Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 20.09.2013 um 22:41:18 aus dem Forum "BMW X1, X3, X5, X6" in dieses Forum verschoben.
In 2006 habe ich meinen BMW X3 mit dem damals brandneuen 2.0d Motor mit 150 PS gekauft. Nach 7 Jahren und 86.000 km steht er zum zweiten Mal in der Werkstatt mit einem Motorschaden durch Russablagerungen. Wie es scheint, hat dieser Motor ein Konstruktionsproblem, so dass ich gerne statt einer Reparatur des jetztigen Motors einen Austauschmotor nehmen möchte, allerdings einer, der nicht aus der ersten Generation ist, sondern das in den Folgejahren überarbeitete Modell, das sich ausserdem durch eine höhere PS-Zahl auszeichnet. Meine konkrete Fragen: 1) Kann man das technisch so einfach machen? 2) Wo bekommt man einen solchen Motor her? Herzlichen Dank für jegliche Hilfe!
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 20.09.2013 um 22:41:18
Motorschaden durch Rußablagerungen? Wie soll das denn gehen? Die verarschen Dich doch! Was sagt denn das Fehlerprotokoll? Vielleicht ist nur der Partikelfilter zu.
Bei dem Fahrprofil (gerade mal gute 12.000 km pro Jahr) kann ich mir zwar vorstellen dass es zu Russablagerungen kommt ... aber ein Motorschaden deswegen? Okay, ist ja auch immer eine Definitionsfrage. Auf jeden Fall würde ich eher sagen (wenn es denn zu starken Russablagerungen kommt) das es eher am Fahrprofil liegt (evtl. Kraftstoffqualität, Wartung insbesondere des Luftfilters) als konstuktionsbedingt am Motor.
Hat das Auto denn überhaupt einen Filter?
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
So wie ich das im Forum gelesen habe kann das gerade bei diesem Modell sehr wohl zur Verkokung des gesamten Zylinderkopfes kommen.Das liegt an der Abgasrückführung durch das AGR Ventil.Dieses führt Abgase der Verbrennung zu, um den Stickstoffausstoß zu reduzieren und somit Euro4 zu erreichen. Mit einem Motortausch ist es ohne Veränderung der Fahrweise nicht getan,da Kurzstrecke das Problem verstärkt. Man kann das AGR Ventil,die Ansaugbrücke und den Zylinderkopf natürlich reinigen-bringt auf Dauer nicht viel. Es soll Leute geben,die das AGR Ventil deaktivieren (Software) bzw. dessen Rate verringern können.Manche verschließen es auch manuell mit einem Blech,allerdings zieht das wohl eine Fehlermeldung mit sich.Das komplette Deaktivieren/Ausprogrammieren würde das Problem der Verkokung wohl lösen. Der 177Ps Motor hat das Problem nicht so stark, allerdings bleibt das Prinzip gleich. Ich würde den freundlichen auf eine Reduzierung der AGR Rate ansprechen oder zu einem Kennfeldoptimierer gehen,der die AGR ausprogrammiert. Die AU soll das Fahrzeug wohl trotzdem locker bestehen. Manche berichten auch von besserem Durchzug unten heraus (Turboloch weniger) und geringerem Verbrauch (mehr Frischluft)
Bearbeitet von: Daniel96 am 17.09.2013 um 12:59:53
Bearbeitet von: Daniel96 am 17.09.2013 um 13:04:19
Bearbeitet von: Daniel96 am 17.09.2013 um 13:08:50
Herzlichen Dank! Das ist sehr hilfreich, um mit der Werkstatt zu sprechen: den Partikelfilter und und AGR Ventil. Auch wenn viel Kurzstrecken (10 km zur Arbeit) dabei ist und selbst ab und zu "schlechte Diesel" getankt wurde, dann kann es aus meiner Sicht nicht sein, dass ein 40 Tsd. Euro Auto solche Probleme macht.