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ChrisH
Hauptthema:
EDIT:
Dieser Beitrag von mir ist von 2005.
Da er aber eine sehr ausführliche Erklärung zum Thema (unten auf Seite 1) enthält und daher in meiner Fotostory verlinkt ist möchte ich gerne ein paar Fehler und Ungenauigkeiten korrigieren (z.B. Zwischengas ohne Zwischenkuppeln).

Auf Seite 3 findet ihr daher jetzt meine überarbeitete, erweiterte und korrigierte Erklärung zum Schalten mit Zwischengas und Zwischenkuppeln bzw. zum Anbremsen und gleichzeitigem Herunterschalten mit Zwischengas/Zwischenkuppeln.

----------

Hi Leute,
mal 'ne kleine Umfrage aus Neugier:

Wer von Euch beherrscht es:
Beim Anbremsen mit Zwischengas runterschalten?
(drei Pedale gleichzeitig mit zwei Füßen bedienen, you know?)

a.) ja, kann ich und mache es öfter
b.) kann ich, mache es ab und an
c.) kann ich, mache es aber selten
d.) kann ich, mache es aber nie
e.) kenne es nur theoretisch
f.) von was redet der da bloß

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 12.01.2012 um 21:49:48

Bearbeitet von: ChrisH am 12.01.2012 um 22:05:27

Bearbeitet von: ChrisH am 13.01.2012 um 21:39:25
Obi-Wan-325coupe
f)

MfG Obi

P.S.: Ich verstehe das voll nicht (Bremsen kann ich übrigens :-P ). Warum sollte ich zwischengas geben, wenn ich LANGSAMER werdenn möchte?
____________________________
ObiMobil-Fotostory-->Fertiggestellt-->Klick!
BMWPower21
Ich beherrsche es und fahr immer so! Weil es sich besser anhört, weil das Auto bei schnellen Kurvenfahrten beim Runterschalten stabil bleibt und weil es kupplungsschonend ist! Außerdem liegt gleich wieder die volle Leistung beim Beschleunigen an.

In meinem Video in der Tunnelfahrt kann mans gut sehen/hören :))!

Lustig wirds beim Driften, wenn man noch die Handbremse noch zusätzlich verwendet und ab und an mal mit dem linken Fuss bremst :)!

Alles gewohnheitssache...

Oder: Entweder man kanns oder man wirds nie lernen! Liegt daran, weil das menschliche Gehirn nur begrenzt Informationen verarbeiten kann. Für manch Einen wirds einfach zu viel :)!
____________________________
Nur daquer bist wer!
Der Driftfetischist


Bearbeitet von - BMWPower21 am 19.06.2005 03:55:27
CoupeFanatic
c.)

Ich bin nicht so geübt darin, aber wenn ich mal mit nem Kumpel eine "Ausfahrt" mach dann kommt es zur Anwendung.

Ich glaub es ist aber einfacher mit getunten (am besten Einzeldrosselklappensteuerung) Motoren und Rennkupplung, da der Motor viel besser und direkter Gas annimmt.

@BMWPower21:
Österreicher können halt Autofahren;-)
echt cooles Video!

Grüsse
____________________________
Hartwig
Serial-Thriller
Moin,

B)

Bei normaler fahrt halt nicht, also auf dem weg
zu den werktaglichen quälerein *g*

Aber wenn ich am rumcruisen bin oda heizen und dann anna ampel gewisse leute schon stehen dann ja, um ein auf dicken zu machen is klar. etwas einschüchtern hehe.

mfG
Serial-Thriller
____________________________
Bin ///Maßlos Wichtig
taissel
a
____________________________
MFG Marc
September 11. we will never forget

Fotostory Update 29.04.2005
Weiß-Blau-Fan-Rude
:-) Oh mann, der "taissel" hätte sich da fast die Finger Wundgeschrieben :-)

Ok, ich nehme Antwort "G":

Ich weiß wovon geredet wird, aber ich selber kann es nicht richtig


Das Bremsen mit der Ferse auf dem Gaspedal funzt aber eigentlich eh nur richtig, wenn man die Bremse hart benutzt.
Ist immer wieder krass anzuschaun, wenn man so ein Japaner-video (die zeigen das meistens) sieht, wo die Ballett auf den Pedalen tanzen.
____________________________
Es wird immer nur eine Marke geben mit Freude am Fahren und das ist BMW.

Homepage
///kirunaviolet
b

(da quasi AB fahrer, da kommt das Schalten so selten dran)

____________________________
later, ///kirunaviolet
SUCHE E36 SW!
FRY
c

denn meistens ist es einfach überflüssig. wenn ich schnell ne kurve anfahre, dann kommt es schon mal zum einsatz. ist aber eher selten, mein auto ist ja ohnehin nicht gerade ne rakete :o(

mfg FRY
____________________________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)
NextLover
a)

benutz es für drifts....


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FEHLENDE PS WERDEN DURCH WAHNSINN ERSETZT!!!

*~~Felgen Update~~*
NextLover
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benutz es für drifts....


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*~~Felgen Update~~*
capo
hallo
mit meinem damaligen e30 antwort A
doch jetzt mit automatik???wohl kaum,aber schade.
Edinho3k
Wie macht ihr es? Mit ferse Bremsen und mit Zehen Gas geben oder andersrum?
____________________________
BMW 523i

*Freude am Fahren*
*Sheer driving pleasure*
*Le plaisir de conduire*
Tracer
c
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Schau in dein Rückspiegel!Siehst du was?Nein?Bin ja auch schon längst an dir vorbei ! :-)
ChrisH
Zitat:


f)

MfG Obi

P.S.: Ich verstehe das voll nicht (Bremsen kann ich übrigens :-P ). Warum sollte ich zwischengas geben, wenn ich LANGSAMER werdenn möchte?
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ObiMobil-Fotostory-->Fertiggestellt-->Klick!


(Zitat von: Obi-Wan-325coupe)




@ Obi-Wan-325coupe,
Keine Sorge, wir werden Dich nicht "dumm sterben lassen" - wie man so schön sagt....
Bin gerade etwas im Streß, ich erkläre es (morgen?) mal ausführlich. Um nicht nur zu erklären WIE, sondern auch WARUM muß man ein bisßchen ausholen.
Falls einer der anderen Meister des Pedal-Tanzes mir zuvorkommen möchten, - nur zu Leute!
ChrisH
ChrisH
Zitat:


Wie macht ihr es? Mit ferse Bremsen und mit Zehen Gas geben oder andersrum?
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BMW 523i

*Freude am Fahren*
*Sheer driving pleasure*
*Le plaisir de conduire*


(Zitat von: Edinho3k)




Erstmal: Vielen Dank für Euren bisherigen Input. Ich hab mich neulich mal gefragt, ob ich so ein übriggebliebener Saurier bin....offensichtlich nicht.
Meine Antwort wäre übrigens a) oder b.)
Nicht bei JEDEM zurückschalten, beim Alltags-Einkaufsbummel mit kaltem Motor eher nicht, je wärmer der Motor wird - und der Fahrer - umso öfter "tu ich es".
Auch beim Paßstraßen-Heizen, also richtig schnell, - aber nicht mehr auf der ALLER-letzen Rille (o.k., MEINER allerletzten Rille....), da hab ich dann doch etwas Angst, daß ich mal von der Bremse abrutsche oder mich mit der Gasdosierung doch mal vertue....

Ich tue es mit Ferse auf Bremse und Fußspitze auf dem Gas.
Andersherum kann ich es in BMWs nicht.
Im Käfer (mit stehenden Pedalen) ging es übrigens andersherum sehr gut (Fußspitze auf Bremse, mit Ferse rüber auf's Gas). Bei den alten Porsche mit stehenden Pedalen war es angeblich genauso.
Ich mußte in der Nachkäfer-Ära also umlernen, was aber - soweit ich mich erinnere - damals sehr problemlos ging.

Macht Ihr es geanauso?

ChrisH
copy
hmmmmmm......überall schalter im auto,hebel ohne ende,schilder wo man hinschaut,rentner,frauen;-),fahrer mit hut,fahrschulen und verückte und dann soll ich noch mit 2 füssen 3 pedalen bedienen können????? neee.... lasst mal ich hab gerade die wissenschaftstage in berlin hinter mir...nun ist mein hirn voll bis zum rand(vorerst)!!!
____________________________
------INVESTOR DER STADT FLENSBURG-------


Bearbeitet von - copy am 21.06.2005 00:27:57
BMWPower21
Also ich hab meistens eine Fusshälfte auf der Bremse und die Andere aufm Gas (nur beim Zwischengas), wenns mal ein bisschen flotter zu geht, steh ich mit den Fußspitzen ziemlich weit oben am Bremspedal und mit der Ferse geb ich Zwischengas, ist sicherer für mich persönlich! Natürlich praktezier ich es auch nicht IMMER, aber meistens und auch nur dann wenn alles richtig warm ist! ;)
____________________________
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Der Driftfetischist
TZ001
a) ;-)
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PZ
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links bremse ;-)
zehen bremse...
und verse gaspedal.....
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*~~Felgen Update~~*
ChrisH
EDIT:
Auf Seite 3 dieses Beitrages findet ihr jetzt meine überarbeitete, erweiterte und korrigierte Erklärung zum Schalten mit Zwischengas und Zwischenkuppeln bzw. zum Anbremsen und gleichzeitigem Herunterschalten mit Zwischengas/Zwischenkuppeln.
Insbesondere habe ich den Bereich Zwischengas ohne Zwischenkuppeln (insbes. im Motorsport) bisher nicht ausreichend eingeschätzt und entsprechend gewürdigt gehabt. Man lernt ja schließlich dazu...


Hi Leute,
hier die Erklärung zum Bremsen mit Zwischengas:

Warum macht man es? Wie geht es?
Sinn ist:
1.) Die Synchronisationsringe des Getriebes zu schonen
2.) Beim Wiedereinkuppeln mit kleinerem Gang kein Bremsmoment vom Motor auf die Hinterräder zu bekommen (was im Extremfall zu heiklen Situationen führen kann).

Wir konzentrieren uns zuerst auf Punkt 1, die Synchronisation.
Zwischengas stammt eigentlich aus der Zeit, als es noch keine synchronisierten Getriebe gab. Gangräder waren gerade verzahnt und ein Gang ließ sich nur einlegen, wenn beide Zahnräder gleiche Drehzahl hatten und die Zähne ineinander gleiten konnten. Und auch dann ging es nur äußerst geräuschvoll......

Einschub: Gleiche Drehzahl ist eigentlich nicht korrekt, was mit den verschiedenen Zahnraddurchmessern zusammenhängt, wir lassen es aber im Folgenden bei diese Formulierung. (Eigentlich müssen quasi pro Zeiteinheit gleich viele Zähne durch die Kontaktzone zwischen beiden Zahnrädern wandern. Sorry, eine leichtere Formulierung fällt mir gerade nicht ein. Bei gleichem Durchmesser wäre das dann gleich Drehzahl).

Aber zurück:
Ich erkläre es mal am Getriebe vom alten Käfer: Da konnte man durchaus ganz OHNE Kupplung schalten. (Ob ihr das mit dem guten BMW probieren wollt, überlasse ich euch).
In den nächst höheren Gang ist dabei nicht schwierig: Einfach 2. Gang rausziehen und 3. Gang reindrücken.
Warum geht das? Nun, die Drehzahl des Zahnrades auf Hinterradseite ("Z-hi") ist fix vorgegeben vom Tempo des Autos. Die Drehzahl des Zahnrades auf Motorseite ("Z-mo") aber nicht. Bei gleichem Tempo bleibt die Drehzahl von Z-hi gleich. Wenn ich dabei vom 2. Gang in den 3. Gang schalte, dann fällt die Motordrehzahl ab (der Motor dreht hinterher bei gleichem Tempo niedrieger), also muß Z-mo langsamer werden.
Man reißt also einfach den 2. Gang raus, (wartet ggf. einen kleinen Moment) und zieht am Ganghebel in Richtung 3. Gang, der dann reingleitet, wenn die Motordrehzahl weit genug abgefallen ist und zur Drehzahl von Z-hi paßt. Kapiert?

Wenn ich nun aber in die andere Richtung schalten will, vom 3. Gang in den 2. Gang, dann müßte ich ja warten, bis die Motordrehzahl von selbst ansteigt. Das tut sie natürlich nicht!
Wie geht es dann? Den 3. Gang rausziehen. Jetzt hängt die Drehzahl von Z-mo nur von der Motordrehzahl ab, wenn ich also Gas gebe, steigt auch die Drehzahl von Z-mo an.
Ich gebe jetzt also so viel Gas, daß der Motor etwas HÖHER dreht, als er im 2 Gang (in den ich schalten möchte) drehen müßte und nehme wieder Gas weg. Dann ziehe ich wie oben am Ganghebel Richtung 2. Gang. Zunächst dreht sich jetzt Z-mo etwas zu schnell (vor dem Gas geben zu langsam). Jetzt fällt die Drehzahl vom Motor wieder ab, damit die Drehzahl von Z-mo. In dem Moment, wo Z-mo auf niveau von Z-hi dreht, wird der w. Gang reingleiten.

Damit habe ich also in beide Richtungen geschaltet, ohne nur EINMAL die Kupplung zu benötigen. Wie gesagt: Mit dem Käfer habe ich sowas gemacht, der BMW ist mir doch zu schade dazu.....
Jetzt versteht man auch, warum man mit vielen sequenziellen Renngetrieben ohne Kupllung hochschalten kann (Gang reinreißen), aber zum Runterschalten doch die Kupplung braucht.

Jetzt aber zum normalen Schalten bzw Schalten mit Zwischengas:
Da nimmt man schon die Kupplung, das entscheidende Problem der Drehzahlunterschiede der Zahnräder bleibt aber das gleiche.

Denn wenn ich normalerweise vom 3. Gang in den 2. Gang schalte, dann muß auch beim modernsten Getriebe Z-mo hochbeschleunigt werden auf Niveau von Z-hi.
Das machen hier die Synchronringe, die - wenn ich das richtig verstehe - durch Reibung die Drehzahlunterschiede ausgleichen, also Z-mo hochbeschleunigen. Das streßt bei 6000 U/min natürlich mehr als bei 1500.

Schalten mit Zwischengas ist also zunächst ein Trick zur Schonung der Synchronringe.
Ich erkläre es zunächst ohne Bremsen:
Man tritt die Kupplung, nimmt den 3. Gang raus, läßt die kupplung wieder los und
gibt einen kurzen Gasstoß (bei nun geschlossener Kupplung beschleunigt der Motor Z-mo), tritt wieder die Kupplung und legt den 2. gang ein. Dann läßt man die Kupplung wieder kommen. Das war's.
Optimaler weise hat man soviel Gas gegeben, daß die maximale Motordrehzahl beim Gasstoß höher lag als die Drehzahl, die der Motor hinterher im 2. Gang drehen wird.

Beim Wiedereinkuppeln im zweiten Gang sollte man nun gleich wieder eine DOSIERTE Menge Gas geben, um kein Bremsmoment vom Motor auf die Hinterräder zu bekommen (was im Extremfall zum Überbremsen der Hinterräder und zu heiklen Situationen führen kann). ABER ACHTUNG: wer das GAs nicht dosiert, kann erst recht in heikle Situationen kommen. Hier ist Üben angesagt!!!

Jetzt die Verschärfung (und dabei wird es dann zum Pedal-Tanz):
Wenn ich das ganze BEIM ANBREMSEN machen will, muß ich ja Gas und Kupplung bedienen, während ich auf der Bremse stehe. Also muß ich gleichzeitig 3 Pedale mit 2 Füßen bedienen. Und das geht so:
Linker Fuß bedient Kupplung, rechter Fuß muß gleichzeitig dauernd bremsen und zwei mal einen Gasstoß geben.

Es gibt zwei Fußstellungen:

- Dabei kann man entweder den Fuß recht hoch auf die Bremse setzen - im Mittelfußbereich - aber schon schräg, so daß die Fußspitze schon über dem Gaspedal steht. Damit tippt man das Gaspedal ganz oben an. Nachträgliches Korrigieren der Fußposition ist nicht möglich, daher üben, wenn man NICHT scharf anbremst.

- Oder man steht mit der Fußspitze auf der Bremse und schwenkt die Ferse nach rechts rüber zum Gaspedal und gibt ganz unten auf dem Gaspedal Gas, - entweder mehr mit der Ferse oder mehr mit der Fußkante. Muß man ausprobieren, was besser geht. Ohne Stehen des Gaspedal ist das praktisch nicht machbar (Gelobt sei BMW!!). Korrigieren der Fußposition ist möglich, - zumindest bzgl Gaspedal.

Jetzt also:
rechter Fuß auf Bremse, DABEI:
links Kupplung treten
3. Gang raus
Kupplung kommen lassen
Rechte Fuß gibt während Bremsen einen Gasstoß
Kupplung treten
2. Gang rein
rechter Fuß fängt an DOSIERT Gas zu geben während
linker Fuß Kupplung kommen läßt.
....Wir sind die Ganze Zeit auf der Bremse....

Alles klar?
Nicht vergessen: Wenn man die Kupplung zwischendurch NICHT kommen ließe, dann bestünde keine Verbindung zwischen Motor und Z-mo. Also würde ein Gasstoß bei getretener Kupplung GAR NICHTS bringen.

Etlich Leute meinen, solche antiquierten Fahrtechniken seien doch überflüssig bei der Qualität moderner Getriebe. Interessant dabei: Etliche moderne automatisierte Getriebe wie BMW SMG, Ferraris F1-Schaltung für Straßenwagen, die Selespeed-Box von Alfa etc. benutzen aber zum runterschalten einen Zwischengasstoß !!!!! Dabei machen die Hydraulikzylinder im Prinzip ganz exakt das oben beschriebene Prozedere durch. So verkehrt ist es wohl doch nicht.

Vor allem aber macht es Spaß !!!!!!!!!!!!!!! Das ist mir Grund genug!!!

ChrisH

UND BITTE: Probiert es dann, wenn ihr euch Fehler erlauben könnt!!!

Bearbeitet von: ChrisH am 12.01.2012 um 21:49:57

Bearbeitet von: ChrisH am 12.01.2012 um 21:55:25
ritsch245
d

Mittlerweile wahrscheinlich sogar e.
Hab ich mir vor Jahren wieder abgewöhnt, bin wahrscheinlich zu ruhig geworden.
Genieße meine PS mittlerweile fast nur noch beim Überholen oder wenn ich mal um nen Kreisverkehr heize.

mfg Ritsch
copy
@CHRISH

du musst viel zeit haben hier so ein posting zu tippen!! reeespekt ;-)

aber mal im ernst....hast du gut gemacht!! ;-)


____________________________
------INVESTOR DER STADT FLENSBURG-------



Bearbeitet von - copy am 21.06.2005 23:56:39
Nicore
e) ...und finde es für den normalen Stadtgebrauch überflüssig.

Ich schalte nen Gang runter um die Wirkung der Motorbremse zu erwirken wenn ich mich ner Ampel nähere, auch um Sprit zu sparen und Bremsen zu schonen.

Die Zwischengas-Methode beim Runterschalten klingt gerade ökonomisch. :)

Zwischengas kannte ich bisher im Grunde nur beim Hochschalten damit man nicht untertourt und mit höherer Drehzahl den "schwereren" Gang einlegen kann ohne danach erstmal Leistungsverlust zu haben.
____________________________
Fotostory: Update 23.05.05 |-| BMW Team Oberhavel |-| Homepage: www.kyron-dome.de |-| Motto: No "M-Look" Parts!


Bearbeitet von - Nicore am 22.06.2005 08:21:16
BMWPower21
Tolle Erklärung ChrisH! ;)

Aber ich versteh nicht, warum das mit einem hängenden Gaspedal nicht funktionieren sollte...also ich habs auch immer mit hängendem Pedal gmacht, ohne Probleme...

Problematisch wirds, wenn die Bremse viel weiter hinten als das Gaspedal sitzt. Dann schaft mans nur sehr schwer, dem Wagen ein paar Gasstöße zu versetzen, wenn man grade bremst. Das war bei meinem Firmenlieferwagen, einem Mitsubishi Canter, mit dem großen Koffer drauf, so...:)


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Nur daquer bist wer!
Der Driftfetischist
ChrisH
Zitat:


Tolle Erklärung ChrisH! ;)

Aber ich versteh nicht, warum das mit einem hängenden Gaspedal nicht funktionieren sollte...also ich habs auch immer mit hängendem Pedal gmacht, ohne Probleme...

Problematisch wirds, wenn die Bremse viel weiter hinten als das Gaspedal sitzt. Dann schaft mans nur sehr schwer, dem Wagen ein paar Gasstöße zu versetzen, wenn man grade bremst. Das war bei meinem Firmenlieferwagen, einem Mitsubishi Canter, mit dem großen Koffer drauf, so...:)


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(Zitat von: BMWPower21)




Danke für die Blumen, Leute.....
Tja, aber ich muß etwas irritiert feststellen:
Man sollte öfter mal theoretische Abhandlungen über Sachen schreiben, die man gut zu kennen GLAUBT. Denn in der Tat war ich seit dem Ende meiner guten alten Käfertage der Ansicht, Fußspitze auf Bremse und Ferse auf Gas geht nur bei stehenden Pedalen. Und mit den anderen Wagen ging es ja so auch nicht, und ich habe auf die umgekehrte Technik umgelernt (Fußmitte auf Bremse, Fußspitze gibt Gas).

Und was soll ich Euch sagen: Gestern Abend habe ich - angeregt durch Eure Beiträge - mich mal ins Auto gesetzt und völlg überrascht festgestellt, daß es mit dem E36 eigentlich auch sehr scön funktioniert mit der Hacke Gas zu geben. Ich hab es halt nie ausprobiet gehabt !!

Also, ich probier das jetzt erstmal im Fahren aus..... und behaupte auch lieber nicht mehr, daß es mit gängendem Gas nicht geht... wer weiß.....

ChrisH
dereinzug
Hallo,

heutzutage sehe ich im Zwischengas nur noch Sinn um Schleppmomente an der Hinterachse zu verhindern. Hierzu kann man sich aber das Zwischenkuppeln sparen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das SMG und Co dies tun.

Ich habe es aber noch nie mit 2 Füssen auf 3 Pedalen gleichzeitig probiert.

mfg Tom
____________________________
Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure
V!ru$
ich f . fahre automatik. möchte es aber auch nicht missen im täglichen gebrauch

@ chris
ich denke mal das du nicht die Drehzahl meinst sondern die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Zahnräder muss gleich sein.



____________________________
Pr0lo$ h4v3 m0r3 fun

M31n 3r$t3r
TeeS
Zitat:


Ich beherrsche es und fahr immer so! Weil es sich besser anhört, weil das Auto bei schnellen Kurvenfahrten beim Runterschalten stabil bleibt und weil es kupplungsschonend ist! Außerdem liegt gleich wieder die volle Leistung beim Beschleunigen an.

In meinem Video in der Tunnelfahrt kann mans gut sehen/hören :))!

Lustig wirds beim Driften, wenn man noch die Handbremse noch zusätzlich verwendet und ab und an mal mit dem linken Fuss bremst :)!

Alles gewohnheitssache...

Oder: Entweder man kanns oder man wirds nie lernen! Liegt daran, weil das menschliche Gehirn nur begrenzt Informationen verarbeiten kann. Für manch Einen wirds einfach zu viel :)!
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Bearbeitet von - BMWPower21 am 19.06.2005 03:55:27

(Zitat von: BMWPower21)




Meinst du nur Gas geben vor dem Einkuppeln? Zwischengas geht so:
- Kupplung treten, Gang raus
- Kupplung zu
- Gas geben um die Getriebeeingangswelle auf die richtige Drehzahl zu bringen
- Kupplung treten und Gang rein bevor die Drehzahl der Eingangswelle wieder abnimmt
- Gas geben und einkuppeln
Das schohnt nicht nur die Kupplung, sondern auch die Synchronisierung und erlaubt z.B. den 2. Gang bei über 100km/h einzulegen. Wenn man dann in der Kurve einkuppelt... Das ist Spaß. Zur Nachahmung mit Privatauto auf öffentlichen Straßen nicht empfohlen!

Grüße
ts
ChrisH
Zitat:


ich f . fahre automatik. möchte es aber auch nicht missen im täglichen gebrauch

@ chris
ich denke mal das du nicht die Drehzahl meinst sondern die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Zahnräder muss gleich sein.



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Pr0lo$ h4v3 m0r3 fun

M31n 3r$t3r


(Zitat von: V!ru$)




KEINE Ahnung, ob ich "Umfangsgeschwindigkeit" meine, aber es klingt gut :-)
Leider weiß ich den korrekten Begriff wirklich nicht....aber das könnte es sein.

By the way: Zwischengas ist auch recht nützlich bei Autos, bei denen der erste Gang nicht so gut synchronisiert ist.

Mein Bruder spottete vor einigen Jahren mal, daß sowas bei modernen Autos doch überflüssig sei. Dann bin ich in seinem Mazada MX-3 mal gefahren. Und habe bei auf die Kreuzung zurollen den ersten eingelegt: KRRRRKKKK !!!!
Ja, meinte er dann, da müßte ich halt warten, bis der Wagen steht.
Oder eben mit Zwischengas schalten....
Aber bei meinem BMW ist das nicht mehr nötig, da geht der erste auch so rein.
ChrisH
ChrisH
Nicore
Achso... nun kapier ich das langsam! Aber wenn ich auf ne Ampel zurolle leg ich minimal den 2. Gang ein, beim ersten ist die Motorbremse doch etwas stark und es ruckt total.

Ich dachte bisher immer Zwischengas sei was anderes zum "hoch"schalten. Rein fahrschultechnisch nimmt man ja den Fuss vom Gas, tritt die Kupplung, Gang rein und lässt diesen dann mit Gas und Kupplung kommen. Was Fahranfänger oft machen, ist die Kupplung etwas zu früh zu treten wenn man noch halb auf dem Gas steht, dann heult der Motor erstmal auf.

Hier mal meine biherige Vorstellung von Zwischengas.
Beim Schalten die Kupplung treten, etwas auf dem Gas bleiben damit die Drehzahl hochgeht und dann den nächsten Gang gleich reinspringen lassen. Wie nennt man denn nun diesen Effekt? Fahrunfähigkeit? ;)

Man hat ja immer so einen kurzen Moment wo das Auto nicht aus dem Knick kommt wenn man hochschaltet. Ähnlich wie bei nicht-stufenloser Automatik. Es sei denn es passiert innerhalb eines Bruchteils, was ich manchmal mache, da dauert der Schaltmoment mit allem drum und dran ca. 0,531 sec. :) Mit der höheren Drehzahl nimmt das auto den Gang halt besser an... oder Bilde ich mir das ein?
____________________________
Fotostory: Update 23.05.05 |-| BMW Team Oberhavel |-| Homepage: www.kyron-dome.de |-| Motto: No "M-Look" Parts!
Reifenquäler
Zitat:


Ich kann mir auch nicht vorstellen das SMG und Co dies tun.

mfg Tom
____________________________
Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure


(Zitat von: dereinzug)




Das kann ich dir bestätigen Tom. Ich fahre mittlerweile einen 330Ci SMG und bei dem hörst du bei ca. 2000 Umdrehungen, wenn du runter in den 2ten oder auch in den 1ten schaltest, das Zwischengas. Klingt geil :)
____________________________
...und immer dran denken: wenn man was getrunken hat - Hände weg vom Steuer, also nur mit den Knien lenken :-).
Serial-Thriller
Hi,

Wenn jemand eMule/edonkey benutzt,
könnt irh euch ja mal 10 Minütiges Video saugen
von Hans Joachim Stuck im M3 GTR.

Oben rechts sieht man ihn und hauptsächlich
ist es inboard kamera. fährt dort an der NBR nordschleife rum.

Vor jeder kurve auch das runterschalten..

Das klingt dermaßen geil.... echt hammer :)

Link: [fehlerhaft_angegebener_Link:]ed2k://|file|Bmw%20m3%20Gtr%20Hans%20Joachim%20Stuck%202004%20Nurburgring%20Nordschleife%20.avi|75079680|B19F254910F712C9DA50514FD5EF2D28|/[/fehlerhaft_angegebener_Link]H.J. Stuck M3 GTR Nordschleife

mfG
Serial-Thriller
____________________________
Bin ///Maßlos Wichtig


Bearbeitet von - serial-thriller am 24.06.2005 18:25:18
Pixsigner
... leider hat es BMW bereits elektronisch "eingebaut" von daher... in den unteren Gängen geht's aber ab ner gewissen Drehzahl, was ich auch des öfteren auskoste ;-)

Gruß Alex
____________________________
.::P.I.X.S.I.G.N_CarTuning::.
Fahrzeugveredelung & Tuning
Infos unter: www.pixsign.de
ZerOne
Kann mich einer aufklären ich hab das schaltgestänge vom Z4 3,0 drin schaltwege verdammt kurz also wenn ich hochschalte schalt ich immer so schnell wie möglich damit der motor nicht an drehzahl verliert (nur in gewissen situationen :) ) ist das jetzt schlecht für das getriebe oder die kupplung also ich mein damit gibts mehr verschleiss an irgend welchen teilen?
dereinzug
@Reifenquäler
Hallo,

mir gehts nicht ums Zwischengas. Mir geht es ums Zwischenkuppeln. Lies Dir mein Posting einfach nochmal durch.
EDIT
Ich beziehe mich hierauf:
Zitat:


Schalten mit Zwischengas ist also zunächst ein Trick zur Schonung der Synchronringe.
Ich erkläre es zunächst ohne Bremsen:
Man tritt die Kupplung, nimmt den 3. Gang raus, läßt die kupplung wieder los und
gibt einen kurzen Gasstoß (bei nun geschlossener Kupplung beschleunigt der Motor Z-mo), tritt wieder die Kupplung und legt den 2. gang ein. Dann läßt man die Kupplung wieder kommen. Das war's.



(Zitat von: ChrisH)


mfg Tom
____________________________
Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure


Bearbeitet von - dereinzug am 25.06.2005 19:20:33
ChrisH
Zitat:


@Reifenquäler
Hallo,

mir gehts nicht ums Zwischengas. Mir geht es ums Zwischenkuppeln. Lies Dir mein Posting einfach nochmal durch.
EDIT
Ich beziehe mich hierauf:
Zitat:


Schalten mit Zwischengas ist also zunächst ein Trick zur Schonung der Synchronringe.
Ich erkläre es zunächst ohne Bremsen:
Man tritt die Kupplung, nimmt den 3. Gang raus, läßt die kupplung wieder los und
gibt einen kurzen Gasstoß (bei nun geschlossener Kupplung beschleunigt der Motor Z-mo), tritt wieder die Kupplung und legt den 2. gang ein. Dann läßt man die Kupplung wieder kommen. Das war's.



(Zitat von: ChrisH)


mfg Tom
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Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure


Bearbeitet von - dereinzug am 25.06.2005 19:20:33

(Zitat von: dereinzug)




@dereinzug und @ZerOne:
Ich antworte Euch mal zusammen, denn es hat was miteinander zu tun....
Eigentlich ist sehr schnelles Schalten nie gut für's Getriebe, denn wenn die Drehzahlen der beiden Zahnradpaare nich passen, gibt man den Synchronringen fast keine Zeit mehr, die Drehzahlunterschiede auszugleichen. Der Kupplung ist es egal, ZerOne, deinen Zahnrädern auf Dauer evtl nicht. Daher am besten nur dann schnell schalten, wenn es Sinn macht (z.B. beim Blitzstart oder beim rennmäßigen Fahren, aber nicht beim Brötchen holen..... (Aber nicht zuviel Hemmungen, mein Motor vershleißt ja auch durchs anlassen besonders stark, aber ich fahre trotzdem .....)

@dereinzug: Das E46-SMG kloppt die Gänge in der schnellsten Schaltgeschwindigkeit glaube ich auch recht unsanft rein.
Wobei es beim Zurückschalten fahrtechnisch ja oft gar nicht eilig ist - und man daher viel Zeit für Ausgleich von Drehzahlunterschieden hat.
Deshalb wird das SMG ganz sicher Zwischenkuppeln und Zwischengas geben: Automatisiert ist es ja schließlich so simpel umzusetzen. Denn ohne das Zwischeneinkuppeln während des Schaltvorganges macht ein Gasstoß NULL Sinn. Er dient einzig dazu, die Zahnradpaare auf gleiche Drehzahl (oder Umlaufgeschwindigkeit?) zu bringen, was nur mit geschlossener Kupplung geht.
Wenn es um Vermeidung des Schaltrucks geht, würde man das mit Einpegeln auf etwas höhere Drehzahl während des Einkuppeln machen und diese Drehzahl halten. Das läßt sich elektronisch ja perfekt umsetzen. Das würde der Fahrer aber sicher nur als Sukzessives Gasgeben am Ende es Schaltvorganges wahrnehmen.
Echtes Zwischengas müßte mitten während des Schaltens zu einem deutlichen Gasstoß mit ansteigender und dann wieder etwas abfallener Drehzahl führen.

ChrisH
ChrisH
Zitat:


Achso... nun kapier ich das langsam! Aber wenn ich auf ne Ampel zurolle leg ich minimal den 2. Gang ein, beim ersten ist die Motorbremse doch etwas stark und es ruckt total.

Ich dachte bisher immer Zwischengas sei was anderes zum "hoch"schalten. Rein fahrschultechnisch nimmt man ja den Fuss vom Gas, tritt die Kupplung, Gang rein und lässt diesen dann mit Gas und Kupplung kommen. Was Fahranfänger oft machen, ist die Kupplung etwas zu früh zu treten wenn man noch halb auf dem Gas steht, dann heult der Motor erstmal auf.

Hier mal meine biherige Vorstellung von Zwischengas.
Beim Schalten die Kupplung treten, etwas auf dem Gas bleiben damit die Drehzahl hochgeht und dann den nächsten Gang gleich reinspringen lassen. Wie nennt man denn nun diesen Effekt? Fahrunfähigkeit? ;)

Man hat ja immer so einen kurzen Moment wo das Auto nicht aus dem Knick kommt wenn man hochschaltet. Ähnlich wie bei nicht-stufenloser Automatik. Es sei denn es passiert innerhalb eines Bruchteils, was ich manchmal mache, da dauert der Schaltmoment mit allem drum und dran ca. 0,531 sec. :) Mit der höheren Drehzahl nimmt das auto den Gang halt besser an... oder Bilde ich mir das ein?
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Fotostory: Update 23.05.05 |-| BMW Team Oberhavel |-| Homepage: www.kyron-dome.de |-| Motto: No "M-Look" Parts!


(Zitat von: Nicore)




@Nicore,
ich dachte da nicht unbedingt an eine rote Ampel vor der ich die Motorbremse nutzen will und dann länger stehe (da nehm ich den 1. Gang auch nicht), sondern z.B. heranfahren an eine Kreuzung, bei der ich nicht stehenbleibe, sondern nur im Heranrollen gucke, ob alles frei ist, und dann gleich wieder anfahren will, ggf. wegen niedrigem Tempo im 1. Gang. Nicht jede Schaltbox mag das, manche geben üble Geräusche von sich. Getriebschonend ist es mit Zwichengas aber auch bei einem guten Getriebe.

Das Schalten mit Zwischengas bringt so nur was beim RUNTER-schalten.
Beim Hochschalten schon früher auf dem Gas zu sein kann aber durchaus Sinn machen: Der Motor dreht dann zu hoch, und überträgt dies "überschüssige" kinteische Energie auf die Hinterräder, - was den Wagen zusätzlich beschleunigt (auf Kosten der Kupplung!!)
Das sollte man mit leistungsstärkeren Autos in niederen Gängen aber besser lassen: Wenn ich einen Ampelstart mache, und dabei schnell schalte und die Kupplung schnell kommen lasse, drehen im 2. Gang die Räder eh hemmungslos durch, - was der Beschleunigung nicht mehr zuträglich ist..... und in Kurven auch nicht der Gesundheit ;-)

Im Rallyesport Ende der 80iger (Gruppe B) gab es diese primitiven Turbo-Hämmer, deren Turboloch sich vor dem Mariannen-Graben nicht zu verstecken brauchte. Damals wurde mit Gasstößen während des Bremsens versucht, den Lader auf Drehzahl zu halten. Heute hat man dafür Umluft-Systeme.

ChrisH
dereinzug
Zitat:


Denn ohne das Zwischeneinkuppeln während des Schaltvorganges macht ein Gasstoß NULL Sinn.
(Zitat von: ChrisH)





nachdem ich bereits durch zu hartes Einkuppeln bei zu niedriger Drehzahl ein ausbrechendes Heck herbeigeführt habe sehe ich das nicht so. Die Theorie (Schleppmoment) habe ich also bereits in der Praxis erlebt.
Wenn das SMG zur Schonung der Synchronringe Zwischenkuppeln würde dann hätte es doch irgendeine Zeitschrift (Berichte gab es ja genügend über die Technik) oder ein Marketingmensch von BMW erwähnt.
Mehr als diesen Umstand kann ich nicht als "Beweiß" anführen.

mfg Tom
____________________________
Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure
ChrisH
Zitat:


Zitat:


Denn ohne das Zwischeneinkuppeln während des Schaltvorganges macht ein Gasstoß NULL Sinn.
(Zitat von: ChrisH)





nachdem ich bereits durch zu hartes Einkuppeln bei zu niedriger Drehzahl ein ausbrechendes Heck herbeigeführt habe sehe ich das nicht so. Die Theorie (Schleppmoment) habe ich also bereits in der Praxis erlebt.
Wenn das SMG zur Schonung der Synchronringe Zwischenkuppeln würde dann hätte es doch irgendeine Zeitschrift (Berichte gab es ja genügend über die Technik) oder ein Marketingmensch von BMW erwähnt.
Mehr als diesen Umstand kann ich nicht als "Beweiß" anführen.

mfg Tom
____________________________
Fotoalbum bei Arcor
BMW - Sheer Driving Pleasure


(Zitat von: dereinzug)




Hi Tom,

mit dem "Null Sinn" wollte ich keineswegs sagen, daß die Schleppmomentfrage unwichtig ist. Schon klar, das kann zu üblen Ausflügen in die Pampa führen.......

"auto motor und sport" genauso wie "sport auto" erwähnen regelmäßig in Tests von automatisierten Schaltgetrieben, daß beim Zurückschalten ein Zwischengas-Stoß gegeben wird. konkret weiß ich es vom aktuellen E46-SMG, Ferrari-F1-Schaltung und Alfa Selespeed. Ich glaube, Astin Martin macht es auch.
Zwischengas ist halt ein "stehender Begriff". Kein richtiger Autojournalist würde vom "Runterschalten mit Zwischengas" reden, wenn er eigentlich angepaßte Drehzahl beim Einkuppeln meint, - zumal das auch akkustisch anders rüberkommt.

Kann mal gucken, ob ich den Bericht in sport auto über den M3 oder M3 CSL noch finde, in dem die darauf näher eingegangen waren.

Grüße
ChrisH
Tomislav
Hallo Antwort E !!! Aber werde es auf jeden fall mal ausprobieren !!! Danke :-))
____________________________
Tomislav
fraasb
b)
stefanmav
Zitat:


Ich beherrsche es und fahr immer so! Weil es sich besser anhört, weil das Auto bei schnellen Kurvenfahrten beim Runterschalten stabil bleibt und weil es kupplungsschonend ist! Außerdem liegt gleich wieder die volle Leistung beim Beschleunigen an.

In meinem Video in der Tunnelfahrt kann mans gut sehen/hören :))!

Lustig wirds beim Driften, wenn man noch die Handbremse noch zusätzlich verwendet und ab und an mal mit dem linken Fuss bremst :)!

Alles gewohnheitssache...

Oder: Entweder man kanns oder man wirds nie lernen! Liegt daran, weil das menschliche Gehirn nur begrenzt Informationen verarbeiten kann. Für manch Einen wirds einfach zu viel :)!
____________________________
Nur daquer bist wer!
Der Driftfetischist


Bearbeitet von - BMWPower21 am 19.06.2005 03:55:27

(Zitat von: BMWPower21)




DITO
kann da nur zustimmen ;-)
MTnippon
Also schalten mit Zwischengas ohne Probleme aber das mit der Bremse...hm. Ist nur was für die Öhrchen ansonsten blubbert der auch so. (nicht mein 330d)
MostWanted
hmm, das macht mich irgendwie nachdenklcih, muss feststellen, dass ich es nie probiert habe.

und warum soll es gut für die ohren sein? hört sich der motor da geiler an oder wie??

capone_82
antwort a :)

das mit dem schalten OHNE zu kuppeln kenn ich von nem kumpel (RS2000), der benutzt die kupplung FAST nur zum anfahren.. habs aber selber noch nie ausprobiert..
roadrunner328
a)

ich denke ich kann das, wenn ich das richtig mache, mir konnte keiner noch was gegenteiliges sagen.

hab das nämlich irgendwie lernen müssen, da mir im sommer beim schalten, bzw beim bremsen der Motor ausgegangen ist, und so mußte ich immer den motor uf drehzahlen halten. :)
ist ne feine sache, kommt aber bissl prolig rüber, aber ich hatte dafür einen grund: :)
BMW_Pilot_austria
zwischengas beim runterschalten. also das mach ich eigentlich imer. nicht weil es sich besser anhört.. sondern weil es schonender ist für kupplung, und nahja. blöde angewohnheit :)
Da Topas
Servus

Antwort e aber können tu ich es ned. Bei mir macht es aber des SMG kann nur sagen hört sich super an!!!

MfG Robert
roadrunner328
Zitat:


Servus

Antwort e aber können tu ich es ned. Bei mir macht es aber des SMG kann nur sagen hört sich super an!!!

MfG Robert

(Zitat von: Da Topas)




also wenn du mir erklären kannst wie das mit der SMG geht, weil mein nächster soll auch ein 330 werden mit SMG, da das die beste alternative zum schalter ist.

also, die SMG's die ich gehört habe schalten ganz normal runter, etwas schneller als schalter, ber mit dem zwischengas ist mir das noch nie aufgefallen..

:)
Jokin
Doch, doch - das SMG gibt einen kurzen Gasstoß beim Runterschalten dazu.

Ich selber hab's mir vor einiger Zeit auch angewöhnt mit Zwischengas runterzuschalten - teilweise auch beim Anbremsen.

Gruß, Frank
palmer
b;

kann es aber irgendwie nur aus einem grund, hab ziemlich breite fürße und dais es ab und an mal zufällig passiert und hab es hal dann bissl "geübt"
SuMo-Driver
Hallo,

nu will ich mal auch meinen Senf dazugeben.

Chris hat ja schon vieles erklärt.

Da kann man eigentlich nicht viel ergänzen.

Außer, daß moderne Schaltungen in Sportwagen (wie z.B: Ferrari) beim Schalten vor dem Schaltvorgang den Motor "ausschalten".

Klingt blöd ??

Aber aus diesem Grund kann man auch unter Vollgas und Volllast schalten.

Beim Schalten wird dann für einige Millisekunden die Zündung unterbrochen -> Motor hat keine Leistung -> Gang rein (am besten per Öldruck auf ein sequentielles Getriebe) -> Zündung an. Vollgas weiterfahen.

Das gibt's aber nur bei echten Sportwagen.

Diese Steptronicen Tipptronicen etc. sind eigentlich alles Automatikgetriebe denen fixe Gänge "aufgezwungen" werden.

Eine Ausnahme stellen hier die Direktschaltgetriebe dar -> theoretisch mehrere Kupplungen.
Nilsen*82
die dme hebt doch bis zu ner best drehzahl bei nem schaltvorgang sowieso die drehzahl kurz an, um schonenderes schalten zu ermöglichen...

zum thema: habs noch nie probiert, bei meiner motorisierung auch unangebracht, und wenns die dme es ja schon macht, warum soll ich mir noch die füße verknoten^^
ChrisH
Hi Leute,

hier nun meine überarbeitete, erweiterte und korrigierte Erklärung zum Schalten mit Zwischengas und Zwischenkuppeln bzw. zum Anbremsen und gleichzeitigem Herunterschalten mit Zwischengas/Zwischenkuppeln:

Stichworte:
Hacke-Spitze, Spitze-Hacke, Wippe, Heel and Toe Downshift, Zwischenkuppeln, Doppelkuppeln, Double clutching

Zum Start ein kleines Video:
Zwischengas zuerst ohne Zwischenkuppeln, dann mit Zwischenkuppeln:
YouTube Video Link



Warum macht man es?
Was sind die technischen Hintergründe?
Wie geht es?
Und wie geht es NICHT (es gibt da wohl einige Missverständnisse)

Der Sinn ist:
1.) Die Synchronringe des Getriebes zu schonen
2.) Beim Wiedereinkuppeln im kleineren Gang kein plötzliches Bremsmoment vom Motor auf die Hinterräder zu bekommen (was im Extremfall zum Schleudern führen kann).
3.) Beim Schalten - insbesondere in der Anbremsphase - kann es nebenbei die Kupplung schonen.

Wir konzentrieren uns zuerst auf Punkt 1, die Synchronisation.
Zwischengas stammt eigentlich aus der Zeit, als es noch keine synchronisierten Getriebe gab. Gangräder waren gerade verzahnt und ein Gang ließ sich nur einlegen, wenn beide Zahnräder gleiche Drehzahl hatten und die Zähne ineinander gleiten konnten. Und auch dann ging es nur äußerst geräuschvoll......

Einschub: Gleiche Drehzahl ist insofern wohl korrekt, weil die Zahnradpaare jedes Ganges tatsächlich gleich groß sind und über diese zwei nebeneinanderliegenden Zahnräder eine Schaltmuffe (ein Ring mit innenliegender Verzahnung) darüber geschoben wird, um diese kraftschlüssig zu verbinden. Andernfalls wäre "gleiche Umfangsgeschwindigkeit" der richtige Begriff.


Schalten ohne Kupplung:

Ich erkläre es mal am Getriebe vom alten Käfer: Da konnte man durchaus ganz OHNE Kupplung schalten. (Eigentlich sollte das mit jedem Schaltgetriebe gehen, aber ob ihr das mit Eurem guten BMW ausprobieren wollt überlasse ich Eurer weisen Entscheidung. Ich persönlich habe es mit meinen BMWs nicht mehr gemacht.):
In den nächst höheren Gang zu schalten ist dabei nicht schwierig: Einfach 2. Gang rausziehen und 3. Gang rein drücken.
Warum geht das? Nun, im Getriebe ist die Drehzahl des Zahnrades auf der Hinterradseite ("Z-hi") fix vorgegeben vom Tempo des Autos. Die Drehzahl des Zahnrades auf Motorseite ("Z-mo") aber nicht. Bei gleichem Tempo bleibt die Drehzahl von Z-hi gleich. Wenn ich dabei vom 2. Gang in den 3. Gang schalte, dann fällt die Motordrehzahl ab (der Motor dreht im höheren Gang bei gleichem Tempo ja niedriger), also muss zum Gang einlegen auch Z-mo langsamer werden.
Man reißt also einfach den 2. Gang raus, (wartet ggf. einen kleinen Moment bis die Motordrehzahl etwa passt) und drückt sanft am Ganghebel in Richtung 3. Gang, der dann hineingleitet, wenn die Motordrehzahl weit genug abgefallen ist und zur Drehzahl von Z-hi paßt. Kapiert?

Wenn ich nun aber (wieder ohne Kupplung) in die andere Richtung schalten will, vom 3. Gang in den 2. Gang, dann müsste ich ja warten, bis die Motordrehzahl von selbst ansteigt. Das tut sie natürlich nicht!
Wie geht es dann? Den 3. Gang rausziehen. Jetzt hängt die Drehzahl von Z-mo nur von der Motordrehzahl ab. Wenn ich also Gas gebe, steigt auch die Drehzahl von Z-mo an (die verbindende Kupplung ist ja geschlossen).
Ich gebe jetzt also so viel Gas, dass der Motor etwas HÖHER dreht, als er im 2 Gang (in den ich schalten möchte) drehen müsste und nehme wieder Gas weg. Dann ziehe ich wie oben am Ganghebel Richtung 2. Gang. Zunächst dreht sich jetzt Z-mo etwas zu schnell (vor dem Gas geben war es dagegen zu langsam). Jetzt fällt die Drehzahl vom Motor wieder ab, und damit auch die Drehzahl von Z-mo. In dem Moment, wo Z-mo auf Niveau von Z-hi dreht, wird der 2. Gang hineingleiten.

Damit habe ich also in beide Richtungen geschaltet, ohne nur EINMAL die Kupplung zu benötigen.

Jetzt versteht man auch besser, warum man mit vielen sequenziellen Renngetrieben ohne Kupplung hochschalten kann (Gang reinreißen), aber zum Herunterschalten doch die Kupplung braucht.


Schalten mit Kupplung, Zwischengas und Zwischenkuppeln:

Jetzt aber zum normalen Schalten bzw. dem Schalten mit Zwischengas und Zwischenkuppeln (= Doppelkuppeln):
Da nimmt man schon die Kupplung, das entscheidende Problem der Drehzahlunterschiede der Zahnräder bleibt aber bestehen!

Denn wenn ich normalerweise vom 3. Gang in den 2. Gang schalte, dann muss auch beim modernsten Getriebe Z-mo hochbeschleunigt werden auf Niveau von Z-hi. Das machen hier die Synchronringe, die durch Reibung die Drehzahlunterschiede ausgleichen, also Z-mo beschleunigen. Das stresst diese bei 7000 U/min und schnellem Schalten natürlich mehr als bei 1500 U/min und langsamem Schalten.
Schalten mit Zwischengas ist also zunächst ein Trick zur Schonung der Synchronringe.
Ich erkläre zunächst die einfache Version ohne gleichzeitiges Bremsen:
Man tritt die Kupplung, nimmt den 3. Gang raus, lässt die Kupplung wieder los und gibt einen kurzen Gasstoß: Bei nun geschlossener (!) Kupplung beschleunigt der Motor Z-mo. Dann tritt man wieder die Kupplung, legt den 2. Gang ein und lässt die Kupplung kommen. Das war's!
Optimaler weise hatte man soviel Gas gegeben, dass die maximale Motordrehzahl beim Gasstoß etwas höher lag als die Drehzahl, die der Motor hinterher im 2. Gang drehen wird.
Achtung: Ohne dieses Zwischenkuppeln besteht keine Verbindung zwischen Motor und Z-mo, das Zwischengas wäre also zur Schonung der Synchronringe wirkungslos!


Motorbremsmoment vermeiden:

Nun zum zweiten Punkt, dem Vermeiden von plötzlichem Motorbremsmoment auf der Antriebsachse beim Herunterschalten, sehr wichtig im Motorsport! Den Punkt 3 (Schonung der Kupplung) nehmen wir gleich mit:
Wenn ich OHNE Zwischengas herunterschalte, dann können heute ja auch die Synchronringe die Drehzahlunterschiede im Getriebe ausgleichen: Z-mo ist auf die Geschwindigkeit von Z-hi beschleunigt, der Gang gleitet rein, die Kupplung ist aber noch offen. Wenn ich nun die Kupplung kommen lasse, dann verbinde ich das bereits korrekt schneller drehende Getriebe (Z-mo und Z-hi) mit dem noch zu langsam drehenden Motor. Dabei beschleunige ich plötzlich den Motor und bremse ebenso plötzlich den Antriebsstrang inklusive der Räder, und zwar so lange, bis die Drehzahlen beider Seiten zueinander passen.
Bei niedrigen Drehzahlen und kleinen Drehzahlsprüngen fällt das kaum auf. Bei hohen Drehzahlen mit entsprechend hohem Motorbremsmoment oder gar Zurückschalten über mehrere Gänge sind aber erhebliche Kräfte am Werk!
Dass dieser Drehzahlunterschied die Kupplung belastet ist bis auf etwas mehr Verschleiß fahrdynamisch noch unproblematisch.
Dagegen kann das plötzliche, hohe Motorbremsmoment auf der Antriebsachse insbesondere in Kurven, beim Anbremsen, bei wenig Grip, zum Haftungsabriss an der Hinterachse führen und damit zum Schleudern. Hier passiert ja genau das Gleiche, was ich beim Auslösen eines Drifts durch den Kupplungtrick absichtlich mache! Das aber gilt es beim sportlichen Fahren am Limit unbedingt zu vermeiden (so lange ich damit nicht bewusst einen Drift einleiten will).
Wenn ich nun aber mit Zwischengas herunterschalte, dann ist die Motordrehzahl ja schon erhöht, es tritt kein schlagartiges Motorbremsmoment mehr auf. Insbesondere bei eher langsamem Zurückschalten muss noch etwas Gas beim Einkuppeln angelegt werden, wenn in dem Moment nur minimales Motorbremsmoment tolerieren werden kann.

Gut, nun kann man dieses ganze Problem des Motorsbremsmomentes natürlich auch versuchen zu umgehen, indem man vor und während des Einkuppelns einfach dosiert mehr Gas anlegt. Das bewirkt zumindest für das Motorbremsmoment letztlich das Gleiche. Zumindest so lange man es richtig dosieren kann - was durchaus schwieriger ist!
Dumm nur, dass dies ja ausgerechnet beim heiklen Anbremsen vor Kurven nicht geht, denn da sind die beiden Füße ja schon mit Kupplung und Bremse beschäftigt! Wie will ich da noch gleichzeitig Gas geben?
Es hilft also nichts, wir müssen lernen, drei Pedale gleichzeitig mit zwei Füssen zu bedienen, um das Anbremsen mit Zwischengas kombinieren zu können - egal ob nun mit oder ohne Zwischenkuppeln.


Die Hacke-Spitze-Technik, eine Grundtechnik des sportlichen Autofahrens:

Wenn ich Zwischengas während des Anbremsens nutzen will, muss ich also Gas und Kupplung bedienen, während ich die ganze Zeit auf der Bremse stehe, also gleichzeitig 3 Pedale mit 2 Füßen bedienen. Und das geht so:
- Linker Fuß bedient Kupplung
- Rechter Fuß muss dauernd bremsen und gleichzeitig 1 - 2 mal das Gas bedienen.

Es gibt dafür drei Fußstellungen:

- Klassisch ist die Variante "Hacke-Spitze", bei der der Fuß mit dem Ballen auf der Bremse steht, während die Ferse nach links zum Gaspedal hin ausschwenkt und unten auf dem Gaspedal einen Gasstoß gibt. Insbesondere bei stehenden Pedalen und stehendem Gaspedal geht das sehr gut. Bzgl. des Gaspedales kann die Fußstellung nachträglich noch korrigiert werden ohne die Bremse zu lösen, nicht jedoch bzgl. der Bremse!


- In Rennsportwagen sind die Pedale oft so breit und stehen so dicht beieinander, dass der linke Teil des Fußballens auf der Bremse steht, und die rechte Fußkante durch Abkippen des Fußes das Gas bedient. Diese Stellung wird auch "Wippe" genannt.


Die erste und die zweite Technik gehen auch fließend ineinander über, je nach Form und Position der Pedale im Raum und zueinander und nach Größe der Füße.

- Ich persönlich verwende momentan eine dritte Variante: Dabei setzt man den Fuß recht hoch auf die Bremse, und zwar im Mittelfußbereich, aber schon so schräg, dass die Fußspitze bereits über dem Gaspedal steht. Dann tippt man das Gaspedal ganz oben mit der Fußspitze an. Ein nachträgliches Korrigieren der Fußposition ist hier gar nicht möglich, ohne den Bremsdruck zu lösen (daher nur üben, wenn man NICHT scharf anbremst!)


Leider muss jeder selbst probieren, was für Ihn in einem bestimmten Auto besser funktioniert. (Ein stehendes Gaspedal ist hier übrigens immer hilfreich). Ich zum Beispiel habe im Käfer mal die Technik 1 erlernt, dann beim BMW aber auf Technik 3 umgeschult.

Jetzt also die komplette Durchführung inklusive Zwischenkuppeln:

- rechter Fuß auf Bremse, DABEI:
- links Kupplung treten
- 3. Gang raus
- Kupplung kommen lassen
- Rechte Fuß gibt (während des Bremsen) nun einen Gasstoß
- links Kupplung treten
- 2. Gang rein
- (rechter Fuß fängt ggf. an DOSIERT wenig Gas anzulegen während...)
- ...linker Fuß die Kupplung kommen lässt.
Wir sind die ganze Zeit auf der Bremse.

Ohne Zwischenkuppeln wäre die Prozedur etwas kürzer:

- rechter Fuß auf Bremse, DABEI:
- links Kupplung treten
- 3. Gang raus
- Rechte Fuß gibt (während des Bremsen) nun einen Gasstoß
- 2. Gang rein
- (rechter Fuß fängt ggf. an DOSIERT wenig Gas anzulegen während...)
- ...linker Fuß die Kupplung kommen lässt.
Wir sind die ganze Zeit auf der Bremse.

Hier nochmals das Video von oben:
Zuerst 1 x ohne Zwischenkuppeln, dann 1 x mit Zwischenkuppeln!
YouTube Video Link



Alles klar?
Ich weiß, das klingt erstmal sehr kompliziert. Mit etwas üben macht man es aber schnell so selbstverständlich und unterbewusst wie jeden anderen Gangwechsel auch.

Ich persönlich führe es eigentlich nie ohne Zwischenkuppel aus, denn das ist nun der geringste Teil der "Mühe".

ACHTUNG:
- Wer das Gas nicht dosiert, kann erst recht in heikle Situationen kommen.
- Das Gleich gilt aber vor allem, wenn man die Pedale nicht richtig trifft!!!
Hier ist also Üben angesagt!!!


Die populärsten Missverständnisse:

- Wenn man die Kupplung zwischendurch NICHT kommen lässt (also kein Zwischenkuppeln), dann besteht keine Verbindung zwischen Motor und Z-mo. Also würde ein Gasstoß für die Schonung der Synchronringe nichts bringen, nur für die Vermeidung des Motorschleppmoments.

- Zwischengas beim Hochschalten ist völlig sinnlos! Diese Technik macht nur beim Herunterschalten Sinn!

- Viele Leute meinen, solche antiquierten Fahrtechniken seien doch überflüssig bei der Qualität moderner Getriebe. Interessant dabei: Etliche moderne automatisierte Getriebe wie BMW SMG, Ferraris F1-Schaltung für Straßenwagen, die Selespeed-Box von Alfa etc. benutzen aber zum Herunterschalten einen Zwischengasstoß! Dabei machen die Hydraulikzylinder im Prinzip ganz exakt das oben beschriebene Prozedere durch. So verkehrt ist es wohl doch nicht.
Zwischengas ist auch recht nützlich bei Autos, bei denen der erste Gang nicht so gut synchronisiert ist. Mein Bruder spottete vor einigen Jahren mal, dass so etwas bei modernen Autos doch überflüssig sei. Dann bin ich mal in seinem Auto gefahren und habe beim Zurollen auf die Kreuzung den ersten Gang eingelegt: KRRRRKKKK !!!! Ja, meinte er dann, da müsste ich halt warten, bis der Wagen steht.
Tja - oder eben mit Zwischengas schalten!

Auch sehr schnelles Schalten ist nie gut für das Getriebe, denn wenn die Drehzahlen der beiden Zahnradpaare nicht passen gibt man den Synchronringen fast keine Zeit mehr, die Drehzahlunterschiede auszugleichen. Wobei es beim Zurückschalten während der Bremsphase fahrtechnisch ja gar nicht eilig ist - und man daher viel Zeit für den Ausgleich von Drehzahlunterschieden hat.

Im Motorsport gehört es auch heute noch zu den Standardtechniken (zumindest solange keine sequentiellen Schaltungen verbaut sind). Denn insbesondere das plötzliche Motorbremsmoment gilt es beim Fahren im Grenzbereich unbedingt zu vermeiden, um keinen Abflug zu provozieren.

Mir persönlich macht es außerdem einfach Spaß!
Das allein wäre für mich schon Grund genug!

BITTE: Probiert das nur dann aus, wenn ihr euch Fehler erlauben könnt!!!

Grüße
ChrisH

VIDEOS und LINKS:

Video 1 x ohne, 1 x mit Zwischenkuppeln!
YouTube Video Link



YouTube Video Link


YouTube Video Link




Pedaltechnik 2 "Wippe" vorgeführt z.B. bei 3:55 min
YouTube Video Link




Schalten ohne Kupplung:
YouTube Video Link



http://de.wikipedia.org/wiki/Synchronring
http://de.wikipedia.org/wiki/Spitze-Hacke-Technik
http://en.wikipedia.org/wiki/Heel-and-toe
http://en.wikipedia.org/wiki/Double_clutch


Bearbeitet von: ChrisH am 13.01.2012 um 22:57:12

Bearbeitet von: ChrisH am 13.01.2012 um 23:26:25
Gobi
Auch wenn dein Beitrag hier doppelt rumgeistert finde ich es schön zusammengestellt.
Dann wede ich heute Abend mal probieren was da so geht. Zwischengas bis jetzt schon ab und zu benutzt aber nicht mit deiner Technik sonder eher rustikal.. ;-)
MartinGSI
a2

also ich fahre viel mit zwischengas und mir gehts dabei um die fahrzeugstabilität. Ausserdem wird das irgendwann einfach zur gewohnheit!
stefan323ti
Als Antwort auf deine Ausgangsfrage:

Ganz klar Antwort g: Ich fahr Automatik und hab nur zwei Pedale :D
Hecktrieb06
Zu a würde ich sagen, mach es so gut wie immer. Das hat sich im
laufe der Jahre so gefestigt, mach es sogar bei den Transportern bei
mir auf der Arbeit :D

Wenn ich im Sommer mit dem Honda S2000 unterwegs bin, ist das
bei schnellen Kurven eh unerlässlich, wenn da das Schleppmoment
den Grip unterbricht, gibts arge Überraschungen.

Dagegen ist der E36 in meiner Ausführung noch sehr lässig zu handhaben..
Ich denke mal, daß es auf die fehlende Antriebs Sperrwirkung zurückzuführen ist.

Bearbeitet von: Hecktrieb06 am 13.01.2012 um 21:10:46
ChrisH
Zitat:


Auch wenn dein Beitrag hier doppelt rumgeistert .....
(Zitat von: Gobi)




Ja, etwas dumm gelaufen.... Dieser 2005er-Thread von mir ist wegen der ausführlichen Erklärung nämlich schon lange in meiner Fotostory verlinkt - wird also immer wieder mal gelesen.

Dann dämmert mir kürzlich, dass ich den dringend inhaltlich mal korrigieren muss, weil die Variante ohne Zwischenkuppeln doch viel zu kurz kommt.

...und just in dem Moment kommt seit langem mal wieder ein neuer Beitrag zum Thema Zwischengas auf, in dem mein Thread hier verlinkt wird.

Aber wenn schon jemand meine Erklärung liest, dann möglichst die neue Fassung!
Deshalb hab ich's halt auch in diesen neuen Beitrag gestellt, muss aber auch meinen alten hier korrigieren, was halt nicht geht, ohne ihn wieder nach vorne zu holen.....

Jungs, ihr habt mein Arbeitstempo vorgestern und gestern damit jedenfalls ziemlich beschleunigt! :)

Grüße
ChrisH

Bearbeitet von: ChrisH am 13.01.2012 um 21:59:35
ChrisH
So, jetzt sind noch Skizzen zu den 3 Fußstellungen auf den Pedalen drin!