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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Markus@318is
Hauptthema:
Hab ich in einem anderen Forum entdeckt, hört sich ja glaubwürtig an.

Zum Thema Lachgas gibt es viele Gerüchte: Angeblich sollen Leistungszuwächse um mehr als 100% drin sein..., bei fehlerhafter Bedienung kann der Motor platzen..., teuer usw.

Fakt ist , daß heutzutage durch Lachgas erzielte Leistungssteigerungen von über 100% überwiegend nur bei Wettbewerbsfahrzeugen erreicht werden. Bei normalen Serienmotoren ist eine Mehrleistung bis 50% ohne dramatische Verringerung der Motorlebensdauer möglich.

Die heute erhältlichen Systeme werden meist aus den USA importiert. Dort wurde dieses Tuninghilfsmittel mit Beginn des Dragsterrennsports weiterentwickelt.

Aus dem Dragstersport kommt auch die Angst vor Motorplatzern. Diese traten jedoch nur in der Anfangszeit auf, als man gerade erst begann damit zu experimentieren. Heutzutage sind diese System ausgereift und können für alle Motoren egal ob Diesel, Benziner, mit Turbo/Kompressor eingesetzt werden.

In Deutschland werden diese Systeme im KfZ- bzw. Motorrad-Tuning eingesetzt. Ursache für die wachsende Beliebtheit von Lachgas ist die stetig steigende Anzahl von Sprintrennen (z.B. das VW-Blasen in Luckau), der unkomplizierte Einbau und die für relativ geringen finanziellen Einsatz enorm hohe Leistungsausbeute im Vergleich zum konventionellen Tuning.

Wie funktioniert nun die Lachgas-Einspritzung?

Ein normaler Otto-Motor saugt Luft an, vermischt diese über Vergaser/Einspritzung mit Benzin und verbrennt dieses Gemisch. Zur Verbrennung ist Sauerstoff notwendig.

Auf Meeresniveau enthält die Luft ca. 20% Sauerstoff, der Rest ist hauptsächlich Stickstof. Genau hier setzt die Lachgaseinspritzung an. Lachgas besteht aus Sickstoff und Sauerstoff (chem. Formel: N20) und hat einen Sauerstoffanteil von ca. 35%. Somit wird das vom Motor angesaugte Gemisch beim Einsatz der N2O-Einspritzung mit zusätzlichem Sauerstoff angereichert.

Dadurch kann der Motor mehr Benzin verbrennen (...es muß der Benzindruck erhöht bzw. die Einspritzdauer verängert werden) d.h. er verdichtet stärker und kann somit mehr leisten.

Der Gefahr der klopfenden Verbrennung bei Einsatz von N2O wirken hierbei (bis zu einer gewissen Grenze) zwei Eigenschaften des Lachgases entgegen: Der im Lachgas enthaltene Stickstoff sorgt dafür, daß die Verbrennung kontrolliert verläuft-> er verringert den bei der Gemischexplosion auftretenden Spitzendruck.

Zudem hat N2O in flüssiger Form einen sehr nierigen Siedepunk (-90 C). Beim Einspritzen verdampft das Lachgas und enzieht dabei dem restlichen Gemisch Wärme.

Aber wie gesagt, dies funktioniert nur bis zu einer gewissen Grenze, darüber hinaus muß der Mototr durch zusätzliche Maßnahmen der Mehrleistung angepasst werden (Wassereinspritzung, bei Turbos größere Ladeluftkühler, spezielle Kolben/Ventile/Kopfdichtungen usw.). Leistungssteigerungen zwischen 20% (Sauger) bis 40% (Turbo) sind bei unmodifizierten Serienmotoren möglich.

Wie lange nun eine Lachgasflasche hält, hängt vom persönlichen Fahrstil ab. Da das System über einen Druckschalter jedoch erst bei Vollgasstellung der Drosselklape aktiviert wird, kann eine Flaschenfüllung über mehrere Wochen halten, womit ein weiteres Vorurteil über die N2O-Einspritzung widerlegt wird.

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Wo "N" draufsteht, darf auch NIX drin sein ;-) /
imperor
hi,

hm ich hab den text mal auf irgendeiner page von so nem "nos-verkäufer" gelesen, is glaub ich 1zu1 kopiert. aber das nos funktioniert wussten ja schon manche flugzeugbauer ;-)das haben ganz sicher nicht die amis erfunden *lol*

gruss
Kobold
nur zur Info: Der Ursprung des Leistungtuning per Lachgas findes sich in den 40er/50er Jahren bei Kampfflugzeugen (damals noch mit Porpellern)....

...und halt erst der heutige Einsatz, sozusagen die Renaissance, fand dann wie schon erwähnt im Mototsport, vor allem bei den Dragstern statt.

mfg
Kobold

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