Bilder und Fotostories

So sah der kleine aus, als der Vorbesitzer ihn bei uns ausgesetzt hat:




Der Nockenwellensensor war platt, der Pflegezustand.. Naja.. Und der Radlauf hinten rechts blühte wie frische Tulpen.
Trotzdem hab ich mich direkt verliebt!
Bei 650€ kann man nicht so tief ins Klo greifen.. :)
Eine Woche später hat der wunderschöne E39 525iA einen neuen glücklichen Besitzer gefunden und der kleine Stand vor der Tür.
Dem ersten Verdacht, Nockenwellensensor platt, nachgegangen, blind bei BMW einen neuen bestellt, rein - läuft! Volle Punktzahl! :)
Eine Woche später einen wunderschönen unbeschädigten Satz Radialspeiche 32 in 7 1/2 X 17 ersteigert (für mich das schönste Rad von BMW), und ab ins Saarland, mit einem kurzen Abstecher zum Ring die Räder abgeholt. Erste Bewährungsprobe. GPS 240km/h - Passt!
Und dann auf den Bilderbuch Landstraßen der Eifel das erste mal begeistern lassen von der Einfachheit des 323ti. Geringes Gewicht, kurze Übersetzung und natürlich der, meiner Meinung nach, weltbeste Motor: BMW M52, hier als B25. Die 'nur' 170PS glaubt ihm keiner!
Im Saarland angekommen, Räder besichtigt. Besser als beschrieben - makellos. Handschlag!
Sofort vor Ort montiert, die alten Gurken waren eine Zumutung!

Und schon weine ich dem E39 keine Träne mehr nach. Alles richtig gemacht.
Gutes muss eben nicht teuer sein. Und man brauch keine 500PS um Spaß zu haben.
Natürlich ist ein Auto mit fast 200tkm nicht perfekt, auch wenn die letzten beiden umfangreichen Wartungsarbeiten
bei einem BMW Vertragspartner gemacht wurden, und die erste Ausfahrt offenbarte einige Mängel.
Es gab also noch einiges zu tun.
Angefangen mit typischen Kleinigkeiten wie den BMW Emblemen, die silber statt blau-weiß waren.
Aber auch erschreckendem Handanlegen des Vorbesitzers, wie billige blau gekettelte Fußmatten oder die weißen
original Blinkergehäuse, die mit Dichtmasse zugeschmiert wurden. Letztere wichen rauchgrauen In.Pro, die Fußmatten
neuen aus Velour.
Der Heckwischer flog samt Motor flog raus, der Compi wurde mal ordentlich Grundgereinigt.

Die Vorderachse, wär hätte es gedacht, war ziemlich weich. Wenns mal flotter zugeht fängt der kleine an ordentlich
zu flattern, Spurrillen liebt er und Fahrbahnunebenheiten werden mit einem leichten poltern quittiert.
Also ran:

Einmal alles neu, bei den Teilen vertraue ich schon lange auf Meyle.
Die E36 Serienanlagen klingen wie mein Weckerradio, aber das stelle ich ja nicht zum ersten mal fest.
Kleinanzeigen durchstöbert, fündig geworden. Diesmal wird also mit einem Alpine aktiv Subwoofer aufgerüstet.
Artikelstandort liegt auf dem Weg nach Hamburg - perfekt!
Kurz gehandelt, mitgenommen.
Zuhause erstmal genauer angeschaut, Kabelbaum zerschnitten. Was soll's? Wird eh angepasst.
Einen Nachmittag Zeit genommen Kabelbaum angepasst alles sauber verlegt, der Sub lässt sich wunderbar an der
Wiechers Stahlstreben festzurren.
Ein paar Tage später noch die vorderen Lautsprecher durch Hertz ersetzt (Super Qualität! Wenig Bass, aber sehr
stabile Klangwiedergabe). Die hinteren mit entsprechendem Adapter durch Pioneer ersetzt (mehr Bass aber nicht
besonders Lautstärkenstabil - keine Empfehlung).

Es folgten einige Ulraubs- und Ausflugsfahrten, erstmal das Auto genießen:

Auf Landstraßen ist der kleine der Wahnsinn. Die Wiechers Stahlstreben vo. + hi. versteifen die Karosserie merklich,
aber alleine um eben jene zu entlasten gehören die für mich zum Standard beim E36. Zwischen Stahl und Alu, günstíg
oder teuer habe ich, abgesehen von der Verarbeitungsqualität keine Unterschiede feststellen können.
Aber auch auf der Autobahn macht der kleine eine gute Figur.
Im Vergleich zum 525iA E39 natürlich mit enormen Komforteinbußen verknüpft, grade was die Geräuschkulisse bei
höheren Geschwindigkeiten angeht.
Aber dafür mit deutlich mehr Schmalz auf der Kette, durch das höhere Drehzahlniveau.
Für ein Mini Cooper S Cabrio Facelift mit Cooper Works Anlage reicht's jedenfalls. Sixpack rules! ;)
Von den bei Kauf der Styling 32 montierten Reifen war von Anfang an nicht viel da, jetzt garnichts mehr.
Lange hin und her überlegt. Was brauche ich, was erwarte ich von den neuen Reifen?
Guter Grip bei Trockenheit, sicheres Fahrverhalten bei Nässe, eine Gewisse Langlebigkeit, und der Preis sollte
zur gebotenen Leistung in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Hankook V12 evo 2.
(Stand 11.08.2015, nach 5000km: alle Erwartungen erfüllt)
Nach den dringendsten technischen Arbeiten war es dann mal wieder Zeit für eine paar optische Arbeiten.
Die Trägerplatten der Außenspiegel waren total oxidiert und den Radlauf habe ich ja bereits am Anfang erwähnt.
Optisch hat des lackieren der Spiegelträgerplatten richtig was gebracht, die sind nämlich jedes mal sofort ins
Auge gefallen wenn man sich das Auto angeschaut hat.
Beim Radlauf hab ich großen Wert drauf gelegt, dass der Rost nachhaltig entfernt wird.
Da hat mein Lackiere auch ganze Arbeit geleistet! Der Rost wurde Restlos entfernt und die Unebenheiten wurden
mit Zinn aufgefüllt und geschliffen. Im inneren Bereich des Radlauf hat er sogar die grobe Oberflächenstruktur wie
original hinbekommen! Geiles Ergebnis!
Um die Sache rund zu machen hab ich die Gunst der Stunde genutzt, den Lack in zwei Schleifgängen von einem
befreundeten Aufbereiter herrichten lassen und anschließend habe ich mehrere Dosen Fluidfilm in sämtliche Hohlräume
gejagt. Bereich Unterboden: sämtliche Öffnungen, die Schweller von unten und durch die Löcher unter den Einstiegs-
leisten, die Innenkotflügel hi., Türen + Heckklappe. Da sollte vorerst nichts mehr Rosten.

Zu guter Letzt hab ich mich dann noch an die Hardyscheibe und den Dichtring der Schaltwelle gemacht.
Das was von der Hardyscheibe noch da war, war völlig aufgequollen von dem Getriebeöl.
Also, alles raus:

und einmal neu.






Bearbeitet von: KEinDING89 am 11.08.2015 um 19:45:59