder - allerdings ist der Markt dafür noch nicht reif. Bei heutigen Motoren erhöht jeder Zylinder bei ansonsten gleicher Leistung den Praxisverbrauch um 1l.

Bei dieser Rechnung ist die Automatik und das ansich größere und schwerere Fahrzeug noch gar nicht berücksichtigt.

Ein Sechszylinder ist nichts für den Kurzstreckenverkehr, ein Sechszylinder ist ein Kilometerfresser! Mein 330d stand zum Schluß mit 5,8l auf 100km im Fahrtenbuch, mein aktueller beglückt es bisher mit 6,5l auf 100 km. Gut, ich bin auch was Niedrigverbrauch betrifft geschult.

Nur so am Rande: Mit Wissen um die beiden Lader eines handgerührten 123d über Landstraße und geschultem Gasfuß ist die erste Ziffer beim Verbrauch eine 3 und keine 5! Fahre ich nur Landstraße zwischen 80 und 100km/h, liegt mein Verbrauch bei 5,3l auf 100km - nur hab ich zwei Töpfe mehr, bedingt durch die größere Querschnittsfläche ne schlechtere Aerodynamik und rund 600kg mehr Gewicht auf dem Blech....

Mit Automatik sparsam fahren geht, wenn man der Automatik die übliche Krankheit abgewöhnt, das Drehmoment nicht auszunutzen. Automatiken neigen dazu zu früh zurückzuschalten und in die Drehzahl zu fliehen anstatt den Motor Drehmoment aufbauen zu lassen. Deswegen wird meine auch fast nur im Stepstronic-Modus handgerührt genutzt. Gerade bei einem Sechszylinder führt das zu einem geringeren Verbrauch.

Folgende "Regeln" hätte ich da für dich:
* Getriebe über Steptronic manuell schalten - in diesem wird die Wandlerüberbrückung früher genutzt (beim ZF8 ab der dritten Fahrstufe - ab da wirder der Wandler nur noch als Kupplung genutzt)
* in die nächst höhere Fahrstufe schalten, sobald das Getriebe diese auch annimmt und die Wandlerüberbrückung aktiv ist (Gummibandeffekt beim Gasgeben fehlt)
* Herunterschalten die Automatik machen lassen
* Bei Stop an einer Ampel/Bahnübergang auf N schalten, sonst kämpft der Motor permanent gegen den Wandler an - NEIN, es schadet der Automatik nicht, eher im Gegenteil!

Bitte bedenken: Die Verbrauchswerte eine handgerührten 123d kannst du mit einem 325dA nicht einmal Ansatzweise erreichen - ein Unterschied von zwei Litern wird bleiben.

Ganz klar: Der 6-Zylinder braucht zum warm werden relativ viel Zeit und Dieselöl. Bei Deinem Fahrprofil solltest Du über eine Nachrüstung einer Standheizung/Vorheizung nachdenken. Bringt erstaunlich viel (abgesehen vom Komfortgewinn). Ich fahre seit 2007 die 6-Zylinder-Diesel mit Automatik. Bei Kurzstrecke ist es schwer unter 8 Liter zu bleiben ... aber auf der langen Strecke steht beim 3er bei Vmax 160 (also entspanntes Langstreckenfahren) schon mal die 6 vorne.

Danke für den Tipp. Standheizung hab ich drin. Sollt ich mal ausprobieren.

@535d:
Den Aha-Effekt kenne ich zu genüge von Volkswagen. Erst ein Ruck und dann nix mehr.
Gemeint war aber hier was anderes. Wenn mein D Modus beim seichten Anfahren schon vor 1500 rpm schaltet um bei 1000 bis 1200 wieder einzukuppeln dann ist das zwar bequem, da der geladene Bereich aber vereinfacht gesagt erst ab 1500 rpm anspringt, fährt er vor 1500 rpm im Quasi-Saugdiesel-Modus und rotzt hinten raus was das Zeug hält.
Anders beim 23d, beim neuen 25d und 35d Motor. Der kleinere der beiden Lader springt schon bereits bei 1000 rpm an und ist wegen des geringen Massenträgheitsmoments schon 0,2-0,5s später bei 1200 rpm voll da. Bei den Register-Turbomotoren fährst Du quasi nie ohne Aufladung.
Mein 123d hat bei 150 weniger gebraucht als bei 120 weil er dort irgendwie in nem besseren Ladezustand war. Lustig oder?

Zitat:

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@535d:
Den Aha-Effekt kenne ich zu genüge von Volkswagen. Erst ein Ruck und dann nix mehr.
Gemeint war aber hier was anderes. Wenn mein D Modus beim seichten Anfahren schon vor 1500 rpm schaltet um bei 1000 bis 1200 wieder einzukuppeln dann ist das zwar bequem, da der geladene Bereich aber vereinfacht gesagt erst ab 1500 rpm anspringt, fährt er vor 1500 rpm im Quasi-Saugdiesel-Modus und rotzt hinten raus was das Zeug hält.
Anders beim 23d, beim neuen 25d und 35d Motor. Der kleinere der beiden Lader springt schon bereits bei 1000 rpm an und ist wegen des geringen Massenträgheitsmoments schon 0,2-0,5s später bei 1200 rpm voll da. Bei den Register-Turbomotoren fährst Du quasi nie ohne Aufladung.
Mein 123d hat bei 150 weniger gebraucht als bei 120 weil er dort irgendwie in nem besseren Ladezustand war. Lustig oder?

(Zitat von: ExVWFahrer)

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Klitzekleines Veto ;-)

Der Turbo beim 25d greift ab etwa 800 Umdrehungen und das ist Lastabhängig. Für den Ladedruck ist nicht nur die Drehzahl, sondern auch die Last zuständig. Die Last bestimmt den Auslassdruck und dieser wiederum den Ladegrad im Turbo. Unter 1500 umdrehungen kommt auch ein Ladedruck zustande - nur nicht so hoch. Der Grund für den niedrigen Ladedruck ist nicht fehlendes Abgas, sondern die Laderkennlinie. Ein Lader, der früh greift, würde schon im mittleren Bereich viel zu viel Druck erzeugen.

Kein Auto verbraucht bei 150 km/h weniger als bei 120 km/h. Bei 120 km/h muss dein Motor rund 25kw erzeugen, bei 150 km/h sind es fast 50kw. Ich denke - wie so oft - hast du bei 120km/h einfach zuviel verbraucht. Konstant(!) 150 km/h fährst du mit einem 123d nicht unter 5 Litern, 120 km/h kommste mit rund 4 Litern hin. Bei mir sind die Werte 5,5l und 6,6l

wenn man genauer drüber sinniert ja.

auch Veto:
Richtig: Kein Auto verbraucht bei 150 weniger Energie als bei 120. Jupp da geb ich Dir recht.
Wenn man sich das Schichtenladesystem beim 23d ansieht, dann bekommt man am Anfang Verhältnis kleiner Lader/großer Lader 100/0. Bei 2000 rpm ist es glaub ich 80/20, bei 3500 rpm 20/80 und über 3500rpm geht es gegen 0/100 (wenn man diversen Magazinen glaubt, die das System erklären).
Wenn man dem Momentananzeiger glauben schenkt, verbraucht er im 6.Gang bei 150 tatsächlich weniger Sprit - nicht Energie - als bei 120 weil dort (vermute ich) das Verhältnis klein/großer Lader irgendwo über Tempo 130 von 60/40 auf 40/60 schaltet. Das heisst der Wirkungsgrad des Systems Motor ist besser bei Tempo 150 im 6. Gang - weil er eben dort mehr Luft komprimiert wie bei Tempo 120.
3 Jahre jeden Tag 50km in die Arbeit - immer gleiches ebenes Autobahnstück - und es gab auch genug Tage an welchen ich penibel auch mal auf den Momentanverbrauch bei konstanter Fahrt geachtet habe und auch mal die ein oder andere Messfahrt gemacht, weil mich dieser Motor fasziniert hat.

Glauben kann letztendlich jeder was er möchte.

Zitat:

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wenn man genauer drüber sinniert ja.

auch Veto:
Richtig: Kein Auto verbraucht bei 150 weniger Energie als bei 120. Jupp da geb ich Dir recht.
Wenn man sich das Schichtenladesystem beim 23d ansieht, dann bekommt man am Anfang Verhältnis kleiner Lader/großer Lader 100/0. Bei 2000 rpm ist es glaub ich 80/20, bei 3500 rpm 20/80 und über 3500rpm geht es gegen 0/100 (wenn man diversen Magazinen glaubt, die das System erklären).
Wenn man dem Momentananzeiger glauben schenkt, verbraucht er im 6.Gang bei 150 tatsächlich weniger Sprit - nicht Energie - als bei 120 weil dort (vermute ich) das Verhältnis klein/großer Lader irgendwo über Tempo 130 von 60/40 auf 40/60 schaltet. Das heisst der Wirkungsgrad des Systems Motor ist besser bei Tempo 150 im 6. Gang - weil er eben dort mehr Luft komprimiert wie bei Tempo 120.
3 Jahre jeden Tag 50km in die Arbeit - immer gleiches ebenes Autobahnstück - und es gab auch genug Tage an welchen ich penibel auch mal auf den Momentanverbrauch bei konstanter Fahrt geachtet habe und auch mal die ein oder andere Messfahrt gemacht, weil mich dieser Motor fasziniert hat.

Glauben kann letztendlich jeder was er möchte.

(Zitat von: ExVWFahrer)

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Der Leistungsbedarf und damit die bei konstanter Geschwindigkeit auch erzeugte Leistung liegt bei 120 km/h beim 1er bei rund 20kw, bei 150 km/h bei rund 35kw. Nach der Faustformel (Verbrauch pro Stunde = Erzeugte Leistung/4 beim Diesel) sind das 5l pro Stunde bei 120 km/h und 8,75l Pro Stunde bei 150 km/h.

Heruntergebrochen auf 100 km:
5 / 120*100 = 4,16l je 100 km
8,75 /150 * 100 = 5,83l je 100 km

Das ist Physik - da schei... ich auf jede Momentanverbrauchsanzeige und jeden Zeitschriftenbeitrag. Im Gegensatz zum Ottomotor ist der Wirkungsgrad eines Diesels über Last und Drehzahl relativ konstant. Zwischen 120 und 150 km/h liegen nun einmal erheblich mehr Fahrwiderstand, der entsprechende Mehrleistung erfordert. Mehrleistung kann nur durch mehr Kraftstoff erkauft werden. Dummerweise verhält sich der Luftwiderstand nicht liniear, weshalb für eine Verdoppelung der Geschwindigkeit auch nicht die doppelte, sondern die achtfache Leistung benötigt wird.

Die Momentanverbrauchsanzeige ist nicht genau, kann sie auch gar nicht sein, wenn man weiß, wie die Regelung in einem Motor funktioniert.

Der Wirkungsgrad hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun - eher etwas mit der Last, die zwar bei 150km/h im gleichen Gang höher ist, aber der Unterschied im Wirkungsgrad sind zwei bis dreo Prozentpunkte - also nicht wirklich viel.

Was die Registeraufladung betrifft:
Die Drehzahl des Motors interessiert mich als Mitentwickler dieses seltsamen Konstruktes - ehrlich gesagt - nicht die Bohne. Mich interessiert der Abgasvolumenstrom und dieser hängt von der Drehzahl UND der Last ab.

Kurz mal ausholen:
x23d und x23d verfügen über eine Registeraufladung mit zwei unterschiedlich dimensionierten Turboladern. Die Kunst war es nun für das gesamte Konstrukt mit nur zwei Regelklappen + Wastegate auszukommen. Jeder Lader hat vier Anschlüsse: TurboEingang (TE), TurboAusgang (TA), Ladereingang (LE) und Laderausgang (LA).
LA der großen Laders geht dabei aus LE des kleinen Laders und über einen Bypass direkt zu Ansaugspinne. Der Kleine Lader zieht seine Frischluft immer durch den großen Lader - egal ob dieser mitläuft oder nicht.
Regelklappe 1 sitzt vor TE des großen Laders und ist im Leerlauf geschlossen. Regelklappe 2 macht den Bypass zu und ist im Leerlauf ebenfalls geschlossen.

Nun fahren wird an. Der Kleine Lader kommt sehr schnell auf touren und liefert ganz alleine den Ladedruck. Ab einem bestimmten Volumenstrom kann der kleine diesen nicht mehr verwerten und nun beginnt Regelklappe 1 langsam zu öffnen. Damit erhöhrt der Große Lader den Vorbelegungsdruck des kleinen Laders - in dieser Phase sind beide Lader also in Reihe geschaltet. Nur dadurch ist ein Ladedruck von knapp unter 3 Bar überhaupt möglich. Ab einem geswissen Punkt kann der kleine Lader nicht mehr genug Luft fördern und ab diesem Moment macht langsam der Bypass auf. Ab diesem Moment liefert der große Lader den Vorbelegedruck für den kleinen UND gleichzeitig durch den Bypass zusätzlich Luft direkt in die Ansaugspinne. Nun laufen beide Lader parallel.

Das Öffnen der Klappen hängt nicht an der Drehzahl und ist nicht binär, also auf oder zu, sondern wird geregelt über den Volumenstrom des Abgases. Dieser liegt bei 1000 Umdrehungen des unbelasteten Motors bei rund 30l je Sekunde, bei gleicher Drehzahl unter Vollast bei über 70 Litern je Sekunde. Ist im Parallelbetrieb der maximale Ladedruck erreicht, der niedriger ist als im sequentiellen Modus, erst dann macht das Wastegate auf.

Das Problem bei diesem Konstrukt ist, dass der kleine Lader bei hoher Leistung und Last das Limit setzt, weshalb wir bim M550d auf eine vollständig sequentielle Aufladung gesetzt haben. Es gibt zwei kleine Lader - je einen für drei Zylinder, sprich ein kleiner Lader muss nur die halbe Arbeit leisten. Der Große Lader erzeugt lediglich den Vordruck für die beiden kleinen Lader. Damit sind hohe Momente auch noch bei hoher Drehzahl möglich. Das maximale Drehmoment des M550d ist gegenüber dem 535d nur um 15% höher, die Leistung aber um mehr als 20%. Das Kosstrukt mit drei Ladern ist regelungstechnisch sogar noch einfacher als die Registeraufladung.

Danke für den ausführlichen Beitrag zur Registeraufladung.
Ich frag Dich jetzt nicht, ob Du bei BMW mitentwickelt hast oder "für" BMW, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es interne Entwickler überhaupt noch gibt bei "Automotive"...
Was wir bei den ganzen Rechnungen pauschal mal nicht berücksichtigt haben ist der Efficient Dynamics Faktor - also die Energie, die wir mal ins Rollen gebracht haben auch wieder einzufangen und sinnvoll dem Antrieb oder der Elektrik wieder zur Verfügung zu stellen. Das ist nämlich mitunter der einzige Grund, warum die Gurken nicht so viel saufen wie ein Audi und trotzdem fahren wie eine Rakete.

Ich habs gestern bei meinem 325d inzwischen geschafft, auf 400km Dauerbetrieb eine Minimalfahrt von 5,6l/100 zu erreichen Tempo 130, voll geregelte Fahrweise mit Abstandsautomatik. Reine Vollgasfahrweise bringt so um die 9 l/100, also immer noch unter 10 (waren die 400km in die andere Richtung nachts).
Ein bisschen komisch finde ich, dass ab 210 Tacho so gut wie nix mehr kommt und bei 240 Tacho Schluss ist, wo er doch mit 242km/h eingetragen ist und 240 km/h Tacho etwa 220km/h real entsprechen und es windstill war. Dieses Phänomen hatte ich beim 123d auch mal ne Zeit, damals war ein ca. 1cm dicker Filterkuchen am Eingang des DPF und hat diesen verstopft. Technik die begeistert :O)

also mein 325dA e91 bj 2009 läuft laut tacho genau 250km/h dann ist ende, da geht wohl dem turbo die luft aus..

wie du auf deinen spritverbrauch von 8,4 litern kommst kann ich nicht nachvollziehen.

ich liege bei normalen fahrten, ( 12km geschäft, freunde bäcker etc) bei ca 7 liter laut bc und 7,4 liter gerechnet.
bei längeren fahrten im ausland (120km/h) komme ich problemlos unter 6 liter. bc 5,4 liter gerechnet 5,8 liter, auch mit mehreren personen und gepäck.

bin noch garnie in den bereich von 8,5litern gekommen.

mfg badian

kleines Update.

Habe jetzt alle 4 Bremsen, das AGR und die 2 Handbremsen tauschen lassen.
Schleifgeräusche deutlich weniger, wenn auch immer noch ein Restpoltern, vor allem bei Linkskurven, vorhanden ist (tippe auf Radlager re. vo.).

Der Verbrauch ist jetzt auf meine täglichen 20km Arbeitsweg von 8.5 bei statischer Fahrweise auf 7.5 bei dynamischer Fahrweise gesunken. Bei längeren BAB Fahrten komme ich bei 160-180 locker auf 5.6 l, wenn nicht weniger.

Endgeschwindigkeit läuft er bei mir jetzt geradeaus auf 255-260 Tacho, habe mit GPS mitgemessen, 243 km/h wurden erreicht.

Bergab - wo mein 123d in den Drehzahlbegrenzer lief - läuft der 325d sogar noch schneller, da waren es 258 nach GPS und auf dem Tacho jenseits der 260 - dort wo gefühlt die 280 Marke sitzen würde. Ich vermute mal, dass es beim 325d keinen Begrenzer gibt.

Hatte Glück. Nachtfahrt ohne Wind und ohne Verkehr. Bei erreichen der vmax kam dann glücklicherweise noch ein längeres Gefälle auf der BAB :o)

Also wieder alles normal,
die fehlende Leistung haben sich die Bremsen genehmigt.

Habe ein E91 325dA LCI 05/2010

mein Verbrauch liegt bei nur Stadtverkehr lt. BC zwischen 8 & 8,5l/100km ausgerechnet sind es sogar ca. 0,6l mehr.

Denke die Ausstattung und Reifen sind hierbei auch entscheidend. Habe Vollausstattung mit M Paket und 18 Zoll M Felgen sowie das Racechip Ultimate Modul mit 245PS.

update:
nach Automatikölwechsel bei 90000 wieder solidere und schnellere Schaltvorgänge und wieder 0,5l Verbrauch weniger.