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Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem bei meinem M3 und der Eintragung meiner KW Gewindefedern in Kombination mit BBS CH016 (Vorderachse) und BBS CH017 (Hinterachse).

Ich habe meinen Wagen also heute in der Werkstatt abgegeben um die Teile eintragen zu lassen. Teilegutachten habe ich natürlich ins Auto gelegt. Nun wollte ich vorhin den Wagen abholen und dann hieß es „der TÜV Prüfer hat nachgeschaut und direkt abgewunken weil im Hinteren Radhaus Schleifspuren zu sehen waren“.

Da hab ich erstmal große Augen gemacht und gesagt dass es eigentlich nicht sein kann weil ich die Felgen gerade mal 2km gefahren bin zur Werkstatt.
Daher meine Frage, kann es sein, dass der TÜV inzwischen penibelst nach jeden Krümel schaut bloß damit man was nicht eingetragen bekommt?
Um ehrlich zu sein bin ich gerade auf 180, da mich die Teile schon richtig Geld gekostet haben und ich der Meinung war „wer billig kauft, kauft zweimal“.....

Vielleicht hat jemand von euch auch noch Tipps oder Vorschläge was ich in solch einem Falle tun kann.

Felgenmaße auf der Hinterachse sind übrigens:
10x19 ET20 mit 265/35/19er Pilot Super Sport Reifen

Vielen Dank im Voraus

 

... kann es sein, dass der TÜV inzwischen penibelst nach jeden Krümel schaut bloß damit man was nicht eingetragen bekommt?

(Zitat von: djhitek)

Was heißt "inzwischen"? Das ist nun mal deren Job, und zwar schon immer. Schleifspuren sind halt auch kacke.

Was du tun kannst? Zu einem anderen Sachverständigen gehen.
Ob das jemand anders sieht? Kann sein, muss nicht sein.

Hast du mal nachgesehen, ob die Schleifspuren frisch sind? Einfach das Auto mal selber verschränken und nachsehen. Falls da was anstößt, dann hat der Prüfer einen guten Job gemacht, falls nicht, dann anderen Prüfer suchen.

Ich vermute mal das es sich um ältere Schleifspuren handelt, da der Vorbesitzer mit den original M220 Felgen und 15mm Spurplatten rumgefahren ist. Genaueres kann ich aber auch erst sagen wenn ich die Felgen mal runter gemacht habe.

Generell habe ich auch nichts gegen Prüfingenieure, die haben alle ihre Daseinsberechtigung.
Ich habe lediglich in den letzten Jahren das Gefühl, viele von denen haben riesige Bedenken um Änderungen an Fahrzeugen einzutragen obwohl alles von den Gutachten her wasserdicht ist bzw. sein sollte.

Es gab schon immer peniblere und eben weniger penible Prüfer.
Ich gebe dir ja nicht mal unrecht, dass immer mehr davon der ersten Gruppe zuzuordnen sind.
Aber grundsätzlich haben die alle die selben Vorgaben.

In Summe trägt der Sachverständige eben die Verantwortung für seine Abnahmen.
Er kontrolliert alles auf Ordnungsmäßigkeit und quittiert es mit seiner Unterschrift.
Ich würde den ein oder anderen, der hier immer darüber meckert gerne mal sehen, wenn er selbst in der Verantwortung steht.

Die Frage ist halt immer, in wie fern auch ein Sachverständiger nach einer nicht ganz sauberen Abnahme in die Pflicht genommen werden kann.

Hier hat mal jemand ganz stolz erzählt und auch bildlich belegt, dass er auf dem E61 8,5" mit einer effektiven ET von -2 fährt.
Das sah schon auf den Bildern so was von verboten aus. Auf meine Nachfrage hin meinte er: Genau so eingetragen. Ich habe den Nachweis verlangt.
Dann zeigt er eine Abnahmebestätigung von einer DEKRA-Stelle. Kein Klarname angegeben und im Unterschriftenfeld nur ein Häkchen...
So ein Dokument ist alleine rechtlich schon nichtig.
Legal war die Sache ohnehin nie.
Deswegen wollte der Prüfer auch nicht erkannt werden...

Nur mal so als Beispiel und Denkanstoß.

Hi djhitek , es gibt leider solche und solche Prüfer, der eine macht sich etwas aus der Arbeit und hat Interesse daran , der Andere halt eben nicht - wie im wahren Leben !  @ Lennox hat dazu ja schon einiges geschrieben.
Ob Schleifspuren alt sind oder neu, das sollte ein Prüfer eigentlich sehen, aber wenn ich keine Lust habe , sehe ich es halt nicht - will es halt nicht sehen !

Würde er das Auto richtig verschränken, wüsste er was Sache ist , aber .... nun ja , auch Einer von denen, der eben zum schlechten Ruf der Prüfer beiträgt .

Habe das leider auch bei meinem damaligen Umbau erlebt, der Leiter einer Prüffirma , war nicht in der Lage ( besser gesagt er wollte nicht ) meine Berechnungsunterlagen von Felgen/ Reifen zu überprüfen und die Abnahme vorzunehmen .
Ich habe mir dann eine andere TÜV Abnahmestelle gesucht, dort meine Unterlagen zur Prüfung hinterlegt und dort wurden auch die Abnahme ordnungsgemäß durchgeführt .  Sollte eigentlich überall möglich sein ( wenn die Qualifikation gegeben ist ) , aber ist halt leider nicht so .

Wünsche schöne Ostern und bleibt gesund
Gruß Peter





 

Vielen Dank für eure Antworten.

Mich ärgert es einfach maßlos. Ich habe mir extra die teuren Teile für mehrere tausend Euro gekauft um entsprechende Teilegutachten zu haben und bei der Eintragung keine Probleme zu bekommen.

Das verrückte ist ja, dass ich hinten die gleiche Reifengröße fahre wie auf den original BMW Felgen. Lediglich die ET und Breite der BBS Felge ist ein wenig anders, damit diese satter im Radhaus sitzt.
Ich bin nun auch mal zügig durch Kurven mit dem Setup gefahren und es schleift tatsächlich gar nichts, das würde ich ja vermutlich hören.

Ich wünsche euch auch frohe Ostern.

Bearbeitet von: djhitek am 02.04.2021 um 11:24:13

Hi djhitek ,
kann dein Ärger nachvollziehen, aber es liegt ja evtl. nicht an den Teilen, sondern am Prüfer und durch fahren kann man das nicht genau feststellen , das muss laut Vorschrift verschränkt werden .
Was mich allerdings etwas stutzig macht : Ist die Felgenbreite und die ET überhaupt zulässig für dein Auto in Verbindung mit dem Reifen ? ?
Nicht alles was passt darf man auch fahren, auch wenn man es kann !

Gruß Peter

 

Ja ist alles laut Teilegutachten kein Problem. Die Felgen sind auch in der Form nur für den E92 M3 und das 1er M Coupé zulässig.

Ich könnte das alles nachvollziehen wenn die Felgen über das Radhaus stehen würden, aber das passt alles wunderbar. Würde ja auch mal ein Bild hochladen, aber irgendwie bin ich zu dämlich um das via Mobiltelefon zu machen :-D