Magazin erstellt am 08.12.2021 um 15:43:22 [ voriger | nächster ]

Autobatterie-Ladegeräte im Test

BMW-News-Blog: Autobatterie-Ladegeräte im Test
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Autobatterie-Ladegeräte im Test

Gemeinsam mit Auto Bild hat die Prüf- und Sachverständenorganisation KÜS verschiedene Autobatterie-Ladegeräte getestet. Neben Überprüfungen beim Laden- und Ladeerhaltungsverfahren wurden die Ladegeräte auch einem Kältetest unterzogen. Laut KÜS gab es bei den insgesamt acht getesteten Autobatterie-Ladegeräten erhebliche Qualitätsunterschiede. Im Vergleichstest sind Modelle mit Preisen zwischen 20,- bis 80,- Euro gegeneinander angetreten. Doch was ist nun das beste Ladegerät für die Autobatterie?

Warum ist ein hochwertiges Autobatterie-Ladegerät wichtig?

Die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. - kurz KÜS - hat gemeinsam mit der Zeitschrift Autobild verschiedene Ladegeräte für die Starterbatterie des Autos getestet und miteinander verglichen. Insbesondere dann, wenn man viel Kurzstrecke fährt oder das Auto für längere Zeit stehen lässt, sollte man ein entsprechendes Ladegerät fürs regelmäßige Laden der Autobatterie parat haben. Daher profitieren auch Tuning-Fans mit Saisonfahrzeugen sowie Besitzer von Old- und Youngtimern durch ein hochwertiges Ladegerät, damit Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Starterbatterie erhalten bleiben können. Das Laden der Autobatterie ist aber auch dann ein Thema, wenn es im Winter besonders kalt ist. Denn dann können leistungsstarke Verbraucher wie Sitzheizung oder Heckscheibenheizung die Performance der Autobatterie stark beanspruchen. Startprobleme im Winter sind dann vorprogrammiert. Damit man derartige Pannen verhindern kann, ist ein modernes und zuverlässiges Ladegerät zu empfehlen. Mit einem regelmäßig geladenem Auto-Akku kann man einerseits die Startsicherheit bei niedrigen Temperaturen und andererseits die Lebensdauer der Starterbatterie erhöhen.

KÜS testet 8 Autobatterie-Ladegeräte

Die KÜS hat sich gemeinsam mit der Zeitschrift Auto Bild für acht Batterie-Ladegeräte in einer Preisspanne zwischen 20 bis 80 Euro entschieden und diese einem ausführlichen Vergleichstest unterzogen. Als Testsieger mit dem Prädikat "sehr gut" wurde ein Ladegerät der schwedischen Marke CTEK gekürt. Das CTEK CT5 Time to go zeichnet sich gemäß offizieller Produktbeschreibung durch folgende Merkmale und Vorteile aus:
  • praktische und einfache Bedienung
  • zur Prüfung und Wiederherstellung der Batteriekapazität
  • mit Normal-Programm für mittelgroße Blei-Säure-Batterien
  • mit speziellem AGM-Programm für mittelgroße Blei-Säure-AGM-Batterien
  • auch geeignet für alle 12V-Blei-Säure-Akkus von 20 bis 160 Ah
  • funkenfrei, kurzschlussfest und verpolsicher
  • Schutzklasse IP65

Vier weitere Ladegeräte schneiden "gut" ab

Vier weitere Ladegeräte haben im KÜS-Test mit "gut" abgeschnitten. Mit dabei waren das Noco Genius 5, das Bosch C3, das Gysflash 6.12 sowie das Optima 6. Das C3-Ladegerät von Bosch konnte sich darüber hinaus als Preis-Leistungs-Sieger behaupten. "Noch gut" hat das Eufab 16616 abgeschnitten, während das Norauto Essential immerhin als "befriedend" und das Einhell CE-BC 6M nur noch als "ausreichend" ausgezeichnet wurde.

Beim Test haben die Experten der KÜS vor allen Dingen das Lade- und Ladeerhaltungsverfahren genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde vor allen Dingen darauf geachtet, dass die Akkus möglichst schonend bis zu Ladeschlussspannung aufgeladen werden, eine Nachladephase eingeleitet und dann automatisch in den Erhaltungsmodus gewechselt wird, damit die Starterbatterie stets ihre optimale Leistungsfähigkeit behalten kann. Die Produkte der Marken bzw. Hersteller CTEK und Gysflash konnten sich in dieser Disziplin besonders gut behaupten. Außerdem verfügt der Testsieger von CTEK als eines von wenigen Geräten über eine sogenannte Regenerierungsfunktion. So kann man eine kränkelnde Autobatterie im Hinblick auf Kapazität und Startfähigkeit durch Anhebung der Ladespannung auf das ursprüngliche Niveau bringen.

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Wenig Schwächen bei Qualitätsprüfungen

Neben Tests zu den Lade- und Ladeerhaltungsfunktionen haben die Experten auch elektrische Prüfungen vorgenommen. Bei den Modellen von Norauto, Eufab oder Einhell haben die Prüfer insbesondere bemängelt, dass sich die Testbatterie schnell wieder entladen hatte, wenn man das Autobatterie-Ladegerät vom Stromnetz trennte und die Batterie weiterhin angeschlossen war. Laut KÜS sei der Kapazitätsverlust durch Rückstrom der geladenen Batterie so groß, dass die Ladegeräte entsprechend abgewertet werden mussten. Gute bis sehr gute Ergebnisse konnten die Tester hingegen bei Merkmalen wie Kurzschlussfestigkeit oder Ladbarkeit tiefentladener Batterie ausmachen. Nur wenige Modelle zeigten Schwächen bei den Qualitätsprüfungen. Den Falltest konnten die Ladegeräte von Gysflash und Norauto jedoch nicht überstehen.

Schwächen zeigten drei Ladegeräte beim Kältetest in der Kältekammer bis -20°C. Beim Ladegerät von Einhell brach die Isolierung und die Modelle von Bosch oder Norauto konnten nur bei Umgebungstemperaturen von 0°C und das Ladegerät von Eufab bis -5° in Betrieb genommen werden. Das ist unter Umständen ein Problem, wenn man die Autobatterie beispielsweise im Winter aufladen möchte. Folglich ist das Laden der Batterie nur dann möglich, wenn man Auto oder Autobatterie in einer beheizten Garage unterbringt oder die Batterie an einem warmen Ort separat auflädt. Alle Modelle waren in der Lage, selbst auf bis zu 4,5 Volt tiefentladene Batterien wiederzubeleben, wenn beispielsweise vergessen wurde, das Radio oder die Fahrzeugbeleuchtung auszuschalten.
Bildquellen: KÜS / Sveinn Gunnar Baldvinsson / CTEK



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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]