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E92 Erfahrung BWM Autoplane

Dieser Beitrag wurde vom Moderator angry81 am 15.07.2019 um 08:43:54 aus dem Forum "3er BMW - E90 / E91 / E92 / E93" in dieses Forum verschoben.

Hi leute,
vor kurzem habe ich mir eine Originale Plane von BMW (gebrauchte zwar) geholt.

1. Die plane ist ziemlich schmutzig von vorbesitzer wie sollte ich sie am besten reinigen (innen und außen)

2. Ich möchte das Auto über Winter stillegen, ich habe einen Tiefgaragenplatz also es ist trocken aber nicht beheitzt. Deswegen auch die plane um das Auto von staub und kratzer zu schützen.

3. Habe bei e39 forum nachgelesen das die Autos durch die plane rosten könen!? geht das wirklich auch bei e92? auch wenn ein tiefgaragenplatz vorhanden ist und er dem wetter eigentlich nicht überlassen wird!

Vielen Dank!

Bearbeitet von: angry81 am 15.07.2019 um 08:43:54

Wenn es wirklich eine regenfeste Plane ist, sollte man sie nur im. Winter zum Schutz vor Eis Anwenden. Das Auto kann einfach sehr sehr schlecht abtrocknen unter so einer Plane oder es entsteht innen Schwitzwasser.

Wenn du einen so schönen Garagen Stellplatz hast. Kauf dir ein paar große Bettlaken aus Baumwolle und lege diese gegen Staub aufs Auto.

Schutz vor Staub und lässt das Auto weiter atmen.

Ich bin auch der Meinung, dass etwas aus Stoff für deinen Fall besser ist als eine wasserundurchlässige Plane. Rost ist das eine, durch Schwitzwasser hast du auch ein super Klima für Schimmel (z.B. an den Dichtungen) oder Grünbelag. Das willst du nicht wirklich. Bei uns hier oben würde ich sagen, geh mit der von Dir gekauften Plane zum nächsten Segelmacher und der nimmt sie als Muster und näht was aus „atmenden“ Material. Danach bietest du die Plane wieder zum Verkauf an.

Ich lagere meinen Caterham regelmäßig über den Winter in der Garage ein. Nur eine Plane wäre mir auch irgendwie nicht so sympatisch. Obwohl das in der Tiefgarage sicher nicht so kritisch ist wie draußen, wo der Wind die Plane dauern bewegt und so ggf. den Lack verkratzt und wo man wegen stark schwankender Temperaturen Probleme mit kondensierendem Wasserdampf bekommen kann.

Nimm lieber eine Stoffdecke, die schützt auch vor Staub (alternativ die angesprochenen alten Bettlaken).
Ich persönlich habe damals etwas investiert, weil bei mir die Stoffplane auch im Sommer immer drauf kommt und die Sidepipe noch heiß sein könnte: Daher ein hochwertiges Stoffcover mit flauschiger Innenseite, glatter Außenseite und brandhemmendem Stoff (Movendi Car Cover Black Satin). Die Decke lässt sich gut in der Maschine waschen.
https://www.kfz-schutzdecken.de/Car-Cover-Satin-Black-fuer-Lotus-Super-Seven
(Du brauchst natürlich nicht diese Mini-Größe für den winzigen Seven, sondern eine für deinen BMW passenden Größe)
(Dazu kommt noch ein "California Carduster" zum Einsatz, so eine Art "Staubwedel" für das Auto, um den Sandstaub vorher vom Auto zu holen, damit man sich den Lack nicht zerkratzt beim vielen rauf und runter der Decke. Der originale California Carduster funktioniert überraschend gut, eine Kopie aus irgendeinem mir unklaren Grund bei mir gar nicht, die verschiebt den Dreck nur, aber nimmt ihn nicht auf).

Für Perfektionisten mit teuren Autos, z.B. wertvollen Oldtimern gibt es dann noch eine Steigerung, den Permabag für innen:
https://www.autopyjama.de/permabag-autoeinlagerung/auto-einlagern/
Das ist ein großer Folienbeutel mit luftdichtem Reißverschluss und Trockenpatronen. So lässt sich das Auto gut geschützt vor Feuchtigkeit, Salzstaub und anderem Dreck überwintern. Bei mir kommt erst die Batterie raus (im Sack kann man nicht nachladen), dann die Autodecke über das Auto (damit liegt der Bag auch nicht direkt auf dem Auto auf, obwohl wegen der trockenen Luft hier sicher unkritisch), dann der Permabag. Da ich dann aber feststellte, dass sich über den Winter doch eine ganze Menge Dreck auf dem Permabag ansammelte und ich keine Lust hatte, den Permabag im Frühjahr groß zu putzen, kommt inzwischen ganz außen noch ein Malerplane zum Einsatz. Damit der Bag auch von unten gegen Salzwasser vom schmelzenden Schnee benachbarter Autos geschützt ist, kommt eine sehr lange Bahn Malerfolie zum Einsatz, die unter und über Auto + Bag liegt und längs einmal um den ganze Permabag mit Auto herumläuft. Ach ja, den Luftdruck der Reifen erhöhe ich vorher stark und mache den Tank voll. Sollte das Auto zudem unter öliger Inkontinenz leiden (was zumindest bei Öldtimern häufig vorkommt), dann pack an die kritischen Stellen noch ein Stück der Malerfolie in den Permabag rein, dann muss man im Frühjahr den Sack innen nicht putzen. Der Permag kommt mit einem Hygrometer, das innen in eine Tasche gesteckt wird und sich durch ein Fensterchen ablesen lässt. Die Trockenpatronen entweder strategisch verteilen (z.B. auf Innenraum und Kofferraum) und/oder z.B. die Fenster einen Spalt runtermachen und den Kofferraum etwas offen lassen (letzteres ist bei neueren BMWs ohnehin anzuraten, weil man ohne Batterie den Kofferraum nicht mehr öffnen kann) und die Patronen irgendwo in den Sack reinpacken.
Das ist dann natürlich echt keine simple Prozedur mehr, aber zumindest der optimale Schutz für kostbare Autos, die trocken und optimal vor Salz geschützt überwintern sollen. Habe mich kürzlich auch mit einem Oldtimerbesitzer unterhalten, der den Permabag auch schon länger verwendet und genauso angetan war wie ich. Nur Vorsicht mit dem Reißverschluss, nicht daran reißen, sondern gefühlvoll zumachen. Ausgerissene Reißverschlüsse sind die einzigen negativen Erfahrungen, über die ich gehört habe. Bei umsichtiger Behandlung hält das aber alles prima über Jahre.

Eine simplere Alternative in einer Tiefgarage (Tiefgaragen können eine bemerkenswert niedrige Luftfeuchte haben) wäre die Kombination von so einer Stoff-Autodecke und oben drüber etwas Malerfolie. Durch den Stoff liegt die Folie nicht direkt irgendwo auf und eventuelle Feuchtigkeit kann im Stoff gut wegdiffundieren. Die Folie hält den Schmutz von der Decke weg.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 12.07.2019 um 23:38:22

Bearbeitet von: ChrisH am 12.07.2019 um 23:43:03

Whau ChrisH, danke dir wirklich für deine Tolle antwort und die zeit! Ich werde versuchen das beste draus zu machen!
LG

Ich lagere meinen Caterham regelmäßig über den Winter in der Garage ein. Nur eine Plane wäre mir auch irgendwie nicht so sympatisch. Obwohl das in der Tiefgarage sicher nicht so kritisch ist wie draußen, wo der Wind die Plane dauern bewegt und so ggf. den Lack verkratzt und wo man wegen stark schwankender Temperaturen Probleme mit kondensierendem Wasserdampf bekommen kann.

Nimm lieber eine Stoffdecke, die schützt dann etwas vor Staub (alternativ die angesprochenen alten Bettlaken).
Ich persönlich habe damals was investiert, weil bei mir die Stoffplane auch im Sommer immer drauf kommt und die Sidepipe noch heiß sein könnte: Daher ein hochwertiges Stoffcover mit flauschiger Innenseite, glatter Außenseite und brandhemmendem Stoff (Movendi Car Cover Black Satin). Die Decke lässt sich gut in der Maschine waschen.
https://www.kfz-schutzdecken.de/Car-Cover-Satin-Black-fuer-Lotus-Super-Seven
(Du brauchst natürlich nicht diese Mini-Größe für den winzigen Seven, sondern eine für deinen BMW passenden Größe)
(Dazu kommt noch ein "California Carduster" zum Einsatz, so eine Art "Staubwedel" für das Auto, um den Sandstaub vorher vom Auto zu holen, damit man sich den Lack nicht zerkratzt beim vielen rauf und runter der Decke. Der originale California Carduster funktioniert überraschend gut, eine Kopie aus irgendeinem mir unklaren Grund bei mir gar nicht, die verschiebt den Dreck nur, aber nimmt ihn nicht auf).

Für Perfektionisten mit teuren Autos, z.B. wertvollen Oldtimern gibt es dann noch eine Steigerung, den Permabag für innen:
https://www.autopyjama.de/permabag-autoeinlagerung/auto-einlagern/
Das ist ein großer Folienbeutel mit luftdichtem Reißverschluss und Trockenpatronen. So lässt sich das Auto gut geschützt vor Feuchtigkeit, Salzstaub und anderem Dreck überwintern. Bei mir kommt erst die Batterie raus (im Sack kann man nicht nachladen), dann die Autodecke über das Auto (damit liegt der Bag auch nicht direkt auf dem Auto auf, obwohl wegen der trockenen Luft hier sicher unkritisch), dann der Permabag. Da ich dann aber feststellte, dass sich über den Winter doch eine ganze Menge Dreck auf dem Permabag ansammelte und ich keine Lust hatte, den Permabag im Frühjahr groß zu putzen, kommt inzwischen ganz außen noch ein Malerplane zum Einsatz. Damit der Bag auch von unten gegen Salzwasser vom schmelzenden Schnee benachbarter Autos geschützt ist, kommt eine sehr lange Bahn Malerfolie zum Einsatz, die unter und über dem Auto liegt und längs einmal um das ganze Auto im Permabag herumläuft. Ach ja, den Luftdruck der Reifen erhöhe ich vorher stark und mache den Tank voll. Sollte das Auto zudem unter öliger Inkontinenz leiden (was zumindest bei Öldtimern häufig vorkommt), dann pack an die kritischen Stellen noch ein Stück der Malerfolie in den Permabag rein, dann muss man im Frühjahr den Sack innen nicht putzen. Der Permag kommt mit einem Hygrometer, das innen in eine Tasche gesteckt wird und sich durch ein Fensterchen ablesen lässt. Die Trockenpatronen entweder strategisch verteilen (z.B. auf Innenraum und Kofferraum) und/oder z.B. die Fenster einen Spalt runtermachen und den Kofferraum etwas offen lassen (letzteres ist bei neueren BMWs ohnehin anzuraten, weil man ohne Batterie den Kofferraum nicht mehr öffnen kann) und die Patronen irgendwo in den Sack reinpacken.
Das ist dann natürlich echt keine simple Prozedur mehr, aber zumindest der optimale Schutz für kostbare Autos, die trocken und optimal vor Salz geschützt überwintern sollen. Habe mich kürzlich auch mit einem Oldtimerbesitzer unterhalten, der den Permabag auch schon länger verwendet und genauso angetan war wie ich. Nur Vorsicht mit dem Reißverschluss, nicht daran reißen, sondern gefühlvoll zumachen. Ausgerissene Reißverschlüsse sind die einzigen negativen Erfahrungen, über die ich gehört habe. Bei umsichtiger Behandlung hält das aber alles prima über Jahre.

Eine simplere Alternative in einer Tiefgarage (Tiefgaragen können eine bemerkenswert niedrige Luftfeuchte haben) wäre die Kombination von so einer Stoff-Autodecke und oben drüber etwas Malerfolie. Durch den Stoff liegt die Folie nicht direkt irgendwo auf und eventuelle Feuchtigkeit kann im Stoff gut wegdiffundieren. Die Folie hält den Schmutz von der Decke weg.

Grüße
ChrisH
 

Bearbeitet von: ChrisH am 12.07.2019 um 22:02:18

(Zitat von: ChrisH)

Bearbeitet von: j00k3r-69 am 12.07.2019 um 22:43:27

Ich persönlich halte grundsätzlich nicht von diesen Autoplanen. Egal aus welchem Materiel diese auch sind. Staub befindet sich überall, auch unter einer Plane. Durch Wind wird die Plane bewegt und scheuert dir diese feinen Staubpartikel fein säuberlich über den Lack. Dann doch lieber ohne Plane das Auto einstauben lassen und nach der Winterzeit das Auto gründlich abspülen (waschen)

Hab da immer ne ganz dünne Plane aus dem Baumarkt drunter gelegt - die klebt wie Frischhaltefolie auf dem Lack.
Diese nur bis zur Zierleiste. Das Kondensat bildet sich dann auf der Folie, nicht auf dem Lack.

Wichtig ist, dass die richtige Plane nicht bis zum Boden reicht, dass es austrocknen kann.
Kondensat bildet sich auch auf der Blechinnenseite. Wenn die Sonne scheint, das Auto auspacken.