Freisprecheinrichtungen vs. Klassisches Funkgerät

Unterscheid von Freisprecheinrichtungen im Vergleich zu Funkgeräten ist, dass die Freisprechfunktion nicht nur im halbduplexen Gegensprechbetrieb, sondern auch im vollduplexen Vollsprechbetrieb möglich ist. Zudem entstehen bei Freisprecheinrichtungen im Vollduplex so genannte Rückkopplungen, die mittels Rückkopplungsunterdrücker vermieden werden, wodurch das Telefonieren auch ohne Abschottung des Ohrhörers und ohne Betätigung einer Sprechtaste möglich ist und die Teilnehmer frei sprechen können. Viele Freisprecheinrichtungen verfügen zudem über mehrere Mikrofone, die mittels Datenanalyse laute und leise Umgebungsgeräusche analysieren und filtern bzw. unterdrücken (Umgebungsunterdrückung) können. Durch diese Technik wird eine bessere Verständlichkeit gewährleistet und eine zuverlässige Spracherkennung - etwa bei Smartphones oder Fahrzeug-Navigationssystemen - gewährleistet.

Gesetzliche Vorgaben zum Telefonieren am Steuer

Das Telefonieren am Steuer ist und war immer wieder ein heikles und vielfach diskutiertes Thema. Seit 2001 bedarf es innerhalb Deutschlands zum Telefonieren am Steuer einer so genannten Freisprecheinrichtung nach § 23 Abs. 1a StVO, sofern der Motor des Fahrzeugs läuft und/oder das Fahrzeug nicht stillsteht. Die Pflicht zum Telefonieren mittels Freisprecheinrichtung trifft dabei nicht nur auf Fahrer von Personenkraftwagen und sonstige Fahrzeugführer, sondern auch Radfahrer. Interessant: Sofern sich ein Fahrzeugführer an einer Ampel befindet und sich der Motor durch ein Start-Stopp-System automatisch ausschaltet, gilt ein Verbot gemäß § 23 StVO nicht. So entschied das Oberlandesgericht Hamm am 9. September 2014, Az. 1 RBs 1/14. Die Handynutzung am Steuer kann mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt im Fahreignungsregister geahndet werden (Stand 2016).

Freisprecheinrichtung in deinem Mini nachrüsten

Technisch gibt es mittlerweile eine breite Vielfalt an verschiedensten Freisprecheinrichtungen und FSE-Anlagen für PKWs. Während einerseits viele PKWs bereits serienmäßig mit einer integrierten Freisprechanlage ausgestattet sind, können andere Fahrzeuge mit einer Freisprecheinrichtung nachgerüstet werden. Am beliebtesten sind universelle Plug-and-Play-Lösungen und Freisprechanlagen zum Nachrüsten, die vom Fahrzeugtyp unabhängig sind und lediglich in den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs eingesteckt als auch mit dem Mobiltelefon verbunden werden. Die Bedienung kann dabei mittels Lenkradtasten oder aber mittels Bedientasten am Mobiltelefon oder Smartphone erfolgen. Zumeist wird bei derartigen Systemen das Endgerät - also das herkömmliche Mobiltelefon oder das modernere Smartphone - in eine entsprechende Freisprechhalterung eingesteckt. Hier fungieren die im Mobiltelefon vorhandenen Lautsprecher und Mikrofone zur Ein- und Ausgabe. Alternativ gibt es auch halterlose Lösungen, bei denen das Mobiltelefon mittels Bluetooth- oder WiFi-Verbindung mit der Freisprechanlage kommuniziert und das Telefon indes in der Hosen- oder Jackentasche verbleiben kann. Optimal sind Freisprecheinrichtungen, bei denen auf die Nutzung des Smartphones verzichtet wird und/oder die im Fahrzeug integrierten Außenantennen (z.B. BMW Haifisch-Flosse) für eine bessere Sprach- und Übermittlungsqualität nutzen.

Unter Mini versteht man die Bezeichnung für ein PKW-Modell, das von 1959 bis zum Jahr 2000 durch die British Motor Corporation (BMC) bzw. dem Zusammenschluss der Austin Motor Company und der Morris Motor Company sowie den Nachfolgefirmen wie British Leyland oder Rover produziert und vermarktet worden ist. Bezeichnend für den Mini ist die sehr kompakte Karosserieform, die das Fahrzeug in Verbindung mit dem Frontantrieb zu einem Meilenstein in der Automobilgeschichte und zum Ursprung der meisten Klein- und Kompaktwagen anderer Hersteller machte.

Marke MINI: Übernahme durch BMW

Die Marke MINI ist eine Automobilmarke des Münchner Autobauers BMW, unter der typische MINI-Fahrzeuge in Anlehnung an den englischen Kleinwagen Mini entwickelt, gebaut und vermarktet werden. MINI ist damit nicht nur eine Automarke, sondern zugleich auch eine Automarke der BMW-Gruppe bzw. ein Tochterunternehmen des bayerischen Automobilherstellers BMW. Die Entwicklung des heutigen Mini begann jedoch bereits in den 1990er-Jahren durch die MG Rover Group, nachdem die MG Rover Group im Jahr 1994 durch BMW übernommen worden war. Nachdem sich BMW von der MG Rover Group wieder trennte, wurde einzig die Marke MINI behalten und die Entwicklung nach München verlagert.