okay dann hatte ich das mit der methode, entlüften übers bremspedal falsch rausgelesen bzw falsch hinein interpretiert, wer lesen kann ist eben klar im vorteil ;)
das ein größerer kolben verbaut ist kann mit dem weichem pedal mMn nicht zusammenhängen.
höchsten die leistungsfähigkeit des sattels kann evtl nicht voll ausgenutzt werden wenn die größe der bremsleitungen dafür nicht ausgelegt wäre, das kann ich aber nicht beurteilen und spielt mMn bei deinem problem keine rolle, denn wenn die bremsanlage keine luft enthält die sich kompremieren lässt oder undicht ist liegt der kolben ja trotzdem beim betätigen des bremspedals an und baut ab einem gewissen druck so viel kraft auf das das pedal eben nicht mehr weiter geht.
wenn die hydraulischen bauteile für die bremsflüssigkeitszufur für den größeren kolben nicht stark genug ausgelegt wären (größerer kolben = mehr reibung) müsste das pedal ja eher in richtung "schwergängig" gehen.
was genau meinst du mit:
Es floss nur die Bremsflüssigkeit aus, die sich im Schlauch befunden hat, ein paar Tropfen halt. Danach hörte es sofort auf.
wenn man permanent druck auf den ausgleichsbehälter zuführt und man den entlüftungsnippel öffnet, muss permanent auch bremsflüssigkeit herauslaufen, quasi so lange bis der ausgleichsbehälter leer ist. Deswegen haben ja die entlüftungsstationen auch eine permanete bremsflüssigkeitszufuhr.
war der sattel am sattelhalter in der eigentlich einbauposition montiert als du entlüftet hast?
ich frage nämlich deswegen, weil der nippel quasi der höchste punkt in dieser position am sattel ist und somit die luft immer in diese richtung geleitet wird.
wenn das natürlich nicht der fall ist bleibt immer luft in der kolbenbohrung vom sattel.
du darfts den kolben auch nicht komplett in den sattel drücken, da die ich schon kolben hatte die nur eine kleine 4mm nut mit 0.2mm tiefe am hinteren ende hatten an der die BF richtung entlüfternippel entweichen kann falls der kolben komplett bis anschlag in den sattel gedrückt ist.
Wenn der kolben mit der nut im sattel verdreht ist klappt das kaum noch wenn dieser komplett anliegt.
deswegen macht es sich am besten wenn der sattel ganz normal mit scheiben und belege montiert ist und der kolben etwas vom bohrungsgrund des sattels absteht.
ich mache es immer so (keine werkstatt ausrüstung)
sattel ist in der normal betriebseinbaulage mit montierten scheiben und belägen
-alte BF aus den ausgleichsbehälter absaugen
-neue BF in den ausgleichsbehälter auffüllen
-externen behälter mit neuer bremsflüssigkeit und druckluftanschluss an den ausgleichsbehälter des HBZ anschließen
-kompressor mit druckminderer auf max 1bar reduziert anschließen und das system somit unter stetigen druck mit frischer bremsflüssigkeit versorgen.
-beginnend mit dem sattel der am weitesten vom HBZ entfernt ist (beim e46 HR) einen durchsichtigen schlauch auf den nippel setzen.
- nippel leicht öffnen und alte bremsflüssigkeit mit einem geigneten gefäß auffangen und so lange warten bis frische (helle BF) ohne luftblasen aus dem schlauch entweichen.
-nippel verschließen.
-nippel mit bremsenreiniger säubern, etwas fetten und die schutzhülle aus gummi wieder auf den nippel draufstecken
-erster sattel ist nun entlüftet und die leitungen zu ihm und der sattel selbst ist mit frischer BF versorgt
-weiter gehts mit HL -> VR -> VL ... macht natürlich nur sinn wenn der HBZ sich im motorraum in fahrtrichtung links befindet