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Hab hier vieleicht etwas, das eventuell, den ein oder anderen interessieren könnte?!
(is aber leider schon n paar jahre älter)


Warum braucht ein Fahrzeug überhaupt ein Getriebe? Kann der Verbrennungsmotor nicht allein denAntrieb eines Fahrzeugs Übernehmen??
Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir die Eigenschaften von Otto- und Dieselmotoren, die sich weltweit als Fahrzeugantrieb durchgesetzt haben, kurz betrachten:

Der Motor alleine schafft es nicht
- Beide Antriebsarten sind unterhalb einer Mindestdrehzahl nicht lauffähig und können somit ein Fahrzeug nicht aus dem Stillstand heraus antreiben.

- Sie haben allein nicht genügend Drehmoment für hohe Beschleungung oder für das Überwinden größerer Steigung. Dies wäre zwar durch extreme Überdimensionierung des Motors möglich, aber dann würde er viel zu groß und zu schwer und würde auch zuviel Kraftstoff verbrauchen.

- Sie haben nur eine Laufrichtung. vorwärts-Rückwärts-Betrieb ist damit nicht möglich.

Das Getriebe gleicht diese Schwäche der Motoren aus und ermöglicht eine Anpassung an alle Betriebsbedingungen des Fahrzeugs:


Erst mit Getriebe wird Fahren möglich
- Anfahren
- Beschleunigen und Befahren von Steigungen,und das bei ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten

- Wirtschaftliches Fahren bei unterschiedlichenGeschwindigkeiten bis hin zur Höchstgeschwindigkeit in der Ebene

- Rückwärtsfahren

Anforderungen an ein Getriebe
An die Getriebe, die damit den Betreieb eines Fahrzeugs überhaupt erst ermöglichen, werden Folgende Anforderungen gestellt:

- Einfache Bedienung
- Geringe Leistungsverluste, um die Motorenleistung möglichst ungemindert für den Fahrantrieb zur Verfügung zu stellen
- Geringes Bauvolumen und niederes Gewicht
- Hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer

Auslegung eines Getriebes
Fahrzeuggetriebe werden nach folgenden Kriterien ausgelegt:

1. Nach der höchsten Zugkraft, die man für große Steigung und für hohe Beschleunigung bennötigt. Aus Motordrehmoment, Fahrzeugmasse, gewünschter Steigfähigkeit, so wie unter Berücksichtigung der Übertagungsfähigkeit zwischen Reifen und Straße wird die größte Getriebeübersetzung (1 gang) definiert. Typische Übersetzungswerte für den ersten Gang liegen bei ca. 4,5 für 5-Gang-Handschaltgetriebe und ca.3,6 für 5-Gang-Automatikgetriebe.

2. Nach der Hochstgeschwingigkeit, die das Fahrezeug mit maximaler Motorleistung unter Berücksichtigung der Fahrwiederstände (Luftwiederstand des Fahrzeugs, Rollwiederstand der Reifen) in der Eene erreicht. Häufig ist diee Getriebeübersetzung 1,0 (Direktgang) im vierten oder fünften Gang.

3. Zusätzlich kann noch ein sogenannter Schnellgang oder Overdrive eingestezt werden. Typische Overdrive - Übersetzungen liegen bei 0,8 bis 0,7. Der Overdrive reduziert die Motordrehzahl und ermöglicht eine Kraftstoffeinsparung von ca. 5-10 %. Bei Fahrgeschwindigkeiten oberhalb von ca. 60 km/h. Nachteilig am Overdrive ist, dass das Fahrzeug nur noch eine sehr geringe Beschleunigungsreserve hat und entsprechend träge wirkt. Zum Beschleunigen muss deswegen zurückgeschalteet werden. Beim Handschaltgetriebe wird dies vom fahrer häufig als lästig empfunden, mit der Konsequenz, dass der Overdrive nur ungern benutzt wird und der Verbrauchsvorteil ungenutzt bleibt. Bei Automatikgetrieben wird der Overdrive automatisch zugeschaltet. Bei erhöhtem Zugkraftbedarf erfolgt automatisch eine Rückschaltung. Desswegen werden beim Automatikgetriebe Overdriveübersetzungen akzeptiert und der Verbrauchsvorteil auch genutzt.

Stufenloses Getriebe steht erst am Anfang
Der Bereich zwischen größter und kleinster Getriebeübersetzung könnte ideal mit einem stufenlosen Getriebe genutzt werden. Diese Getriebe waren aber bis vor Kurzem technisch noch nicht ausgereift. Erst jetzt wurden sie allmählich in Fahrzeugen der unteren leistungsklassen eingeführt.

Standard: Mehrstufiges Zahnradgetriebe
Aktueller Stand der Technik sind mehrstufige Zahnradgetriebe, die entwweder von Hand oder automatisch geschaltet werden. Sie haben mehrere gangstufen und überbrücken damit den Bereich zwischen größter und kleinster Getriebeübersetzung. Die Stufung zwischen den einzelnen Gängen wird in der Regel so gewählt, dass die häufig genutzten oberen Gänge enger gestuft sind wie die unteren. Auf jeden Fall muss beim Gangwechsel ein guter Anschluss an den neuen Gang vorhanden sein. Handschaltgetriebe haben eine fußbetriebene Kupplung und ein Zahnradwechselgetriebe, bei dem alle Zahnräder ständig im Einsatz sind. Die Kupplung hat zwei Aufgaben:

- Beim Anfahren überträgt sie das Drehmoment des Motors mit Schlupf und überbrückt so die Drehzahldifferenz zwischen dem laufenden Motor und dem anfänglich stillstehenden Fahrzeug.
- Sie trennt die Verbindung Motor-Getriebe,und den Gangwechsel zu ermöglichen.

Trennkupplung

PKW-Handschaltgetriebe haben teilweise vier, in der Mehrzahl fünf und bei einigen Sportwagen auch sechs Vorwertsgänge sowie einen Rückwärtsgang. Jeder Gang wird formschlüssig durch Einrücken einer Schaltverzahlung betätigt. Für den geräuschlosen Gangwechsel werden zunächst Motor und Getriebe Getrännt (Betätigen der Kupplung, dann die Räder der Schaltverzahlung des neuen Gangs auf gleiche Drehzahl gebracht (Synchronisation) und anschließend der Gang manuell eingerückt. Der gesamte Schaltvorgang, einschließlich Aus und wieder Einkuppeln, dauert ca. 0,8 bis 1 sekunde.
Während dieser Zeit hat das Fahrzeug keinen vortrieb, da der Motor abgekoppelt ist.

Hydrodynamischer Drehmomentwandler

Die Automatikgetriebe haben anstelle der Trennkupplung den sogenannten hydrodynamischen Dremomentwandler,
der den Anfahrvorgang übernimmt. Ein Lösen der Verbindung zwwischen Motor und Getriebe ist nicht erforderlich, da Automatikgetriebe unter Last geschaltet werden und damit das Motordrehmoment auch beim Gangwechsel übertragen. Für diesen Vorgang besitzt jeder Gang des Automatikgetriebes sein eigenes Schaltelement.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler besitzt eine zugkraftsteigernde Wirkung. Er kann im Vergleich zum Handschaltgeriebe teilweise einen meschanischen Gang ersetzen. Wir finden deswegen heute in der Mehrzahl 4-Gang-Automatikgetriebe. Zusätzlich gibt es 5-6-Gang-Automatikgetriebe, die Vorteile in Verbrauch und Fahrleistung haben.





Greetz bo