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Hallo Leute,

hatte mit meinem 323ti einen Unfall.
Kurz und knapp erklärt, ich fuhr auf einer Vorfahrtstrasse und mir ist einer in die Seite reingefahren, er kam aus dem Parkhaus, ich hatte definitiv vorfahrt!

Also der Unfall passierte am 19.12.13.
Ich am nächsten Tag RA und Gutachter angerufen und Termine vereinbart.
Das ganze hat etwas gedauert bedingt durch die Feiertage, Gutachten wurde erstellt und der Anwalt alles in die Wege geleitet, soweit sogut.

Daraufhin bekam ich Post von der gegnerischen Versicherung, weil die den Schäden nochmal begutachten wollten. Das war aber nicht mehr möglich, weil ich das Auto wieder Instandsetzen lassen habe.

Jetzt kommt mein Problem, habe heute wieder vom RA Post bekommen und darin steht das die gegnerische Versicherung die amtliche Ermitlungsakte anfordert, weil die Haftung nicht geklärt ist?

Was soll ich darunter verstehen?

Am Unfalltag habe ich auch die Polizei kommen lassen, haben alles aufgenommen und es war klip und klar das der Unverursacher die 30-35€ zahlen musste und das er eine Anzeige bekommt.

Habe versucht heute mein RA zu erreichen aber war schon zu spät und jetzt macht ich mir sorgen, würde schon gern wissen was mich da erwartet, vielleicht hat ja jemand auch schonmal die selbe Erfahrung gemacht wegen so einem vergleichbaren Fall?

Ist der ganze Vorgang völlig normal, gehts mit der Zahlung immer schellppend voran, zögern die die Zahlung hinaus Fragen über Fragen....

Lg



Bearbeitet von: 4everBMW am 07.02.2014 um 23:48:54

Hallo,

ich kenne das... die Versicherungen sind immer schnell dabei...die Dinge zu verzögern...

warum auch immer...

wenn die eine Chance sehen nicht zahlen zu müssen.

Die Sache mit der Polizei : Diese nimmt den Unfall auf.... aber was die sagen ist uninteressant

die haben nicht Recht zu sprechen... die sind nur die Executive

Viel Erfolg :)

Gruss

Ja, egal ist es sicher nicht, was die Polizei sagt, denn wenn für die Polizei die Sache klar ist dann sinken die Chancen für die Versicherung deutlich, einen Prozess zu gewinnen. Die Polizei sagt dann als Zeuge vor Gericht aus. Da müsste die gegnerische Versicherung schon gut was an Argumenten haben.....

Kalkül dürfte teils sein, die andere Seite lange genug zu nerven und zu hoffen, dass die zum Schluss auf eine Zahlung verzichten. Wenn das nur manchmal aufgeht spart es der Versicherung schon Geld.
Zum Teil reicht es vielleicht schon, eine Zahlung vom Quartal Q4 2013 ins Quartal Q1 2014 zu verzögern. Die denken heute alle in Quartalen, da sieht der Quartalsabschluss schon besser aus, wenn man möglichst viele Zahlungen hinauszögert.
Dass das natürlich eine Milchmädchenrechnung ist, weil sie dafür dann im nächsten Quartal mehr Kosten haben, die dann durch die gleiche Taktik wieder verzögert werden müssen - das ist der Irrsinn der modernen, rein vom Controlling und den Quartalsabschlüssen geleiteten Wirtschaft.

Grüße
ChrisH

Hi.

Je nachdem wie hoch der Schaden ist, kann die gegnerische Versicherung versuchen den Schaden durch einen eigenen Gutachter runter zu rechnen. Ist nicht unüblich. Daher hatte ich mir vorher immer die Freigabe schriftlich zur Reparatur geben lassen, damit die nicht später nicht versuchen etwas an der Rechnung zu drücken.
Die Polizei wird einen Unfallbericht aufgenommen haben, somit wird dies sicherlich vor Gericht anerkannt werden. Mach Dir da keine allzu große Sorgen.
Wie zuvor richtig geschrieben, wird versucht die Zahlungen zu verzögern oder ungerechtfertigter Weise zu kürzen.

Wollte nochmal zur der ganzen Sache kurz schreiben. Die gegnerische Versicherung hat sich nach Klage der wieder ordentlich zeit gelassen aber zum Schluss endlich gezahlt.
Also wenn jemand auch so etwas passieren sollte, sollte man geduldig sein.