Hinweis: Du musst Dich registrieren, wenn Du eine Antwort schreiben willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos und dient allein dazu, daß bestimmte Individuen nicht anonym Unfug posten können. Deine Daten werden NICHT anderweitig weiterverwendet!


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
BMWManiac
Hauptthema:
Hallo Leute!

Ich habe jetzt schon ein bischen recherchiert und die Foren durchsucht aber noch nicht wirklich die Antworten gefunden, die ich gesucht habe.

Zum Problem:
Ich habe vor, mein E36 Coupé Bj '95 noch bis April 2014 zu fahren, so lange hat er nämlich noch TÜV. Danach würde ich mir gerne einen E39 zulegen.

Also, was würdet ihr mir empfehlen? Geplant ist, dass der E36 in einer trockenen Scheune bei meinem Vater eingelagert werden soll.
Jetzt habe ich gelesen, dass man nach 7 oder 8 Jahren nach der Stilllegung einen neue Papiere bracht und eine Volluntersuchung notwendig wird.
Was ist unter dieser Volluntersuchung zu verstehen? Ist das eine normale HU oder noch gründlicher? Und mit welchen Kosten muss ich bei der Neuanmeldung (in ca. 10 Jahren) rechnen? Gibt es hier im Syndikat jemanden, der so etwas schon gemacht hat und seine Erfahrung teilen könnte?
Oder ist es vielleicht besser, wenn ich den E36 zwischenzeitlich (evtl. nach 5 Jahren) mal für ein paar Monate anmelde, um diesen Aufwand zu vermeiden.

Eine andere Frage, bei der sich die Geister scheiden: Soll man das Auto dann aufbocken oder nicht? Ich würde ihn auf alte Winterreifen stellen, aber das wird ja der Aufhängung und den Lagern schaden, kann ich mir vorstellen.

Kommt mir aber nicht mit "verkauf ihn einfach" :) Ich denke mal, dass bei einem Verkauf nicht mehr viel rausspringen würde. Fast niemand möchte einen 320i mit Automatikgetriebe (außer mir), und ich will ihn einfach nicht mehr hergeben.

Würde mich über Tips und Ratschläge freuen.
Heckpropeller
Sorry, das ich jetzt nicht auf deine Ausgangsfrage eingehe.

Aber warum fährst du ihn nicht einfach weiter wenn du so dran hängst?

Ich habe mich jetzt mehrfach hinterfragt und verstehe den Sinn nicht.

Deine Karre ist 08/15 und den Aufwand nicht wert.
Du könntest ihn aber auch als Winterfahrzeug nutzen?!?
BMWManiac
Naja, so langsam hätte ich doch gerne mal ein neueres Auto. Andererseits will ich den E36 auch nicht mehr hergeben, vom Zustand her ist er auch noch relativ gut in Schuss. Ja, noch ist er im Serienzustand aber vielleicht will ich ihn ja richtig herrichten, wenn er ein Oldie ist?

Aber gute Idee, daran habe ich gar nicht gedacht, ihn als Winterfahrzeug zu nutzen. Das werde ich vielleicht wirklich so machen. Dann wären die paar Monate ohne Anmeldung auch kein großes Problem.

Dennoch wäre ich froh, wenn mir jemand meine Frage beantworten könnte, da ich mich noch nicht endgültig entschieden habe :)
Heckpropeller
Was willst denn herrichten?
Der taugt nicht wirklich zum Oldie. Die Voraussetzungen sind nicht da.
Ich will dir den nicht madig machen, nur realistisch bleiben.
Ich denke ähnlich über meinen e39 523i. Der ist mir ans Herz gewachsen, aber eben nicht mehr als 2000€ wert und da ist es den Aufwand nicht wert.
Zitat:

Eine andere Frage, bei der sich die Geister scheiden: Soll man das Auto dann aufbocken oder nicht? Ich würde ihn auf alte Winterreifen stellen, aber das wird ja der Aufhängung und den Lagern schaden, kann ich mir vorstellen.



Super Idee. Druck um 0,5 bar erhöhen und dann passt es.

Ansonsten in der Scheune abstellen.
Fenster minimal Spalt offen. Batterie abklemmen.
Tank am besten voll bis oben hin.
Luftentfeuchter rein.
Gang raus, Handbremse nicht angezogen und Unterlegkeile drunter.


Das Gute ist doch wenn du ihn im Winter benutzt, dann hast du eine ordentliche Automatik mit Wintermodus.
Das funktioniert ganz gut.
MIKE46
wenn er Dich in der Scheune nichts kostet ist das sicher nicht die schlechteste Lösung

nach 7 Jahren wird sich eine Wiederinbetriebnahme nicht rentieren, bis dahin ist er erstmal gar nichts mehr Wert, nach 15 Jahren eventuell, dann kannste ihn als H- Fahrzeuganmelden, allerdings nur wenn er original ist ( bei Dir leider auch nicht so ganz)
cxm
Hi,

ich würde das auch nicht machen.
Nach 3-4 Jahre hast Du Standschäden, deren Beseitigung den Wagenwert um ein Mehrfaches übersteigen wird.
Ein E36 316i wird auch nie den Stellenwert erreichen, dass man nach 10 oder mehr Jahren den als Scheunenfund wieder reaktivieren sollte - ist ja kein 328i oder M3.

"Ich hänge an dem Wagen" - Du willst nicht wirklich meine Meinung dazu hören...

Ciao - Carsten
TD
warum denn nicht. Gerade die Brot und Butter Autos, die man nicht mehr als erhaltenswert sieht, fehlen plötzlich im Strassenbild. Ich hätte auch gerne viele meiner alten Wagen noch und seis nur wegen dem ideologischen Wert.
Schau dir doch mal die Autos von früher an: siehst du noch häufig ein Opel C-Coupe, Opel Manta, Ford Capri,
VW Scirocco, ...? Ausserdem werden sind die ersten E36 mittlerweile auch schon über 20 und das H-Kennzeichen ist nicht mehr so weit entfernt! Und die E30 werden mittlerweile auch schon bald rar.
Also warum dann nicht ein Auto, für das man gerade eh kein Geld mehr bekommt, abstellen und warten?
Standschäden kann man auch minimal halten. Beginnende Roststellen beseitigen, sorgfältig waschen und dann einwachsen, von unten einsprühen, Metallteile mit Öl oder Fett konservieren, die Innenausstattung am besten ausbauen und auf jeden Fall nicht aufbocken, sondern auf die Räder stellen. Beim Motor würde ich persönlich vielleicht noch ein paar Tropfen Öl in den Brennraum geben und den dann von Hand ein paarmal durchdrehen, anschliessend die Kerzen wieder rein, wobei du da mit dem Kat vorsichtig sein solltest, denn von dem Öl sollte nix in den Kat gelangen, weder jetzt, noch später wieder beim Ausmotten.

Viel Spaß mit deinem Auto

Bearbeitet von: TD am 14.03.2013 um 16:24:09
cxm
Zitat:


warum denn nicht. Gerade die Brot und Butter Autos, die man nicht mehr als erhaltenswert sieht, fehlen plötzlich im Strassenbild. ...
(Zitat von: TD)




Hi,

wenn Du in diesem Zusammenhang von "Straßenbild" sprichst, kann damit nur die Karosserieform gemeint sein.
In diesem Fall ein E36 Coupé.
Du hast ja bei Deinen anderen Beispielen auch nur Baureihen erwähnt und keine konkreten Motorisierungen.
Und bei all diesen Wagen werden die Minimalmotorisierungen als uninteressant angesehen und entsprechend niedrig gehandelt.
Erwähnensert höchsten aus Verbrauchsgründen (wenn es denn so wäre).
Beim E36 Coupé werden später mal die 6-Zylinder ab 323i und der größte 4-Zylinder (318is) gesucht sein.
Der 320i wird ja jetzt schon als untermotorisierte Spaßbremse gebrandmarkt.
Ein 316i Coupé soll dagegen ein interessanter Oldtimer der Zukunft sein?

Einen Wagen in einer Scheune einmotten und jahrelang nicht drum kümmern - die Nummer habe ich schon hinter mir.
Erstklassige Geldvernichtung.
Nach 2-3 Jahren Standschäden ohne Ende.
Gummiteile porös, Schläuche vergammelt, Leder rissig, Lack stumpf, etc.
Dann nisten sich Mäuse, Hühner oder wer weiß was ein.
Und rosten tut er so oder so.
Nach 5 Jahren konnte ich die Karre kompostieren.
Und das war jetzt kein Brot-und-Butter Auto, sondern ein E24, für den heute gutes Geld gezahlt wird.
Aber die Wiederherstellung wäre total unwirtschaftlich gewesen.
Nicht mal zum Schlachten waren noch nennenswerte Teile zu gebrauchen.
Dabei war die Scheune trocken.

Aber stellt den 316i mal schön in die Scheune.
In 10 Jahren sehen wir uns wieder...

Ciao - Carsten
Saugnapf
Zitat:


Hallo Leute!

Ich habe jetzt schon ein bischen recherchiert und die Foren durchsucht aber noch nicht wirklich die Antworten gefunden, die ich gesucht habe.

Zum Problem:
Ich habe vor, mein E36 Coupé Bj '95 noch bis April 2014 zu fahren, so lange hat er nämlich noch TÜV. Danach würde ich mir gerne einen E39 zulegen.

Also, was würdet ihr mir empfehlen? Geplant ist, dass der E36 in einer trockenen Scheune bei meinem Vater eingelagert werden soll.
Jetzt habe ich gelesen, dass man nach 7 oder 8 Jahren nach der Stilllegung einen neue Papiere bracht und eine Volluntersuchung notwendig wird.
Was ist unter dieser Volluntersuchung zu verstehen? Ist das eine normale HU oder noch gründlicher? Und mit welchen Kosten muss ich bei der Neuanmeldung (in ca. 10 Jahren) rechnen? Gibt es hier im Syndikat jemanden, der so etwas schon gemacht hat und seine Erfahrung teilen könnte?
Oder ist es vielleicht besser, wenn ich den E36 zwischenzeitlich (evtl. nach 5 Jahren) mal für ein paar Monate anmelde, um diesen Aufwand zu vermeiden.

Eine andere Frage, bei der sich die Geister scheiden: Soll man das Auto dann aufbocken oder nicht? Ich würde ihn auf alte Winterreifen stellen, aber das wird ja der Aufhängung und den Lagern schaden, kann ich mir vorstellen.

Kommt mir aber nicht mit "verkauf ihn einfach" :) Ich denke mal, dass bei einem Verkauf nicht mehr viel rausspringen würde. Fast niemand möchte einen 320i mit Automatikgetriebe (außer mir), und ich will ihn einfach nicht mehr hergeben.

Würde mich über Tips und Ratschläge freuen.

(Zitat von: BMWManiac)




Einlagern über langen Zeitraum (> 10 Jahre) in Kurzform:
* Fahrzeug aufbocken (Stoßdämpfer entlasten)
* Alle Gummiteile mit einem speziellen Silikonspray behandeln (gibt es beim Oldtimerbedarf)
* Vor dem Stilllegen eine längere Fahrt machen, dann einen Ölwechsel, hier gibt es ebenfalls spezielle Öle, die Fristen von über 10 Jahren überstehen
* Kühlmittel ablassen - hier gehen die Meinungen auseinander: Entweder das System offen lassen, Alternative wäre es mit einer Flüssigkeit zu befüllen, bei der sich nichts absetzen oder sich chemisch verändern kann, aber auch die Bauteile nicht angreift, wieder andere schwören auch eine Edelgasfüllung.
* Innernaumreinigung und Trockenlegung, Lederbehandlung durchführen, auch hierfür gibt es entsprechende Mittel. Danach werden Lederelemente mit einem Vlies abgedeckt.
* Reifen von den Felgen runter, Felgen reinigen und in den Kofferaum damit (die Reifen kannst du nach zehn Jahren sowieso vergessen)
* Fahrzeug waschen, Wachsen (kein Heißwachs!) und nicht final polieren.

So wie sich der Youngtimermarkt entwickelt, werden vom E36 die Modelle M3, 328i als Coupé und Cabrio im Originalzustand aufbewahrungswürdig sein.

Regelfall:
Man ist voll und ganz begeistert von sienem Fahrzeug, mottet es ein. je länger die Karre in der Scheune steht und je mehr andere Fahrzeuge man hat/hatte, desto geringer ist die Motivation den Wagen wieder rauszuholen.

Zulassung:
Die sogenannte Vollabnahme ist seit 2007 erst nach 7 Jahren und nicht schon nach zwei Jahren notwendig (§ 23 StVZO). Da eine Vollabnahme so richtig ins Geld gehen kann, empfiehlt es sich vor Ablauf dieser 7 Jahre das Fahrzeug aus der Einmottung zu holen, den normalen Tüv machen zu lassen, es für einen Tag zuzulassen und es dann wieder einzumotten.
TD
da muss ich dir aber widersprechen:
Fahrzeug aufbocken ist verkehrt, sämtliche Buchsen wären damit gegen ihre Normallage belastet.
Am hinteren Stoßdämpfer zum Beispiel heisst es ja auch, dass das untere Auge erst in Normallage angezogen werden darf. Querlenker vorne, hier soll das Auto auch bei Montage der Gummilager in Normallage gebracht werden.
Der Themenersteller wollte das Auto ja eh auf alte Räder stellen.
Die Stoßdämpfer sind dann ja auch nicht entlastet, das einzige was entlastet wäre, wären die Federn.
Den Kühlmittelkreis würde ich auch nicht offen lassen, sondern auf alle Fälle füllen, meines Erachtens hat das Originalkühlmittel genügend Korrosionsschutz.
Des weiteren würde ich Bremse und Kupplung regelmässig betätigen, damit die Kolben und Zylinder gängig bleiben.
BMWManiac
Erstmal Danke für die vielen Antworten und Tipps.
Ich glaube, ich lass das bleiben mit dem Einmotten. Ich will schließlich nicht in 10 Jahren vor einem irreparablen Rostklumpen stehen.
Andererseits muss ich auch daran denken, wie mein Papa an seinem Audi 80 Avant 1,9 Tdi hängt, den er letztes Jahr nach 19 Jahren und 470000km abgemeldet hat. Der ist zwar auch schon ein seltener Klassiker aber auch nichts mehr wert. Er lässt ihn aber jetzt auch in seiner Scheune stehen. Muss doch ein schönes Gefühl sein, wenn man jahrzehntelang so einen treuen Begleiter hat. Er hat wenigstens den Vorteil, dass er keine Rostschäden befürchten muss :) Der Vorteil von Audi :)
Nein, also ich bin zu dem Schluss gekommen, den E36 als Winterauto zu behalten und zu erhalten und kann mir in den nächsten Jahren dann immer noch überlegen wie es mit der weiteren Verwendung aussieht. Dann kommt er vorerst ab nächstem Jahr für jeweils 8-9 Monate in die Scheune. So müssten sich die Standschäden im Rahmen halten.
Auf jeden Fall werde ich eure Ratschläge befolgen!