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335i xDrive vs. E9x M3 Unterschied ausgleichbar ?

Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 17.12.2012 um 20:58:43 aus dem Forum "3er BMW - E90 / E91 / E92 / E93" in dieses Forum verschoben.

335i xDrive M3
2979 cm³ 3999 cm³
225 kW (306 PS) 309 kW (420 PS)
5,3 [5,4] s 4,8 [4,6] s
8,8 [9,1] l/100km 12,4 [11,9] l/100km


Schafft man die 0,5 sekunden ohne Probleme per chip auszugleichen??



Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 17.12.2012 um 20:58:43

Denke schon, bis zu nächsten Kurve oder Bremsung ;) Aus einem 335 kann man schon viel rausholen. Aber deswegen ist er trotdem noch kein M.

Denke ich auch. Der Alpina B3s schafft ja auch M3-Werte, zumindest in der Bescheunigung. Der hat den N54 Motor als Basis, also den Bi-Turbo. Ob man aus dem neueren N55-Motor (nur einen Turbo) auch soviel rausholen kann, weiss ich nicht. Fahrdynamisch wird der M3 aber wohl immer besser sein. Spielt aber auf der Autobahn keine Rolle :-)
Gibt ja ne Menge Leute, die das JB4 drin haben und auf diese Werte kommen. Haltbarkeit ist natürlich dann wieder ne ganz andere Sache.

Bearbeitet von: F.Bullitt am 17.12.2012 um 18:38:59

Schneller ist ja schon mal als ein e30 oder e36 M3
und beim e46 m3 er hält auch schon gut mit.
und der neue M3 wird auch wieder ein 6 Zylinder sein.

Der neue M3 mit 6 Zylindern wird aber mit Sicherheit schneller sein als der alte M3 mit 8 Zylindern ;-)

Zitat:

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Der neue M3 mit 6 Zylindern wird aber mit Sicherheit schneller sein als der alte M3 mit 8 Zylindern ;-)

(Zitat von: F.Bullitt)

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Schneller wo?

Wenn ich mir den neuen M5 so angucke...... Der ist bei Nässe ohne DSC praktisch unfahrbar.

Klar, geradaus kann der nächste M3 mit Sicherheit gut.
Was die Kurven angeht: Schaun mer mal..... ;)

Grüße
ChrisH

Ich bin mal gespannt auf den neuen M3. Auch wenn ich mir den niemals leisten kann :-(
Der soll ja ein wenig auf Leichtbau getrimmt werden. Mal sehen, ob die den auf 15xx kg bekommen.
Wenn das so ein Drehmoment-Monster wird wie der M5, ist das in den Kurven und bei Nässe wohl schwer zu kontrollieren.
Ab einer gewissen Motorisierung ist Allrad wohl doch von Vorteil. Aber das verändert natürlich komplett den Charakter des Autos.

Zitat:

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Ich bin mal gespannt auf den neuen M3. Auch wenn ich mir den niemals leisten kann :-(
Der soll ja ein wenig auf Leichtbau getrimmt werden. Mal sehen, ob die den auf 15xx kg bekommen.
Wenn das so ein Drehmoment-Monster wird wie der M5, ist das in den Kurven und bei Nässe wohl schwer zu kontrollieren.
Ab einer gewissen Motorisierung ist Allrad wohl doch von Vorteil. Aber das verändert natürlich komplett den Charakter des Autos.

(Zitat von: F.Bullitt)

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Ist jetzt etwas off topic, aber nur etwas, denn das betrifft auch etwas den Unterschied zwischen getuntem 335i und M3:
Das ist eine interessante Frage, woran es beim M5 fehlt.
- Eine Möglichkeit wäre der Turbo-Bumms. Wenn da in niedrigem Drehzahlbereich schon ein Overboost erlaubt wird (so wie beim 1er M, der auch Problem mit der Nässetraktion hat), der kurzzeitig nochmal zusätzliche Nm anhäuft, und das etwas zeitverzögert in den Antriebsstrang kloppt, dann wird die feine Leistungsdosierung natürlich deutlich schwieriger im Vergleich zum Sauger. Bei Trockenheit wird man das kaum merken, bei Nässe sehr wohl! (Da wären wir dann genau bei getuntem 335i vs M3 V8)

- Reifen: Auch das könnte eine Rolle spielen, nicht alle Reifen sind gerade Künstler ins Sachen Fahrbarkeit bei Nässe! Ganz bescheiden sind da btw die Runflat-Reifen (auch da sind wir wieder bei getuntem 335i vs M3 V8). Ich weiß im Falle des M5 aber nicht, welche Reifen montiert sind. Ist also reine Vermutung. Zumindest dürften es keine Runflat-Reifen sein, denn die verwendet die M GmbH aus gutem Grund nicht.

- Eine gar nicht so unwahrscheinliche Ursache ist das Sperrdifferenzial des M5:
Das ist nämlich KEINE normale Sperre mehr, sondern hier ist ein Überlagerungsgetriebe ist integriert, das Torque-Vectoring erlaubt:
http://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/M/m5-limousine/2011/fahrdynamik.html#activesmdifferenzial
Das heißt real, dass die Kraft zwischen den beiden Hinterrädern verteilt werden kann. (Audi verwendet das z.B. im S5 auch). Man gibt in der Kurve dann mehr Power auf das kurvenäußere Rad, um das (sorry, Leute) Dickschiff zum Einlenken in die Kurve zu nötigen. Bei dem Gewicht ist halt ein wenig Nachhilfe nötig für angemessene Agilität. Vielleicht ist das dann bei Nässe einfach etwas zu viel des Guten in Kombination mit den vielen PS und dem Drehmomentberg des Turbo?
Dass Allrad dann das Allheilmittel sei, weil ein Audi braver bleibt ist leider auch nicht gerade zwingend logisch: Bei Audi ist nämlich selbst bei RS-Modellen das ESP nicht abschaltbar! Und mit DSC bleibt der M5 ja auch recht brav.
Um dabei wieder zum 335i vs M3 zu kommen: Dem 335i fehlt definitiv eine Sperre im Vergleich zum M3! Wer einmal mit Sperre gefahren ist braucht kein Auto ohne mehr. Zumindest gilt das, wenn der Wagen ernsthaft sportlich bewegt werden soll. (Bei normalem Fahren merkt man praktisch nicht, ob ein Auto eine Sperre hat)
Ganz optimal ist der M3 hier aber auch nicht, die Visco-Lok-Sperre ist zwar im Winter toll, aber auf Asphalt (nass oder trocken) halt doch nicht das Level einer Drehmoment-fühlenden Lamellensperre, wie sie im Motorsport verwendet wird (und wie BMW sie früher auch benutzt hat, z.B. E36, E30, frühe Z3).

Grüße
ChrisH

Netter Ausflug in die Fahrdynamik :-)
Mir kommt da gerade noch ein anderer Gedanke. Ich bin ja Autos vom Schlage eines M5 leider noch nicht gefahren, daher bin ich halt immer von Autotest abhängig, um wenigstens ein vages Bild der Fahreigenschaften zu bekommen. Mir fällt aber auf, dass in heutigen "Autosendungen" in den Tests meistens nur noch rumgedriftet wird. Vielleicht bekommt man da auch ein falsches Bild von diesen Autos. Ich denke, ein gefühlvoller Fahrer kann auch einen M5 bei Nässe noch sauber um Kurven bewegen. Dass bei soviel Power irgendwann bei einem Hecktriebler das Heck rumkommt, dürfte klar sein, erst Recht bei einem unsensiblem Gasfuß.
Diese Drifterei bei Autotests, übrigens nicht nur in deutschen Tests, auch in amerikanischen, britischen, etc, geht mir schon lange ein wenig auf den Kecks. Wenn man schon solche Autos auf einer Rennstrecke bewegt, sollte man wenigstens eine saubere Runde zeigen. Mittlerweile werden ja schon Porsches, Ferraris und Lamborghinis gedriftet, die dafür ja eigentlich nicht gebaut sind.
Dass diese Drifterei mit Audis nicht so funktioniert, liegt meiner Meinung nach schon am Allrad und außerdem an den vor der Vorderachse eingebauten Motoren (Bei der Audi-Längsmotor-Plattform)
Soweit ich weiss, geht das nicht anders, weil die Antriebswellen für die Vorderachse aus der Getriebeglocke rauskommen. Soviel Gewicht vor der Vorderachse sorgt natürlich für Untersteuern.
Der BMW M550d soll ja auch recht gutmütig sein, der ist ja auch ein Drehmomentmonster und den gibts nur mit Allrad.
Das Allrad-Thema kam mir eigentlich auch nur in den Sinn, weil der Threadersteller ja einen 335i xDrive auf M3-Niveau bringen will. Um mal wieder zum Thema zu kommen ;-)

Hi F.Bullitt

sachliche Tests ohne hirnloses Herumgedrifte?
Aber bitte - hier werden Sie geholfen ;)
http://www.sportauto.de/supertest/bmw-m5-im-supertest-im-rauch-der-sinne-5585295.html

Den Teil Nasshandling aus diesem Test findest Du hier ganz unten:
http://www.sportauto.de/supertest/bmw-m5-im-supertest-im-rauch-der-sinne-5585295.html?show=2

Der M5 gehört zu den ganz wenigen Autos, wo Horst v. Saurma davon abrät, das ESP bei Nässe abzuschalten!
Zitat:
"Liegt es an der Vorderachse, die so außergewöhnlich guten Seitengrip aufbaut und damit die Hinterachse "überfordert", oder ist es der mangelnde Seitengrip der Antriebsräder? Fakt ist: Bei nasser Fahrbahn sollte das elektronische Fahrsicherheitssystem tunlichst eingeschaltet bleiben. Ohne dessen Mithilfe sieht sich der BMW M5-Fahrer leicht mit einem fulminanten Dreher konfrontiert. Der stellt sich so schnell und unvermittelt ein, dass es selbst routinierte Drifter in Erstaunen versetzt. Die spezielle Arbeitsweise des neuen Hinterachsdifferenzials mit variabler Sperrfunktion könnte auch eine Ursache für dieses, sagen wir, besondere Fahrverhalten bei Nässe sein. Mit eingeschaltetem DSC legt der Hecktriebler ein friedfertiges, um nicht zu sagen vorbildliches Verhalten an den Tag."

Nur mal so zum Vergleich: Die Corvette C6 mit dem 6 Liter-LS2-Motor, 404 PS und Sperre blieb (trotz der für Nässe nicht optimalen EMT-Reifen) im Nasshandling ohne ESP nicht nur lammfromm, sondern war damit auch noch 8 Sekunden schneller als der M5:
Link

Leider, leider, hat sport auto das Nasshandling kürzlich aus dem Supertest genommen: Es war nämlich der optimale Gegentest, ob eine tolle Rundenzeit im Trockenen auf dem ebenen Asphalt von Hockenheim nur dadurch zustande kommt, dass der Wagen einseitig daraufhin optimiert ist und daher unter anderen Bedingungen (z.B. Nässe oder wellige Strassen) dementsprechend einbricht oder gar komplett versagt.

Grüße
ChrisH

Danke für die Links, sehr interessant. Werde in Zukunft mal öfter die Sportauto-Seiten durchforsten. Ich kannte die Seite zwar schon, aber jetzt hab ich die auch in den Bookmarks :-)

Ich hab das "sport auto"-Heft schon seit Ewigkeiten abonniert. Kann ich jedem, der sich für Sportfahrerei interessiert, wirklich empfehlen! Man lernt über die Jahre halt doch ganz gut dazu. :)
Zum Teil durch das, was direkt im Test steht, zum Teil dadurch, dass man nicht nur auf die Rundenzeit guckt, sondern etwas mitdenkt, Tests vergleicht und etwas analysiert, wie und warum eine Rundenzeit etc zustande gekommen ist und wie sich das Auto dabei benimmt.

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 19.12.2012 um 23:14:04

@ ChrisH
Hast du beruflich mit dem Thema Fahrdynamik oder iwas in die Richtung zu tun? Habe in letzter Zeit viele Deiner Beiträge gelesen und kann mir schwer vorstellen dass du nur durch lesen von Magazinen so ein Fachwissen angesammelt hast...

Zitat:

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@ ChrisH
Hast du beruflich mit dem Thema Fahrdynamik oder iwas in die Richtung zu tun? Habe in letzter Zeit viele Deiner Beiträge gelesen und kann mir schwer vorstellen dass du nur durch lesen von Magazinen so ein Fachwissen angesammelt hast...

(Zitat von: KTMschnee)

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Hi,

danke für die Blumen :)
Nein, ich hab beruflich damit nicht die Bohne zu tun, weder mit Fahrdynamik noch mit Autoindustrie!
(Wenn ich auf der IAA bevorzugt in den Obergeschossen die Stände der Zulieferer besuche und da ein paar schöne Benzingespräche führe, dann werde ich aber auch öfter mal gefragt, ob ich vom Fach wäre)

Woher es kommt? Hm, ich würde sagen:
- Einerseits selber sportlich fahren - und dabei auch beobachten und analysieren.
- Andererseits ganz in Ruhe lesen und dabei viel vergleichen, nachdenken, analysieren.
- Dafür sollte man dann aber das Beste lesen, was man auf dem Markt finden kann!
- Und der Rest: Ich habe den Führerschein halt nicht erst seit gestern, hatte also schon ein paar Jährchen Zeit gehabt, mich fortzubilden ;)

Wenn man sich für das Thema interessiert, dann ist ein Abo der "sport auto" jedenfalls gut investiertes Geld.
Links neben mir lagern in Reichweite übrigens die Hefte der letzen 15 Jahre ;)

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 20.12.2012 um 19:59:43