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T H E M A     R Ü C K B L I C K
undkostbenzinauch2mark10
Hauptthema:
Hallo!

Wollte mal eure Meinung hören zu folgender Frage, die ich mir stelle:
Ich habe vor mir die nächsten Monate einen 320i touring zuzulegen, möglichst schon einen e46 mit dem 2,2 Liter Motor (meines Wissens ab 2001 gebaut).
Da ich so max. 10000 Euro ausgeben wollte, kommt eigentlich nur ein Fzg mit hoher Kmleistung in Frage.
Habe mal bei den diversen Net-Anzeigern verglichen, ein BJ 2002 mit ca. 160000 km wäre für 10000 zu bekommen. Das heist der Vorbesitzer wäre 40000 km im Jahr gefahren, also ein Langstreckenfahrzeug.
Habe ich irgendwelche Nachteile zu befürchten, wenn ich ein Auto mit dieser Laufleistung kaufe? Ich meine, würdet Ihre eher zu weniger km tendieren, dafür aber ein älteres BJ?
Bei Langstrecke dürfte der Verschleiss recht gering sein, Kupplung und Bremsen werden ja weniger beansprucht, der Motor macht weniger Kaltstarts usw....,
Trotzdem überlege ich natürlich stark, das Geld in einen jungen e36 oder einen älteren e46 mit unter 100000km zu investieren.

Was meint Ihr dazu?

Grüsse


Torsten
MostWanted
hmm, das kommt natürlcih imer drauf an. bei der laufleistung würde ich das auto nicht kaufen, finde das ist etwas viel. willst doch auch bestimmt ne zeit mit fahren. da haste dann nach 2 jahren schon die 200.000km grenze erreicht sag ich mal.

aber um den motor würde ich mir keine sorgen machen, die sixpacks halten ewig. würde mir schon eher sorgen um die elektronik machen. da kann schon einiges kaputtgehen bei den vielen km. musst halt auch damit rechnen, dass in zukunf möglicherweise einige reperaturen anstehen, kupplung, bremsscheiben, etc...

aber ein guter aspekt ist auf jeden fall dabei. wenn das auto ein langsstrckenläufer war, ist es bestimmt gut eingefahren, viel autobahn ist immer besser als ein stadtauto...

aber ich würde ganz klar NEIN sagen, das ist einfach etwas zuviel. such dir lieber einen mit 120.000km, dafür etwas älter 2001 oder so.
E36-Freak
Also ich persönlich würde mir auch keinen Wagen mit so einer hohen Laufleistung kaufen, aber: es kommt immer drauf an, wer hat den Wagen gefahren, wie gepflegt, wie gut oder schlecht ist der Preis...
Obi-Wan-325coupe
Also ich würde einen jüngeren Wagen der viele KM auf Langstrecke gefahren wurde und wo schon einiges getauscht wurde auf jeden Fall einem Wagen mit weniger Laufleistung und älterem Bj. vorziehen. Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel.

MfG Obi
Master_L
Gerade weil der Modellunterschied von dem 2,o zum 2,2 schon ganzschön zu spüren ist...

Langsam sind die 150 Psler ja auch nicht, aber der neue Motot ist eindeutig drehfreudiger...
rennfrikadelle
In beiden Fällen ist der Vorbesitzer entscheidend.

200.000 ehrliche Autobahnkilometer sind mehr wert als 100.000 Stadtkilometer im selben Zeitraum.

Grundsätzlich machen Fahrzeuge mit vielen Kilotern in wenigen Jahren viel weniger Streß als das achso beliebte Opa-Fahrzeug mit 5.000 km im Jahr.
Obi-Wan-325coupe
Genau. Und ab ner gewissen Laufleistung kann man bei nem scheckheftgepflegten Fahrzeug auch davon ausgehen dass schon einiges getauscht wurde. Bei den "Opa-Fahrzeugen" ist es ja oft so, dass die nur 60tkm in 10 Jahren gefahren sind und Kupplung, Bremsen usw sind alles noch die ersten.

MfG Obi
nils21
also ich würd eher ein fahrzeug kaufen das langstrecke gefahren wurde und so um die 150tkm hat als ein auto gleichen alters das überwiegend kurzstrecke gefahren wurde.
ich seh es ja selbst an meinem. hatte damals relativ wenig km für sein alter, aber war halt ein frauenauto mit fast nur stadtverkehr. trotz scheckheftpflege wäre ich wahrscheinlich mit einem langstreckenfahrzeug besser davongekommen. (kleine bsp: kupplung,stoßdämpfer,bremsen,handbremse,diverse lager und dichtungen usw.)
wichtig bei einem langstreckenfahrzeug wär mir die historie des wagens. also aus erster hand, von einem privatmann, scheckheftgepflegt, rechnung der werkstattaufenthalte, tüv/au berichte, ölwechselintervalle usw.
dann kann man vieles nachvollziehen und weiß recht gut was auf einem zu kommt an planmäßigen wartungen.
kwadde
die entscheidung sollte wohl eher daran fest gemacht werden, wieviele km du damit im jahr fahren willst, wenn du 15Tkm fahren willst sind die 150tkm auf der uhr warscheinlich garnichma so schlimm
und das auto is bisher 40tkm im jahr gelaufen is, is durchaus ein indiz dafür, das es sicher kein montagsauto is, was nur in der werkstatt stand
lude328
naja also ich würde eher den älteren nehmen da er ganz klar weniger verschleiß hat als ein 4jahre alter der schon 160tkm hinter sich hat egal ob autobahn oder nicht! zumal woher willst du das wissen das der nur autobahn gefahren ist 40tkm schafft man auch locker so
psoli1
ich würde auch den wagen mit der höheren laufleistung nehmen.

aus der vergangenheit weiß ich von den wagen die meine eltern ahtten das es kein problem ist.

als beispiele für autos die ohne probs liefen als sie gekauft wurden

passat 35i als 2.0 8v gt - 300tkm ohne probs
passat 35i als vr6 - 250tkm ohne probs
passat 35i 2.0 16v gt - 240tkm ohne probs
mb c180 touring - 188tkm ohne probs
e36 325i - 205tkm

und mein vater hat nen ganz schönen bleifuß und alle hielten

und mein alter e36 318i wird jetzt von meiner schwester gefahren. ich hatte den mit 280tkm gekauft und bin den jetzt bis 301tkm gefahren, das einzige "problem" fürn tüv waren abgefahrene reifen und fertige bremsbeläge auf der ha

und er läuft jetzt immernoch
(laut vorbesitzer waren die 280tkm größtenteils stadt und landstraße)
udab
also ich würde auch den jüngeren mit hoher km leistung nehmen.mein vater hat sich 1998 nen 3 jahre alten E34 gekauft mit 115000 km auf der uhr.das enstspricht etwa der selben jahreslaufleistung wie bei deinem E46.jetzt is er als zweitwagen immer noch bei uns und hat 210tkm drauf und läuft ohne probleme.also für mich wär das keine frage,welchen ich genommen hätte.ganz klar den neueren mit mehr km auf der uhr.mfg
rennfrikadelle
Zitat:


naja also ich würde eher den älteren nehmen da er ganz klar weniger verschleiß hat als ein 4jahre alter der schon 160tkm hinter sich hat egal ob autobahn oder nicht!




Nein.

Ein gesunder Motor verschleißt nicht während der Fahrt, sondern mit jedem Kaltstart. Eigentlich sollte die Anzahl der Kaltstarts protokoliert werden und nicht der Laufleistung.

Ein Motor, einmal gestartet und auf Dauerfahrt - anhalten nur zum Tanken und Ölwechsel, macht seine erste Mio. Kilometer ohne mit der Wimper zu zucken.

Ein Motor, der oft gestartet wird, häufig Kaltstarts und bei einer Fahrt nicht richtig warm wird (z.B. Fahrt zum Bäcker in 500m Entfernung und nach 5 Minuten wieder zurück = 2. Kaltstarts!) wird nicht so alt wie ein Motor, der mit jedem Start mehr als 100 km zurücklegt oder der zwischen zwei Starts nicht kalt wird (z.B. Taxi).
black--cell
Zitat:

Ein gesunder Motor verschleißt nicht während der Fahrt, sondern mit jedem Kaltstart. Eigentlich sollte die Anzahl der Kaltstarts protokoliert werden und nicht der Laufleistung.

Ein Motor, einmal gestartet und auf Dauerfahrt - anhalten nur zum Tanken und Ölwechsel, macht seine erste Mio. Kilometer ohne mit der Wimper zu zucken.

Ein Motor, der oft gestartet wird, häufig Kaltstarts und bei einer Fahrt nicht richtig warm wird (z.B. Fahrt zum Bäcker in 500m Entfernung und nach 5 Minuten wieder zurück = 2. Kaltstarts!) wird nicht so alt wie ein Motor, der mit jedem Start mehr als 100 km zurücklegt oder der zwischen zwei Starts nicht kalt wird (z.B. Taxi).




Besser kann man es nicht sagen...

Stimme voll überein!
Obi-Wan-325coupe
Jap! Sehr gutes Beispiel mit den Taxen!

MfG Obi
nordlicht
Ich habe mich früher hauch davor gescheut, einen Wagen mit hoher Laufleistung zu kaufen. Aber gefeit vor bösen Überraschungen (Werkstattfolgekosten) ist man auch bei geringer km-Laufleistung nicht. Nach diversen Gesprächen über die Langlebigkeit der BMW-Triebwerke, speziell die 6Zylinder, bin ich von meiner Meinung abgerückt.
Ich habe mich dann auch für einen mit höherer Laufleistung entschieden und keine Probleme.
Aber wie gesagt- die beste Kaufentscheidung ist entweder die, die Historie des Fahrzeugs (machen Werkstattbesuche, Ölwechsel, km und Scheckheft Sinn?) zu kennen oder noch besser den Vorbesitzer (und den Umgang mit dem Wagen). Ich habe meine Scheu vor hohen km verloren.
Weiterer Gedanke: Nächstes Problem ist noch das, dass man sich manchmal nicht sicher sein kann, ob bei kleinen Tachoständen etwas gedreht wurde (kommt weniger bei hohen Laufleistungen vor). Und der Wertverlust von 150tkm auf 180tkm ist nicht so gravierend wie der von 70tkm auf 100tkm.
undkostbenzinauch2mark10
Danke mal für eure Meinungen, eine weitere Frage stelle ich mir aber noch, da ich evtl. noch den 320d e46 im Auge habe. Man sagt, der sei anfällig, obwohl der sog. Kultiviertheit des Motors, der alle Lobeshymnen erfahren hat?!
Die Laufleistung des Motors ist ja auch noch nicht alles, aber wie stehts mit Elektronik, Radlagern, Lenkspiel, etc. , nach Kilometern jenseits von 150000?
rennfrikadelle
Zitat:


Danke mal für eure Meinungen, eine weitere Frage stelle ich mir aber noch, da ich evtl. noch den 320d e46 im Auge habe. Man sagt, der sei anfällig, obwohl der sog. Kultiviertheit des Motors, der alle Lobeshymnen erfahren hat?!
Die Laufleistung des Motors ist ja auch noch nicht alles, aber wie stehts mit Elektronik, Radlagern, Lenkspiel, etc. , nach Kilometern jenseits von 150000?

(Zitat von: undkostbenzinauch2mark10)




Ok.
Vergiss mal ein wenig die km. Ich werd mal detaillierter.

Ein Langstreckenfahrzeug fährt in der regel schneller, weniger Kurven, weniger schlechte Straßen. Fast alles Reparaturen in diesen Bereichen sind günstiger als eine größere Reparatur am Motor. Bei all diesen Komponenten spielt nämlich auch das Alter eine große Rolle. Ein Langstreckenfahrzeug war sehr viel in Bewegung, es konnte sich kein Wasser, Schmutz oder ähnlichen an neuralgischen Punkten sammeln und dort gammeln.
Gummi der viel bewegt wird, trocknet nicht ein und wird somit nicht rissig - auch in höherem Alter nicht. Das betrifft z.B. die Hardyscheibe, die Motorlager, etc....

Ein Langstreckenauto ist grundsätzlich unanfälliger - nicht nur auf den Motor bezogen und bei Kurzstreckenfahrzeugen (gerade bei Seniorenfahrzeugen) wird in der Regel der Motor später das Problem.

Mein Opa fährt noch immer seinen inzwischen 17 Jahre alten 525i und er hat erst 110.000 km auf der Uhr, aber schon den dritten Satz Zündspülen, die Lambdasonde ist nicht mehr Original, die Sitze durch das häufiges Ein- und Aussteigen verschlissen, etc...


Mal eine ganz kleine Vergleichsrechnung, die vielleicht den einen oder andern mal zum Nachdenken anregen könnte, ob die Laufleistung wirklich DER Maßstab ist - oder nicht mehr als eine althergebrachte Krücke um als Laie ein Auto 'scheinbar' bewerten zu können.

Zwei Personen, das gleiche Auto nach fünf Jahren:

Herr A ist Angestellter, fährt gute 40.000 km im Jahr und ist immer flott unterwegs, weil man ja bei 100km einfachen Arbeitsweg täglich ja auch ankommen möchte. Herr A nutzt das Auto fast nur für die Fahrt zur Arbeit. Die Fahrleistung pro Motorstart beträgt rund 100km.

Herr B ist Senior und der typische Wenigfahrer und kommt in der selben Zeit auf nur 10.000km pro Jahr. Er fährt jeden Tag zum Einkaufen, zum Arzt, zum Rentnerstammtisch oder sonstwohin. Die durchschnittliche Fahrstrecke pro Motorstart beträgt 5 km.


Nach fünf jahren ergibst sich folgende Bilanz (Rechnung vereinfacht):

Herr A hat 200.000 zurückgelegt, ist 1000 mal ein und ausgestiegen, hat 1000 mal den Motor in kaltem Zustand gestartet. Der Motor lief die überwiegende Zeit im höchsten Gang und das entspricht etwa 1.500 Umdrehungen pro Kilometer *), macht also 300 Mio. Motorumdrehungen. Der Motor ist immer konstant auf hoher Drehzahl und Geschwindigkeit gelaufen, er hatte kaum Wechsel der Fahrbedingungen - hohe Leistungsabgabe aber konstant. Bei durchschnittlich 120 km/h hat er seinen Innenraum rund 1660 Stunden gequält.

Herr B hat 50.000 km zurückgelegt, ist 10.000 mal in sein Fahrzeug eingestiegen und hat den Motor davon in der Hälfte der Fälle einen Kaltstart verpasst, macht 5000 Kaltstarts. Durch den Kurzstreckenverkehr kam er fast nie in den fünften Gang, der Stadtverkehr in den niedrigen Gängen führt dazu, das der Motor pro km etwa 3.500 Umdrehungen alleine im dritten Gang durchführen muss. Dazu kommen noch Standzeiten an Ampeln, Schleichfahrten mit Kupplung schleifen lassen im Stau so das man im Stadtverkehr von etwa 5.000 Motorumdrehungen pro km ausgeht. Obwohl er nur ein viertel der Fahrleistung von Herrn A aufweisen kann, liegt er mit 250 Mio. Motorumdrehungen ihm dicht auf den Fersen. Durch die niedrige Durchschnittgeschwindigkeit von 30 km/h verbrachte Herr B genausoviel Zeit im Auto wie Herr A.

Doch ein Motor verschleißt im Kaltlaufbetrieb - sprich die ersten 5 km. Während also der Motor des Herrn A 5% seine Laufzeit im Kaltlaufbetrieb verbracht hat, also rund 15 Mio. Umdrehungen, sind es bei Herrn B...nun rechne einfach mal nach...


Was ist dir also lieber?
Ein Fahrzeug mit sehr wenigen Kilometern - oder ein Fahrzeug zwar mit der vierfachen Laufleistung, aber nur einem 5tel der Kaltstarts und kaum mehr Motorlaufzeit bei idealen Bedingungen.

Diese beiden Beispiele sind konstruiert, sie sollen aber zeigen wie weit diese Werte auseinander liegen können und das die km-Laufleistung fast uninterressant ist. Es ist eine althergebrachte Kundenweisheit "Je weniger km, desto besser" die genauso falsch ist wie "es ist viel Eisen im Spinat".

...und so kann es passieren, das beim Gebrauchtwagenhändler der fünf Jahre alte Firmenwagen mit 200.000 km in der Tat der bessere Kauf ist als der Rentnerjet direkt daneben mit gleichem Alter und "nur" einem viertel der Laufleistung. Nun rate mal welcher aber zuerst verkauft wird.

PS.: Wer sich also immer noch ärgert, weil er mal einen Tachojustierten angedreht bekommen hat - es könnte sein das der Kauf gar nicht mal so schlecht war.


*) Die Anzahl der Motorumdrehungen pro km im jeweiligen Gang kann man einfach ermitteln - es ist die Drehzahl bei 60km/h

Bearbeitet von - rennfrikadelle am 10.11.2006 08:51:41

Bearbeitet von - rennfrikadelle am 10.11.2006 08:52:51

Bearbeitet von - rennfrikadelle am 10.11.2006 09:03:45
kwadde
mag sicherlich ne milchmädchen rechnung sein, aber grundlegend ist auf jedenfall was dran.

ich hab mir letztes jahr meinen 7 jahre alt mit 48tkm auf der uhr gekauft.
macht ne laufleistung von weniger als 10tkm/jahr, einer der 150tkm auf der uhr gehabt hätte, wär immer noch kein langstrecken auto - also ab nem gewissen alter, sind die km durchaus wieder ausschlaggebend