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Zusatzarbeiten bei Zylinderkopfdichtungwechsel

Hallo,

bei meinem E46, 318i, (M43B19 Motor), 87kw muss die Zylinderkopfdichtung gemacht werden. Ich vermute, dass die einen Schaden abbekommen hat, als sich letztes Jahr die Wasserpumpe verabschiedet hat. Soweit passt alles (Leistungsverlust, Schleim am Ölmessstab, und am Motor sieht man an der Dichtung auch das austretende Öl). Leider habe ich keinen CO Tester. Weiß jemand was man in der Werkstatt dafür zahlt wenn die den kurz machen? Ich befürchte dass die Werkstattstunde mich da schnell mehr kostet als der ganze Tester. Aber das ist auch nicht mein Hauptanliegen.

Die Frage ist, was sollte man sinnvollerweise gleich mit wechseln lassen, wobei zu beachten ist, dass ich es (leider) nicht selbst wechsel, also die Arbeitszeit mich Geld kosten wird. Trotzdem wird ja schon einiges abmontiert.

Ventildeckeldichtung - muss gemacht werden
Ventilschaftabdichtung - gibts mit im Set, muss man die also immer mit machen lassen?
neue Schrauben muss man mit investieren (ist mir bekannt)
Planschleifen des ZKD - könnte sich ggf. leicht verzogen haben, obwohl der Motor damals sofort ausgestellt wurde als die Wasserpumpe ausgeschlagen ist - kann eine normale Werkstatt das glatt schleifen per Hand, oder muss der dazu eingeschickt werden? Beim Freundlichen wird es nicht gemacht werden, auch wenn der das vielleicht selbst schleifen kann.
Steuerkette - wurde mir zu geraten, ist das sinnvoll?
Kettenspanner - soll ja eh ggf. problematisch sein beim M43, sollte ich den also mit wechseln? wenn ja, wieviel Mehraufwand ist das? Soweit ich weiß sitzt der ja unten am Motor, habe ich also ggf. gar keine Zeitersparnis dadurch das die ZKD gewechselt wird?
Ölstandssensor - nimmt man die Ölwanne ab wenn man die ZKD wechselt? Das man das nicht muss ist mir klar, aber das schleimige Öl ist da ja dran. Wenn man die also abnimmt würde ich den Sensor gerne gleich mit wechseln lassen, der ist schon immer defekt, hat mich aber bisher nie gestört.

Sonst noch weitere Vorschläge die in dem Zusammenhang Sinn machen ohne riesige Mehrkosten zu verursachen?

Oder kennt jemand eine günstige Werkstatt die sowas macht im Raum Ostwestfalen-Lippe? Also so der Bereich zwischen Bielefeld, Hannover und Osnabrück.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe.

Gruß, Thomas

Wenn der Kopf nicht gerissen ist, würde ich ausser der KD und den beiden Gummidichtungen nur den Wasseranschluss hinten am Kopf mit erneuern. Einfach weil man dann gut dran kommt und die meistens mit den Jahren porös werden. Kettenspanner, Kette ect. ist unproblematisch beim M43, Ventilschaftdichtungen würde ich auch nicht wechseln, es sei denn der Motor hat höheren Ölverbrauch.
Ölwanne muss nicht ab, sogar die Keilriemen können drauf bleiben. Ventildeckeldichtung würde ich mit tauschen, wenn die älter und hart ist.

Läuft der Motor denn nach dem Kaltstart kurz unruhig?

Wenn Du viel Wasser im Öl hast, brauchst Du keinen CO-Test, was soll das bringen?

Anstatt in Kette ect. zu Investieren, würde ich lieber die Pleuellager tauschen, bei dem Motor sind die häufig verschlissen. Kosten im Zubehör 40 € von Glyco und die kannst Du bedenkenlos einbauen. Wenn ein Lager sich verabschiedet, kannst Du den Motor eigentlich nur noch entsorgen.

Und mit neuen Lagern ist wieder 150000 km Ruhe.

 

Ok,danke.

Den Wasseranschluss hinten am Kopf habe ich letztes Jahr schon gemacht als die Kurbelgehäuseentlüftung defekt war.

Ventildeckeldichtung hab ich vor 3 Jahren gemacht und die kann ich ja jederzeit kurz wechseln falls nötig. Die kann also auch erstmal bleiben.

Läuft der Motor denn nach dem Kaltstart kurz unruhig? - Ja. Wie hängt das zusammen?

Pleuellager lasse ich dann mit machen, danke für den Tipp.

Gruß, Thomas

In einem Zylinder wird nach dem Abstellen ein wenig Wasser reinlaufen, deswegen läuft dieser Kurzzeitig nicht mit. Meine Erfahrung ist, Wasser im 2. Zylinder ist meistens Kopfriss, im 4. Zylinder eher Kopfdichtung.

Aber da es ein 1,9er ist hier noch ein Tipp:

Nehm mal des Ventildeckel ab und schau mal nach, ob die Kopfschraube vom 4. Zylinder einlasseitig abgebrochen ist. Hatte bisher 2 Motoren, bei denen das so war nachdem die etwas zu warm geworden sind. Die Schraube ging natürlich so raus, und der Rest konnte nach Abnahme des Kopfes aus dem Block gedreht werden.

Such Dir bei den Pleuellagern am besten jemanden der das schon gemacht hat, die 1,9er haben soweit ich weiss alle Crackpleuel, ist ein wenig aufwändiger beim Zusammenbau. Vor allem da es kaum Werkstätten gibt, die Erfahrungen im PL Tausch haben.

Das könnte jetzt schwer werden mit dem Suchen. Soviel Zeit hab ich ja für die ZKD auch nicht, hab ja keine lust das mir der Motor verreckt. Und spontan kenne ich keine Motorspezialisten. :(

Nach der Schraube kann ich nachher gucken, aber was macht es für einen Unterschied wenn die defekt ist?

Wenn die schraube da gebrochen ist und du schaffst es, das Reststück mit der abgebrochenen schraube herauszudrehen und das Reststück mit einem magnetheber herauszuziehen KÖNNTE es reichen, diese eine schraube neu hereinzudrehen damit die kopfdichtung wieder dicht wird. Bei dem letzten, der das hatte, konnte man sehen, dass die kompression in höhe der schraube unter der kd durchgedrückt wird. Du musst aber sicherstellen, falls das klappt, dass sich in dem sackloch kein öl oder Wasser befindet. Die chance ist recht gering, das das klappt, aber dann weisst du schonmal, warum der motor da undicht ist.

Bearbeitet von: Thomas320 am 16.01.2017 um 17:47:38