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T H E M A     R Ü C K B L I C K
BMW-Joe
Hauptthema:
Hi zusammen!

Ich habe heute meinen 323ti BJ2000 aus der Werkstatt (freie) abgeholt - radseitige Querlenkerlager ausgewechselt. Soweit so gut - typisches E36-Verscheißteil eben. Während der Reparatur bekam ich einen Anruf des Werkstattmeisters, dass uuuuuunbedingt die Stoßdämpfer erneuert werden müßten. Laut seiner Aussage hätten sie hinten rechts 0%, hinten links 10% und vorne nur wenig bessere Dämpfungswerte. Ich habe die Auswechslung der Dämpfer abgelehnt, weil ich noch selten davon gehört habe, dass ein originales M-Fahrwerk nach knapp über 100 tKm so derart "fertig" ist. Desweiteren ist das Fahrzeug vernünftig gefahren worden, also keine Rennen auf Feldwegen oder ähnlich fahrwerksmordende Aktionen.

Auf der Heimfahrt bin ich dann direkt beim ADAC vorbei und habe dort, den für Mitglieder ja kostenlosen Stoßdämpfertest durchführen lassen. Ergebnis: 72, 73 und zwei mal 74%, vobei bei dieser Messmethode laut Prüfprotokoll 80% dem empirisch ermittelten Idealwert entsprechen - Stoßdämpfer also laut ADAC vollkommen in Ordnung.

Wie kommt es zu diesen widersprüchlichen Aussagen? Hat eine Werkstatt andere Prüfmethoden als der ADAC? Welchen Werten würdet ihr mehr Vertrauen schenken (zumal ich mit besagter Werkstatt bisher in vielen Jahren nie schlechte Erfahrungen gemacht habe)?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten

Grüßle

Joe
Avusblau
Grüße,

hast denk ich mal die richtige Entscheidung getroffen.Würde sagen die Testwerte vom ADAC sind glaubwürdiger.Wie sehn denn deine Reifen aus? Wenn die Dämpfer wirklich so fertig wären,dann müßtest du auch was an den Reifen sehen, bzw. auch vom Fahrverhalten her.

mfg Avusblau
DoubleH
Ich würde eher dem ADAC vertauen da sie eher neutral sind.

Mein M- Fahrwerk war bei knapp 120tkm auch total fertig.
BMW-Joe
Also die Reifen sehen für mich völlig normal aus - gleichmäßige Abnutzung und keine sonstigen Auffälligkeiten.

Das Fahrverhalten zu beurteilen ist ja immer so eine Sache, da bei schleichend auftretenden Veränderungen immer ein "Gewöhnungseffekt" auftritt und ich ja erst jetzt besonders darauf achte und sich dazu wieder eine Verbesserung eingestellt hat, da ja die ausgeschlagenen Querlenkerlager getauscht worden sind.

Müßte man derart ausgefallene Stoßdämpfer nicht eigentlich am einsetzenden ABS erkennen, wenn man auf schlechter Fahrbahn bremst? Wenn das Rad dabei aufgrund schlechter Dämpfer springt, müßte es ja, sobald es vom Boden abgehoben hat, egentlich sofort blockieren, was man wiederum am einsetzenden ABS am Pedal merken müßte. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Oder sind die Reaktionszeiten des ABS-Systems dazu zu lang?
Avusblau
ich weiß nicht in wie fern sich das jetzt beim ABS bemerktbar macht aber ich würde mich jetzt nicht verückt machen lassen
zur Not kannste ja nochmal in einer anderen Werkstatt einen neuen Stoßdämpfertest machen lassen
BMW-Joe
Nö, verrückt machen lasse ich mich sowieso nie. Ich denke auch dass ich den Werten des ADAC eher vertrauen sollte - schließlich bin ich dort ja auch beim Test danebengestanden und konnte die Anzeigen mit eigenem Auge sehen.

Es ist eben immer enttäuschend, wenn die Werkstatt seines Vertrauens sich dann irgendwann doch als Abzocker herausstellt. Deshalb ja auch die Frage, ob eine gut ausgestattete Werkstatt nicht doch vielleicht genauere Prüfverfahren einsetzen kann, als dieser in meinen Augen doch recht triviale ADAC-Test, so dass diese extrem abweichenden Ergebnisse (ohne das böse Wort Abzocke) erklärbar wären.
NIB
Solang du nicht bei ATU testen lässt würde ich auch ADAC,DEKRA oder TÜV nehmen.
tommy111
:) Traue keiner freien Werkstatt :) Da kannst du wirklich nur hingehen, am besten mit mitgebrachten Teilen oder vorher aufgeschriebenen Ersatzteilnummern und sagen baut mir das ein und sonst nix. Wir haben da auch so ein paar freie Spezialisten :) ich glaube die machen sogar mit Absicht noch was kaputt um dann zu sagen wir haben da noch was, muss unbedingt gemacht werden :)
BMW-Joe
Na ich denke so pauschalisieren kann man das nicht. Es gibt nach wie vor noch Werkstätten, die erkannt haben, dass die Leute schlechte Erfahrungen mit einer Werkstatt jedem seiner Freunde und Bekannten erzählen, ob sie es wissen wollen oder nicht. Letztendlich lebt eine Werkstatt von ihrem Ruf (zumindest in städtischen Regionen, wo es an Alternativen nicht wirklich mangelt) und auf Dauer wird sich eine abzockende Werkstatt heutzutage nicht über Jahrzehnte unter selbem Namen am selben Platz halten können.
Besagte Werkstatt hat mehrfach und nachweislich eine Lizenz zum Gelddrucken ausgeschlagen (Auftrag nach dem Motto: "Macht was zu machen ist und dann macht mir TÜV und AU drauf...) und auf der Rechnung standen dann 25 oder 30 Euro fürs Durchchecken plus die normalen TÜV/AU-Gebühren. Und das auch bei einem 10 Jahre alten Kleinwagen einer französischen Automarke. Für mich sagen solche Begebenheiten schon viel aus über die Art und Weise mit seinen Kunden umzugehen und auch ich persönlich, der sich in Wekstätten gerne absichtlich dumm und unwissend stellt, hatte nie den Eindruck, dass versucht wurde mir die Geschichte vom Bär zu erzählen...