Auf Sperrfläche überholt,Strafzettel nach 4 Wochen (Geplaudere Forum)

Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 24.07.2013 um 09:04:17 aus dem Forum "BMW-Talk" in dieses Forum verschoben.

Hallo Leute,

heute ist ein Strafzettel ins Haus geflattert....mir wird vorgeworfen vor 4 Wochen auf einer Sperrfläche überholt zu haben.
Als Zeuge wird ein normaler Passant bzw. Autofahrer benannt.

Ist das jetzt ganz neu, dass jeder nach Lust und Laune behaupten kann dass irgendwer anders einen Verkehrsverstoß begangen hat?
Ich weiß nämlich noch ganz genau wann, wie und welches Auto ich da überholt habe... in der Kiste saß der absolut typische Hilfs-Sheriff wie er im Buche steht und hat sich fürchterlich aufgeregt dass ich ihn (fuhr 30 zu langsam) überholt habe.

Mir ist sowas noch nie passiert, deshalb meine Frage an euch: Ist das Gang und Gebe, dass normale Verkehrsteilnehmer Strafzettel veranlassen können?


Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 24.07.2013 um 09:04:17

Bearbeitet von: og.loc am 24.07.2013 um 09:55:46

Der Wahnsinn. Manche Leute haben echt nix besseres zutun.
Da käme ich mir doch total bescheuert vor deswegen die Polizei anzurufen...


Kann dir leider keine fundierte Antwort geben aber ich vermute mal, dass sie dir diesen Brief schreiben mussten und wenn du alles leugnest, da nix weiter passiert - Aussage gegen Aussage...

Bearbeitet von: Maninblack am 24.07.2013 um 08:58:32

Hallo und guten Morgen.

Ob es Gang und Gebe ist vermag ich nicht zu beurteilen, kommt immer auf die Leute, die Gegend und die Situation an.
Allerdings kann in Deutschland jeder mündige Bürger einen Verstoß zur Anzeige bringen.

(Kennt man ja auch aus den Medien, dass beispielsweise gelangweilte Rentner Falschparker aufschreiben und melden)

Du hast doch bestimmt einen Anhörungsbogen erhalten indem du deine Sicht / Aussage angeben kannst. Wenn du es auf die Spitze treiben willst, streitest es ab, dann ist Aussage gegen Aussage und dann kannst prozessieren. Der "Kläger" muss dir das Vergehen erstmal beweisen und das wird er vermutlich nicht können (wenn er allein im Auto war etc.)

VG
Tom

Hatte so etwas auch mal. Bin auf der Autobahn rausgezogen nach links weil der Alfa nicht an meinem 320d vorbeikam. Er fühlte sich behindert und ist zur Polizei petzen gegangen. War wahrscheinlich in der ehre verletzt, dass er mit seinem sportlichen Alfa nicht an nem popeligen 4-Zylinder BMW vorbeikam.

Aber zum Thema: Die Polizei muss jeder Anzeige nachgehen. (Ich habe damals sogar Post von der Staatsanwaltschaft bekommen). Wenn der andere keine weiteren Zeugen hat und Du Dich gegen die Anzeige wehrst dann wird in der Regel das Verfahren eingestellt (Aussage gegen Aussage). Ich habe mir damals einen Anwalt genommen. Ob das nötig war weiss ich nicht aber das Verfahren ist eingestellt worden nach nur einem Brief.

wenn du rechtsschutz hast, übergebe ihm die sache.

Rechtlicher Beistand ist wohl besser falls Du dagegen vorgehen willst. Du hast ja schließlich gegen Regeln verstossen, hast anscheinend selber keinen Zeugen und evtl. hat ja der andere noch welche. Dann sieht es natürlich schlecht aus, wenn Du behauptest Du hättest es nicht getan ... also besser nen Juristen dazu. Kostet Dich wenn Du versichrt bist maximal die SB.

Da passiert gar nix. Du sagst du warst es nicht, weilt nix davon, jemand anders ist gefahren, weiß der Geier. Nur nicht zugeben. Hol dir nen Anwalt und der schreibt exakt einen Brief worauf das Verfahren eingestellt wird.
Ich hatte schon zwei Anzeign von unserem Dorfschleicher, da passiert gar nix. Der macht das ständig und mit jedem.
Letzes mal, weil ich ihn angeblich gefährdet habe. Er eiert mit 50kmh Außerorts (30 innerorts) umher. Da bin ich wohl mal mit etwas mehr an ihm vorbei, das seine Bude gewackelt hat vom Luftzug. :)
Da kam er nicht drauf klar. Sogar mein Vater (67 Jahre, null Flensburg-Punkte) hat er schon angezeigt. Total banana, aber das kann jeder tun. Man muss nen langen Stock im A... stecken haben um sich über jeden Müll aufzuregen um anschließend wie damals zu Mami dann zu der Polizei zu rennen.
Genau wegen so Vögeln, prinzipiell Verkehrsrechtschutz!!

Vielen Dank schonmal für die Erfahrungen und Antworten.

Bei der Geschichte geht es um 30 Euro....ich bin am überlegen es einfach zu zahlen und das ganze gut sein zu lassen.
Ich wusste nur überhaupt nicht, dass ein "normaler" Bürger Problemlos die Behörden dazu bringen kann einen Strafzettel auszustellen.
Ich hab auch definitiv den "Geriffelten" Bereich der Straße passiert, aber das in einer zu 110% übersichtlichen und ungefährlichen Situation. Niemand, auch nicht der den ich überholt habe, wurde gefährdet oder behindert. Aber den Verstoß der mir vorgeworfen wird hab ich begangen ;)
Und wenn der noch jemanden in seinem Suzuki Wagon R+ :D :D :D hatte, dann steh ich dumm da. Also ich denke ich überweis die 30 Euro, und hab wieder was dazu gelernt.

Aber ich kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen wieso sich manche so ärgern und so reinsteigern wenn sie überholt werden und sich dann die Mühe machen zur Polizei zu fahren. Der Kerl fuhr wirklich 30KMH weniger als erlaubt...sowas gehört meines Erachtens mal geahndet.

Naja, bei 30€ würd ich mir jetzt keinen Rechtsbeistand nehmen, da hast du recht.

Zitat:

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Vielen Dank schonmal für die Erfahrungen und Antworten.

Bei der Geschichte geht es um 30 Euro....ich bin am überlegen es einfach zu zahlen und das ganze gut sein zu lassen.
Ich wusste nur überhaupt nicht, dass ein "normaler" Bürger Problemlos die Behörden dazu bringen kann einen Strafzettel auszustellen.

(Zitat von: og.loc)

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Ja klar kann ein normaler Bürger das.
Das Schlimme ist, daß in der Regel dem Kläger meht geglaubt wird als dem Angeklagten, da die Anzeige für den Anzeigenden mit Arbeit und Zeit verbunden ist.

Wenn er so langsam fuhr, dreh den spieß um und mach ne Verkehrsordnungswidrigkeitsanzeige wegen behinderung des fließenden Verkehres...

Das erinnert mich an meine Autobahn Geschichte.
Ich fuhr mit 3 weiteren Personen in meinen und 4 in einem anderen Auto in so ein Bade-Paradis. Auf den Weg musste ich dringend für kleine BMWler also sollte das andere Auto ein Mini übrigens Vorfahren, da ich ihn einholen würde.
Gesagt getan gepinkelt und dann direkt weiter, aber dann kam ein typisches Renterfahrzeug.
Er fuhr natürlich ganz links bei 2 Spuren.
Ich lies es erstmal über mich ergehen, aber nach 10 Minuten hinterher Eiern mit 100 obwohl freigegeben war schaute ich mal interessiert auf die rechte Spur und siehe da sie war frei.
Also wie es jeder tun würde rechts rüber und Vollgas, ich hab ihn mit mindestens 200 km/h überholt und als ich an ihm vorbei war natürlich wiederr rübergezogen.
5min später werde ich von einem netten grünen Wagen verfolgt, der mich natürlich rauszieht.
Der Herr hat die Polizei gerufen und denen gesagt ich hätte rechts überholt ( was ich getan habe ) und angeblich so langsam dann wieder eingeschert dass er eine Notbremsung machen musste.
Ich weiß zwar nicht mehr wieviel die Polzei wollte aber es wäre mindestens ein Punkt und ich war noch in der Probezeit, also alles abgestritten da ich ja 7 Zeugen habe die alle von nichts wussten. Zum Schluss habe ich noch den netten Polizisten gefragt wie der nette Mann die Polzei gerufen hat, er meinte ,, ich denke mal mit einem Handy" .
Meine Antwort war nur ,, Dann schreiben sie bitte eine Anzeige gegen den Herrn wegen Handy am Ohr während der Fahrt, ich habe 7 Zeugen. und geben sie bitte meine Handynummer den Mann falls er mir was sagen will"

2 Wochen später wurde ich von dem Mann ( Mitte 50 ) angerufen, er hat sich bei mir entschuldigt. Er meinte sowas hat er noch nie erlebt, den er hat vielen Leuten die Polizei auf den Hals gehätzt aber sowas hat er noch nicht erlebt. Er meinte nur er hat ein Bußgeld und 1 Punkt wegen mir bekommen und eingesehen dass er nicht so grantig Autofahren soll :D .

Made my Day :D

sorry, aber ich finde es absolut ok, wenn wegen solchen sachen die polizei gerufen wird.

was sich manche im strassenverkehr erlauben, geht auf keine kuhhaut mehr.
wir leben hier nicht in einem land, wo jeder machen kann was er denn möchte.

so dumme aktionen kosten unzählig viele leben jedes jahr. drängeln, rechts überholen, usw usw.

wenn jemand zu langsam ist, dann wartet man einfach, bis es eine möglichkeit gibt, gefahrlos zu überholen.

die 5 minuten wird man wohl zeit haben.

möchte nicht den moralapostel spielen. aber viele leute überschätzen sich und ihre autos maßlos.
mir ist es egal, wenn sich solche fahrer zu tode rasen. aber bitte keine anderen/undschuldige gefährden.

ich habe mich 1 mal auf der nordschleife überschlagen und sowas vergisst man nicht mehr.
da wirken unglaubliche kräfte. unterschätzt man völlig. der überrollkäfig hat mein leben gerettet.

mit meinem ex-coupe stand ich n einer roten ampel und mir ist einer draufgeknallt.
40-50 km/h hatte der 5er drauf.
alter falter...... da wirken kräfte!!

amen


Bearbeitet von: aeneon am 24.07.2013 um 18:39:53

Zitat:

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sorry, aber ich finde es absolut ok, wenn wegen solchen sachen die polizei gerufen wird.

was sich manche im strassenverkehr erlauben, geht auf keine kuhhaut mehr.
wir leben hier nicht in einem land, wo jeder machen kann was er denn möchte.

(Zitat von: aeneon)

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Ich gebe dir Recht, in der Sache das nicht jeder machen kann was er will.
Jedoch hat die Geschichte zwei Seiten.

1.
Er hat ihn auf der Sperrfläche überholt ---> Ordnungswidrigkeit

2.
Der Kläger war viel zu Langsam unterwegs, was dann eine Behinderung des Straßenverkehrs war ---> Ordnungswidrigkeit (natürlich nur dann wenn das Wetter klar war und die Straße übersichtlich).


Was wahr ist und was nicht können wir als außen stehende nicht beurteilen.
Ich Persönlich würde es abstreiten. Weil, wenn es 4 Wochen zurück liegt, wann hat er Ihn dann angezeigt?

Zitat:

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Zitat:

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sorry, aber ich finde es absolut ok, wenn wegen solchen sachen die polizei gerufen wird.

was sich manche im strassenverkehr erlauben, geht auf keine kuhhaut mehr.
wir leben hier nicht in einem land, wo jeder machen kann was er denn möchte.

(Zitat von: aeneon)

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Ich gebe dir Recht, in der Sache das nicht jeder machen kann was er will.
Jedoch hat die Geschichte zwei Seiten.

1.
Er hat ihn auf der Sperrfläche überholt ---> Ordnungswidrigkeit

2.
Der Kläger war viel zu Langsam unterwegs, was dann eine Behinderung des Straßenverkehrs war ---> Ordnungswidrigkeit (natürlich nur dann wenn das Wetter klar war und die Straße übersichtlich).


Was wahr ist und was nicht können wir als außen stehende nicht beurteilen.
Ich Persönlich würde es abstreiten. Weil, wenn es 4 Wochen zurück liegt, wann hat er Ihn dann angezeigt?

(Zitat von: Pat91)

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wie oft haben die leute hier schon geschichten geschrieben, die total verdreht waren.
besonders geschichten in denen die polizei involviert war.

so ganz unschuldig war er bestimmt nicht.

niemand macht grundlos eine anzeige, weil er gerade lust darauf hat.

Zitat:

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niemand macht grundlos eine anzeige, weil er gerade lust darauf hat.

(Zitat von: aeneon)

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*hust* doch mein Nachbar *hust*

2 mal angezeigt weil ihm mein Auto zu laut ist. 2 mal ins Leere gelaufen.

Alles in Grenzen. Man kann sich ja nicht verhalten wie die Axt im Wald. Aber wenn zb 120 ist und einer blockiert die linke Spur mit 80, bekommt wohl jeder die Krise. Da ist schonmal der Schleicher das Problem weil er zu sowas verleitet. Die Leute, die so alle behindern gehören auch viel öfter und härter bestraft.
Manche ziehen auch auf die linke Spur ohne Rücksicht auf Verluste. Ich muss schon so viele Bremsungen hinlegen wegen unfähigen Fahrern, das geht auf keine Kuhhaut.
Ich würde grob schätzen, das ich schon doppelt so oft von unfähigen Schleichern gefährdet wurde als von Rasern.

Und es gibt tatsächlich so Leute die gerne Anzeigen an ihr Umfeld verteilen. Siehe mein erster Post. Die Tatsache das sogar mein Vater mit seinen 67 Jahren von ihm schon angezeigt wurde dürfte auch außenstehenden zeigen, das es nichts mit Rasen oder Gefährdung zu tun hat, sondern der Typ ne Vollmeise hat.

Da geb ich dir Recht B3AM3R.

Raser find ich persönlich ungefährlicher wenn sie einem nicht 10cm hinter der Stoßstange kleben.

Ich selber hab auf der AB schon genug miterlebt, wie Kleinwagen, alias Twingo, Lupo, Coras einfach nach links ziehen und man selber dann voll den Anker aus Fenster schmeißen muss um den nicht rein zu segeln.
Selber auch bei den LKW's, ohne Rücksicht auf Verluste ziehen die ihren Rammbock nach links.

Ich könnte noch dutzende Storys erzählen wie knappe Dinger mir wiederfahren sind und wie die die den Crash fast verursacht haben, ungeschoren davon gekommen sind.


In dem Sinne, Prost an unsere Moralapostel.

Diese Einstellung des "Petzens" zieht sich ja auch stark in den Motorsport. Zudem kommt noch hinzu, dass man anscheinend die härteren Bandagen anderer immer anders sieht als die eigenen. So beschwert sich Weltmeisterchen Vettel gegen Ende des gestrigen F1-Rennens weil er an einem gestandenen Mannsbild aus Finnland nicht vorbeikommt, dass dieser ihn blocken würde (genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf) lautstark über Funk. "Und wenn der Vettel petzen kann, dann ich auch."

PS: Meine das ironisch. Der öffentliche Strassenverkehr hat nichts mit Motorsport zu tun und blocken oder riskante Manöver haben hier nichts zu suchen ... aber auch kein Petzen wegen Kleinigkeiten. Das haben der öffentliche Strassenverkehr und Sport wieder gemeinsam.

Ich kann den TE verstehen. Wenn wirklich alles frei ist und das Auto vor mir nur 70 statt 100 km/h fährt, dann würde ich auch überholen. Mal ehrlich,man fährt doch ned ewig hinter so einem nur weil eine Linie durchgezogen ist statt geriffelt.
Ich bin leider durch meine vielen Autobahnfahrten sehr aggressiv geworden und mittlerweile ist mir vieles "egal".
Die schlimmsten sind diese Vetreterleute in den Passat´s und Insignia´s. Die fahren auch als wären sie die Könige der Straße. Ist ja nicht deren Benzin.
Trotzdem rennt man nicht gleich zur Polizei und petzt wie in der Grundschule ;)