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T H E M A     R Ü C K B L I C K
Baba Schlumpf
Hauptthema:
Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 31.03.2020 um 19:59:28 aus dem Forum "BMW-Talk" in dieses Forum verschoben.

Servus,

habe vor den Unterboden meines E30 komplett mit Carbonplatten zu verkleiden und noch einen Diffusor zu bauen. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob ich die Auspuffanlage frei lassen soll oder den Unterboden einfach komplett zu mach. Habe leider keinen Beitrag dazu gefunden. Vielleicht kennt sich ja jemand aus ob es Probleme mit Hitzestau usw. geben könnte. Falls jemand etwas ähnliches gebaut hat würde ich mich über Bilder freuen😁

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 31.03.2020 um 19:59:28
cxm
Hi,

und wozu soll das gut sein...?

Ciao - Carsten
Old Men
Probleme bekommst du spätestens beim TÜV . Wenn der komplette Unterboden verkleidet ist, hat der TÜV Prüfer keine Möglichkeit für eine ordentliche Kontrolle. Nur als Beispiel wären hier Bremsleitungen !
SHiFTY-59
Grundsätzliches Ziel oder der enstehende Vorteil wären wohl ein verbesserter Luftwiderstandsbeiwert, höherer Abtrieb bzw. geringerer Auftrieb. Bei anständiger Ausführung. Aber ich fürchte im Rahmen der StVZO dürfte das problematisch werden, wie bereits angemerkt?

Wenn die Zulassung keine Rolle spielt:
Je konsequenter der Unterboden verschlossen wird desto besser fallen die Ergebnisse hinsichtlich der Performance aus. Gleichzeitig wird die Thermik problematischer.
Speziell die abtriebssteigernden Effekte treten erst bei einem recht geringen Abstand zwischen Fahrbahn und Unterboden auf (auf der Straße schwierig).
Ein Diffusor muss auf die Fahrzeuglänge hin ausgelegt werden (Länge des Unterbodens maßgebend für Länge, Breite und Winkel des Diffusors).

Die thermischen Probleme sind ein anderes Problem. Kohlefaserwerkstoffe sind nicht derart problematisch wie etwa Holz. Aber die Peripherie sollte man beachten: Getriebekühlung noch ausreichend? Differentialkühlung (wird sonst durch Fahrtwind gekühlt) noch ausreichend? Unter Umständen bringt der Unterboden hier die Notwendigkeit einer eigenen Kühlung für die Komponenten mit sich (von der Motorleistung abhängig). Um Hitzestau zu verringern macht es u.U. auch Sinn Kühlluft aus der Front gezielt ÜBER den Unterboden an Getriebe, Auspuff und Differential zu tragen. Diese Luft muss aber zwangsläufig auch wieder hinten austreten können. Ein Austritt genau über dem Diffusor kann hier problematisch für dessen Funktion werden, deshalb idealerweise Auslässe seitlich an der Heckstoßstange oder neben dem Diffusorkanal vorsehen.
Weiter kann es sinnvoll sein den Auspuff mit Thermoisolierung zu versehen. Der serienmäßige Tank sitzt genauso im kritischen Bereich, diesen sollte man auch vor Hitze abschirmen (Hitzebleche und/oder Isolierung). 

Ansonsten sind bei der Auslegung eines funktionierenden Unterbodens einige weitere Aspekte zu beachten. Rein hinsichtlich der Funktion, weniger auf die Thermik bezogen.
cxm
 

Grundsätzliches Ziel oder der enstehende Vorteil wären wohl ein verbesserter Luftwiderstandsbeiwert, höherer Abtrieb bzw. geringerer Auftrieb. 
(Zitat von: SHiFTY-59)


... bei einem E30 - is'n Scherz, oder?

Ciao - Carsten
kmax_187
Was ist mit euch allen los? Was sind das alles für dumme Kommentare? Reißt euch mal zusammen.

​Fragt doch erstmal zurück.

​Woher wollt ihr wissen, ob der Wagen TÜV braucht?
Warum sollte das beim e30 ein Scherz sein?

​Leute, Leute, Leute...
rick2601
Erstaunlicherweise interessiert es den TÜV nicht, solange die Mindestbodenfreiheit gewährleistet ist und nichts vorne/hinten/seitlich hervorsteht. Ich hab unter meinem e83 durchgängig Aluplatten, nicht aus aerodynamischen Gründen sondern als Schutz. Thermische Probleme gibt es bei mir nicht. Es kann zwischen den Platten und den Aggregaten Luft von ganz vorne einströmen und seitlich an den hinteren Radkästen wieder raus. Das Ganze ist also möglich und ich finde Dein Projekt interessant. Macht mehr Sinn als übertriebene Rad-Reifen-Kombinationen oder unfahrbar tiefe Fahrwerksveränderungen

Bearbeitet von: rick2601 am 01.04.2020 um 11:06:42
uli07
 

 Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob ich die Auspuffanlage frei lassen soll oder den Unterboden einfach komplett zu mach. 
(Zitat von: Baba Schlumpf)


Die Auspuffanlage wirst du wegen der Hitze aussparen müssen. Ebenso die Vorderachse und Hinterachse.
SHiFTY-59
 

... bei einem E30 - is'n Scherz, oder?

Ciao - Carsten
(Zitat von: cxm)


  Die Aussage ist eigentlich allgemeingültig. Aber gerade am E30, der nicht in hunderten Stunden Strömungssimulationen entwickelt wurde sollte es dahingehend reichlich Verbesserungspotenzial geben würde ich sagen. Mehr als beispielsweise an einem fast-voll-unterbodenverkleideten E90.

Ich meine, ich verstehe die Skepsis, sowas sollte anständig gemacht werden und sollte es, so wie an ricks X3, auf die Straße kommen anständig befestigt sein. Insofern erkenne ich das Risikopotenzial. Wenn das Ding auch noch aerodynamisch wirkt, sind die Kräfte die auf die Befestigungen wirken noch größer. Soll ja niemandem um die Ohren fliegen.

@rick, deiner Aussage entnehme ich, dass dein TÜV-Prüfer das nicht kritisch sieht? Oder musstest du eine Zulässigkeit oder Unbedenklichkeit jemals nachweisen? Wäre ja auch für den TE interessant denke ich. Oder jeden anderen der über das Thema stolpert.

Nur so ein Gedankengang in diesem Zusammenhang: So ein X3 fällt im Straßenbild wahrscheinlich nicht so schnell auf wie ein tiefer-breiter-lauter-E30. An solchen Autos suchen die Zuständigen ja nochmal viel lieber nach fehlenden Eintragungen fürchte ich. Wenn da hinten dann noch ein schöner Diffusor herauslugt brauchen die wohl nicht lange suchen um den Fahrer auf etwas festzunageln? Ob das für den TE jetzt wichtig ist wissen wir ja auch nicht, es ging um die thermische Situation zwischen Boden und Karosse, nicht um die Frage der Legalität. Ob das ganze Vorhaben rein optische oder auch funktionale Ansprüche hat aber ebenso wenig.
cxm
 

Aber gerade am E30, der nicht in hunderten Stunden Strömungssimulationen entwickelt wurde sollte es dahingehend reichlich Verbesserungspotenzial geben würde ich sagen.
(Zitat von: SHiFTY-59)


Hi,

das ist wohl der Irrglaube, dem viele unterliegen.
Wie Du korrekt schreibst - da sind "hunderte Stunden Strömungssimulationen" nötig.
Ein E30 mit einen Luftwiderstand wie eine Schrankwand wird man nicht mit einigen druntergeschraubten Platten optimieren können.
Fahrzeugaerodynamic ist ein komplexes Thema, kein Lego-Bausatz.
Ein E30 mit Koenig-Umbau aus der 80ern sieht vielleicht schnell und strömungsgünstig aus - er ist es aber nicht.

BMW hatte in den 80ern mal ein E30 Spritspar-Rekordfahrzeug zusammen gebaut.
Mit langer strömungsgünstiger Schnauze, Langheck, verkleidetem Unterboden, etc.
Foto habe ich im Internet leider keins gefunden.
Der war sicherlich aerodynamisch optimiert, sah aber so scheußlich aus, dass man mit sowas gar nicht auf die Straße möchte.

Als mechanischer Unterbodenschutz - bei Rallye-Fahrzeuge sinnvoll, aber sonst...?

Ciao - Carsten
 
SHiFTY-59
Bitte Unterscheiden zwischen einem Unterboden und einem Bodykit (Wenn mit Koenig diese Über-M3-E30-Bodykits gemeint sind, die google mir zeigt).
Ebenso sollte auch zwischen Luftwiderstand und Abtrieb unterschieden werden (sofern es um den Einfluss von Unterböden und Bodykits auf diese Größen geht).
Wir dröseln das Thema gerne auf, wenn es hier um ein Rennfahrzeug oder Tracktool geht, bei dem es einen Nutzen geben soll. Für eine reine dünnwandige Sichtcarbon-Optikverschönerung lohnt sich der Aufwand (des Aufdröselns) wohl nicht. 
kmax_187
Hallo Carsten,

​das ist total Quatsch was du da schreibst. Komm mal aus deinem Büro raus. Ich weiß auch nicht, warum da andauernd gut bewertet wird, deine eigene Lobby?

Ich bin seit Jahren im historischen Breitenmotorsport unterwegs und die Autos die da vorne mit fahren sind alle voll verkleidet und haben Diffusoren (bspw. 02er und e30er). Da hat keiner groß "hunderte Stunden Strömungssimulation" gemacht.
rick2601
Ich versuche mal ein wenig Licht in die Sache bringen.

Leider hat der e30 ja serienmäßig keinen Lufteinlass unterhalb des vorderen Stossfängers. Luft, die dort unten einströmen würde kühlt das Getriebe und die AGA ziemlich gut, da sie genau zwischen dem Unterbodenschutz und den zu kühlenden Aggregaten entlang strömt. Spätestens an der HA strömt sie dann seitlich aus, da der Schutz dort seitlich offen sein muss für die Antriebsachsen. Ich will damit sagen, dass m.M. die Kühlung kein Problem darstellt sofern man für Luftzufuhr unterhalb der Stoßstange sorgt.

Ein „Ground-Effekt“ wird kaum zu realisieren sein aber Verwirbelungen werden auf jeden Fall gemindert.

Der Anbau von Unterfahrschutzplatten und Unterbodenschutzplatten ist gem. Par. 19 (Beispielkatalog) unter folgenden Bedingungen nicht Abnahmepflichtig:
Die Anbauteile dürfen nicht über folgende Linien hinausragen:
Die „untere Stossfänger-Bezugslinie“ für Fahrzeuge, die die Vorschriften der 2003/102/EG (Fussgängerschutz) erfüllen bzw.
Die „Bodenlinie“ für alle anderen Fahrzeuge
Die „untere Stossfänger-Bezugslinie“ ist die Untergrenze signifikanter Berührungspunkte zwischen Fußgänger und Stossfänger. Das ist die Ortslinie der untersten Berührungspunkte zwischen dem Stossfänger und einem 700mm langen geraden Richtstab, der parallel zur senkrechten Längsebene des Fahrzeugs gehalten und um 25 Grad nach vorn geneigt quer über die Fahrzeugfront geführt wird und dabei ständig im Kontakt mit der Oberfläche des Stossfängers und mit der Standfläche bleibt.
Die „Bodenlinie“ ist die Linie, die folgendermaßen bestimmt wird:
Um ein beladenes Fahrzeug herum ist ein Kegel mit senkrechter Achse von beliebiger Höhe und einem halben Kegelwinkel von 30 Grad in der Weise aufzustellen, dass er die Aussenfläche des Fahrzeugs stets und so niedrig wie möglich berührt. Die Bodenlinie ist die Verbindungslinie dieser Berührungspunkte. Sind 2 oder mehr Berührungspunkte vorhanden, so ist zur Bestimmung der Bodenlinie die niedrigste zu verwenden.
Die Bodenfreiheit darf nicht weiter als bis zu den genannten Werten eingeschränkt werden:
Mindestbodenfreiheit zu formfesten Teilen 80mm, formelastischen Teilen 70mm
Quelle: Schreiben vom TÜV Süd vom 04.10.2007

Gruß aus dem hohen Norden

Bearbeitet von: rick2601 am 02.04.2020 um 23:01:42
samy01
 

Ich hab unter meinem e83 durchgängig Aluplatten, nicht aus aerodynamischen Gründen sondern als Schutz. 
(Zitat von: rick2601)


Wie dick sind deine Aluplatten ? Schutz vor was ? Steinschlag ? Aufsetzen denke ich mal nicht, denn Alu verbiegt sich doch in nullkommanix. Und wegen ein paar Steinchen braucht man keine zusätzlichen Platten. Dann sieht man ja garnicht was unter den Platten sich alles ansammelt und vielleicht rostet. Klar kann man Sie wieder abschrauben, aber wozu der Aufwand. Wo befestigst du diese Platten dran ? Wo hast du Gewinde am Unterboden für all das ?

Worin siehst du den Sinn ?

Bearbeitet von: samy01 am 03.04.2020 um 12:13:24
rick2601
Schau in meine FS, dann siehst du es. Die Platten sind 5mm stark und verstrebt. Das ist so stabil, dass ich das Auto darauf aufbocken kann. Es ist also tatsächlich ein Schutz vorm Aufsetzen, der seine Funktion schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Zur Befestigung habe ich mir vorhandene Punkte gewählt, so dass ich nichts bohren musste. Unter der VA z.B die Bolzen der Versteifungsplatte durch längere ersetzt, an der HA aussen an den Zugstreben und hinten am Querträger der AHK und der Reserveradhalterung. Also das Ganze ist schon durchdacht und erfüllt seine Funktion. Es sind insgesamt 5 Platten, die problemlos einzeln demontierbar sind. So können zur Wartung oder Kontrolle diese einzelnen Platten von einer Person innerhalb von 5 Minuten demontiert werden. Um das Ganze zu realisieren gehört natürlich ein wenig Hirn dazu. Ich glaub es ist nicht bekannt wie stabil 5mm Alu sind.

Bearbeitet von: rick2601 am 03.04.2020 um 14:45:01
samy01
Alles klar, hab nix gesagt. Dachte du würdest damit nur zum Einkaufen fahren aber bei deinem Anwendungsbereich ist der Sinn gegeben.
rick2601
Danke, alles gut. Zum Einkaufen fahr ich mit dem Auto auch. 😉