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Überwachung am Arbeitsplatz- Datenschutz am PC

Moin Leute,

hab mal ne Frage an die Leute, die sich son bissl mit dem Datenschutzrecht am Computer auskennen:
Situation:
Einer von unseren Ausbildungsmeistern, nicht mal mein Meister, da ich auf M-Seite, er Meister E-Seite, wir Azubis Schulungsraum mit 5 PC's, will eine komplette Rechnerüberwachung einrichten, umzusehen, was wir am PC machen, womit wir Arbeiten, was für Daten und Dateien auf unseren Laufwerken liegen, volle PC-Steuerung für alle PC's. Darf er das? Er ist nicht mein Ausbildungsmeister, nicht mein Chef.
Wie siehts da aus mit Datenschutz ???
Kann ich mich dagegen wehren, das er auf meine Daten zugreifen und sie einsehen kann?
Da wir ein Firmeninternes Netz haben, werden die Seiten und Daten schon überwacht, allerdings um das Netz vor Viren und co zu schützen.
Wer kann mir weiterhelfen?
Muss ich mir das gefallen lassen?

Gruß

Ja das musste dir gefallen lassen! Egal ob e-Meister oder M.Meister. Verantwortlich sind diese trotzdem für euch Stifte!

Außerdem, wenn das ein Meister so haben will, dann wird er das meist auch durchkriegen. Zum Thema Datenschutz. Es ist ja nicht dein privater PC sondern Firmeneigentum!!!! D.H. er kann jederzeit einsehen wenn er will.

Solltest du noch fragen haben, zwecks Datenschutz, so richte dich an deinen JAV bzw Betriebsrat!

Gruß

Hi,

im Prinzip korrekt, was Sanchez da geschrieben hat.
Die Regelung über die Verwendung muss aber vor der Einrichtung der Überwachung akzeptiert worden sein.
Entweder vom Betriebsrat oder Du hast irgendwann ein Papier unterschrieben, das diesen Fall abdeckt.
Steht manchmal auch verklausuliert im Arbeitsvertrag.
Frag den BR...

Ciao - Carsten

So schauts aus.
Es muss dir bekanntgegeben werden.
Du hast zwar theoretisch die Möglichkeit nicht zuzustimmen, aber wer weiß wie sich das aufs Arbeitsklima auswirkt.
Aber zB darf eventueller E-Mail oder Internetverkehr zu kontrollzwecken niemals kontrolliert werden.

Sobald ein PC im Netzwerk hängt sind sowieso sämtliche Daten einseh- und protokollierbar, dafür braucht man keine spezielle Software sondern nur etwas Hintergrundwissen. Und zu der Sache "darf eventueller E-Mail oder Internetverkehr zu Kontrollzwecken niemals kontrolliert werden", der Meister braucht z.B. bloss mal in die Proxylogdateien (gibts ja meistens) schauen und sieht sofort wer wo rumgesurft hat. Nicht nur das er dieses dann im Hinterkopf hat (Benutzer XY surft lieber, als was zu lernen), er braucht dann bloss mal zu dem Benutzer gehen, sagen "Ich muss mal kurz was im Internet Explorer nachsehen, bei meinen PC geht der gerade nicht." -> öffnet den IE schaut rein zufällig in die History und siehe da .... Pornseiten ...." -> Abmahnung. Solche Sachen stehen seigentlich immer im Arbeitsvertrag / sonstigem Vertrag, falls nicht, Glück gehabt.

Die Admins sichern sich meist auch selber mit solchen Logdateien ab. Die schauen zwar nicht rein, es wird aber trotzdem alles geloggt, um im Ernstfall (Delikte im Internet) nachweisen zu können wer das war. In meiner Ausbildung ist einer wegen solchen Delikten aus der Ausbildung geflogen, bei AMD sind diverse Leute fristlos gekündigt worden(auch Ranghohe) weil sie Pornseiten öfters besucht haben. Somit wäre ich sehr vorsichtig mit dem Wort "niemals" :) .

Das ist schon klar, das die mitgeloggt werden.
Aber sie dürfen gesetztestechnisch nicht zur Überwachung der Arbeitsleistung herangezogen werden.
Müsste man mal im Arbeitsrecht nachlesen.

Moin,
also was das surfen auf nicht zugelassenen Seiten angeht, hat unsere Firma vorgesorgt. Haben Firmenintern eine eigene "Tochtergesellschaft" nur für solche Zwecke.
Mir dreht sich das eigentlich viel mehr um E-Mails und meine Dateien, Briefe, etc. Habe unsere JAV schon informiert, bzw. einer von den Hat hier schon mitgelesen, ist ebenfalls im Syndikat :o)
Mal schauen wie es weitergeht... aber danke für die Tipps!