Hinweis: Du musst Dich registrieren wenn Du einen Beitrag verfassen willst.
Zum registrieren, klicke hier. Die Registrierung ist kostenlos.


Zitat-Antwort erstellen
Benutzername:
Passwort:
Antwort: Hilfe zum Editor

 
Deine Signatur aus deinem Profil einfügen.
(Email Benachrichtigung, wenn auf das Thema geantwortet wird) (Hilfe)
 
T H E M A     R Ü C K B L I C K
bemada
Hauptthema:
Hallo liebe BMW-Fans,

auch ich darf mich nun scheinbar einreihen in die Riege jener, die mit fehlender Leistung zu tun haben.

Folgende Situation:

Zum Fahrzeug: 
Ende Juli 2020 habe ich einen 530d Touring (231PS) von 2005 erstanden mit 235tkm Laufleistung.
Der Vorbesitzer hat dort alles mögliche gemacht bzw. machen lassen in den letzten 2 Jahren, u.A. sind die Injektoren alle neu, der Turbolader ebenfalls (noch mit Garantie), das Getriebe (Automatik) wurde in einem Fachbetrieb gespült und neu befüllt, auch der DPF ist so gut wie leer / sauber.

Zum Problem:
Nun habe ich seit gestern plötzlich die Situation, dass dem Motor massiv Leistung fehlt. Mit OBD2-Adapter und Bimmer-Tool habe ich folgende Fehler (wiederholt) ausgelesen und gelöscht:
4530 Ladedruckregelung, Regelabweichung
3F57 Ladedrucksteller

Ich habe sowohl die Forensuche bemüht, als auch Google und YouTube...mit scheinen die möglichen Ursachen zunächst (rein theoretisch) erst einmal (viel zu) viele zu sein: Ladedruckregeler/Schläuche/Stecker/Lötstellen defekt, Turbo defekt, DPF-Problem, ...

Es ist bei mir nicht (wie bei vielen anderen offenbar) der Fall, dass der Wagen irgendwann "plötzlich" wieder Leistung hat- unabhängig von Gang und Drehzahl.

Ich habe aktuell wegen Corona nur sehr begrenzte, finanzielle Mittel, so dass ein Besuch beim Freundlichen erst einmal nicht an erster Stelle steht. Eine Hebebühne steht mir leider auch nicht zur Verfügung, ein wenig handwerklich begabt bin ich jedoch schon (am E30 haben wir "damals" viel geschraubt ^^)

Wie kann ich den Fehler nun konkret in meinem Fall weiter eingrenzen? Was würdet Ihr mir raten?

Besten Dank vorab,
Grüße aus Süd-Niedersachsen

Ben

Bearbeitet von: bemada am 24.09.2020 um 15:43:06
RobertI
Ist das Problem jetzt immer oder sporadisch?
bemada
Das Problem tritt seit gestern auf...und seither permanent.

Motor geht nicht in den Notlauf, fährt aber so, als ob...
bemada
Nachtrag:

Ich habe mir das ganze nach etwas Recherche hier und im WWW nun noch einmal am Fahrzeug bzw. Motor angesehen.

Ich kann feststellen, dass der Stellmotor scheinbar permanent etwas versucht zu tun, denn man hört ein regelmäßiges Klicken, welches aus dem Ladedrucksteller kommt. Dazu ein "Fiepen"- ähnlich einem Spulenfiepen. Dies, sobald der Motor aus ist, unabhängig von Zündung an oder nicht.

Leider kann ich alleine bei laufendem Motor nicht Gas geben und nachsehen, ob sich die Stange bzw. der Stellmotor bewegt, aber ich glaube der Lösung nun näher gekommen zu sein, denn:
1. Motor aus / Zündung aus: Stellmotor halblinks bis Mitte
2. Motor aus / Zündung an: Stellmotor links
3. Motor an, Standgas: Stellmotor links

Nach dem Ausmachen des Motors und der Zündung habe ich eben sehen können, dass der Stellmotor "versucht" nach rechts zu kommen und dabei irgendwie zu "haken" scheint...bzw er "ruckelt" sich so langsam Richtung rechts.

 Kann ich nun davon ausgehen, dass entweder
1) der Stellmotor selbst (bzw. etwas innerhalb des Stellmotors) kaputt ist oder
2) der Turbo bzw. die VTG am Turbo defekt ist
...und 3) somit alle anderen Dinge (Schläuche, Stecker, DPF) erst einmal ausschließen?

Ich würde nun gern die Stange einmal abnehmen und schauen, ob die Seite am Lader bzw. VTG sich leichtgängig bewegt.

Wird das bei der Diagnose weiterhelfen?
KW-Muffel
Hi Ben , ich kenne mich jetzt nicht so detailliert mit der Turbosteuerung aus, aber rein mechanisch betrachtet ist der Gedanke von dir schon richtig.
Wenn das Gestänge ausgehängt ist , kannst du ja sehr genau prüfen ob es / wo es hakt und somit Fehlerquellen ausschließen.
Würde aber trotzdem alle Schläuche / Kabel nachsehen, nicht das da irgend wo ein Mader reingebissen hat und da der Fehler begraben liegt.
Vielleicht kann jemand im Bekanntenkreis oder der Nachbar mal gas geben, das du die Verstellarbeit siehst . 
Viel Glück beim Suchen 

Gruß Peter
 
bemada
So, da bin ich auch wieder. Schon einmal danke für die Anregungen.

Ich habe die Stange nun am Stellmotor gelöst und siehe da, es scheint wirklich am Lader bzw der VTG zu liegen...denn bis zum Anschlag ganz rechts bekomme ich die Stange am VTG / Lader nur mit allergrößter Mühe gedrückt.

D.h. nun müsste der Lader ausgebaut und die VTG gereinigt werden (bzw machen lassen)?
Oder gibt es einen anderen Weg, das wieder gängig zu machen?
Habe gelesen, man könne versuchen, die Bewegung manuell durchzuführen von Anschlag zu Anschlag...und mindestens 200x
Autofan Dieter
Du hast doch geschrieben, dass du noch Garantie auf den Turbolader hast, fahr zu dem Betrieb hin, der den eingebaut hat und reklamiere das Teil, fertig. 


Autofan Dieter
bemada
Der Turbo wurde wie erwähnt im Internet vom Vorbesitzer gekauft, der Verkäufer hat auch bereits eine Überprüfung angeboten, dazu muss ich das gute Stück jedoch einsenden, was ich aktuell schwierig bewerkstelligen kann
bemada
Der DPF ist wie oben geschrieben relativ neu und nicht dicht.

Ich habe nun einen neuen Turbo bestellt und werde diesen tauschen.

Habt Ihr Empfehlungen, was ich im selben Schritt mit tauschen sollte? Den Ansaugschlauch habe ich bereits bestellt.
Autofan Dieter
 

Der DPF ist wie oben geschrieben relativ neu und nicht dicht.

Ich habe nun einen neuen Turbo bestellt und werde diesen tauschen.

Habt Ihr Empfehlungen, was ich im selben Schritt mit tauschen sollte? Den Ansaugschlauch habe ich bereits bestellt.
(Zitat von: bemada)


  Du gehst hier nicht konsequent genug vor, vielleicht ist gar nicht der neue Turbolader selbst Schuld, sondern nur die Verstellperipherie? 

Wenn du sowieso schon einen neuen Turbo bestellt hast und den selber tauschen willst, warum dann nicht zunächst mal den defekten Turbo ausbauen und an der Verkäufer zwecks Reklamation zurücksenden? 

Zur Information: Ein Turbolader sollte normalerweise ein ganzes Motorenleben lang halten, das ist kein Verschleißteil in dem Sinne, wenn er aber doch mal verreckt, muss man die Ursache suchen, die gibt es nämlich immer, wenn  ein Turbolader aussteigt, die Gründe können sein:

- Zu heiß gewordene Lager, Ursache: mangelnde Ölversorgung wegen zu geringem Öldruck oder/und ungeeignetes Öl verwendet oder/und zu lange Intervalle zwischen den Ölwechseln.
- Verkokter Abgasbereich durch defektes Abgasrückführungsventil oder durch zu viele Kurzstreckenfahrten, wobei Kurzstrecke hier schon eine ununterbrochene Fahrtstrecke von 20 bis 30 Kilometer ist, vor allem im gemischten Verkehr (Landstraße, Stadt, ein Stückchen Autobahn), damit kommt das Motorinnere nie auf Temperatur und das Abgasrückführungsventil steht meistens auf Rückführung, was im Laufe der Zeit für Verkokungen im Ansaugtrakt führt.
Dieselmotoren sind nun mal Langstreckenläufer, mindestens 200 Kilometer am Stück Autobahn machen den Motor sauber bzw. verhindern, dass sich überhaupt Ablagerungen bilden. 
- Dann kann es noch Gründe geben, die im Versagen der Peripherie, wie die Verstellgeometrie des Turboladers, liegen.
- Sehr selten fallen Turbolader aufgrund von Fertigungsmängeln aus, die sich erst sehr spät äußern, ist so ein Turbolader fehlerhaft, hält der nicht lange, ein Ausfall sehr viel später aufgrund von  Fertigungsmängeln ist sehr unwahrscheinlich.


Autofan Dieter