BMW Werk München: N20-Turbo-Vierzylinder feiert Jubiläum
BMW Werk München: Turbo-Vierzylinder feiert Jubiläum
Knapp dreieinhalb Jahre nach Produktionsstart feiert das turboaufgeladene Vierzylinder-Triebwerk sein Jubiläum: Mehr als eine Million Aggregate haben das BMW Werk seit 2011 verlassen und verrichten seitdem in zahlreichen BMW-Modellen ihren Dienst. Allein im Jahr 2013 haben mehr als 400.000 N20B20-Motoren die Motorenproduktion im BMW Stammwerk München verlassen.
Das turboaufgeladene Vierzylinder-Triebwerk kommt mittlerweile in insgesamt neun Modellreihen und in fünf Leistungsstufen zum Einsatz. Das Leistungsspektrum des mittels BMW TwinPower-Turbolader aufgeladenen N20B20 reicht von 105 kW (143 PS) bis hin zu 180 kW (245 PS). Der N20-Motor löste unter anderem diverse Sechszylinder-Triebwerke (N52/N53) ab und kam erstmals im BMW X1 xDrive28i zum Einsatz. Bis heute umfasst das Einsatzgebiet beispielsweise die BMW 1er-Reihe (F20/F21), die BMW 2er-Reihe (F22), die BMW 3er-Reihe (F30/F31), die BMW 5er-Reihe (F10/F11), den BMW X3 (F25), den BMW X1 (E84) oder den BMW Z4 (E89).
Vanos, Valvetronic und HPI
Sowohl Motorblock als auch Zylinderkopf des N20-Ottomotors bestehen aus Aluminium. Die variable Nockenwellenverstellung Doppel-VANOS, die vollvariable Ventilsteuerung VALVETRONIC oder die Benzindirekteinspritzung (HPI) sind bis heute grundlegende Eigenschaften des N20-Motors, die einen geringen Verbrauch, ein hohes Ansprechverhalten sowie ein Maximum an Laufkultur ermöglichten. Der mittels BMW TwinPower-Turbo (Twin-Scroll-Lader) aufgeladene Vierzylinder-Motor wurde 2012 und 2013 mit dem prestigeträchtigen „Engine of the Year“-Award ausgezeichnet. Beim Motorenwettbewerb lobte man vor allem die effizienten und gleichzeitig sportlichen Fahrleistungen.
N20-Rückruf im Jahr 2013
Trotz aller technischen Raffinessen hatten Besitzer des N20-Turbovierzylinders mit vielerlei Problemen zu kämpfen. Ende 2013 mussten weltweit mehr als 176.000 Fahrzeuge mit dem N20B20-Turbovierzylinder aufgrund einer unzureichenden Ölversorgung in die Werkstätten zurückgerufen werden.