F11 520d Kette gerissen - Motor hin?
Hallo zusammen,gestern ist meinem Bruder auf der AB einfach der Motor ausgegangen. Hatten erst gedacht hat was mit den diversen Dieselpumpen zu tun. Habe dann den Fehlerspeicher ausgeselen "Nockenwellensensor kein Signal". Habe den Sensor ausgebaut und und versucht zu starten - siehe da: oben bewegt sich nix, also Kette gerissen.
Die Frage die uns jetzt stellt, hat der Motor was abgekriegt? Als er ausging hats keinen Schlag gegeben, keine Rauchwolken, NIX. Auch beim gurgeln passiert nichts komisches was auf aufschlagende Ventile o.s. hinweisen würde. Er dreht sauber durch, springt nur nicht an.
Fragen an die Community, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht:
Ist es möglich das die Ventile in so einer Stellung sind das diese nix abgekriegt haben?
Wir würden gerne den Kopf abbauen um uns die Geschichte anzusehen. Kriegt man den gut ab ohne den Motor auszubauen?
Ich habe bereits gelesen, dass von den Werkstätten immer der ganze Motor gewechselt wird, gut sind ja heutzutage auch Teiletauscher, keine Mechaniker mehr. Sogar Getriebe werden wohl gewechselt weil dies auch was abbekomen haben kann!?!? Käse mit Musik...
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Hallo freak82,
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Gruß
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Die Ventile schlagen definitiv auf.
Der Schaden ist dann in den meisten Fällen extrem hoch. Eine Instandsetzung des Kettenschadens inkl aller folgeschäden (ventile Kolben Nockenwellen etc. ) ist meist unwirtschaftlich und ein austauschmotor fast genau so teuer.
Der Schaden ist dann in den meisten Fällen extrem hoch. Eine Instandsetzung des Kettenschadens inkl aller folgeschäden (ventile Kolben Nockenwellen etc. ) ist meist unwirtschaftlich und ein austauschmotor fast genau so teuer.
Die schlagen also konstruktionsbedingt immer auf?
Was mir einfällt: würde eine Kompressionsmessung Gewissheit bringen?
Was mir einfällt: würde eine Kompressionsmessung Gewissheit bringen?
Eine Kompressionsmessung bringt dir nicht unbedingt Gewissheit.
Bau den Kopf ab, das dürfte auch bei eingebauten Motor gehen. Bei deinem 20d habe ich da keine Erfahrung, aber normalerweise geht das. Dann siehst du ja schon die Kolben und deine Ventile. Meistens sind dann Abdrücke auf den beiden Teilen klar zu erkennen vom Kontakt. Die Ventile kann man auch in ne Bohrmaschine einspannen und drehen, da sieht man dann wie krum die eigentlich nach einen Kontakt mit den Kolben sind ;).
Bearbeitet von: Helium am 22.06.2018 um 11:48:57
Bau den Kopf ab, das dürfte auch bei eingebauten Motor gehen. Bei deinem 20d habe ich da keine Erfahrung, aber normalerweise geht das. Dann siehst du ja schon die Kolben und deine Ventile. Meistens sind dann Abdrücke auf den beiden Teilen klar zu erkennen vom Kontakt. Die Ventile kann man auch in ne Bohrmaschine einspannen und drehen, da sieht man dann wie krum die eigentlich nach einen Kontakt mit den Kolben sind ;).
Bearbeitet von: Helium am 22.06.2018 um 11:48:57
Ja genauso hätte ichs gemacht. Also im günstigsten Fall Ventile krumm, Kopf und Kolben ok? Oder wird der Kopf als solcher also der Ventilsitz auch immer beschädigt oder fängt es die Ventilschaftdichtung ab?
Kann alles nicht mehr verwendbar sein, kann aber auch weniger kaputt sein. Bei manchen Schäden sind es nur die Ventile, bei manchen einfach alles. Das musst du herausfinden, ist immer unterschiedlich. Aber wenn die Ventile neu müssen, dann macht man auch gleich die Dichtungen usw.
Und wenn der Kolben schon nen Abdruck hat, dann wird der auch meistens ersetzt. Man könnte je nach Schwere des Feindkontakts die Kolben wieder verwenden, aber da hat jeder Mechaniker eine andere Philosophie.
Und wenn der Kolben schon nen Abdruck hat, dann wird der auch meistens ersetzt. Man könnte je nach Schwere des Feindkontakts die Kolben wieder verwenden, aber da hat jeder Mechaniker eine andere Philosophie.
Sag deinem Bruder das er mit 4-K-Euro rechnen sollte.
Gruß Uli
ich würds gerne selbst machen damits keine 4 K kostet :/
Also Kopf abbauen, auseinanderbauen und Lage checken.
Danke Leuts - ich werde berichten.
Also Kopf abbauen, auseinanderbauen und Lage checken.
Danke Leuts - ich werde berichten.
Ich habe bereits gelesen, dass von den Werkstätten immer der ganze Motor gewechselt wird, gut sind ja heutzutage auch Teiletauscher, keine Mechaniker mehr.
Ach wie schön. Erst mal eine hohle Phrase in den Raum werfen und nebenher ohne Ahnung was daher reden.
Diese Thematik habe ich hier schon locker 30-50 mal angesprochen und mittlerweile bin ich es so leid.
Ich als Teiletauscher erklärs dir aber nochmal kurz.
Du bringst also dieses Fahrzeug in die Werkstatt. Kolben und Ventile hatten erheblichen Kontakt. Der Schaden wird diagnostiziert.
Sieht beim N47 Ketten-Riss in der Regel so aus, das man nicht sofort was erkennt. Gebrochene Schlepphebel an den jeweilig offenen Ventilen und Abdrücke auf den jeweiligen Kolben. Also erst mal nicht viel.
Man bringt das also dem Kunden bei und erklärt ihm die Sachlage. Da er gerade knapp bei Kasse ist, tauscht man die Steuerketten, die Ventile die eingeschlagen sind, die Schaftabdichtungen und die Schlepphebel.
Siehe da, der Motor läuft in der Regel wieder.
Billige Reparatur und der Kunde ist zufrieden.
Aber nach 3 Monaten dann plötzlich Leistungsverlust, Blaurauch usw.
Erneute Diagnose: Zylinderkopf am Ventil X an Zylinder X hat einen Riss am Ventilsitz.
Also neuen Zylinderkopf auf Kosten der Werkstatt.
Nach 8 Monaten dann nagelendes Geräusch aus dem Bereich Ölwanne.
Erneute Diagnose: Pleuellagerschaden am Zylinder X. Oha, genau der, der eingeschlagen ist.
Zack, neue Kurbelwelle, neues Pleuel und Kolben, die Werkstatt hat ja Garantie gegeben und zahlt wieder.
So in etwa sieht die Sache aus.
Also entweder eine akribische Diagnose, wo dann im KVA sofort die Teile auftauchen und man dann mit Arbeitslohn auf Augenhöhe ist mit einem AT Triebwerk.
Laß diese Internetmotorentechniker doch den Motor reparieren. Wer billig kauft kauft meistens zwei mal.
Gruß Uli
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