Wäre schön gewesen, wenn es wie bei vielen Honda Modellen/Motoren der Fall ist, dass die Komplette Palette wie Legosteinchen untereinander Getauscht werden können.
LG David
(Zitat von: aenima1338)
Auch bei Honda wird das mit den heutigen Motoren nicht mehr so sein, dass man die einfach mal untereinander austauschen kann, wie bei eigentlich allen Herstellern das heute der Fall ist.
Das hat mehrere Ursachen, zum einen die zunehmende Komplexität eines heutigen Verbrennungsmotors, zum anderen modelltypische Unterschiede in Sachen Bauhöhe, Baulänge und sonstiger modellabhängiger Unterschiede, so verwendet zwar Mercedes in seinen A- und B-Klassen die kleinen 1,6-Liter-Dieselmotoren von Renault, die jedoch teilweise erhebliche Unterschiede in der Peripherie aufweisen, kommen sie bei Mercedes zum Einsatz, haben die die Lichtmaschine auf der anderen Motorseite wegen anderer Einbauverhältnisse, sind ansonsten jedoch technisch baugleich, können jedoch wegen eben dieser Unterschiede an der Peripherie nicht ausgetauscht werden, also einen Renault-Mercedes Dieselmotor einfach so in einen Renault einbauen oder umgekehrt, das geht nicht ohne tiefgreifende Änderungen zu machen, die sogar einen Edelbastler überfordern.
Es gibt ja schon erhebliche Probleme, in einen 520d einen Motor aus einem 530d gleicher Baureihe einzubauen, weil es schon da gewisse Unterschiede gibt, von den genannten zulassungstechnischen Problemen mal ganz abgesehen.
Ja, früher mal ganz früher, da war das alles einfacher, da konnte man ohne Probleme in einen alten Porsche 365, dessen Motor verreckt war, diesen für wenig Geld erwerben und da einfach per Plug and Play einen Motor aus einem beliebigen Käfer einbauen, das konnte man auch in der heimische Garage oder im Freien machen, auch ohne Spezialwerkzeug oder einer Bühne oder Hebewerkzeugen, zwei halbwegs kräftige Helfer vorausgesetzt, die den Motor da hineinhievten und ein Dritter schraubte die vier Schrauben an, fertig, lief.
Der TÜV interessierte sich dafür nicht so sehr, damals gab es ja noch keinerlei Abgasvorschriften, die einzuhalten wären.
Der umgekehrte Einbau (einen Porsche Motor in einen Käfer einzubauen) war da schon schwieriger, aber möglich, jedoch hatte niemand das Geld, um sich so einen Porsche Motor zu kaufen, da tunte man lieber den Käfermotor per Doppelvergaser und/oder anderen Auspuff, der durchaus lauter sein konnte, als der Originalauspuff, man musste nur unterhalb einer gewissen Schwelle bleiben. Auch das ist heute alles anders, jedes Auto ist als Ganzheit abgenommen und zertifiziert worden, nimmt man Änderungen daran vor, müssen sie allesamt einzeln abgenommen und eingetragen werden.
Autofan Dieter