Wasserkühler bzw. Kühlmittelkühler schützt den Motor

Durch den Luftstrom wird das durch den Kühler fließende Kühlmittel abgekühlt. Das Kühlmittel wird mittels Kühlmittelpumpe bzw. Wasserpumpe durch Kühlschläuche zu den entsprechend stark beanspruchten Motorkomponenten gepumpt - etwa dem Zylinderkopf und dem Motorblock. Zeitgleich können aber auch andere durch Hitze beanspruchte Teile des BMW-Motors wie Turbolader, Generator oder Abgasrückführkühler in den Wasserkühlkreislauf eingebunden sein. Die Kühlmittelpumpen fungieren in modernen Motoren zumeist elektrisch mit einer regelbaren Förderleistung. Dadurch weisen sie eine geringere Leistungsaufnahme als mechanische Wasserpumpen auf und sorgen damit gleichzeitig für einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Vorteile und Nachteile der Wasserkühlung / Kühlmittelkühlung

Entscheidende Vorteile der Wasserkühlung sind etwa der gleichmäßige Wärmetransport und die damit einhergehende Menge der abgeführten Wärme, eine infolge der Kühlung höhere Leistungsdichte, eine geringere Leistungsaufnahme als bei vergleichbaren Kühlergebläsen von luftgekühlten Motoren sowie die Integration einer Heizung, die dank Heizungswärmeübertragung im Rahmen einer Wasserkühlung enorm einfach ermöglicht werden kann. Nachteile der Wasserkühlung sind etwa kompliziertere Gussformen bei der Herstellung von Motorblöcken, eine recht aufwendige und störanfällige Gesamtbauweise, hohe Fehlerquellen durch eine Vielzahl an Einzelteilen wie Kühlmittelpumpe, Kühlmittelschläuche, Kühlmittelleitungen, Thermostat und Co, eine langsam einschreitende Motorbetriebstemperatur, ein höherer Produktions- bzw. Fahrzeugpreis sowie ein insgesamt gegenüber der Luftkühlung höheres Gewicht.

Luftkühlung bei PKW-Verbrennungsmotoren nur selten

Während moderne Motoren über eine Wasserkühlung verfügen, verfügten viele ältere Motoren sowie Motoren in Flugzeugen und Fluggeräten sowie Motorrädern über eine Luftkühlung. Beispielshafte und historische Fahrzeuge mit einer Luftkühlung sind der Citroën 2CV - das umfangssprachlich als Ente bezeichnete Fahrzeug - oder der VW Bus (bis 1982), der VW Käfer oder viele Porsche-Modelle wie dem Porsche 356 oder Porsche 911 (bis 1998).

BMW ist ein bayerischer Automobilhersteller mit Sitz in München und gilt als eine der drei großen deutschen Automobilmarken im Premiumsegment. BMW blickt auf eine beispiellose lange, ereignisreiche und stark mythenbehaftete Historie zurück, die unter Automobilexperten und Fans der Marke immer wieder diskutiert wird.

BMW geht aus der Rapp Motorenwerke GmbH hervor

Einst begann die BMW-Geschichte mit dem Bau von Flugzeugmotoren bzw. der im Jahr 1913 gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH. Diese Firma gilt als Vorreiter und Vorgänger der weltberühmten Marke BMW. Die Rapp Motorenwerke GmbH wurde 1917 durch Franz Josef Popp und den Großinvestor Camillo Castiglioni zur Bayerischen Motorenwerke GmbH (BMW) ausgebaut.

Geschichtsträchtige Vorkriegszeit und Nachkriegszeit

Im Jahr 1918 wurde BMW zur Aktiengesellschaft und firmierte nunmehr als Süddeutsche Bremsen-AG. Die Abteilung des Motorenbaus sowie der Firmenname wurde im Jahr 1922 verkauft, weshalb die ehemalige Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) seitdem Bayerische Motorenwerke AG (BMW) heißt. Seit 1960 ist BMW bekannt für hoch- und höherpreisige sowie komfortable Fahrzeuge, die auch sportlichem Anspruch gerecht werden und dem Premium-Segment angehören. Die Nachkriegszeit der heutigen Marke BMW gilt als ebenso sagenumwoben wie die Vorkriegszeit. Immer wieder interessant ist, dass es dem unter Sowjetischer Besatzungsmacht stehende Eisenacher Automobilwerk im Jahr 1951 gerichtlich verboten wurde, Fahrzeuge unter dem Namen BMW zu produzieren. Dem Autobauer genügte die Einflussnahme in die Produktion nicht, zumal das Münchner Stammwerk durch den Krieg nahezu völlig zerstört war. Das führte dazu, dass das Eisenacher Automobilwerk fortan Fahrzeuge unter dem Namen EMW (Eisenacher-Motoren-Werke) anbot. Gerade einmal ein Jahr darauf wurde BMW zum VEB - zum Volkseigenen Betrieb - erklärt. Aufgrund von Planvorgaben und wirtschaftlichen Optimierungen wurde die Produktion von kleineren Zweitakt-Fahrzeugen eingeführt und die Produktion von teuren Viertaktwagen gestoppt, so dass das volkseigene Automobilwerk Eisenach nunmehr ausschließlich den Wartburg produzierte.

Viele BMW-Tochterunternehmen und BMW-Submarken

Mit den Tochterunternehmen und Submarken - etwa der Automobilmarke MINI oder der Automobilmarke Rolls-Royce - bietet BMW darüber hinaus verschiedenen Klein- und Kleinstwagen für den Lifestyle-Bereich als auch besondere Luxus-Fahrzeuge für den gehobenen Kunden an. Innerhalb der BMW-Automobile gibt es diverse Submarken wie BMW i oder BMW M Performance Automobile, bei denen es sich um spezialisierte AG-Fahrzeuge mit besonderen Merkmalen handelt. Davon zu unterscheiden ist die BMW M GmbH bzw. BMW Motorsport GmbH, die seit 1972 als eigenständiges Tochterunternehmen firmiert. Im Mittelpunkt der BMW M GmbH stehen Entwicklung und Produktion von besonders leistungsstarken und sportorientierten Fahrzeugen sowie die Individualisierung von BMW-Modellen durch BMW Individual. Außerdem werden die BMW-Fahrertrainings durch die BMW M GmbH in der Regel organisiert und ausgerichtet.

Eines der größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland

Die heutige Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft ist im Übrigen die Muttergesellschaft der BMW Group, wobei die BMW Group mit mehr als 90 Milliarden Euro Umsatz und 122.000 Mitarbeitern (Stand 2016) als größtes Wirtschaftsunternehmen der Bundesrepublik Deutschland gilt. Die BMW Group verfügt über zahlreiche Werke und Produktionsstandorte - etwa in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Südafrika, USA und in China. Der Vertrieb der BMW-Fahrzeuge wird hauptsächlich durch BMW-Niederlassungen in größeren Städten sowie bei BMW-Vertragshändlern abgewickelt.