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Auto(ver-)kauf - Was würdet ihr machen?

Hallo zusammen,

ich leide im Moment an einem kleinen Gewissenskonflikt, bei dem ich gerne eure Meinung hören will. Ich schreibe einfach mal drauf los. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen, es wird aber trotzdem eine etwas längere Story.^^

Folgende Sachlage: Ich habe 2 Autos, einmal E39 528i und Audi RS6 (Fotostory's). Der Audi steht aktuell zum Verkauf. Ursprünglich aus folgendem Grunde:
Reines Sommerauto, daher im Winter abgemeldet. Ich habe ihn dann "einfach mal so" angeboten, um zu sehen, was ich für ihn kriege. Sollte er dann weggehen, dachte ich mir: "Holste dir dann was anderes!". Ausserdem waren die Bremsbeläge runter, und er war nicht fahrbereit über den Winter. Gestern habe ich die Beläge aber erneuert.
Der BMW steht leider aus Sicht des TÜVs nicht gut da: TÜV ist abgelaufen, und ich kriege auf Grund von offenem Sportluftfilter + Sportauspuff und zwei vom Vorbesitzer zu verantwortenden Veränderungen keinen Neuen. Ich müsste einiges an Arbeitszeit und Geld investieren: Ich habe keine ABE für die Heckstoßstange und laut dem TÜV sind in den FL Rückleuchten keine Katzenaugen. Laut dem TÜV soll ich auf Original zurückrüsten... Naja, keine Originalteile vorhanden!

Soviel zur Sachlage. Jetzt habe ich zwei heiße Interessenten für den Audi. Der eine wird ihn meiner Meinung nach, nach einer erfolgreichen Probefahrt (und die wird erfolgreich, weil an dem Auto absolut nichts ist) sofort nehmen.
Der BMW wird noch versucht bei einigen bekannten TÜVs drüber zu prügeln. Wenn es absolut nicht klappt, kommt er ins Ausland (was mein Herz zum Bluten bringen würde).

Ursprünglich war es folgender Maßen gedacht: Da der BMW auf kurz oder lang nichtmehr für den Verkehr betriebsfähig ist kommt er weg und dafür was kleines (Richtung Golf 4, vielleicht auch 316i o.ä.). Audi wollte ich eigentlich über Winter fertig machen (Wartung, und die ein oder andere optische Veränderung) und im Sommer wieder fahren.

Alternative zum anderen Auto: Sollte sich der Audi jetzt verkaufen, was er allem Anschein nach tun wird, wollte ich mir gerne eine Werkstatt mieten und ausrüsten oder vielleicht sogar kaufen und ausrüsten. Dann habe ich weit über 10.000€ zur Verfügung, und eine eigene Werkstatt war immer ein Traum und wäre was für die Ewigkeit (was die Anschaffung eines Autos unter Umständen nicht wäre).
Bei der eigenen Werkstatt ist aber folgendes Problem: Hier in der Nähe (Oberhausen) hab ich schon alles abgeklappert und nichts gefunden. Und ich will definitiv nicht immer 50km fahren müssen, weil ich da mit Sicherheit jeden Tag drin wäre. Ich hatte auch versucht meinen Vater zu überreden, auf unserem Grundstück eine kleine Halle (Maße wie rund 40-50qm sind realistisch, eine Bühne und genug Platz zum Schrauben reicht vollkommen) zu bauen... wäre da nicht so ein schei* Teich im Weg...

Soweit zur alternativen Investition. Jetzt ist die Frage, was ich mache. Es kommt dabei natürlich alleine auf mich an, wird ein Großteil von euch sagen. Aber ein Auto hat ja, wie wir alle wissen, einen (deutlichen) Wertverlust über die Zeit. Und das zeigt sich jetzt schon (nach nichtmal einem halben Jahr) überdeutlich bei dem Audi.

Wenn ich also den Audi jetzt verkaufe, werde ich mir auf keinen Fall ein Auto leisten können, dass Leistungsmäßig und Geilheitsmäßig annährend mit dem Audi mithalten kann (mal ein Wunder oder einen absoluten Glücksgriff ausser Acht gelassen).
Der Audi ist allerdings, auch für seine Geilheit, ein Auto, was erstens verdammt viel vebraucht, durch die Automatik nicht ganz so spritzig ist und vergleichsweise hohe Unterhaltskosten hat (dafür war ich mir natürlich vorher im Klaren, aber es sind nunmal Negativpunkte). Desweiteren sind größere Reparaturen bei ihm komplizierter, als bei anderen Autos der gleichen Klasse (Beispiel: Hosenrohre wechseln = Motor raus).
Ein weiterer Punkt für einen Verkauf vom Audi ist, dass ich alles mal ausprobieren möchte. Das gilt auch für Autos. Daher kam mir beispielsweise der Gedanke eines starken Hecktrieblers, E36 M3 zum Beispiel, der für rund 12-15.000€ drin ist. Aber auch dann habe ich wieder nichts für die Ewigkeit, sondern nur Wertverlust mit den Jahren.

Wenn ich den Audi verkaufe, und tatsächlich eine taugliche Werkstatt bekomme (wie auch immer), ist eigentlich der Bestfall eingetreten. Es ist aber gleichzeitig auch am unwahrscheinlichsten, dass ich in meiner Nähe eine vernünftige kleine Werkstatt aufbauen kann. Nachteil daran wäre dann, dass ich natürlich gerne auch weiter ein schnelles Auto fahren will. Aber um das etwas auszugleichen, ist im Falle der Werkstatt vielleicht noch ein "Durchschnitt-Schnelles" Auto drin, dass ich fahren kann. Und in ein paar Jahren hab ich mir genug gespart und hole mir wieder so ne Rakete....

Ich weiß nicht, ob ihr das alles so ein wenig nachvollziehen könnt. Aber ich überlege momentan nur hin und her, was das Beste ist. Wie würdet ihr vorgehen?

Es gibt eigentlich nur eine feste Tatsache: Wenn ich nicht unerwartet noch einiges in den BMW investiere (was ich definitiv nicht glaube), kommt er weg... und dann?


Bearbeitet von: Chilly am 11.01.2012 um 14:10:03

Dann nimmt man das Geld legt es bei 2,7% auf ein Tagesgeldkonto an und sucht sich in Ruhe eine Werkstatt. Oder man legt es sogar fest auf 2 Jahre an und kassiert 3,5%.
Da du ja am liebsten eine Werkstatt haben möchtest würd ich das genau so machen.

ich sags mal so wie ich es mir gerade denke, ich hoffe das ist ok für dich ....

wenn du den RS6 behältst und nicht selber Reparaturen / Wartungen durchführen kannst wirst bald kein Geld mehr haben für die Werkstatt. Hast du dich schon mal mit den typischen Problemen beschäftigt?

Generell finde ich die Idee mit der Werkstatt gut aber wie du schon geschrieben hast sollte die quasi um die Ecke sein weil sonst wird das mühsam mit dem Weg bzw. der Zeit.
Da könnte man nicht nur seine eigenen Autos "gut" warten sondern auch viell etwas Geld nebenher verdienen.
==> war auch immer ein Wunsch / Traum von mir ,-)

LG Philipp

Bearbeitet von: philipp080778 am 11.01.2012 um 14:32:24

Wenn das stimmt, was in der fotostory steht, haste den audi erst 3 monate ? Wenn du jetzt drueber nachdenkst, den zu verkaufen, war er dir wohl doch ne nummer zu gross. Also weg damit. Von dem geld nimmste 500 fuer deinen 5er, machst den fit und der rest kommt aufs konto. Dann kannste ohne stress nach ner werkstatt schauen, hast n schicken 5 mit nem tollen motor und bis liquide ..:)

ich sags einfach mal so verkauf den audi hol dir ne ordentliche werkstatt jetz haste ja genug zeit übern winter oder versuch dir auf deinem eigenen grundstück was aufzubauen!und wenn du die werkstatt hast dann richte deinen bmw her und fertig!!!

...was man noch dazu sagen kann wenn du dir nen m3 zulegen willst, da wirst du sicher nich so nen wertverlust haben wie bei den meisten anderen autos!kommt sicher auf den zustand und die pflege an und was er für ne geschichte hat aber trotzdem ;)

Is halt die Frage, wie viel es kostet, den BMW für den TÜV fertig zu machen. Ich hab grad eben mal Deine Fotostory angeguckt - und schätze, der hat inzwischen runde 200.000 km drauf, oder?

Ich bin geneigt, zu sagen: "BMW weg." Eventuell auch "Audi weg" - wenn Du das mit der Werkstatt verfolgen willst. Und als fahrbaren Untersatz was vernünftig motorisiertes Vernünftiges her. Ich denk spontan zum Beispiel an nen 330...

Ne Werkstatt auf dem elterlichen Grundstück würd ich nie im Leben machen. Nix gegen meine Mutter... Überleg dahingehend auch mal langfristig. Ich geh davon aus, Du wohnst noch daheim - oder zumindest in der Nähe Deiner Eltern? Wie lange planst Du, da noch zu bleiben? Wie siehts aus in Sachen Beruf, Familie, ...? Will sagen: ne Werkstatt in Oberhausen nützt Dir herzlich wenig, wenn Du beispielsweise nach Frankfurt ziehst?
Ich würd - bezogen auf "Werkstatt kaufen oder Werkstatt bauen" - das erst dann in Angriff nehmen, wenn die Dinge geklärt sind. Mieten sieht natürlich wieder anders aus.
Und was kaufen angeht: vielleicht findest Du auch ein Wohnhaus, wo bereits ne Werkstatt integriert ist - weil ein "kleiner" KFZ-Mechaniker (also "klein" im Sinne von der Größe des Betriebs, nicht im Sinne der Körpergröße) seine Werkstatt zumacht oder (noch besser für Dich) Insolvenz anmelden muss und das Ding versteigert wird.

Bearbeitet von: mb100 am 11.01.2012 um 15:10:03

@Rollo: Danke erstmal! Das waere wohl die wirtschaftlich beste Möglichkeit. Aber dann hab ich etwas laenger gar nichts von dem Geld... Ist aber durchaus eine kluge Möglichkeit.

@Philipp: Klar, Wartungen und sonstige Sachen kann ich machen und mache ich auch. Ich meinte Arbeiten wofür ich z.b. den Motor rausholen muss.
Danke auch dir!

@sirmo: Naja das kann man so nicht sagen. Ich kann beide Autos finanzieren, kann mir dann fast nichts anderes gönnen. Das heißt, solange kein Reparaturen oder sonstige Sachen anstehen ist das kein Problem. Kommt aber eine Reparatur wirds etwas knifflig, hat aber immer geklappt. Demnaechst verdien ich Berufsmäßig aber ein ganzes Stück mehr, dann wird auch das kein Problem.
Der 5er hat nun auch schon weit über 200tkm gelaufen, da muss ich erst gucken, wieviel ich investieren muss. Danke!

@bastichan: Bis ich aber eine eigene Werkstatt habe, könnte ne Menge Zeit verstreichen, und solange will ich nicht ohne TÜV fahren. Ausser natürlich ich finde sofort eine. Danke dir!

@mb100: Ich kanns selber nicht genau sagen, schätzungsweise 210tkm. Beim BMW kann ich es auch nicht genau sagen. Der TÜV hat auf jeden Fall bei der Heckstoßstange und beim Sportluftfilter in Verbindung mit dem Sportauspuff gemeckert hat. Die Idee mit dem 330er ist gut, genau an das gleiche Auto dachte ich auch.

Mit der Werkstatt auf dem Elterngrundstück kann ich nur sagen, dass das gut waere, weil mein Vater da auch viel Spaß dran haette, wenn der Teich nicht im Weg waere... Er ist selber ein Hobbyschrauber, daher haette er an sowas auch Spaß. Genug Platz waere auch da.
Und in Zukunft werde ich sicherlich noch weiter hier wohnen oder unmittelbar in der Nähe, weil meine berufliche Zukunft definitiv auch hier liegt.
Die Möglichkeit mit der Werkstatt waere natuerlich perfekt aber ich schaetze mal soviel Glueck werd ich nich haben.^^
Danke auch an dich!

ich würde mir den audi behalten und sommer und winter damit fahren... den bimmer erst mal
verkaufen und mich nach ner werkstatt umsehen.. wenn du eine gefunden hast audi inserieren(die werkstatt wirst warsch. eh nicht sofort beziehen können)
und dan kannst dir für das geld die werkstatt und gleich noch n auto zum bauen kaufen :)

Die ganzjährige Benutzung des RS6 wird ihm aber sicher die Haare vom Kopf fressen, nehm ich an.

Ich denke, du solltest den Audiwagen verkaufen, von dem Geld den BMW herrichten und dir (sofern es geschmacklich trifft) ein günstigeres "Spaßauto" zulegen. Ich weiß jetzt nicht was der RS6 runter hat, aber mehr als 15.000€ sollten doch drinne sein?!

Zitat:

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teich -> trockenlegen :D

(Zitat von: Enrico_93)

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Sag das mal meinem Vater! :D

@Warhead: DAS wäre auch eine Möglichkeit. Auch wenn es mir weh tut, wenn ich den BMW verkaufe... Aber ich schätze ich kriege nichtmehr allzu viel für ihn. Bzw. kriege ich ihn privat sowieso nur noch gaaanz schwer verkauft. Vielleicht als Schlachter oder so, aber ohne TÜV wirds schwer. Einzige Möglichkeit wäre dann Ausland, aber wer weiß, was ich da für ihn kriege... 1000-2000€ schätzungsweise, aber da kann ich ihn fast selber schlachten...
Die Felgen würde ich sowieso dann einzelnt verkaufen, sind mit Sicherheit auch 1500-2000€ wert. Wenn ich das dann so grob ausrechne hab ich im Endeffekt rund 3000-4000€.

Dass ich den Audi inseriere, wenn ich eine Werkstatt gefunden habe, bringt mir leider nicht allzu viel. Wenn ich ihn dann nicht grade zum absoluten Top-Preis anbiete, werd ich ihn nicht "mal eben" los.

@toxic: Die ganzjährige Benutzung des Audis wäre finanziell gar nicht so schlimm. Wenn ich den BMW dann abmelde sollte es sogar weniger als kein Problem darstellen ihn zu finanzieren.

BMW herrichten? Da muss ich mir erst genau ausrechnen, was das kosten würde, und ob sich das lohnt. Ein günstigeres Spaßauto wäre dann bspw. der E36 M3, wobei im Moment das Angebot ziemlich schlecht ist. Ich schätze der M3 ist im Unterhalt ne ganze Ecke billiger.

Und der Audi wird mit fast 160.000km im Moment für genau 15.000€ angeboten, allerdings ist das noch der "Die-Bremsen-sind-runter-und-eine-Probefahrt-ist-ausgeschlossen"-Preis. ^^ Aber den beiden Interessenten kann ich jetzt schlecht sagen, der Preis ist gestiegen. Sie werden mir natürlich entgegen kommen, aber sollten sie abspringen, wird der Preis im Angebot steigen, definitiv!

Vorab sorry für Doppelpost, aber ich habe ein ziemlich dringendes Anliegen. Kurze Geschichte:
Heute kam ein Interessent für den Audi und bot mir dafür einen E39 M5 VFL an. Obwohl ich dem Tauschen abgeneigt war, habe ich dem M5 trotzdem eine Chance gegeben, weil es einfach ein Traumwagen ist. Ich habe dann eine kurze Probefahrt gemacht, fuhr sich ziemlich gut. Bin dann zur Tankstelle (wegen Helligkeit) gefahren, hab den Motor laufen lassen und die Haube geöffnet und gehört: Ein Tuckern ohne Ende. Verdammt laut, für meinen Geschmack. Hätte ich nicht gewusst, dass es ein M5 ist, hätte ich mit geschlossenen Augen gedacht, es wäre ein Diesel. Ohne zu übertreiben... und ich bin kein Laie. Jedoch ist ja bekannt, dass der M5 VFL Motor manchmal so seine Probleme macht, und ich habe zuvor noch nie einen M5 E39 live gehört (ok, vielleicht beim Asphaltfieber mal zwischen hunderten anderen Motoren :D).
Jetzt meine Frage an die Kenner: Ist das Tuckern womöglich normal? Es war weniger ein Rasseln (obwohl es auch ein bischen gerasselt hat) als ein wirkliches "Klopfen".
Hat vielleicht jemand ein Soundvideo vom M5 Motor (nicht vom Auspuff)?

Am Auspuff war übrigends nicht verdächtiges zu hören.... der war aber auch von Eisenmann, das macht das raushören von derartigen Geräuschen schwerer.