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Hinterachse Reparaturblech

Ich habe hier einen E46 Bj ´98 der das alte bekannte Leiden hat.
Die Aufnahme des Hinterachsträgers ist gerissen und zwar richtig dolle. Ist an der linken Seite schon raus aus dem Blech.
Ich habe nun etliche Berichte im grossen www gelesen und sehe, dass es machbar ist. Ich will das Auto noch nicht in die Press geben, dazu habe ich in der letzten Zeit doch zu viel reingesteckt.
Nun meine Frage: Hat einer eine Schablone nach der ich diese Reparaturbleche selber anfertigen kann?
Das würde mir die Mühe ersparen diese in Kleinarbeit unterm Auto herzustellen.
Weitere Frage:
So wie ich es bisher sehe ist es ratsam auch von oben her (das Blech unter/hinter der Rücksitzbank) Einschnitte zu machen und von dort ebenfalls "Verstärkerbleche" einzusetzen. Kann mir bitte jemand das bestätigen oder widerlegen?

Danke im Voraus.
J.-Paul

Hey,
Ich würde mal sagen das machen ist kein problem jenach dem wie heftig es bei dir ist!
Bei mir wurde es beim TÜV gesehen dass sich ganz leicht ein riss bildet und habe es anschließend sofort mit einem kollegen gemacht/geschweißt ...meine blechen stammten aus ebay etwas überteuert aber da hatte ich wenigstens die richtigen maße!

Was mich brennend interessiert ist, wie es bei die ausschaut? :P wären fotos vorhanden?

Gruß

Hey,

wie oben schon erwähnt gibt es diese Bleche schon. Das zu zu schweißen ist allerdings nur ein Behelf. Da müssen unbedingt Verstärkungen eingeschweißt werden.
Bei Ebay gibt es diese Bleche für 150€ zu kaufen. Wenn du die Hinterachse selbst ausbaust (oder ausbauen kannst), lohnt es sich diese Bleche dann auch zu kaufen und einzuschweißen.

Gruß, Meta

Danke schon mal Euch beiden.
Die Antworten gehen jedoch nicht in die gezielte Richtung. Dass es diese Bleche gibt ist mir bewusst. Billig sind sie nicht, mein eigentlicher Wunsch war ja auch die Schablone nach der ich diese Bleche selber hätte anfertigen können. Dann wäre ich um Tage schneller als erst kaufen, bezahlen und die Lieferung abwarten zu müssen.
Die Bleche unterm Auto selber herzustellen ist kein grosser Akt. Mit Schablone aber etwas flotter als zig Mal anpassen.
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass mir jemand diese Schablone zu-mailt und ich diese fix ausdrucke, auf´s Blech draufklebe und ausschneide + zurechtbiege.


- Dann bleibt noch die Frage nach Einschnitten um von oben Verstärkungsbleche zu setzen: Ja oder Nein.
- Dann noch eine weitere Frage die sich eben erst ergeben hat: Diese Platte mit Gewinde die im Rahmen eingesetzt ist, ist die lose drin um ein wenig Spiel auszugleichen (und wird mit dem Anpreßdruck der Schraube gehalten) oder ist fest mit dem Rahmen verschweisst?
Ich kann das nicht mehr feststellen da am Auto die gesamte Aufnahme schon aus dem Blech herausgerissen ist. Die Platte ist im Augenblick ausserhalb des Rahmens und frei beweglich.
Also könnt Ihr Euch vorstellen, dass es mit ein wenig schweissen nicht getan ist. Eine Handflächengrosse Partie ist betroffen.

J.-Paul

Bearbeitet von: m30 freund am 03.08.2013 um 20:16:33

Nachdem ich einen E46 Bauzeitpunkt 11.01.2000 habe könnte es mich früher oder später auch treffen.
Daher mal ganz blöd die Frage. Wo kann/muss ich das Kontrollieren? Kann ich das schon im Voraus verstärken damit ich kein Risiko eingehe.
Gibt es evtl. irgendwo ein gutes Howto dazu?

gruß
Chris

P.S.: @TO, hoffe ist i.O. dass ich deinen Thread etwas kappere ^^

Zitat:

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Nachdem ich einen E46 Bauzeitpunkt 11.01.2000 habe könnte es mich früher oder später auch treffen.
Daher mal ganz blöd die Frage. Wo kann/muss ich das Kontrollieren? Kann ich das schon im Voraus verstärken damit ich kein Risiko eingehe.
Gibt es evtl. irgendwo ein gutes Howto dazu?

gruß
Chris

P.S.: @TO, hoffe ist i.O. dass ich deinen Thread etwas kappere ^^

(Zitat von: Blackdevile)

---

Hey,


wenn du diese Risse noch nicht hast, kannst du es ausschäumen lassen. Das kostet nur ein Bruchteil und es ist angeblich danach in Ordnung. Informieren kannst du dich darüber überall im Netz - übrigens auch hier. ;-)

--->Suchfunktion


Gruß, Meta

Zeit hier mal ein up date zu machen.

Arbeit ist erledigt, Auto steht wieder sicher auf eigener(n) Achse(n).
Ist reichlich fummelig aber durchaus - auch zu Hause in der eigenen Garage- machbar.
Jedem halbwegs geübten Schrauber kann man das abverlangen vorausgesetzt die Ausrüstung ist beisammen.
Schweissgerät ist dabei ein muss, eine Hebebühne ein wertvoller Helfer (auf den ich leider verzichten muss).
Trennscheibe, gut bestückter Werkzeugkasten, Möglichkeit Bleche zu schneiden und/oder biegen zu können.
Ich habe mir diese Bleche, so wie ich sie brauchte unterm Auto auf Papier zugeschnitten, und das dann auf´s Blech übertragen, ausgeschnitten, zurechtgebogen und als Verstärkung angeschweisst nachdem ich das völlig zerrupfte Blech am Auto wieder zurecht gebogen und so gut wie möglich verschweisst hatte.
Zeitaufwand für die Operation sind runde 2 Tage, wobei gut die Hälfte der Zeit drauf ging das zu tun was die nicht vorhandene Hebebühne hätte tun sollen/können/müssen.
Also, das eigentliche Achse Aus- und Einbauen war mit der Reparatur ein Tag zu 2 Mann die nicht das Status des Profi haben.

Die Bleche würde ich niemand bezahlen und lange auf Lieferung warten. Das Geld ist viel besser in Dichtmasse und Unterbodenschutz angelegt. Und zeitlich ist man bedeutend schneller dran wenn man sie selber so herstellt wie sie am Auto gebraucht werden.

Kurze Zusammenfassung:
Auto mit Rangierwagenheber vorne ordentliche 30 cm. hochgehoben. Hinten ca 50cm. und auf wuchtigen Holzbohlen aufgesetzt so, dass man zur Not auch den Tank hätte ausbauen können.
- Alles Plastikgeraffel hinten und unten abgenommen.
- Handbremsseile am Griff lösen.
- Hitzeschutzbleche bis Auspuffanfang ab.
- Auspuff bis zum Kat ab.
- Kardanwelle hinteres Stück bis zur Verzahnung ab. (kommt mit Achse von alleine mit. Nur aus der Verzahnung ziehen)
- Stossdämpfer hinten mit Hinterachse ab wobei ich die Bremssattel an den Bremsleitungen hinten aufhängte.
- Hinterachse mit Palettenwagen auf Palette ablassen /aus der Karosserie absenken/ und ab in die Ecke. (Vorsicht wegen der Handbremsseile)

Oh je - das Grauen liegt frei. Gut, oben ist der Träger auch aus dem Blech gebrochen. Also Trennscheibe her und von oben her einen Zugang geschnitten um dort die ersten Schweisspunkte zu setzen. Dann unten das Blech wieder in die Richtige Form gedrückt und ebenfalls geschweisst. Alles wieder an seinem Platz. Dann das neue Verstärkungsblech hergestellt und ebenfalls ordentlich und grossflächig an der Karosserie verschweisst.

- Die im Kofferraum geschnittene Öffnung wieder angepunktet und mit Karosseriedichtmasse abgedichtet.
Das ganze dann mit Karosseriedichtmasse, Karosseriemastik (kenne nun die genaue Bezeichnung nicht) ordentlich eingeschmiert und trocknen gelassen. Dann Unterbodenschutz drauf und das ganze wieder rückwärts zusammengebaut.
- Handbremse wieder einstellen.

Was mich dabei am meisten genervt hat sind diese Übeltäter
- Schrauben am Kat. Man, die sind wirklich hart. Mit normalen Bohrer nicht zu schaffen. Also soweit angebohrt und den Rest mit einem 3 Schneiden Fräser (aus Fräsmaschine) in der Handbohrmaschine aufgebohrt. Vorsicht bei so einer Nummer. das kann ins Auge gehen wenn der Fräser nicht sauber geführt wird.
- diverse Schrauben und Stiffte um das Platikgeraffel wieder an seinem Platz zubringen. Manche brechen und sind dann neu zu besorgen und ebenfalls aufzubohren.

Alles in allem bin ich ein wenig überrascht wie einfach und glatt das ging. Mit Blick auf meine Ausrüstung bin ich geneigt mir selber einen Applaus zuzuschreiben mit der Randbemerkung: nicht schlecht Herr Specht

Soviel Eigenlob musste nun aber sein

Nochmal Danke an die Kollegen die sich der Frage angenommen haben.
J.-Paul




Bearbeitet von: m30 freund am 08.08.2013 um 22:10:37

Mich reizen immernoch Fotos, wie es komplett zerfetzt aussieht und wie es danach ausschaut.

Hast du da welche gemacht?

Das hört sich doch gut an. Wie hoch ist/war denn der Kostenpunkt alles in allem?

Hy aImfanatiC

Bilder hat mein Helfer und Besitzer des Autos gemacht. Mal sehen ob und wie das mit einstellen geht.
Pc und ich haben sehr unterschiedliche Meinungen wie und was da geht.
Aber es sah sehr beschissen aus.



Hy Metamorphose

Kostenpunkt!
- Die Arbeitszeit (2 Tage / 2 Leute)
- die direkten Materialkosten für Blech 250 x 150 x 3 mm. reichte aus um auch die poröse und stark angefressene
Auspuffhalterung am Getriebe zu sanieren.
- 2 Gelenkstangen die ebenfalls ersetzt werden mussten + Dichtmasse + Unterbodenschutz.
- Ist mit 100 Euro (ein Hundert) schon ziemlich hoch beziffert. Ist ja nur Zeitaufwand da alles was abgebaut auch wieder angebaut
wird. Neuteile -ausser einer Hand voll Kleinkram- braucht man ja keine.
- Ach ja die Schrauben für den Auspuff und Plastikteile hätte ich nun beinahe unterschlagen. Das liegt aber noch im Budget mit drin.
- Ebenso die 2 Flaschen Bier die wir uns genehmigt haben. (jeder eine) - Grins.

- Also ich lege mich auf deutlich unter 100 (ein Hundert) Euro fest.



Hy Blackdevile

Wo Du nachsehen musst/sollst!
Am besten das Auto hinten etwas hoch um den Kopf ordentlich drunter zu bekommen und vernünftige Lichtverhältnisse schaffen.
Die Achse ist mit 4 grossen Schrauben an der Karosserie befestigt die sind nicht zu verfehlen oder zu übersehen. Den nahen Bereich drum herum musst Du auf Risse inspizieren.
Die Vorderen (Aufnahme- oder Befestigungspunkte) sind nicht so leicht einzusehen wie die Hinteren, dafür scheinbar aber auch nicht so stark/häufig betroffen. Was ich Dir nun nicht sagen kann ist folgendes: wenn die Hinteren keine Risse zeigen, ob das Risse an den Vorderen ausschliesst. Selbes mit linke / rechte Seite am Auto.

Scheinbar ist vor allem aber linke Seite und dabei die hintere Befestigung betroffen.

Es gibt ja auch den Ratschlag mit Schaum auszuschäumen. Was es damit auf sich hat? Keine Ahnung! Wird wohl kein Montageschaum sein soviel leuchtet mir ein. Eher was hartes und belastbares.


J.-Paul

Bearbeitet von: m30 freund am 09.08.2013 um 10:41:29

Bearbeitet von: m30 freund am 09.08.2013 um 10:43:15

Bearbeitet von: m30 freund am 09.08.2013 um 11:55:24