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wilma36
Hauptthema:
"Kleine" RepWartung

Am Freitag (26.07.13) hab´ich mich mal rand gemacht um den Kettenkasten sowie den Simmerring zu erneuern.
Die Notwendigkeit sind auf den folgenden Bildern nur schwer zu leugnen!

Eines möchte ich noch vermerken:

Mein Thema bildet keine generell Anleitung im Rahmen DoItYourself"!

Für diejenigen die meine Vorgehensweise nachahmen möchten, gebe ich folgende Hinweise:

1.) Augen auf und überlegen ob Ihr wisst was Ihr gerade macht.
2.) Für den Fall dass Ihr euch nicht sicher seit, bei dem was Ihr da macht, sucht Ihr besser eine
Fachwerkstatt auf!
3.) Beschädigung am Fahrzeug (Motor, Technik, Karosserie), sowie ggf. mögliche Folgeschäden
verursacht Ihr selber und seit demnach auch selber dafür verantwortlich!
4.) Unkonventionelle Vorgehensweisen und Zweckentfremdung von Werkzeugen können sowohl
- Schäden am Werkzeug
- Schäden am Fahrzeug (Motor, Technik, Karosserie) verursachen,
daher immer mit der nötigen Sorgfalt und Vorsicht vorgehen!!!


Um manche Schrauben lösen zu können, bedarf es entweder einer gut ausgestatteten Werkzeugkiste, oder ein wenig Einfallsreichtum!

In verschiedenen Block´s, gibt es verschiedene Ansätze für die Hilfestellung!

Nun, da ich weder Oberarme im Umfang wie Oberschenkel, keinen zweiten Mann, noch einen Schlagschrauber zur Hand hatte, musste ich mir etwas einfallen lassen.

Mein respektabler und sehr leicht funktionierender Lösungsansatz sah wie folgt aus:

- passenden Schlüssel suchen (zum arretieren)
- Verlängerung zum Kontern finden
- beides in eine stabile Position bringen und Schraube lösen!




Der Zollstock (oder auch Gliedermassstab genannt) dient nur zur Orientierung!
(In meinem Fall betrug die Länge 41,7cm - Die Schräge dient zu Standstabilisierung!)
Beim Lösen der Schraube, stand das Fahrzeug mit allen vier Rädern auf ebenerdigen Boden.
Die Länge des Vierkantrohrs kann je nach Fahrzeughöhe vareieren!



Nun da der eigentlich schwierigste Part geschafft war, ging es an den Wasserpumpenausbau!

"Schöne" Hilfe mit den Vorrichtungen zum herausdrücken der WaPu! Nach dem ich beide Schrauben leicht auf Spannung gedreht hatte und anfangen wollte die "noch funktionierende" WaPu heraus zu drücken, passierte dass was auf einen Samstag nie passieren darf ... RICHTIG ... Kaputt!!!

Nun da wir wie gesagt erst Freitag hatten, musste halt noch schnell eine neue organisiert werden, was im Zubehör des Vertrauens auch sehr reibungslos gehen kann wenn der Laden - wie in meinem Fall - ein Artikel mal vorrätig hat!



Dat Ding war halt vom ersten Tag an drin und wurde immerhin 297295 km 17 Jahre und 9 Monate gefahren - aber lang hätte die es eh nich mehr gemacht! - Glück im Unglück?!?

Da die alte WaPu trotzdem nicht locker raus wollte, weil das Gehäuse angebacken /festgefressen/wie auch immer war, dauerte dies am längsten! Man will ja nicht gleich den ganzen Kettenkasten beschädigen ... da aus Alu!

Okay ... ein Tip am Rande ...

- Wenn Ihr seht dass Oel am Oelfilterflansch rumsaut, direkt die Dichtung samt den zwei O-Ringen mitmachen ... Der Aufwand ist unwesentlich größer - bietet sich aber an und es lohnt sich, da die M-43 Motoren oft das Problem mit den O-Ringen/Dichtung haben - wie ich erfahren musste!

BMW OE Parts:
2x O-Ring 24x3 11 42 1 709 513 Stk.Preis 1,51 EUR (netto) !!!"gleich beide wechseln"!!!
(Papier) Dichtung 11 42 1 709 800 Stk.Preis 3,62 EUR (netto)
Summe inkl. MwSt. 7,90 EUR


Die Batterie abklemmen, Lichtmaschine raus und der Flansch liegt frei!

Nun Erfahrung kommt bekanntlich von erfahren ... und manches erfährt man erst hinterher ... so is´s nun halt!



Die Kettenkastendeckel schön vom Oelschmier befreit ...



... und die Auflageflächen egalisiert und wieder zusammen gebaut!

Nicht schwer ... nur manchmal braucht man entweder einen guten Rat, oder dass richtige Knowhow!
Wenn beides fehlt, ist man als "blutiger Anfänger" - was ich in Punkto Schrauben an BMW´s nun halt mal bin - echt aufgeschmissen!

Gott sei dank kann man sich heutzutage in den Foren gute Ratschläge holen! Zurechtkommen muss jedoch alleine!

So neue WaPu rein ...


und den Rest noch eingebaut ... Füllstoffe rein und fertig!

Achso ...

... mit einem Treib- oder Raustreibdorn, holt man die Wasserpumpe am besten raus!
- In meinem Fall hatte ich natürlich keinen, daher hat es mir sehr geholfen die eine Niere zu entfernen und ein Flacheisen so kröpfen, dass man sowohl eine Schlagkante als auch eine "Zange" für die WaPu hat. Durch die entfernte Niere, hat man so genügend Freiraum um auch mal größeres Werkzeug nutzen zu können!



Jetzt muss nur noch der Oelfilterflansch neu abgedichtet werden und dann auf zur Motorwäsche!

Eine weitere Überraschung habe ich in der Hinsicht nicht zu erwarten, da die Oelwanne bereits eine neue Dichtung erhalten hat und die Kopfdichtung auch erst vor rund 30tkm erneuert wurde!

Bearbeitet von: wilma36 am 31.07.2013 um 16:40:16

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Update // Ergänzung Oelfilterflansch

So ... der Oelfilterflansch wurde natürlich gemacht!

Einen Beitrag der die gleiche Arbeit schon hinter sich hat habe ich gefunden und möchte die Kollegen der E46´er gerne erwähnen.

Frisisch Herb hat am 19.01.2011 unter 316i, M43TU, Bj. `00. Kleine Leckage am Motor.
(hier der passende Link dazu: "Link") seine passenden Arbeitsschritte im Bild festgehalten.

Da der E36 sich nur ein wenig vom E46 unterscheidet, habe ich meine Erfahrung als Ergänzung hier mal aufgeführt!

Als erstes möchte ich erwähnen, dass es sich als durchaus hilfreich erwiesen hat, den Luftfilterkasten komplett zu entfernen, sowie das Ausdehngefäß der Servoanlage zu lösen und auf Seite zu legen.

- Dass das Oel samt Filter mit gewechselt gehört, brauche ich auch nicht extra zu erwähnen!
Ich habe mich heuer für das CASTROL GTX 10W40 entschieden.

Die im Oelfilterdeckel befindlichen 3 O-Ringdichtung - welche bei einem neuen Filter mit vorhanden sind - sollte man direkt mit wechseln! (Leichte Arbeit und kein nennenswerter Zeitaufwand)

Für die Demontage des Rippenriemens, ist lediglich der Deckel auf der Spannrolle zu entfernen und mit einer Ratsche samt 17´er Nuss, gegen die Spannwirkung (also Richtung Beifahrerseite - nach links) der Spannrolle zu drücken.
Es empfiehlt sich auf den Verschleiß des Rippenriemens zu achten, oder aber (bei guten Zustand) die Laufrichtung mit Kreide - vor dem Ablegen - zu makieren.

Bildmaterial für den LIMA-Ausbau schenke ich mir, da nur zwei Schrauben (keine Einstellung // FIX-MONTAGE) und der übliche stramme Sitz!
Einzig die verschraubten Anschlüsse samt den sehr sparsamen Kabellängen, sind nur mit einem guten Tastsinn und "Blindschrauberrei" sehr fragwürdig konstruiert (bei den Kollegen mit dem Stern gibt´s schließlich auch einen Stecker und dazu noch sehr gut zugänglich)!

Die Batterie solltet Ihr in eigenem Interesse abklemmen!

OKAY ... weiter im Text:

Da die Servopumpe am Montagebock der LIMA mit dran hängt ,und die Spannrolle für den Rippenriemen den selbigen als Gehäuse nutzt, ist der "Block" mit fünf Schrauben leicht demontiert (1x stirnseitig, 4x auflageseitig) und ebenfalls VORSICHTIG auf Seite gelegt/gehängt!
(VORSICHT: Die Leitungen der Servopumpe dürfen hierbei nicht beschädigt werden!!!)



Der Oelfilter (Patrone) ist natürlich schon entfernt und das Oel schon abgelassen!

Die sechs Schrauben vom Deckel ließen sich mit der notwendigen Umsicht gut lösen!
ACHTET auf den Sitz von dem runden Etwas ... (??? ist wohl ein Rücklaufventil die Buchse ???)

-> Den Stecker vom Oeldruckgeber solltet Ihr natürlich nicht vergessen abzuziehen!



Warum die Flansche schon mal das Oel so raussauen liegt konstruktionsbedingt wohl auf der Hand!
Die zwei O-Ringe sind irgendwann nicht mehr elastisch genug und quitieren Ihren Dienst ... Temperatur, Alter/Laufleistung, Gummi vs. Oel, so on ...!

Wenn die alten O-Ringe richtig alt sind, sind diese so "fertig" - dass man diese entweder defekt entfernt (siehe folgendes Bild) - , oder die sind so plan - dass diese nicht als solche zu erkennen sind (nahezu völlig eben/plan mit der Büchse.


Sorry für das unscharfe Bild ... die Finger waren etwas schmierig und wollte mir die Kamera nicht versauen ... Ergebnis am PC hat mich auch etwas genervt! Neue (bessere) Bilder mache ich beim nächsten mal.

Büchse reinigen und O-Ringe vorsichtig auflegen.

Verunreinigungen am und im Oelfilterflansch (samt der Dichtungsflächen beidseitig) beseitigen/säubern.

Ggf. ist ein Einsatz von einer DÜNN aufzutragender Dichtungsmasse sinnvoll (für den Fall, dass die abzudichtenden Oberflächen - Riefen oder leichte Beschädigungen - aufweisen ).

Büchse (RICHTIG) einsetzen ... Dichtung drauf (wie herum selbsterklärend, wenn man sie in der Hand hält) ... und Oelfilterflansch wieder montieren.
Einen Moment solltet Ihr warten (für Raucher ... halt´ne gute Gelegenheit eine Zigarette zu rauchen) und dann die Schrauben auf festen Sitz "VORSICHTIG" prüfen.
Die Dichtung ist eine Papierdichtung und gibt schließlich noch nach! Gut ist es, wenn Ihr für das richtige Drehmoment ein Händchen habt, ansonsten bietet sich immer ein passender Drehmomentschlüssel an!
Die Werte könnt Ihr in der Regel - auf freundliches Anfragen - bei eurer Werkstatt des Vertrauens erfragen!

Filter einsetzen ... Oelablassschraube sollte auch schon wieder drin sein ... und ein wenig Oel VORSICHTIG in das Filtergehäuse geben (ca. 200 bis 400ml), damit der Filter schon mit Oelversorgt ist und die damit verbunden Oelkanäle schneller mit frischem Oel versorgt werden.

Die fehlende Oelmenge (man achte auf die motorenspezifische Füllmenge MIT/OHNE Oelfilter) auffüllen.

LIMA-Bock mit Spannrolle und Servopumpe montieren - hier gilt gleiches für die Drehmomente -, Rippenriemen auflegen und Ausdehngefäß der Servo wieder anschrauben.

Oeldruckgeberstecker sollte vor der Montage der LIMA kontrolliert werden, da dieser wohl schon einige male vergessen wurde!

LIMA ... wenn Ihr es hinbekommt, könnt Ihr die Anschlüsse vor der Montage der LIMA anschließen. Wenn die Kabel sehr kurz sind ... ist halt blindes Gefummel nicht vermeidbar.

Wenn das Luftfiltergehäuse wieder an seinen Platz gebracht und die Batterie wieder angeschlossen wurde, solltet Ihr fertig sein!

ACHTUNG: Eingriffe in die Elektronik kann einen Fehler verursachen!

BMW bietet schon seit längerem die Info über den nächsten fälligen Wartungsintervall (Service) bei jedem Fahrzeugstart hin. Da bei den hier gemachten Arbeiten auch ein Oelwechsel stattgefunden hat, bietet es sich dennoch an (obwohl Ihr den Hinweis schon des Öfteren gepostet habt, wie der Wartungsinterval zurück gesetzt wird), möchte ich für die noch Unwissenden dennoch darauf hinweisen.

Als erstes solltet Ihr die Zündung auf "EIN/Radio" schalten (aber keinen Motor starten!) und dann wird am großen Servicestecker (im Motorraum) die Klemme (oder auch Pin) 7 für genau 3 Sekunden auf Masse geklemmt. Die grünen LED´s sollten alle wieder leuchten!


Nach dem alles wieder an seinem Platz ist und der Service zurück gesetzt wurde, ist ein ausreichend Zeit vergangen um den Füllstand des Oel´s zu kontrollieren! Bedenkt dass das Oel noch nicht im Motor vertreilt ist.
Startet den Motor damit sich das Oel im Motorverteilen kann und Druck aufgebaut wird. Die Oelkontrollleuchte erlischt erst, wenn ausreichend Druck vorhanden ist. Sollte die Kontrolllampe dennoch nicht erlischt sein, Motor abstellen und die Füllmenge sowie den Druckschalterstecker (welcher - wie oben schon erwähnt - gerne vergessen wird!) kontrollieren.

FAZIT:

Seit den Arbeiten, habe ich nun keine Visitenkarten mehr - auf den genutzten Stellflächen - hinterlassen! Dies ist gut für´s Auto, gut für die Umwelt und gelernt hab´ich nun auch wieder einiges über Motoren und Technik gelernt
Das mit den verschraubten Anschlüssen an der LIMA, sollte - so noch nicht geschehen - BMW jedoch nun mal wirklich überdenken!(konstruktive Kritik)
Die ersten gesammelten Eindrücke der Arbeiten an einem M43 Motor, waren für mich sehr interessant und nun nicht wirklich schwierig umzusetzen!

MfG

Bearbeitet von: wilma36 am 05.08.2013 um 00:53:03

Bearbeitet von: wilma36 am 15.08.2013 um 22:02:47
e30toadie
Weiter so Willi freue mich schon auf deinen Bericht über den ölfilterflansch ;-)
edi200
Halllo,
ich habe einen undichten E36 316i Bj. 05.96. Ich bin von der Beschreibung und den Bildern von "wilma36"begeistert, jedoch habe ich dazu noch ein paar ergänzende Fragen.
Wie aus dem Bild der Kettenkastendarstellung zu ersehen (bmwfans.info) ist die Dichtungen 25 eine Metalldichtung. Da stellt sich die Frage, wie eine Metalldichtung undicht werden kann und wenn ja, warum man dann nicht durch Nachziehen der Schrauben wieder die Dichtigkeit herstellen kann?
Die zweite Frage in diesem Zusammenhang ist; Besteht die Dichtung 25 aus einem oder aus drei Teilen. Der Zeichnung nach könnten es drei Teile sein. Wenn es drei Teile sind, dann sehe ich ein Problem, die beiden Übergänge dicht zu bekommen. Eine weitere Frage bezüglich der Dichtung ist. Wird diese  ohne jedes weitere Dichtmittel eingesetzt?
Bezüglich des Wechsels des Simmerings hätte ich die Frage, ob sich der Simmering ohne Spezialwerkzeug überhaupt wechseln läßt? Speziell das Einsetzen stelle ich mir schwierig vor.

Für die Beantwortung der Fragen ganz herzlichen Dank

MfG

edi200
 
BMWBT52
hier ist noch eine anleitung. leider werden die bilder nicht mehr wieder gegeben.

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