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T H E M A     R Ü C K B L I C K
MPerfomance
Hauptthema:
Warum man nicht diese Zeit zurück drehen kann? Es sollte doch allen gut gehen, letztendlich zahlen wir drauf, zum Geplaudere möchte ich mal die Währung ansprechen, unsere D-Mark, ich bin 94er Jahrgang wünschen tuh ich mir die Mark zurück, Eis kaufen für 50 Pfennig & Co. Was sagt ihr ?
Old Men
Dann dreh die Zeit doch noch weiter zurück. Zigaretten haben mal pro Packung 1 DM  gekostet. Weiter zurückdrehen und ein Brot hat mal HUNDERTTAUSEND !!! gekostet. Die Zeiten ändern sich und nichts wird billiger.  Wenn demnächst eine Gewerkschaft für höhere Löhne aufrufen sollte, dann wird anschließend wieder alles nochmal teurer.
herr_welker
Nur die Preise anzuschauen macht ja keinen Sinn.
Die Frage ist ja eher wielange ich dafür arbeiten muss.
elvis35m
und morgen ::: Da will einer den Dicken Kohl als Kanzler zurück...  wasn Blödsinn.....
ZAROES
Wow, er war 6 Jahre alt als die D-Mark abgeschafft wurde... Wahnsinn...Da sind bestimmt ganz viele Erinnerungen hängen geblieben. Wahrscheinlich kommt gleich der nächste und wünscht sich die DDR zurück weil da die Kugel Eis nur 15 Pfennig und das 0,25er Bier 40 Pfennig gekost hat.
MPerfomance
Komisch war nur das mein Vater immer jedes Jahr ein Neuwagen gefahren ist ob VW T4 oder des öfteren 7er.. 5er..in den 90ern da haben wir auch noch Bilder von, vom schlechten verdienst kann es wohl nicht gewesen sein, obwohl er selbst ein Industrie arbeiter war, heute geht es auch, man kann sich jährlich einen Skoda Fabia Neuwagen oder Dacia für 12.000 Euro kaufen, dem entsprechend hat er auch die Ausstattung gleich 0 und hat allgemein kein Wert oder man kann sich kein neuen Wagen leisten... das interessiert mich enorm
cxm
Hi,

ach so... dass Dein Daddy sich keinen 7er mehr leisten kann, liegt am Euro - interessante Wirtschaftstheorie.
Jetzt ein anderes Beispiel: als Student in den 90ern bin ich BMW 6er (E24) gefahren, jetzt Porsche 911 und einen 3er als Firmenwagen gibt's auch alle 3 Jahre neu.
So - Du bist dran...

Ciao - Carsten
kroate-325
ICh erinnere mich noch wo der liter Benzin 80pf gekostet  hat... Aber die Zeiten sind vorbei. Im allgemeinen geht es uns allen dutlich besser, wir leben auf einem Hoheren Niveau. Sicher kann man sagen fruher war alles Besser. Aber ich denke es ist jetzt auch nicht schlecht.
KW-Muffel
Hi , wie so war früher alles besser ! ?   Man muss ja das Gesamte sehen und nicht nur evtl. nachteilige Positionen heranziehen zur Bewertung .
Das Stammtischgerede nachzuplappern ist nicht zielführend ! 

Früher mehr gearbeitet für weniger Geld,  weniger Urlaub, geringere soziale Absicherung , weniger Rechte , usw. .

Wenn jemand den EURO nicht möchte, dann ist ihm doch freigestellt in ein Land zu gehen, wo es keinen EURO gibt - ich halte denjenigen hier nicht fest .

Klar gibt es immer etwas zu verbessern, das war früher schon so und wird auch weiterhin so sein !

Gruß Peter

 
uli07
 

ICh erinnere mich noch wo der liter Benzin 80pf gekostet  hat... Aber die Zeiten sind vorbei. Im allgemeinen geht es uns allen dutlich besser, wir leben auf einem Hoheren Niveau. Sicher kann man sagen fruher war alles Besser. Aber ich denke es ist jetzt auch nicht schlecht.
(Zitat von: kroate-325)


  Das weiß ich auch noch. Verdient haben wir da als Geselle um 1000 DM. Als Lehrling bekamst du um 300 Mark, im Monat, nicht Woche.
MPerfomance
Anders sehe ich es, damals haben unsere alten Herren starke Leistungen erbracht, deswegen leben wir vielleicht heute so modern, letztendlich wird in dieser Zeit die alte Leistung vernachlässigt, ob es zeitlich gesehen die Qualität noch gibt wird sich in den nächsten 15 Jahren zeigen
uli07
Welche Qualität? Heute wird doch alles mit Billigmaterial zusammengeschustert weil auch die Montagezeiten drastisch verkürzt worden sind.
ZAROES
 

Anders sehe ich es, damals haben unsere alten Herren starke Leistungen erbracht, deswegen leben wir vielleicht heute so modern, letztendlich wird in dieser Zeit die alte Leistung vernachlässigt, ob es zeitlich gesehen die Qualität noch gibt wird sich in den nächsten 15 Jahren zeigen
(Zitat von: MPerfomance)


  Joooooo...... :-D   das war aber nicht erst in den 90ern. Das war dann vielleicht der Opa.
Heckpropeller
Ich bin Baujahr 1986.
Und ja, ich weiß noch wie 20 Mark für einen tollen Abend mit Freunden gereicht haben.
Ich weiß aber auch, dass man Mitte der 90er kaum einen PC unter 1000 Mark, ein Notebook kaum unter 5000 Mark oder einen Laserdrucker unter 1000 D-Mark bekommen hat und man konnte auch nicht für 300 Mark eine Woche nach Malle fliegen. Das Benzin war vor gut 15 Jahren übrigens teilweise teurer als heute. Vom Diesel ganz zu schweigen. ( okay da war schon Euro). Oder überlegt mal, was man für ein Telefon hingeblättert hat: 300 Mark.

Ein Plasmafernseher bekam man 1999 nicht unter 13000 (!) D-Mark.
Es gibt in der Gegenwart echt viele Schnäppchen, wenn man
die Augen offen hält. Sei es Klamotten, Elektronik,Möbel oder eben Reisen.
Früher fuhr auch nicht jeder 2. Jungspund ein über 20t Euro teures Auto. Niedrige Zinsen sei dank.
Die Autos sind teurer geworden, weil eben auch serienmäßig mehr Technik drin steckt.
Das einzige, was explodiert ist, sind die Immobilienpreise. Dafür zahlt man nur 1 statt 9 Prozent Zinsen.
Immer die Relation betrachten.

Bearbeitet von: Heckpropeller am 22.08.2020 um 17:32:44
mb100
Es ist sicher bei der Euro-Einführung ein bisschen was suboptimal, einiges nicht so gut und vieles schlecht gelaufen. Ich halte es zum Beispiel immer noch für abenteuerlich zu glauben, dass man eine gemeinsame Währung einführen kann, ohne an eine zumindest harmonisierte Fiskal- und Wirtschaftspolitik zu denken. Ich hab immer das Bild vom von hinten aufzuzäumenden nach allen Richtungen strampelnden Pferd vor mir. 
Dass das mit der harmonisierten Fiskalpolitik wichtig gewesen wäre, beweisen die Beispiele Apple, Starbucks, IKEA, ... - also die Unternehmen, die einen Hauptsitz in einem Land unterhalten, in dem Lizenzerträge nicht oder nur gering versteuert werden müssen. Ohne Euro wäre dies tatsächlich nicht lukrativ aufgrund des Kursrisikos. 
Ob und wie weit man vom Euro profitiert... das muss jeder selbst wissen. Meine persönlichen EU-Raum-Urlaube sind eher Mangelware. Meist werden es Abstecher nach Österreich, aber ansonsten beweg ich mich in erster Linie außerhalb des Euro-Raums (sprich: Großbritannien und Asien). 

Allerdings: auch ohne den Euro hätten sich die Preise vor allem nach oben entwickelt. So Zeug wie die Umwelt, das Klima und die darauffolgende Fiskalpolitik sind unabhängig vom Euro. Späße wie Corona sowieso. Und ohnehin gabs auch in den DM-Zeiten immer eine gewisse Inflation. 



---
Geschrieben auf einem MacBook mit einem Frappuccino auf einem Sessel Poäng sitzend...
Autofan Dieter
 

Warum man nicht diese Zeit zurück drehen kann? Es sollte doch allen gut gehen, letztendlich zahlen wir drauf, zum Geplaudere möchte ich mal die Währung ansprechen, unsere D-Mark, ich bin 94er Jahrgang wünschen tuh ich mir die Mark zurück, Eis kaufen für 50 Pfennig & Co. Was sagt ihr ?
(Zitat von: MPerfomance)


  Gottseidank kann man nicht die Zeit zurückdrehen, manchmal wünscht man sich das, aber bei Licht betrachtet sieht das dann doch anders aus. 

Klar, ich gebe zu, ich habe mich noch nicht an die jetzt nicht mehr so neue Währung gewöhnt, muss beim Kleingeld immer intensiv suchen, ob das jetzt ein 10 Cent Stück oder ein 20 Cent Stück ist, ebenso ist es mit 2 Cent und 5 Cent, aber ansonsten ist das schon Okay, dass man wenn man mal in Belgien, den Niederlanden oder Italien ist, mit dem gleichen Geld bezahlen kann, die Preise sind transparenter, weil direkt vergleichbar. 

Natürlich hat man Fehler gemacht bei der Einführung, man hätte nur die "starken" Länder nehmen sollen wobei jedoch Kandidaten wie Frankreich einerseits niemals mit der Euro-Einführung einverstanden gewesen wären, wenn sie nicht dabei hätten sein sollen, weil sie wirtschaftlich in die Nähe von Italien und Spanien gerückt sind, die dem Finanzverbund jetzt zusammen mit Griechenland und Portugal solche Probleme bereiten, weil sie eben einfach wirtschaftlich nicht mithalten können. 

Also ich behaupte mal aus rein politischen Gründen hat man damals auch eigentlich nicht dafür gerüstete Länder eingebunden. 

Na ja, dann zahlen wir eben, damit diese Länder auch weiterhin unsere Waren kaufen können. 

Ist doch nur Geld, eine Währung, die kann man beliebig manipulieren, wenns zu viel an Schulden wird, einfach Strich drunter und einen neue Währung muss her, das hat man schon des öfteren gemacht, und? Alle habens überlebt.

Wichtiger als alles andere ist, dass es hier in Europa keinen Krieg mehr gibt, wir haben uns an diesen Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand schon so gewöhnt, dass wir das als normal empfinden, das ist einerseits gut so, andererseits jedoch nicht selbstverständlich. 


Autofan Dieter
 
Weiß-Blau-Fan-Rude
 



Wichtiger als alles andere ist, dass es hier in Europa keinen Krieg mehr gibt, wir haben uns an diesen Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand schon so gewöhnt, dass wir das als normal empfinden, das ist einerseits gut so, andererseits jedoch nicht selbstverständlich. 


Autofan Dieter
 
(Zitat von: Autofan Dieter)


 
Das ist der jungen Generation aber nicht mehr bewusst.
Gibt ja nicht mal mehr eine Wehrpflicht wo der Dienst an der Waffe geübt wird (ich hatte noch 10Monate).
Krieg und eine Auseinandersetzung zweier Länder in Europa ist in weite Ferne gerückt, somit werden sich andere Gegner gesucht und aktuell ist es die eigene Wirtschaft, die ihnen den Wohlstand beschert hat. Und zum Wohlstand gehört auch der Euro, er macht vieles einfacher über die Grenzen hinweg und ich vermisse die DM nicht.
 
Pimpertski
 

Wichtiger als alles andere ist, dass es hier in Europa keinen Krieg mehr gibt, wir haben uns an diesen Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand schon so gewöhnt, dass wir das als normal empfinden, das ist einerseits gut so, andererseits jedoch nicht selbstverständlich.
(Zitat von: Autofan Dieter)


Was übrigens immer der Hauptgrund für ein geeintes Europa war. Und das ist unbezahlbar wertvoll!

Euro vs. DM: Ich kann mich gut erinnern, da ich Jahrgang 1980 bin. Seit der Euro-Einführung sind nun über 18 Jahre vergangen. Seit 01.01.2002 sind die Löhne und Gehälter im Mittel um 2,9% pro Jahr gestiegen. Wir verdienen also statistisch 52,2 % "mehr" als 2002. Die Inflationsrate ist im gleichen Zeitraum relativ überschaubar geblieben, nämlich im Mittel seit 2002 bei etwa 1,4 %, also haben sich Waren/Dienstleistungen, etc. um 25,2 % verteuert. So dass man zusammenfassen sagen könnte: es geht uns insgesamt wirtschaftlich besser, nämlich "um 27 %". Stimmt natürlich so platt nicht, da die Reallöhne seit Mitte der 90er durch die gestiegene Abgabenlast stagnieren. Bei aller Statistik: Heute kann ein Alleinverdiener nunmal keine 4-köpfige Familie mehr ernähren, ein Haus bauen, 2 x im Jahr in den Urlaub fahren und an der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung teilnehmen. Das war in den 70ern/80ern/90ern noch anders. Vor allem aber auch die damals noch zu erwartende Altersvorsorge.

Was heute in einem Punkt ein riesen Problem ist, ist die kalte Enteignung der Sparer. Durch die Niedrigzinsen schafft es die Mehrheit nicht mehr ein nennenswertes Vermögen aus ihren Einnahmen zur Alterssicherung aufzubauen. Der Aktienmarkt birgt zu große Risiken und Fondsparen wirft mit Glück das ab, was Bundesschaftzbriefe früher erzielt haben. Auch nicht risikolos, siehe Kursentwicklung in der jetzigen Krise. DIe Immobilienpreise sind in vielen Gegenden expoldiert, so dass ein Eigenheim als Altersvorsorge bei den langfristig kaum zu erwartenden Wertzuwächsen und den horrenden Kaufpreisen wohl teurer ist als lebenslang zu mieten. Ein Zustand den es in den letzten Jahrzehnten so nicht gab. Das ist sehr schlecht, da nichtselbstständige Arbeit ohne diese Zuwachsfaktoren, alleine nicht zu nachhaltigem Wohlstand für den Einzelnen führt.

EDIT, hier die Links:
Lohn/Gehaltsentwicklung: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75731/umfrage/entwicklung-der-bruttoloehne-in-deutschland/
Inforlationsratenentwicklung: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1046/umfrage/inflationsrate-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahr/
 
 

Bearbeitet von: Pimpertski am 29.09.2020 um 11:42:55
Autofan Dieter
 

 

Wichtiger als alles andere ist, dass es hier in Europa keinen Krieg mehr gibt, wir haben uns an diesen Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand schon so gewöhnt, dass wir das als normal empfinden, das ist einerseits gut so, andererseits jedoch nicht selbstverständlich.
(Zitat von: Autofan Dieter)


Was übrigens immer der Hauptgrund für ein geeintes Europa war. Und das ist unbezahlbar wertvoll!

Euro vs. DM: Ich kann mich gut erinnern, da ich Jahrgang 1980 bin. Seit der Euro-Einführung sind nun über 18 Jahre vergangen. Seit 01.01.2002 sind die Löhne und Gehälter im Mittel um 2,9% pro Jahr gestiegen. Wir verdienen also statistisch 52,2 % "mehr" als 2002. Die Inflationsrate ist im gleichen Zeitraum relativ überschaubar geblieben, nämlich im Mittel seit 2002 bei etwa 1,4 %, also haben sich Waren/Dienstleistungen, etc. um 25,2 % verteuert. So dass man zusammenfassen sagen könnte: es geht uns insgesamt wirtschaftlich besser, nämlich "um 27 %". Stimmt natürlich so platt nicht, da die Reallöhne seit Mitte der 90er durch die gestiegene Abgabenlast stagnieren. 
(Zitat von: Pimpertski)


  Nicht nur das, sondern du hast auch vergessen zu erwähnen, dass es seit der Agenda 2010 von Herrn Schröder Millionen Menschen gibt, die sich in sogenannten "prekären" Beschäftigungsverhältnissen befinden, es seien die Paketauslieferungsfahrer erwähnt oder die nur immer in Zeitarbeitsverhältnissen bei Fremdfirmen beschäftigten menschen erinnert, die immer nach 18 Monaten gekündigt werden und sich dann für drei Monate arbeitslos melden müssen, um danach wieder die gleiche Arbeit für noch weniger Lohn angeboten zu bekommen, diese Leute verdienen trotz Vollzeitarbeit kaum mehr, als das Arbeitslosengeld betragen würde, müssen zusätzlich zu ihrer Arbeit noch aus der Arbeitslosenversicherung "aufgestockt" werden, damit sie überhaupt leben können.

Es gibt also ganz unten Elend und Leid, das sich auch noch im Alter vergrößern wird, da diese Leute kaum Beiträge zahlen können, dann eine breite Mittelschicht, die ganz gut verdient, die aber über die Hälfte ihres Verdienstes an die Sozialkassen abgeben müssen, sie verdienen also netto  nicht wirklich viel und dann gibt es die Reichen und Superreichen, die immer reicher werden, sogar jetzt in der Krise, die zahlen übrigens kaum oder keine Steuern und demzufolge auch keine Sozialbeiträge, halten aber die Hände auf, wenn sie dann doch mal aufgrund von Fehlspekulationen in die Armut fallen.

Unser Staat wird allein getragen von den Millionen noch normal Beschäftigter, denen man über die Hälfte ihres Lohnes einfach wegnimmt. 

Was heute in einem Punkt ein riesen Problem ist, ist die kalte Enteignung der Sparer. Durch die Niedrigzinsen schafft es die Mehrheit nicht mehr ein nennenswertes Vermögen aus ihren Einnahmen zur Alterssicherung aufzubauen. Der Aktienmarkt birgt zu große Risiken und Fondsparen wirft mit Glück das ab, was Bundesschaftzbriefe früher erzielt haben. Auch nicht risikolos, siehe Kursentwicklung in der jetzigen Krise. DIe Immobilienpreise sind in vielen Gegenden expoldiert, so dass ein Eigenheim als Altersvorsorge bei den langfristig kaum zu erwartenden Wertzuwächsen und den horrenden Kaufpreisen wohl teurer ist als lebenslang zu mieten. Ein Zustand den es in den letzten Jahrzehnten so nicht gab. Das ist sehr schlecht, da nichtselbstständige Arbeit ohne diese Zuwachsfaktoren, alleine nicht zu nachhaltigem Wohlstand für den Einzelnen führt.


Die niedrigen Zinsen sind doch wohl eher für Normalverdiener positiv zu sehen, selbst wenn es ordentlich Pluszinsen auf Sparguthaben wie in früheren Zeiten gäbe (3%), von welchem Geld soll denn der Paketbote, der nur 800 Euro im Monat bei voller Tagesarbeit bekommt, was ansparen? Oder der Allein-Durchschnittsverdiener, der seine 4-köpfige Familie ernähren muss? Lass ihn 3.500 Euro Brutto verdienen, dann bleiben ihm davon doch nur ca. 1.800 Netto übrig, das ganze Geld ist jeden Monat weg, da kann nichts gespart werden und wenn, dann so wenig, dass es zu Lebzeiten für nichts ausreicht.

Wer heute nur etwas komfortabler leben will, der macht Schulden, kostet ja fast nix und wenn dann noch eine Inflation kommt, umso besser.

Übrigens ist es IMMER besser, ein eigenes Haus zu besitzen, als Miete zu zahlen, erstens sind die Mieten erschreckend hoch und werden immer teurer, weil es eine Wohnungsknappheit gibt, die auch noch jahrzehntelang anhalten wird, wer heute eine neue Wohnung sucht, sollte anstatt 500 Euro, wie bisher, dann lieber gleich 800 oder 1.000 Euro einplanen, um den gleichen Wohnkomfort zu bekommen. Das ist leider die Realität.

Trotz gestiegener Immobilienpreise und Hausbaukosten lohnt es dennoch IMMER, in ein Haus zu investieren, da man kaum Zinsen zahlen muss, lieber 1.000 Euro monatlich ins eigene Haus stecken als diesen Betrag für Miete ausgeben zu müssen, der Mietzins ist nämlich weg, das eigenen  Haus zu finanzieren ist doch was ganz anderes, da gehört einem das Haus nach 20 oder 30 Jahren und schon nach 10 Jahren oder so ist man so gestellt, dass man aufgrund der ja andauernd steigenden Immobilienpreise sein Haus gewinnbringend verkaufen könnte, wenn du zur Miete wohnst, ist das Geld wech.

Außerdem kann man im eigenen Haus machen, was man will, man kann Wände rausreißen oder neue setzen, andere Fliesen und was weiß ich, ohne einen Vermieter fragen zu müssen, manchmal erlauben die Vermieter ja nicht mal, dass man Satellitenfernsehen schauen kann, wenn, dann nur über einen teuren Gemeinschaftsanschluss, private Schüsseln nicht erlaubt, es denn, man ist Türke, dann darf man.

Dann kommt hinzu, dass ein Hausbesitzer immer kreditwürdig ist, er hat ja Sicherheit zu bieten, manche Leute ohne Haus und Grundbesitz haben trotz einer gut bezahlten Arbeit es schwer, Kredite zu bekommen, weil da ja keine Sicherheiten vorhanden sind. 


Autofan Dieter
kmax_187

das eigenen  Haus zu finanzieren ist doch was ganz anderes, da gehört einem das Haus nach 20 oder 30 Jahren und schon nach 10 Jahren oder so ist man so gestellt, dass man aufgrund der ja andauernd steigenden Immobilienpreise sein Haus gewinnbringend verkaufen könnte, wenn du zur Miete wohnst, ist das Geld wech.

(Zitat von: Autofan Dieter)
 

Ha, 10-20 Jahre ein Haus finanzieren... geht nur als Großverdiener oder ein Haus in der Wallachei, wo es nicht wirklich sicher ist ob das jemals gewinnbringend wird. Für ein gutes Haus im erweiterten Umkreis der Stadt muss du Minimum 1.500 Netto pro Monat für 30 Jahre nur Tilgung reinbuttern. Aber es gibt sicher genug die die Kohle hinterhergeschmissen bekommen (ich sage bewusst nicht verdienen), sonst würde der Markt ja nciht immer weiter nach oben gehen.
Pimpertski
Thema Immo: Aus meiner Sicht geht das im Immobilienmarkt mit den horrenden Preisen noch so lange weiter nach oben, bis die Generation der Eltern der Babyboomer (Jahrgänge bis 1950) und die Boomer selbst (Jahrgänge bis 1969) nicht mehr sind. Dort ist die dringend benötigte, aber nur teilweise genutze Wohnfläche pro Kopf aktuell am Größten. Mit diesem Generationswechsel gibt es dann vermutlich ein erhebliches Überangebot von z.B. Häusern mit annehmbaren Grundstücken zur Nachfrage der geburtenschwächeren Jahrgänge. Das trifft dann als Nebeneffekt leider auch die, die jetzt auf ein viel zu teures Grundstück mangels Mittel nur noch billig-billig Holzständerhaus ohne Keller und Garage bauen können, sofern dann verkauft werden muss oder die Zinsen steigen und eine Anschlussfinanzierung ansteht. Solche Immobilien kauft dann keiner mehr zu einem annehmbaren Kurs, also Wertzuwachs vermutlich sogar negativ - Mieten wäre rechnerisch unter Umständen "günstiger" und v.a. "sicherer" gewesen (ob vom Wohngefühl besser lassen wir mal dahingestellt, das ist Mieten sicher nicht im Vergleich).

Am Ende ist das meiner Meinung nach mit dem Wertzuwachs einer selbst genutzten Immobilie auch nur bedingt wichtig, wenn Erben da sind oder sich, falls notwendig, ein besseres Pflegeheim aus dem Erlös finanzieren lässt. Wertzuwächse wie in den letzten 15 Jahren wird es in den nächsten 15 Jahren wohl nicht mehr geben. Denn irgendwann ist die Grenze des Finanzierbaren für Otto-Normalverbraucher überschritten. In Ballungsgebieten ist das bereits jetzt schon der Fall. Über ein selbst errichtetes Eigenheim sinieren, können viele in den Ballungsgebieten garnicht mehr. Denn es wird ja kaum mehr neuer Wohnraum erschlossen, wegen "Flächenvernichtung" (die sicher stattfindet, aber nicht durch Wohnraumerschließung).

Niedrige Zinsen nützen nur bedingt etwas, wenn die "selbe" Immobilie statt wie z.B. im Jahre 2010 bei 500 T€ nun bei 1 Mio. € oder mehr liegt, sich das Einkommen aber nicht verdoppelt hat, bzw. sogar noch mehr da die Zeit für die Tilgung um 10 Jahre weniger geworden ist. Genau diese Situation ist rund um viele begehrte Städte bereits eingetreten. Auf dem platten Land mag das noch anders sein. Dennoch ist da das jetzt investierte Geld wie bisher auch, nicht wachstumswirksam angelegt, sofern künftig keine Stadt-Land-Flucht stattfindet. Danach sieht es momentan nicht aus.

Aktuell werden die Generation der Bommer-Kinder und abwärts ganz schön beschissen und können erstmal garnichts dagegen unternehmen als sich von allen Seiten abziehen zu lassen. Einkommen, Vermögensbildung, Rente, Immo, alles schwierig bis unmöglich geworden. Und da durch nahezu alle geselslchaftlichen Schichten.
 
Autofan Dieter
 

ICh erinnere mich noch wo der liter Benzin 80pf gekostet  hat... Aber die Zeiten sind vorbei. Im allgemeinen geht es uns allen dutlich besser, wir leben auf einem Hoheren Niveau. Sicher kann man sagen fruher war alles Besser. Aber ich denke es ist jetzt auch nicht schlecht.
(Zitat von: kroate-325)


  Das war dann aber schon zu Zeiten NACH der ersten Ölkrise im Jahre 1974, davor kann ich mich an Benzinpreise für so um die 45 Pfennig den Liter erinnern. 

Dieselsäulen gab es damals noch nicht, weil es außer den Mercedessen als 190 D, die zumeist als Taxen rumfuhren und nur sehr selten im Privatbesitz waren, meist bei Bauern, die darin ihren verbilligten Diesel unzulässigerweise verfeuert hatten und ein paar Peugeots mit 40 PS gab es keine Diesel-Privatautos, da musste man erst mal eine Tankstelle finden, die auch Diesel hatte, wenn man einen fuhr. 

Damals konnte man fürn Zehner (Zehn Mark) den halben Tank voll bekommen. 


Aber was solls, das ist ja nur EIN Aspekt, ein anderer ist der nach dem verfügbaren Einkommen der Leute und das war damals sehr viel geringer als heute, der Durchschnittsverdienst lag so bei rund 1.000 DM im Monat, manche hatten weniger, einige wenige mehr, je nachdem, welchen Job man hatte und ob man Schwarzarbeit machen konnte oder nicht. 

Wenn man sich ehrlicherweise mal die Kurse umrechnet und das Verhältnis DM zu Euro eins zu eins betrachtet, was der Realität sehr nahe kommt, dann liegt der Durchschnittsverdienst heute bei ca. 1.800 Euro netto, also das verfügbare Einkommen, nicht der Bruttoverdienst, wobei es hier auch Millionen von "prekär" Beschäftigten gibt, die viel weniger verdienen und demgegenüber es viele hochgebildete, studierte Menschen mit sehr gut bezahlten Jobs gibt.

Wenn man diese Werte in Relation setzt, befindet sich der heutige Benzinpreis auf gleichem Niveau wie früher die 40 Pfennig pro Liter und ist billiger als die angesprochenen 80 Pfennig, relativ gesehen. 


Autofan Dieter

 
joecrashE36
Zitieren wir mal die AMS (Heft 22/2020 Titel: Sind unsere Autos zu teuer?
Quellen DAT und Sozialpolitik-aktuell.de

Durchschnittseinkommen 1995. 15t€ 
Durchschnittlicher Kaufpreis Neu  ca.17000€ 
Durchschnittlicher Kaufpreis gebraucht 7,5t€

Zitat aus dem Text.... Neupreise bis 2020 um 90% gestiegen... Durchschnittliches Einkommen um ca.60%.
Autokosten (ohne Kauf) gesamt um 40% gestiegen.
So müsste ein Durchschnittsverdiener heute beinahe 17 Monate arbeiten, gegenüber 14 Monaten 1995.

Dann schreibt ein Autor im Bereich pro/Contra : 1995 kostete ein Mittelklassewagen 36300DM entsprechend heutiger Kaufkraft 27870€....
Abgesehen davon, das die Autos heute erheblich sicherer, sparsamer aber auch schwerer und größer geworden sind, bekäme man heute ein ähnlich großes Auto ab 17633€,  was damals 1995 Kaufkraftbereinigt 22900 DM wären.Das wäre ein Golf 3 ohne Airbags und ABS. Rabatte sind nicht berücksichtigt,
weil das sogenannte weiche Faktoren sind.

Das allgemeine Problem ist eher, das unsere Ansprüche gestiegen sind, weshalb oft die Fahrzeuge eigentlich zu groß gekauft werden.
(Neueste Zahl 2020 : 30% aller privaten Neufahrzeuge sind SUV, die trotzdem mit einem Fahrer besetzt im Stau stehen...)

 
Susi_BMW_Fan
ja, eigentlich schon.... 1998 kostete ein Pfund Röstkaffee im Einzelhandel 3,76 Euro. 2018 zahlen Verbraucher im Schnitt 5,14 Euro für das Pfund. Das entspricht einem nominellen Preisanstieg von 1,38 Euro oder 36,7 Prozent.
Eine Schachtel am Automaten oder im Supermarkt kostet heute 6,40 Euro, vor 20 Jahren waren es umgerechnet etwa 4,70 Euro.
herr_welker
 

ja, eigentlich schon.... 1998 kostete ein Pfund Röstkaffee im Einzelhandel 3,76 Euro. 2018 zahlen Verbraucher im Schnitt 5,14 Euro für das Pfund. Das entspricht einem nominellen Preisanstieg von 1,38 Euro oder 36,7 Prozent.
(Zitat von: Susi_BMW_Fan)


  Also ca. 1,5% pro Jahr Inflaton. Absolut nicht viel....
Susi_BMW_Fan
 

 

ja, eigentlich schon.... 1998 kostete ein Pfund Röstkaffee im Einzelhandel 3,76 Euro. 2018 zahlen Verbraucher im Schnitt 5,14 Euro für das Pfund. Das entspricht einem nominellen Preisanstieg von 1,38 Euro oder 36,7 Prozent.
(Zitat von: Susi_BMW_Fan)


  Also ca. 1,5% pro Jahr Inflaton. Absolut nicht viel....
(Zitat von: herr_welker)


  Im Endeffekt hast du da auch wieder recht. Schwierig zu betrachten aber einige wird man sich da so oder so nie so richtig. 
KW-Muffel
Hi Susi ,
egal wie man jetzt zum  €  steht, aber Kaffee bekommt man heute auch für etwa 3,70€  und wenn du mit Schachtel die Zigaretten meinst, diese sind doch  überwiegend durch  Steuern und Abgaben teurer geworden !  Mehr Steuern - weniger Konsum - Ergebnis bleibt gleich , ist aber bei anderen Sparten , wie Müll , Wasser,  Strom usw.  genau so .

Gruß Peter

  
TECHNICSE30
Stimmt, deswegen werden auch mehr Blitzer aufgestellt und die Bußen erhöht, weil sich mehr und mehr an die Verkehrsordnungen halten.

Ich kann mich nicht dran erinnern in meiner Kindheit das meine Oma mittlerweile verstorben das sie Flaschen gesammelt hat um Ihre Rente aufzubessern.

Der Wert einer Währung bleibt nur so lange wie man daran glaubt.

Früher musste ein Staat um eine Währung zu bilden einen Gegenwert in Gold Besitzen.
Warum gibt es das nicht mehr... Wachstum und Kapitalismus und zu guter letzt die Gier des Menschen...

Bargeld wird abgeschafft so wird es kommen.
joecrashE36
Das macht Ihr ’’kaufe sowieso nur noch alles Online’’ schon selbst.

 
lisagobling
ich hätte die D-Mark auch gerne zurück! Es ist alles so teuer geworden, manchmal rechne ich um und bekomme ein Schlag. In D-Mark würde man vieles gar nicht mehr kaufen. Es wäre wirklich schön die Zeit zurück drehen zu können!!
cxm
 

ich hätte die D-Mark auch gerne zurück! Es ist alles so teuer geworden, manchmal rechne ich um und bekomme ein Schlag. In D-Mark würde man vieles gar nicht mehr kaufen. Es wäre wirklich schön die Zeit zurück drehen zu können!!
(Zitat von: lisagobling)


 Hi,

da würde ich doch erstmal einen Grundkurs in Wirtschaftswissenschaften empfehlen.
Zeit zurück drehen kommt da aber nicht vor...

Ciao - Carsten
Premu
 

ich hätte die D-Mark auch gerne zurück! Es ist alles so teuer geworden, manchmal rechne ich um und bekomme ein Schlag. In D-Mark würde man vieles gar nicht mehr kaufen. Es wäre wirklich schön die Zeit zurück drehen zu können!!
(Zitat von: lisagobling)


 
Tja, auch in den letzten 20 Jahren hat es tatsächlich Inflation gegeben - in der Regel zwischen 1 und 2% pro Jahr.

Wenn man im Mittel von 1,5% Inflation pro Jahr ausgeht, ergibt es ca. 34% höhere Preise als in der "guten alten" D-Mark-Zeit. Nur hatte man genau den gleichen Effekt schon vor 20 Jahren, den 1980 waren die Preise auch schon deutlich niedriger als im Jahr 2000. Nur haben sich die D-Mark-Preise von 1980 natürlich nie so richtig eingebrannt, weil sie langsam gestiegen sind und daher dieser absolute Vergleich zu einem spezifischen Jahr einfach nicht möglich war. Mit dem Ende der D-Mark gibt es dagegen eine "Hochwassermarke", an die sich manche erinnern.

Hinzu kommt, dass Inflation nicht gleichmäßig auftritt. Manche Produkte verteuern sich stärker, andere weniger stark. Manche werden sogar absolut gesehen billiger. Uns fallen die Sachen auf, die deutlich teurer werden, und wir blenden die Sachen aus, die sich dem Trend widersetzen. Das führt dann zu einer höheren gefühlten Inflation. Wenn das Brötchen beim Bäcker nun das doppelte kostet, fällt das uns auf. Dass ein Fernseher heute ungefähr das gleiche kostet wie vor 20 Jahren, aber dafür natürlich technologisch ein deutlich besseres Gerät ist, nehmen wir als selbstverständlich hin.
lisagobling
Das stimmt natürlich auch, man sieht halt nur, was man sehen will. :)
speedlove10
Ist zwar schon zwei Monate her aber ich vermisse die DM auch sehr. 
TECHNICSE30
Mag ja sein das Fernseher günstiger geworden sind, den kauft Mann aber nicht jede Woche.

Wenn ein Produkt sich nicht lohnt zu reparieren weil die Kosten nicht im Verhältnis stehen, dann aber jedes Jahr Augenwischerei betrieben wird das das Bild noch besser ist als letztes Jahr.

Viele kaufen dann wieder Neu. Das ist dann Nachhaltigkeit.

Der Afrikaner braucht ja Arbeit, das er dann die Rohstoffe freibrennt.
Siehe Ghana.
KW-Muffel
Und was hat das jetzt mit der DM zu tun ? 
cxm
 

... ich vermisse die DM auch sehr. 
(Zitat von: speedlove10)


aha - und was vermisst Du daran?
Clara Schumann, Paul Ehrlich, oder die Gebrüder Grimm...?

Ciao - Carsten