Magazin erstellt am 09.04.2013 um 18:00:00 [ voriger | nächster ]

Der BMW 320d (F30) mit RaceChip im Test

BMW-News-Blog: Der BMW 320d (F30) mit RaceChip im Test
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Der BMW 320d (F30) mit RaceChip im Test

Wie kann man einem BMW bessere Fahrleistungen einhauchen? Ganz einfach - durch Chiptuning. Durch diese Optimierung kann im Prinzip jedes Fahrzeug praktisch im Handumdrehen und durch wenige Maßnahmen in seiner Leistung schneller und wirtschaftlicher gemacht werden. Natürlich wurde für uns ein BMW, und zwar das Modell F30 320d, zum Tunen herangezogen. Das von den Testern verwendete Fahrzeug hat eine Serienleistung von 135 kW, 184 PS und 380 Nm. Das ist grundsätzlich schon ein sportliches Auto mit guten Fahreigenschaften, aber es könnte doch noch etwas besser werden, oder? Für das Chiptuning wurde der RaceChip-Ultimate des gleichnamigen Herstellers verwendet. Vor dem genauen Ablauf des Tests zunächst ein paar Informationen über den Hersteller und seine Produkte.

Technik vom erfahrenen Entwicklungsteam

Es gibt einige Möglichkeiten, ein Auto zu tunen und aufzuwerten. Das Entwicklungsteam von RaceChip begann zunächst mit dem OBD-Tuning, also dem Tuning anhand der On-Board-Diagnose. Hierbei werden jedoch die aktuellen Motorparameter des Steuergerätes überschrieben, was bei dem in dieser Hinsicht besseren RaceChip nicht der Fall ist. Das ist auch der Grund, warum nach dem Ausbau eines RaceChip die Leistungssteigerung in der Regel nicht mehr nachgewiesen werden kann. Ebenso können Softwareupdates am Steuergerät durch den Fahrzeughersteller ohne Weiteres durchgeführt werden - dadurch bleibt die Tuning-Leistung in jedem Fall erhalten. Die Entwickler wollten weg vom OBD-Tuning und haben aus ihren Erkenntnissen heraus den heutigen RaceChip entwickelt. Die dafür benötigte Software sowie die Hardware wird von Ingenieuren in Deutschland entwickelt und mittlerweile in 29 Länder verkauft. Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und wird einem prozessorientierten Qualitätsmanagement unterzogen.

Seit 2012 wird im mittlerweile 46 Mitarbeiter starken Unternehmen der RaceChip-Ultimate in Serie produziert. Dieses Modell ist eine Neuauflage des bis dahin bereits erfolgreich vertriebenen RaceChip. Es wird mit einem 48-MHz-Prozessor sowie FCI-Automotive-Stecker hergestellt und genau darin liegt das Geheimnis des Erfolges. Das Gehäuse des Zusatzsteuergerätes besteht aus glasfaserverstärktem Material und schützt den Inhalt dank seiner Nanoversiegelung zuverlässig vor Feuchtigkeit. Mittlerweile können die Produkte von RaceChip in mehr als 2.200 Fahrzeugen angewendet werden. Für nahezu jedes Modell der mehr als 60 Autohersteller kann die individuelle Anpassung der Motorleistung erfolgen.

Wie funktioniert Chiptuning mit dem RaceChip?

Chiptuning sorgt über das elektronische Zusatzsteuergerät für eine verbesserte Motorleistung, ohne dass man dafür bauliche Veränderungen am Motor vornehmen muss. Das Motorschutzprogramm bleibt erhalten, auch eine Überlastung einzelner Komponenten ist nicht zu befürchten. Über den FCI-Automotive-Stecker - der im Übrigen auch im Rennsport Verwendung findet - wird die Motorsteuerung in Echtzeit optimiert. Das nur 11,5 cm x 10,0 cm x 0,4 cm große Gerät beinhaltet einen ARM-Cortex III Prozessor mit 48 MHz, einer Kerngröße von 32 Bit und hat eine Kennlinienbearbeitung von 48 Mio./Sekunde. In Echtzeit werden die Daten des Motorsteuergeräts ausgewertet und eine Vielzahl von Eigenschaften optimiert. Dazu zählen zum Beispiel der Einspritzzeitpunkt, Einspritzmenge, Ladedruck und Luftmasse.

Der Test im BMW 320d

Unser Testobjekt ist ein schöner roter BMW 320d im Serienzustand, dem der RaceChip-Ultimate über den FCI-Stecker eingesetzt wurde. So wie er vor dem Einbau des Zusatzsteuergerätes gefahren wurde, hatte er eine Serienleistung von 135 kW mit 184 PS und einen Drehmoment von 380 Nm. Auch rein äußerlich macht er einen sportlichen Eindruck, soll aber durch einen kurzen Eingriff zu besserer Leistung gebracht werden. Dafür reicht es vollkommen aus, die Motorhaube zu öffnen und den RaceChip-Ultimate per Steckerverbindung einzusetzen. Das geht recht schnell, die nötigen Materialien wie Kabelbaum, Kabelbinder, Serienstecker und eine ausführliche Einbauanleitung sind im Lieferumfang enthalten. Über die voreingestellte Grundeinstellung des Zusatzsteuergerätes kann die Leistung zusätzlich nach den eigenen Wünschen verfeinert werden. Das ist nicht nur mit Focus auf die Spritersparnis wichtig, sondern auch im Hinblick auf die Leistungssteigerung.

Diese manuelle Feineinstellung ist in wenigen Schritten zu bewerkstelligen und so wurde beim Testmodell zunächst die voreingestellte Leistungssteigerung getestet. Natürlich sollte der Effekt auch in einer Testfahrt überprüft werden, dafür wurde eine abgesperrte Strecke gewählt. Hier war sofort eine deutlich spürbare Mehrleistung des Motors festzustellen. Dadurch konnte der grundsätzliche Nutzen des RaceChip-Ultimate kennengelernt werden. Da die eine oder andere Korrektur auch nachträglich möglich ist und durch die leichte Veränderung am Drehschalter eine weitere Optimierung vorgenommen werden kann, wurde dies auch beim Testmodell BMW F30 320d durchgeführt. Eine weitere Testfahrt - bei der übrigens alle Beteiligten gerne mitmachen wollten - wurde vorgenommen und das Ergebnis war überwältigend. Dieses Feeling ist nicht nur auf der freien Strecke ein überragendes, es wird auch im täglichen Straßenverkehr zur Sicherheit beitragen.

Das Ergebnis Schwarz auf Weiß

Jetzt soll das Ergebnis natürlich auch auf Papier zu lesen sein, deshalb wird das Fahrzeug auf den Prüfstand gebracht. Das Ergebnis ist beeindruckend und bestärkt das subjektive Empfinden bei der Testfahrt. Aus den Werten vor dem Einbau des RaceChip-Ultimate sind enorm verbesserte Werte geworden. Hier der Vergleich:

➢ Serienleistung: 135 kW/mit RaceChip-Ultimate: 156 kW
➢ Serienleistung: 184 PS/mit RaceChip-Ultimate: 212,2 PS
➢ Serienleistung: 380 Nm/mit RaceChip-Ultimate: 497,5 Nm


Das vorher 184 PS starke Fahrzeug hat nun eine Leistung von 212,2 PS und mit 497,5 Nm beschleunigt es fantastisch. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ein RaceChip eingebaut wird. Hinzu kommt die Einsparung beim Kraftstoffverbrauch: Nach unseren Beschleunigungs-Fahrten konnten wir auf dem Weg zum Prüfstand bei angemessener Fahrweiße eine Reduzierung des Verbrauchs, im Vergleich zum Serienzustand, von 0,7l /100km feststellen.

Das Fazit des Tests

Nicht nur in Relation zum Aufwand bietet das RaceChip-Chiptuning grundsätzlich optimale Ergebnisse. Auch die Tatsache, dass durch das Zusatzsteuergerät nur die Motoreinstellung durch die Optimierung der Kennlinien, aber nicht die Motorschutzprogramme verändert werden, ist für den Autofahrer interessant. Sämtliche Motoreinstellungen bleiben erhalten und werden nicht überschrieben. Sollte das Fahrzeug verkauft werden, kann durch den Ausbau des RaceChip jederzeit die Serienleistung wieder hergestellt werden. Betrachtet man die wirtschaftlichen Vorteile durch den Einbau, lohnt sich dieser insbesondere auch im Hinblick auf die heutigen Spritkosten. Das macht sich besonders bei Vielfahrern bemerkbar, die damit nicht nur die Kosten senken, sondern auch viel komfortabler unterwegs sein werden. Ein TÜV-Teilegutachten wird zwar nicht mit dem RaceChip ausgeliefert, allerdings kann der RaceChip bei Bedarf über eine Einzelabnahme beim TÜV eingetragen werden. Hier kann auf jeden Fall von einem relativ guten Preis- Leistungsverhältnis in Anbetracht der hochwertigen Technik des Chips, der Qualität und des hervorragenden Ergebnisses gesprochen werden.


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Autor: Chris_W. [ voriger | nächster ]
Ernad_BMW erstellt am 12.04.2013 um 16:59:51 pn profil zitat link
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Tim@BMW erstellt am 15.04.2013 um 14:59:16 pn profil zitat link
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Little-Nellie erstellt am 19.04.2013 um 07:28:25 pn profil zitat link
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Liebe Grüße, Ralf

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WiSt84 erstellt am 28.06.2013 um 15:05:31 pn profil zitat link
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HustleTight erstellt am 22.04.2014 um 22:12:24 pn profil zitat link
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