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Hallo Zusammen! Ich besitze seit 3 Monaten einen 316er Touring, Bj. 99. Seit einiger Zeit merke ich, dass wenn der Motor sich abgekühlt hat und ich wieder losfahre, bei ca. 2000 Umdrehungen verliert er an der Beschleunigung. Wenn der Motor wieder warm ist, ist alles ok. Die Zündkerzen habe ich gecheckt, sind noch i.O. Vor 2 Monate habe ich ZKD machen lassen, der Mechaniker hat auch Öl gewechselt, hat mir 0w-30 reingemacht, aber ich habe gesehen, das der Ölfilter noch der alte war (was für ein AL!). Könnte es eigentlich daran liegen? Wenn nicht, an was dann?

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 13.08.2010 um 21:22:41

Ganz ruhig bleiben und Geduld haben.

Man kann nicht immer erwarten das innerhalb von ein paar Stunden hier 5 Antworten stehen. Wirkt auch nicht auf jeden sympathisch, so eine fordernde Art.

Zuerst mal wären ein paar mehr Informationen nützlich:

1. Welche Laufleistung hat der Motor? Wurde irgendwas dran verändert? Wurde regelmäßig und ordentlich gewartet?

2. Tritt das Verhalten immer bei kaltem Motor auf? Oder nur sporadisch bzw. zwischen zwei kurz aufeinander folgenden Fahrten?

3. Was heißt "verliert er an Beschleunigung"? Ruckelt er oder hat er Aussetzer? Dreht er ansonsten normal hoch (hat er also nur ein Beschleunigungsloch bei 2000 1/min?). Ändert sich was wenn du mit Teillast/Volllast beschleunigst?


Das es nur am Ölfilter liegt kann ich mir nicht verstellen, aber der sollte in jeden Fall gewechselt werden beim Ölwechsel. Kannst du auch noch nachträglich machen.
Ausserdem halte ich ein 0W30 Öl nicht für die beste Wahl bei dem Motor, aber das spielt dabei keine Rolle und ich will hier auch keine Öldiskussion lostreten.

Oft ist Falschluft eine übliche Fehlerquelle, check mal den Gummibalg zur Ansaugbrücke und alle Unterdruckschläuche.
Ausserdem alle Kabel und Stecker auf Beschädigung prüfen (Marder bzw. Korrosion).

Gut wäre es wenn du eventuell den Fehlerspeicher auslesen lassen kannst, bzw. jemand mit Ahnung schaut sich mal die relevanten Istwerte bei laufendem Motor an.
Könnte auch ein Temperatursensor sein, oder der Luftmassenmesser, oder , oder...

Aber bitte nicht wild drauf los tauschen, sondern lieber etwas Zeit/Geld in eine GRÜNDLICHE Diagnose stecken. Ist am Ende fast immer günstiger.

Bearbeitet von: Martin323ti am 13.08.2010 um 07:40:46

Lambdasonde oder hängende Einspritzventile (absaufen)

Lass mal den Druck im Einspritzsystem testen. Wenn der zu sehr abfällt, dann ist es wahrscheinlich, dass ein ESV tropft

Also danke für eure Antworten. Ich werde wahrscheinlich den Wagen zum Auslesen bringen. Ich habe ehe LMM vermutet. Ich habe gelesen, man kann ihn selbst checken. Ich weiß aber nicht wo er ist und wie man dahin kommt.

Der luftmassenmesser ist zwischen Luftfilter und Ansaugbrücke verbaut.
Da geht ein Kabelbaum rein.
Wenn man den Stecker rausdreht-zieht und den motor laufen lässt geht er ins notprogramm. Wenn sich dann nichts am Fahrverhalten geändert hat, dann wird er wohl einen Defekt haben. Ist aber nur ein schnelltest...

ist es dann i-wo hier?




Bearbeitet von: iDimQ am 13.08.2010 um 14:32:58

Das eingekreiste Teil, Volltreffer!

Ok, dann werde ich's ausprobieren. Soll ich den Kabel beim laufendem Motor abziehen?

Zitat:

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Ok, dann werde ich's ausprobieren. Soll ich den Kabel beim laufendem Motor abziehen?

(Zitat von: iDimQ)

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Ja bei laufendem Motor und dann schauen wie sich der Motor verhält.

So, das habe ich gemacht. Der Motor ging dabei fast aus, also die Drehzahl ist ziemlich nach unten gesunken. Was würdet ihr jetzt sagen?

Bist du so auch gefahren? Wenn sich der Motor anders verhält, wird es wahrscheinlich eher nicht am LMM liegen.

Schon alle Schläuche und Leitungen überprüft? Betreffende Stellen mal mit Bremsenreiniger abgespüht und geschaut ob sich der Motorlauf verändert?

Nein, ich bin noch nicht gefahren. Ich dachte, es reicht im Leerlauf zu prüfen. Ich wollte gestern das Auto zum Auslesen bringen. Der Mechaniker sagte mir, man kann auslesen aber das kann noch lange das Problem nicht feststellen, denn Computer kann was anzeigen, sogar wenn die Sicherungen kaputt sind. Man muss da (Zitat:) "Tiefer greifen!" Also, bin jetzt richtig ratlos.

Das man Fehlerspeichereinträge nicht als die ultimative Antwort sehen sollte ist klar.
Man muss sie halt zu interpretieren wissen. Ist aber mit Sicherheit eine gute Hilfe. Wenn man dann anhand der Fehlerspeichereinträge einen Anhaltspunkt hat, kann man "tiefer greifen".

Wenn du oder dein Schrauber das nicht kann, such dir einen der Ahnung von Diagnose hat. Die Jungs beim Boschdienst sind da meistens recht fit.


Bearbeitet von: Martin323ti am 15.08.2010 um 20:41:09