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Vertragsrecht, brauche mal eure Meinung

Moin!

Ich brauche mal bitte ein paar "neutrale" Meinungen zu folgendem Fall:

Hab mein altes Auto (Golf 4, Baujahr 01/1999) bei ebay reingestellt und wurde von einem angeschrieben, ob er sich das Auto mal angucken könnte und was ich mir so als Sofortkaufpreis vorstellen würde.
Mittwoch Abend um 19:30Uhr, war also schon dunkel und hat geregnet, kam der gute Mann mit Freundin und Mama zu mir, (ich hatte meine bessere Hälfte und unser Schwiegervater als Zeugen dabei) guckte sich das Auto an, hat ne Probefahrt gemacht und fragte mich, was ich für die Alufelgen extra haben wollte. (Hatte die Bilder für ebay auf Alufelge gemacht aber extra dabei geschrieben, dass die Karre ohne und dafür auf Stahlfelge mit Winterreifen verkauft wird) Nachdem wir uns über den Preis einig waren haben wir nen ganz normalen Kaufvertrag-Vordruck ausgefüllt (meinerseits 100% wahrheitsgemäß!) und dann fingen die Probleme an. Der gute Mann hatte im Endeffekt 750 Euro zu wenig bar mit und ich habe in den Vertrag reingeschrieben, dass das Geld bis zum 14.10.11 überwiesen werden soll.
Gut, er hat den Wagen und den Brief mitgenommen, weil der Großteil schon bezahlt war und ich so naiv war und geglaubt habe, dass ich das Geld überwiesen bekomme. Habe natürlich die Auktion auch vorzeitig beendet, weil der Artikel ja nun nichtmehr zum Verkauf stand (hatte ja nen eigenen Kaufvertrag)
Stattdessen rief er mich am nächsten Tag an und hielt mir ne Liste vor, was alles kaputt sei und was ich ihm angeblich vorenthalten habe.
Ich zähle euch die Liste mal auf und versuche es neutral zu schreiben, sodas ihr euch ne eigene Meinung Bilden könnt. Wie gesagt, er hat sich das Auto angesehen und selber Probe gefahren (habe ihm sogar noch ne Taschenlampe gegeben, dass er ich alles sogut wie möglich ansehen kann):


-Türpappe Fahrertür gebrochen -gut, ist sie wirklich

-Spurplatte Zentrierring weggebrochen/ Krumm durch Einwirkung von Hammerschlägen -war mir neu, habe ihm gesagt, dass ich mir da nichts annehme, weil ich auch unterstellen könnte, dass er die bei der (De)Montage selbst kaputt gemacht hat.

-Dashboard wäre mal neu gekommen, unterstellt mir nen Unfallwagen (habe das Auto als unfallfrei verkauft, weil es in den 4 Jahren in meinem Besitz keinen Unfall hatte und mir vom VW-Händler als Unfallfrei verkauft wurde.

-irgendein Poltern und Schlagen vorne rechts (welches er aber auf der Probefahrt schon festgestellt hat und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht weiß was es ist. Bin selbst Mechaniker und habe auch nen Zeugen der bestätigen kann, dass ich da mal die Tage auf meiner Hebebühne danach geguckt habe und konnte direkt keinen Fehler finden) habe es dann auf den Auspuff geschoben, weil ich nicht wusste, was ich ihm sonst sagen soll. -Der poltert auch ein wenig, weil das so`n Zubehör Billigteil von ebay war (was er auch weiß)

-die Reifen auf den Alufelgen wären zu alt und wären nichtmehr zulässig (haben ne DOT von 2001, waren aber auch nicht montiert) -habe aber explizit Alufelgen und keinen Komplettradsatz verkauft. Er hat ja auch gefragt, was ich für die Felgen haben will und nicht was ich für die Felgen mit Reifen. -Welche er übrigens im hellen, trockenen Keller begutachtet und für gut befunden hat.


Und aufgrund dieser Mängel, welche er im Nachhinein erst festgestellt will er jetzt das Restliche Geld nicht überweisen und will zusätzlich, dass ich die Schäden beseitige.
Ich lasse wie gesagt jetzt mal meine persönliche Meinung (und die aller, die ich gefragt habe) jetzt mal weg und würde gerne von euch wissen, wie ihr diese Situation bewertet.
Ach ja, er hatte vorher nen E36 und hat mir zusätzlich zum Kaufpreis einen Satz E36 M3 Felgen versprochen, welche ich auch noch nicht habe, aber klugerweise mit zum Kaufpreis in den Vertrag geschrieben habe.

Ich persönlich habe bisher folgendes gemacht: Bin auf keine seiner Forderungen eingegangen und habe mir von meiner Rechtsschutzversicherung erstmal ne Nummer fürn Anwalt geben lassen, welchen ich am Dienstag mal anrufen werde, wenn bis dahin kein Geld eingegangen ist

Bearbeitet von: knickman am 15.10.2011 um 18:16:14

Bearbeitet von: knickman am 15.10.2011 um 18:18:13

Bearbeitet von: knickman am 15.10.2011 um 18:22:33

Zunächst mal hast Du richtig reagiert, dass Du auf nicht eingegangen bist und jetzt auch
einen Anwalt konsultieren möchtest.

Es ist eindeutig so, dass er die Absicht hat, oder auch schon hatte, die restlichen 750 Euro einzubehalten!

Eine gebrochene Türpappe bei einem Bj 99 sollte man schon hinnehmen können!
Einen Unfall bzw. Betrug zu unterstellen ist schon ein starkes Stück! Sowas würde
ich nur formulieren, wenn ich es vom Fachmann bestätigt bekomme.

Nun möchte er also nicht nur das Geld einbehalten, sondern auch noch die "Mängel"
behoben haben?!
Lächerlich!

Wenn ich von Privat ein Fahrzeug kaufe, so gibt es kein "Nachverhandeln"....es sei denn,
es sind arglistig verschwiegene gravierende Mängel oder Unfallschäden!

Halt uns doch am auf dem Laufenden , was der Anwalt dazu sagt!

Das ist es ja, ich habe ihm alle mir bekannten Mängel aufgezählt und nichts verschwiegen!
Meiner Meinung nach kann man bei nem 12 Jahre altem Auto keinen Neuwagen erwarten und wenn man sich das Auto im dunkeln und bei strömendem Regen ansieht braucht man sich auch nicht wundern, wenn man dann im nachhinein erst den ein oder anderen Fehler mehr sieht, oder? Zumal, die Pappe ist über die ganze Länge gebrochen und ich habs jedes mal gemerkt, wenn ich ein oder aus gestiegen bin! Hätte ja auch mal fragen können, wenn die so stark nachgibt?! Ich behaupte jetzt einfach mal, dass er es stillschweigend hingenommen hat, weil ich ohne weiteres jeder neutralen Person nachweisen könnte, dass dieser Mangel ziemlich offensichtlich ist.
Von mir aus soll er gerne ein Gutachten erstellen lassen (das hat er ja auch schon angedroht), aber ich bin der Meinung, dass er dann wohl die Kosten tragen und auf selbigen sitzen bleiben wird, sofern er mir nicht nachweist, dass ich ihn getäuscht habe. -Wie gesagt, ich bin mir keiner Schuld bewusst!
Er kam mir auch schon mit Rechtshalbwissen via google und wollte mir erzählen, dass er mir das Auto auch einfach wieder hier hinstellen könnte, aber ich habe mich auch informiert und herausgefunden, dass es bei Privatverträgen wirklich ein Rücktrittsrecht gibt, aber dann wären wir wieder beim nachweisen meiner Arglist, also keinen Schritt weiter.
Werde mal gucken, ob morgen Abend das Geld eingegangen ist, halte euch auf dem laufenden ;)

mal abgesehen davon das ich ihm keinen brief ausgehändigt hätte , solange er nicht voll bezahlt hat, klingt das alles schon sehr nach vorab geplanter abzocke,,,


Anwalt reden und regeln lassen erst ma abwarten was der sagt!

Also ich denke mal, dass da erstmal kein Geld eingehen wird!
Die Wandlung eines Vertrages kann natürlich auch beim Privatverkauf erfolgen! Allerdings
muss dann schon wirklich arglistige Täuschung, insbesondere Verschweigen von Unfallschäden,
vorangehen!

Wenn der 12 Jahre alte Golf (leider schreibst du nichts von Laufleistung und Zustand), nunmal
seine kleinen Macken und Verschleiss hat, so ist das hinzunehmen. Der Preis war ja auch für
den Käufer akzeptabel.
Bei Dunkelheit und Regen kann ich natürlich das nicht alles sehen, was hinterher KEINEN Anspruch
auf Reklamation bzw. Wandlung darstellt.
Da heisst, dass es Mängel gibt, die man einfach sehen muss und die selbst bei einem Händler
nicht reklamiert werden können! Wenn Du eine Parkdelle bei einem Jahreswagen beim Händler nicht
siehst, so kannst Du sie auch hinterher nicht mehr reklamieren! Siehst Du sie beim Kauf, so kann
es auch noch sein, dass der Händler sagt "Die Delle bleibt"!
Gebrauchsspuren und kleinere Defekte, je nach Alter und Laufleistung sind nunmal vorhanden!

Wenn man mal heute am Sonntag sich Gebrauchte beim Händler anschaut, so kann ich sofort
einige Mängel bei einem jungen Gebrauchtwagen erkennen, die nirgens auf dem Schild stehen und
die der Verkäufer auch nicht erwähnen wird!
Dazu zählen: Kleinere Parkdellen und Kratzer, kleinere Verätzungen durch Taubenkot, kleinre
Kratzer im Cockpit, Verschlissene Sitzwange- Fahrerseite!
Aussen am Fahrzeug sind oft Bremsscheiben zu erkennen, die zumindest an der VA nicht mehr
lange machen. Hier kann ich auch nicht den Vertrag anfechten, wenn die Sitzwange verschlissen ist oder dergl.


In deinem Fall würde ich ganz locker bleiben! Nutze in jedem Falle die Beratung Deiner Rechtsschutzversicherung.

Zitat:

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mal abgesehen davon das ich ihm keinen brief ausgehändigt hätte , solange er nicht voll bezahlt hat, klingt das alles schon sehr nach vorab geplanter abzocke,,,


Anwalt reden und regeln lassen erst ma abwarten was der sagt!

(Zitat von: BMW-323-M)

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Oh.die Aushändigung des Briefes war unvorsichtig!

Allerdings spricht es auch für Dich. Ein Betrüger würde nicht alles aushändigen und noch
ein Zahlungsziel für die 750 euro gewähren!

Zitat:

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Wenn der 12 Jahre alte Golf (leider schreibst du nichts von Laufleistung und Zustand), nunmal
seine kleinen Macken und Verschleiss hat, so ist das hinzunehmen. Der Preis war ja auch für
den Käufer akzeptabel.

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Soweit ich das beurteilen kann würde ich dem Golf einen allgemeinen Zustand von 2 geben. War zwar nen Daily Driver aber immer gepflegt und wenn was dran war, wurde es meist unverzüglich behoben! -wie gesagt, selbst gelernter Schrauber und naja, ich hab die Karre mehr oder weniger geliebt :-D Hab den eigentlich auch nur weg getan, weil der jetzt fast 180.000km drauf hat und man jetzt für den 4er noch Geld bekommt. Außerdem hat mir passenderweise die Tante von meiner besseren Hälfte ihren alten 320i Individual (M52, Automatik in Dakargelb) Limo von 1994 mit Vollausstattung außer Leder, Scheckheftgepflegt (1. Hand) und knapp 100.000km auf der Uhr für unter 1.000€ angeboten! -War meiner Meinung nach das wirtschaftlichste, was ich machen konnte :-D

Zitat:

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Zitat:

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mal abgesehen davon das ich ihm keinen brief ausgehändigt hätte , solange er nicht voll bezahlt hat, klingt das alles schon sehr nach vorab geplanter abzocke,,,


Anwalt reden und regeln lassen erst ma abwarten was der sagt!

(Zitat von: BMW-323-M)

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Oh.die Aushändigung des Briefes war unvorsichtig!

Allerdings spricht es auch für Dich. Ein Betrüger würde nicht alles aushändigen und noch
ein Zahlungsziel für die 750 euro gewähren!

(Zitat von: BMW-mobil)

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Gut, es war ein 22 jähriger deutscher (ohne das jetzt als Vorurteil gemeint zu haben!), der mit Mama und seiner Freundin ankam. So´n kleiner schmächtiger Bubi mit gezupften Augenbrauen dem man so mit durchschnittlicher Menschenkenntnis sowas eigentlich nicht zutraut.
Habe den Kaufvertrag auch mehrmals im Kreis aller anwesenden rumgegeben, damit wirklich jeder seiner und meiner "Zeugen" sich das mal durchliest und eventuelle Fehler o.ä. sofort hätte anmerken bzw ergänzen lassen können.
Das war nicht das Erste Auto, was ich verkauft habe, aber bisher hatte ich noch nie Streß mit sowas! -Er war ja auch bemüht mir das Geld bar zu zahlen, aber er hatte erst zu wenig mit und nachdem unser Schwiegervater mit denen noch zur Sparkasse gefahren ist und diverse Konten geplündert wurden (man bekommt ja pro Konto nur 500,- am Tag) waren eben die restlichen 750,- noch offen und ich hatte kein Ei-Phone Datenkabel, sodas er das per online Banking hätte machen können (Akku war leer, glaube ich ihm auch, weil ich 10 min bevor er ankam versucht habe ihn zu erreichen und das Telefon war aus) Und unter diesen Umständen habe ich dann gesagt, dass er die Papiere und alles direkt mitbekommt, weil er auch ne relativ weite Anreise von knapp 100km hatte.
-Jetzt wo ich darüber nachdenke wars echt dumm und ich hätte ihm den Brief per Einschreiben nachschicken sollen, nachdem das Geld auf meinem Konto eingegangen wäre und dieses auch so vertraglich festhalten sollen :-/

So, habe heute mal mit meinem Anwalt den Kaufvertrag gezeigt und die Gesamtsituation geschildert. Da ich in den Vertrag einen Gewährleistungsausschluß reingeschrieben habe bin ich 100% im Recht und der Kollege muss mir das Geld überweisen, ob er will oder nicht. Ist alles rechtskräftig und legal. -halte euch weiter auf dem laufenden.

Hättest ihm never den Brief geben dürfen ohne den vollen Betrag bekommen zu haben. Bringt dir jetzt auch nichts mehr - nachher ist man immer schlauer - aber ist leider so! Hoffe für dich da nicht an den "falschen" geraten zu sein, so ein Schmoddern kann sich wirklich hinziehen und im worst-case-scenario kann´s mit Anwalt und gütlicher Einigung etc auch noch richtig ins Geld gehen. Recht haben und recht bekommen sind zwei paar Schuhe (traurig aber wahr). Würde ihm an deiner Stelle schriftlich (Einschreiben mit Rückschein) eine Frist (Woche) zur vollständigen Zahlung des Kaufpreises setzten. Passiert das nicht, beim Amtsgericht einen Mahnbescheid erwirken. Sollte der M3 Radsatz zu den 750 EUR noch dazu kommen, kannst den ggfs nach realistischem Schätzwert mit aufnehmen (solltest nochmal prüfen).
Wünsche dir in jedem Fall viel Glück dabei !

Les Dir mal hier http://www.racing4fun.de/viewtopic.php?t=20792&postdays=0&postorder=asc&start=50 den ersten Beitrag durch und dann auf der vorletzten Seite das Urteil.

Da fällt man echt vom Glauben ab.

Aktuell sieht die Sache folgendermaßen aus:

Ich habe am Freitag Post von seinem Anwalt bekommen wo drin stand das mit dem Poltern vorne rechts bla... bla... verschwiegener Mangel bla bla... uninteressant, weil mein Anwalt gesagt hat, dass ich ihm auf der Probefahrt gesagt habe das ich darüber bescheid weiß aber nicht genau definieren kann was es ist von daher kein versteckter Mangel. Dann kam der Anwalt mit was neuem (wahrscheinlich wussten die sonst nichts und haben erstmal geguckt was sonstnoch gehen könnte) Die Fahrertür ist angeblich undicht, schließt nicht richtig und macht Geräusche bei höheren Geschwindigkeiten. -War mir neu... Bei mir ging die Tür immer schön auf und zu. Behaupte einfach mal, dass er da was dran gemacht hat (sind immerhin Einstellschrauben dran, zu Not kann man aber auch das Fenster runterfahren und da mal brutal dran rupfen oder sonstwas)
Es wurden auch Zitat: "Verschmutzungen die aufgrund der nicht ordnungsgemäß schließenden Tür entstanden sind mit einem Lappen verwischt" -Klar, wenn mir wer den Paragraphen zeigt wo drin steht, dass ich ein Auto nicht reinigen darf bevor ich es verkaufe dem gebe ich meinen kompletten Jahreslohn! Achtung, jetzt kommt der Oberhammer: "Das Auto wurde mit Zitronenreiniger gereinigt und nachdem der Duft verflogen ist stank die Karre angeblich nach Zigarettenqualm"... Aufgrund dieser Tatsache in Kombination damit das ich das Auto nicht als Raucherfahrzeug verkauft habe wollte er (schon wieder) vom Kaufvertrag zurücktreten, weil er ja als strikter Nichtraucher so ein Auto niemals nie gekauft hätte...
1. Das Auto wurde nicht mit Zitronenreiniger, sondern mit feuchten Putztüchern mit Meeresfrischeduft gereinigt.
2. In dem Auto habe ich NIE geraucht! (ernsthaft) Und selbst wenn, er hat nicht explizit gefragt und auch nichts in diese Richtung angemerkt von daher ist auch dieser Punkt, laut meinem Anwalt, irrelevant. -Weil es könnte ja sein, dass es vorher ein Raucherfahrzeug war und der Käufer so eine sensibele Nase hat, dass er den 4 Jahre alten Rauchdunst noch rausriechen kann.
3. Der Käufer ist strikter Nichtraucher?! Gut, dann müssen ich und meine beiden Zeugen echt nen Knick in der Optik haben! Der hat nämlich geraucht wie ne Fabrik ;-)
4. Das Auto hat nen Hagelschaden! Gut, wenn ich mir die Dachhaut so ansehe muss ich echt feststellen, dass da eine Beule drin ist (wahrscheinlich ne Eichel oder sowas, was so vom Baum fällt) EINE Beule! Ansonsten ist die Dachhaut glatt wie ein Babypopo! -Gut, ich gestehe! Bei uns ist Hagel immer etwas anders als woanders auf der Welt. Bei uns fällt immer nur EIN Hagelkorn vom Himmel. Das hats aber dafür in sich! Man man man...

Mein Anwalt hat ihm gestern einen Brief geschrieben in dem steht sinngemäß, dass er hier nicht so ne Show abziehen soll und die Kohle bis zum 30.10.2011 überweisen soll, weil sonst eine Zahlungsklage und wir eine negative Feststellungsklage (Bonitätsprüfung) einreichen werden.
-Des weiteren habe ich bei erfolgreicher Forderung noch ein paar kleine (kostenaufwändige) Überraschungen für den Käufer. ;-)
Da das hier alles öffentlich zugänglich ist werde ich es einfach mal bei offiziellen Tatsachen belassen, die die Gegenseite sowieso schon kennt. Könnte ja sein, dass der "Feind" mithört bzw. liest.

Bearbeitet von: knickman am 25.10.2011 um 22:33:28

So, lange nichts mehr passiert hier, aber mir wurde geraten erstmal den Ball flach zu halten ;)
Jetzt aber mal nachträglich schnell erzählt was noch so passiert ist. Vor ca 3 Wochen habe ich mal bei meiner KFZ-Versicherung und beim Straßenverkehrsamt angefragt, ob das Auto mittlerweile wenigstens abgemeldet sei. Das ist natürlich nicht der Fall gewesen, also bin ich mal mit einer Kopie vom Kaufvertrag zu beiden hin und habe das Auto selbst abgemeldet bzw. jemanden vom Straßenverkehrsamt los geschickt, der die Kennzeichen entwertet hat.
Kurz darauf bekam ich plötzlich einen Brief von der Gegenseite, ob ich mich nicht auf einen Vergleich einlassen würde. Der Käufer hat mir plötzlich und aus heiterem Himmel angeboten auf alle seine gestellten Forderungen zu verzichten und mir anstelle dessen die Hälfte des noch offenen Betrages (375 Euro) zu bezahlen und die Sache wäre vom Tisch.
Den plötzlichen Sinneswandel fand ich irgendwie ein wenig seltsam. Ich denke mal, dass ihm sein ADAC-Anwalt geraten hat, dass er zusehen soll das die Sache nicht vor Gericht landet, weil er wirklich garnichts machen kann. Habe ja wie gesagt ja alles bis ins kleinste Detail vertraglich festgehalten und wenn ein Richter das liest müsse er seiner Vertragserfüllungspflicht nachkommen.
Ich war mal so frei und habe meinem Anwalt gesagt, dass er Klage bei Gericht einreichen soll :-) Wenn er von sich aus schon bereit ist auf einmal doch zumindest einen Teil schonmal zu zahlen sehe ich das Ganze mal als Zugeständnis, dass er im Unrecht ist und werde jetzt mal darauf beharren, dass ich mein Pulver bekomme! Die M3 Felgen sind im übrigen auch noch offen. Hätte er mir bis zum 09.11.2011 laut Vertrag noch liefern müssen. Aber da halte ich mich erstmal zurück und forder die ein, wenn die ganze Sache vor Gericht entschieden wurde.
-ich halte euch weiterhin auf dem laufenden!

Zitat:

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Ich war mal so frei und habe meinem Anwalt gesagt, dass er Klage bei Gericht einreichen soll :-)

(Zitat von: knickman)

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Jup, er ist eingeknickt. Jetzt kannst Du ihn fertig machen. :)
Das würd ich schon aus Prinzip machen jetzt. So ein Hans Wurst, das gibts ja nicht...

Bearbeitet von: Stefan177 am 19.11.2011 um 08:54:38

So Leute es gibt (endlich) Neuigkeiten!

Habe Post vom Amtsgericht in Hann. Münden bekommen und werde zum 17.04.2012 dort vorgeladen!
Ist es nicht normalerweise so, dass der Gerichtsstand beim Wohnort des Klägers ist? Bis dort hin sind es immerhin auf den Kopf 180km von mir aus. Die Gegenseite kommt aus der Nähe von Kassel, aber ich klage ja, weil ich mein Geld haben will. -gut, die Fahrtkosten werden ja so oder so erstattet.
Ist ja auch egal, in gut 3 Wochen werd ich wieder ob es ein Ergebnis gibt, oder ob es eine weitere Runde gibt :-)

Ist ne schöne Stadt, viel Glück vor Gericht bin aufs hoffentlich sehr positive Ergebnis gespannt.

Der wird sich umgucken was ihn der miese Abzockversuch kostet.

Zitat:

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-gut, die Fahrtkosten werden ja so oder so erstattet.
Ist ja auch egal, in gut 3 Wochen werd ich wieder ob es ein Ergebnis gibt, oder ob es eine weitere Runde gibt :-)

(Zitat von: knickman)

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Wenn Du verlierst nicht. Ausser Du hast ne RS Versicherung.

echt nicht zu fassen was es für Leute gibt! Gehen die ein Auto kaufen mit voller Absicht den nicht komplett zu bezahlen und dann noch so dreist sind Forderungen wegen Mängel zu stellen. Unglaublich!

Halte uns auf den laufenden! ;)

Zitat:

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Wenn Du verlierst nicht. Ausser Du hast ne RS Versicherung.

(Zitat von: Stefan177)

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Habe ich und würde wirklich jedem raten eine abzuschließen! Lohnt sich meist schon nach dem ersten Gebrauch

Gibt neues :-)
War gestern in hann. Münden vor Gericht. Meine Aussage gemacht, wo der Angeklagte auch voll zugestimmt hat und dann hat er seine Aussage gemacht, wo ich in ein paar Punkten im Nachhinein (nachdme die Richterin gefragt hat) "korrigiert" habe, was er dann auch sofort bestätigt hat.
Im großen und ganzen wurde er während der Stunde immer blasser und mein innerliches Grinsen immer breiter. Faktisch sah es nämlich so aus, dass alle Punkte die er angeführt hat sachlich und wahrheitsgemäß zu wiederlegen. ABER:
Dieser scheiß Arschkriecher Pissanwalt von dem wollte die Niederlage einfach nicht akzeptieren und hat auf den 2 Beulen im Dach rumgeritten, dass es nach wie vor ein Hagelschaden sei, worauf hin ich der Richterin nochmal sagte, dass ein Hagelschaden meiner Meinung nach flächendeckend ist und mein Anwalt hinzufügte, dass es in der Zeit während das Fahrzeug in meinem Besitz war keinen Hagelschaden erlitten hat und da ich das Auto ohne Hagelschaden erworben habe jetzt auch nicht mehr nachvollziehen könne, ob das Fahrzeug vorher einen hatte. Er wollte dann auch noch darauf hinaus, dass es sich um einen versteckten Mangel handeln würde, weil es ja dunkel war und geregnet hat! Ich bin aber auch ein Arsch! Mache einfach das Licht aus und lasse es regnen, wie arglistig von mir. Aber keine 5min zuvor hat er meine Aussage bestätigt, dass ich ihn mehrfach vor Zeugen gebeten habe sich das Auto nochmal im hellen anzusehen, worauf er nur sagte, dass er das Auto den Abend aus freien Stücken unbedingt den ABend mitnehmen wollte. -Wie gesagt, sind 2 kleine Beulen im Dach, die jeder Beulendoc für 40€ mal eben 10min weg macht!
Genauso hat er es wieder mal mit dem "Raucherauto" versucht... Angeblich stank die Karre bestialisch am Tag nach dem Kauf und UNTER dem Aschenbecher hat er angeblich Asche und Kippen gefunden! (Kurze Info am Rande: Der Aschenbecher im Golf 4 lässt sich nicht herausnehmen, es sei denn man schraubt eine Torx Schraube heraus und der Einsatz sitzt bündig in der Mulde, sprich da kann physikalisch in Ermangelung von Platz garnichts drunter gewesen sein) Er will jetzt, dass ein Sachverständiger prüft wann in dem Auto geraucht wurde, weil ich angemerkt habe, dass sich das Auto seid Oktober letzten jahres in Besitz des beklagten ist und der wie ne Fabrik raucht und ich nicht nachvollziehen kann, ob der die Karre jetzt nicht mit Rauch verhunzt hat. Das er raucht hat er auch vor Gericht vorher bestätigt.
Im Endeffekt hat die Richterin jetzt angeordnet, dass es inerhalb 3 Wochen eine schriftliche "Stellungnahme" von beiden Seiten gibt und wir uns dann nochmal zusammen setzen. In der Zwischenzeit will sie mal mit einem Sachverständigem sprechen und prüfen, ob es überhaupt nachweisbar wäre ob und wann in dem Auto geraucht wurde und was das kostet. Begeistert war sie von sich aus schonmal garnicht von der Idee weil die der Meinung ist, dass die Kosten für den Sachverständigen den Streitwert bei weitem übertreffen werden (wo ich ihr wohl auch rechtgebe)
-Mal gucken, was da nächsten Monat bei rum kommt. Aber im großen und ganzen bin ich jetzt viiiiel zuversichtlicher als noch vorgestern! Die Richterin hat ja wirklich jedes Argument der Gegenseite in der Luft zerpflückt bzw Auf Aussagen vom Beklaten verwiesen, dass das was er gesagt hat so nicht passt/stimmen kann ;-)
Wie gesagt, seid gestern habe ich den Eindruck, dass ich quasi schon gewonnen habe, abder dieser Lackaffe von Anwalt will mich einfach nur mürbe machen und auf Zeit spielen. Genau den Richtigen erwischt. Ich bin auf die Kohle nicht zwingend angewiesen und habe meine Rechtsschutzversicherung, was wir ihm direkt am Anfang schon unter die Nase gerieben haben, als die Richterin es kurz machen wollte und nach unseren Aussagen gefragt hat ob ich mich auf einen Vergleich einlassen würde, was ich natürlich verneint habe. Abwarten, ich halte euch auf dem laufenden ;-)

Ja Super, dem soll alles Vergehen.

Kamen die dir versprochenen M3 Alus auch zur sprache?

Ich Drücke dir die Daumen.

bleib am ball, fast gewonnen! ich hoffe dein anwalt klagt dir auch die entgangenen zinsen auf die 750€ ein! (pinuts, aber dem soll man nehmen was geht! :D )
Nicht weich werden und die alus nicht vergessen :)
Mfg Mike