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Kaufempfehlung BMW E46 318i mit 188.000 km?

Dieser Beitrag wurde vom Moderator angry81 am 04.09.2019 um 10:44:53 aus dem Forum "BMW-Talk" in dieses Forum verschoben.

Hallo zusammen,
vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich bin technisch nicht sehr versiert und bin mir unsicher.
Habe im Internet einen e46 318i mit 143 PS(2.0 Motor) gefunden mit einer Laufleistung von 188.000 km für 1.499 Eur. Könnt ihr diesen mit diesem km- Stand empfehlen oder sollte ich die Finger von lassen? Das Auto ist als Fahranfängerauto gedacht für meinen Sohn. Vielen Dank für eure Hilfe. :)

Bearbeitet von: angry81 am 04.09.2019 um 10:44:53

Servus Sky666,

an sich sind 188tkm garnicht mal viel für den Motor.
Dennoch würde ich folgende Punkte nicht außer Acht lassen...

• Ölwechsel regelmäßig durchgeführt?
• Automatik oder Schalter (Schaltgetriebe weniger anfällig und gut für Fahranfänger um nicht aus der Übung zu kommen)
• Für einen Fahranfänger ist ein E46 ziemlich gut da es eine der wenigen Baureihen ist wo man zu 99% davon ausgehen kann dass dieser keine Differentialsperre besitzt und somit im Winter wenig ausbricht, zusätzlich hilft das DSC dem Sohnemann in Notsituationen.
• Wichtig wäre vor Ort zu schauen dass dieser nicht all zuviel Öl verliert (Oft einige kleine Undichtigkeiten die aber alle schnell erledigt sind)
• Ebenso die üblichen Punkte prüfen wie... Rost an Türunterkanten, Rost an Schwellern, Rost an Heckklappe, Rost an Wagenheberaufnahmen, blauer oder weisser Qualm aus dem Auspuff, bemerkbare Vorschäden (Träger/Kotflügel usw prüfen)...das übliche Prozedere eines Gebrauchtwagenkaufs halt.
• Der M43B18 (Motorcode vom 318i E46) ist eigentlich ziemlich Wartungsarm dank Steuerkette, hier am besten auch das gehäuse prüfen ob alles dicht ist (vorn am Motor als Stirndeckel). 

ich denke mal es is der Bmw der in Berlin steht ..

Da der Wagen für den Export eher verkauft wird , gibts in der Regel keine Garantie dazu , sprich entweder das Fahrzeug vorm Kauf beim Adac oder Tüv  checken lassen sonst wäre ich da eher vorsichtig das keine versteckten Mängel vorhanden sind , Thema Ölverlust , Technische Defekte usw-.....

Ganz ehrlich , ich empfehle da immer für die ersten 1-2 Jahre , einen guten Gebrauchten aus bj 1998-2005 mit ner übersichtlichen Ausstattung neuem Tüv der technisch ok ist , den ohne große Fahrpraxis kommen halt ehe rmal ne schramme ans Fahrzeug usw...da reichen 80 Ps mal locker aus .

Klima , Airbags ,ELFH ,Radio  mehr braucht da kein Mensch , und da gibts nen Golf 4 zb sowas hält mit dem richtigen Motor  ewig und wird hinterhergeschmissen und wenn was kaputt geht is es im Ersatzteilbereich spottbillig.

Gruss ELVIS

Bearbeitet von: elvis35m am 04.09.2019 um 10:36:32

Ja, es ist der in Berlin.
Im Grunde genommen hat er rein von der Sicherheit und Ausstattung alles, was Sohnemann möchte... Sportsitze wären natürlich noch besser ;)
Ich gehe auch davon aus, dass die ersten Schrammen etc. nicht lange auf sich warten lassen. Golf oder Audi kommen nicht in Frage. Das mit dem TÜV ist eine gute Idee. Und danke auch für die Punkte, auf die man noch so achten sollte. Ich werde mir zur Sicherheit wohl männliche Unterstützung mitnehmen. ;)

Unabhängig vom Auto/Inserat selbst und mal konkret zur Motorisierung eine Meinung:

2.0L 318i mit 143 PS ist ja dann wohl leider kein M43B18 (wäre dann 105/118PS) sondern ein N42 oder N46-Motor mit Valvetronic.
Ich habe bei den Valvetronic-4-Zylinder-Motoren speziell im E46 sowie 1er und E9X immer ein ungutes Gefühl. Komplizierte Technik, anfällig, teuer zu reparieren (besonders wenn man es in der Werkstatt machen lassen muss) und elende Fehlersuchen durch die Komplexität.
Gefühlt erwischt es jeden dieser Motoren einmal (wenn nicht mehrfach) in der Lebensdauer an der Ventilverstellung. Und bei dem Inseratspreis würden die Werkstatt-Reparaturkosten im Falle eines Schadens wahrscheinlich nochmal in etwa in Höhe des Fahrzeugkaufpreises liegen.

Will man zuverlässige Technik muss man Kompromisse eingehen, ein paar Jahre zurück gehen und einen M43-318i kaufen oder einen 6-Zylinder (320i M54 und aufwärts), sofern man einen bezahlen möchte. Oder gleich zum E9X mit N43 greifen (und dich dort dann mit Steuerketten, Zündspulen und Injektoren herumschlagen) - aber das wird das Budget nicht hergeben.
Gerade für einen Fahranfänger wäre es wahrscheinlich schön ein zuverlässiges Fahrzeug zu haben. Wollte den Gedanken nur einstreuen. 
Man kauft diese Motoren und nimmt das Risiko in Kauf und hat Geld auf der hohen Kante liegen, oder man sieht sich nach Alternativen um schätze ich.

Rostbefall ist wie @E-FourtySix bereits meinte, auch leider ein Thema am E46, speziell wenn man dann doch nach den älteren M43-Fahrzeugen schaut. Gerade bei so einem günstigen Fahrzeug würde ich genau hinschauen um nicht am Ende viele versteckte Mängel mitzukaufen.

Regel Nummer 1 beim Autokauf:
In Berlin kauft man keine (günstigen) Autos.

 

Regel Nummer 1 beim Autokauf:
In Berlin kauft man keine (günstigen) Autos.

(Zitat von: Heckpropeller)

  Hehe...




Gibts nen Link? Welches Baujahr?
Ich würde ja eher zum solideren M54 raten.
Autos mit hohen Kilometern sind oft ehrliche, durchreparierte Autos.

Die E46 werden langsam alt, man sieht durchgerostete Exemplare heute an jeder Ecke.
Bzw man ahnt, wie es unter den Verkleidungsteilen aussieht, wenn bereits Rost in den Sichtbereich vorgedrungen ist.
=> Mann muss heute auch beim E46 genau nachsehen.

 

 

 

Bearbeitet von: chris078 am 04.09.2019 um 21:29:10

ich finde, für 1500.- Euro kannst Du da nicht viel verkehrt machen, der sieht doch noch ganz manierlich aus
wenn er noch TÜV bekommt und der Motor anständig läuft, warum denn nicht
was durchgewartetes mit lückenloser Histrorie gibt halt für das Geld nicht und ein 6Zyl ist doch für einen Fahranfänger zu überzogen

Bei 1500 euro muss man genau hinsehen und vorher wissen, welche Kröte man schluckt und welche nicht.
Was heißt überzogen?
Der 320 geht kaum besser, als der 318. wenn der 318 nicht sogar spritziger ist.
Der 320 zieht halt bei 180 auch noch an.
Aber der M54 ist von beiden der dankbarere Motor.
Und auch kanns passieren, dass du für nen 330i weniger Versicherung bezahlst, als für nen 318.
Und wenn man einen 330i nicht tritt, hält sich auch der Verbrauch in Grenzen - naja fast.
Das Problem ist, dass ein Auto verkauft wird, wenn es der Vorbesitzer nicht mehr will - wenn es durchgerockt ist.
Der 318 hat mehrere so typische teuere Baustellen, dass sich die Reparatur nicht lohnt und dann werden die verkauft, kommt auch wieder aufs Baujahr an.
Oder es liegt am Rost. Hat zwar noch ein Jahr Tüv, ist aber bereits hoffnungslos => hier lohnt sich volltanken nicht mehr.
Typ Winterauto - kann man machen, aber bitte nicht mehr als 750 Euro ausgeben.
Hab ich auch gemacht - wenn der kaputt ist, weg damit und den nächsten her.

Ich empfehle einen 320 Compakt, sind billiger, stressfreie Karo.






 
 

 

 

Bearbeitet von: chris078 am 08.09.2019 um 16:54:31